TatzFatal schrieb:Du zweifelst die Analyse an?
Nein, keineswegs, zumal ich keine konkurrierenden harten Fakten habe, aufgrund derer ich sie anzweifeln könnte. Bei der vorliegenden Isotopenanalyse ist es jedoch nicht so, als seien bestimmte Länder und Regionen wie Luxemburg von vornherein nicht berücksichtigt worden, vielmehr schließt die vorhandene Spurenlage einen dauerhaften Aufenthalt von JF in diesen Regionen während der Bildung ihres Zahnschmelzes (d. h., bis ungefähr zum 15. Lebensjahr) nahezu sicher aus. Das muss man (unter dem Vorbehalt eines gewissen vernünftigen Restzweifels) einfach mal so hinnehmen.
Es stört mich jedoch ein bisschen, dass bei der Isotopenanalyse gleichermaßen ein blinkender Neonpfeil auf die norwegische Westküste als ihren weitaus wahrscheinlichsten Herkunftsort verweist, man diesen Umstand aber leichter Hand von Tisch gewischt hat, weil sie mit den Hotelangestellten Deutsch und Englisch sprach und sie für DE und Anrainerstaaten typische Zahnfüllungen hatte. Ihre Jugend hinter dem Eisernen Vorhang in Ostdeutschland zu verorten, bedarf erheblicher mentaler Gymnastik. Mir fällt es deutlich leichter, mir Szenarien auszumalen, in denen Sie eine Norwegerin war, die nicht als solche erkannt werden wollte und die halbwegs gutes Deutsch und ein bisschen Englisch und Französisch sprach.