Die Plaza Frau

eine Frau bucht telefonisch das Hotelzimmer. Für 3 Tage Vermutlich Ehepaar (Jennifer und Lois Fergate),so sollte es den Eindruck erwecken und gibt eine Firma in Belgien an.

von wo rief die Person denn an ? aus welchem Land kam der Anruf..? Anzeige im Display...und wann rief sie an ?

wenn eine Mitarbeiterin neugierig gewesen wäre., hatte vielleicht ein biißchen Zeit) ..weil sie die angegebene Firma nicht kennt, (JF war noch gar nicht angereist) wäre der Schwindel schon aufgeflogen...weil es die firma nicht gibt.
wer geht so ein Risiko schon ein, bevor er überhaupt im Hotel eingecheckt hat ...
warum gibt sie überhaupt eine firma an ?
mehr Handlungsspielraum als Geschäftskunde ?

am anreisetag muss sie sich dan an der Rezeption auf ihre telefonische Reservierung bezogen haben ...
i had a reservation for Mr und Mrs......
also Reservierung lag schon vor, alles war schon ausgefüllt...die Mitarbeite sehen nicht mehr groß drüber....Adresse wird eingegeben (automatisiertes Verhalten)...
dann Barzahlung angekreuzt und somit muss sie keine Kreditkarte vorlegen...!
auch großer Käse bei einer Geschäftsreise..
da wird doch nicht in BAR bezahlt...Kreditkarte oder Rechnung (muss ja noch beim Arbeitgeber abgerechnet werden)

der 31. Mai war ein Mittwoch.....Mi / Do / Fr.....
dann verlängert sie um 2 Tage...also das Wochenende noch dazu...
sie wird noch Zimmerkarten gebraucht haben, bzw. die mussten neu erfasst werden...
sie muss also zu diesem Zeitpunkt an der Rezeption gewesen sein. , um neue Karten zu erhalten bzw. , die alten Karten neu erfassen zu lassen...
davon ist aber nichts erwähnt..bzw. mir bekannt...

musikengel schrieb:von wo rief die Person denn an ? aus welchem Land kam der Anruf..? Anzeige im Display...und wann rief sie an ?

Ich vermute, wenn sich jemand an die Telefonnummer erinnern oder sie systemseitig rekonstruieren könnte, wäre das den Ermittlern seinerzeit zugetragen worden. Bei mir im Job landen täglich dutzende Anrufe und ich muß sagen, dass ich mir die Rufnummern inzwischen weder notiere, noch genauer ansehe. Ich schaue lediglich, ob es ein internes oder externes Gespräch ist, da die Meldeformel entsprechend variiert. Würde ich nur 1-5 Gespräche am Tag bearbeiten müssen, vlt. würde ich genauer hinsehen. So stelle ich mir das auch beim Plaza vor.

musikengel schrieb:(...) wer geht so ein Risiko schon ein, bevor er überhaupt im Hotel eingecheckt hat ... (...)

Einer der Hauptgründe, warum ich nicht annehme, dass JF eine Agentin war. Wäre sie mit solchen Missionen öfter betraut gewesen, hätte sie und/oder der Geheimdienst eine sicherere Tarnung erdacht. Vor allem dann, wenn von der Mission etwas von Tragweite abhängt. Allenfalls kann ich mir noch vorstellen, dass JF z.B. als Informantin tätig war bzw. lockereren Kontakt zu Geheimdienstkreisen hatte. Aber für eine Agentin, verhielt sie sich -in der Nachbetrachtung- viel zu auffällig und unprofessionell.

musikengel schrieb:(...) dann Barzahlung angekreuzt und somit muss sie keine Kreditkarte vorlegen...!
auch großer Käse bei einer Geschäftsreise..
da wird doch nicht in BAR bezahlt...Kreditkarte oder Rechnung (muss ja noch beim Arbeitgeber abgerechnet werden)

Das kann ich aus eigener Erfahrung heraus so nicht bestätigen. Es kann durchaus sein, dass dem Mitarbeiter ein bestimmter Betrag für etwaige anfallende Spesen mitgegeben wird. Der Mitarbeiter zahlt dann unkompliziert in bar vor Ort und lässt sich entsprechende Quittungen ausstellen. Ich habe diese Praktik schon oft erlebt. Vor allem dann, wenn keine hohen Spesen zu erwarten sind und/oder der Mitarbeiter nur selten auf Geschäftsreise muß.

Warum die Plaza Frau das Risiko einer falschen Firmenangabe eingegengen ist, ist einleuchtend:
Damals befand man sich mehr oder weniger im Vor-Internetzeitalter. Und ohne das Internet eine Firma im Ausland zu prüfen, dürfte fast unmöglich gewesen sein. Schon nur die Adressangabe konnte damals kaum auf Plausibilität geprüft werden...

@mike_N
sehr interessant. Die Technologie macht so rasende Fortschritte, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, wie es vor 20 Jahren gewesen ist.
Nur was sollte dann der Grund für die Firmenangabe gewesen sein ?
mehr Zahlungskräftigkeit ?
mehr Seriösität ?

mike_N schrieb:(...) Damals befand man sich mehr oder weniger im Vor-Internetzeitalter. Und ohne das Internet eine Firma im Ausland zu prüfen, dürfte fast unmöglich gewesen sein. Schon nur die Adressangabe konnte damals kaum auf Plausibilität geprüft werden...

Warum nicht ? Auch damals gab es entsprechende Verzeichnisse auf die zurückgegriffen werden konnte. Zur Not hätte schon die Auslandsauskunft der Telekom bzw. Post ausgereicht. Nur diesen komplizierten Weg hätte sicher niemand ohne Not und ernsthaftes Interesse eingeschlagen. Das ist wohl richtig. Es war kompliziert, langwieriger und ggf. auch mit Unkosten verbunden.

musikengel schrieb:Die Technologie macht so rasende Fortschritte, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, wie es vor 20 Jahren gewesen ist.

Ich kann das noch sehr gut. Es kommt auch darauf an, womit man aufgewachsen, was man erlebt hat. Es ist immer schwerer sich etwas vorzustellen, dass man selbst nur aus Erzählungen und/oder Büchern kennt.

JagBlack schrieb am 31.08.2018:Wie schon gesagt, es handelt sich nicht um ein Kreditrahmen oder Kreditlimit. Es ist wohl ein Übermittlungsfehler entstanden.
Ein Gast könnte theoretisch die ganze Minibar auf einmal plündern, dann wird sie nachgefüllt und der Verzehr kommt auf die laufende Rechnung.

ich kann mich da "festbeißen"...
warum hätte sie dann "dringend" den Cashier kontaktieren sollen ?

vielleicht wissen die User, die aus der Hotelbranche kommen, hier noch eine Lösung oder haben eine Idee.

@musikengel
Solche Kommunikation, sprich, über das TV Hotegäste zu kontaktieren/informieren ohne den Gast anrufen/stören zu müssen, lief um 1995 eher über den Pay-TV-Server vom Hotel. Der hatte eingeschränkte Möglichkeiten.

@lullaby69
aha, sehr interessant. Danke. Hast Du eine Vermutung warum sie sich melden sollte ?
es war doch alles noch in Ordnung. Die Aufenthaltsdauer noch nicht überschritten, und, und, und...
vor allem bei Cashier ...nicht bei irgendeiner Rezeptionistin...

@musikengel
In Ordnung?
Irgendwer hatte gemerkt, dass Jane Doe keine CC hinterlegt hatte und auch sonst keine Zahlungsanweisung oder Garantie vorlag, obwohl sie gerade noch verlängert hatte.

Ich denke, sie hatte bei einer Nachtschicht eingecheckt, dass sind bis heute, ich scheine eine seltene Ausnahme zu sein, Studenten.
Nichts gegen Studenten, aber sie wechseln nun mal häufig.

@lullaby69
gut...davon , dass jemand etwas gemerkt hat, ist aber in allen Infos über den Fall und Berichten nichts erwähnt.

Wie oft wird so eine Meldung auf den Fernseher geschickt, bis die einschreiten ?

lieben gruß

1995
Da hatten wir, (116 Zimmer), noch Nadel-Drucker. DOS basierte Programme. Zimmerbelegungs-Liste wurde mit der Hand eingetragen bis man Zeit hatte etwas in den Computer einzugeben. Nachts kamen Listen auf Endlos-Papier heraus. Server stürzte öfter ab. Schalter aus und an.
Es waren noch andere Zeiten. Vielleicht waren andere Hotels mit mehr Sternen davon verschont.
Ich kenne jetzt den zeitlichen Ablauf nicht mehr genau.
Freitag morgen nochmal verlängert. Spätschicht fällt es dann auf, Nachricht geschickt. Abends nochmals geschickt. Samstags morgens nochmals. Nachtschicht hatte wieder der Student. Samstags die Spätschicht kümmerte sich wieder. Relativ normal finde ich.

@lullaby69
Du bist gut. An das wechselnde Personal hatte ich nicht gedacht. !!
Dann weiß oft A nicht was B gemacht hat.

@musikengel
Ja, so ist es. Freitag Spätschicht fällt es auf...... schickt etwas.
Samstag Frühschicht nochmal...... Spätschicht auch nochmal. Ups, die ist schon tot.

@lullaby69
blöd ist diese Art der Kommunikation mit dem Fernseher aber doch gewesen, was wenn jemand gar nicht den Fernseher anschaltet ? er liest diese Nachricht ja nie !
bei Nichtbestätigung ..was hätten die dann Deiner Meinung nach damals gemacht ?
eine Nachricht unter der Zimmertür durch geschoben ? im Zimmer mehrmals angerufen ?

@musikengel
Ich glaube damals ging der Fernseher sogar dafür an. Da kann ich aber auch ein schlechtes Gedächtnis haben.
Nun, die Nachrichten wurden ja bestätigt. Samstag abend war es der Rezeption dann zuviel mit Nachrichten und Bestätigungen.

@lullaby69
also wenn ich "Dreck am Stecken" hätte, und ich bekomme das 2. Mail so eine Nachricht, ich soll mich melden, weiß ich doch , die sind misstrauisch geworden, etwas stimmt nicht.
Ist doch dann auch klar, dass sie bald etwas dagegen unternehmen würden.
wer also noch unentdeckt, in Ruhe gelassen , nicht auffallen will, muss doch spätestens nach der 2. Nachricht etwas dagegen unternehmen um die Mitarbeiter zu beruhigen.
ein Profi würde so kapitale Fehler nicht machen.

@musikengel
Das sehe ich genauso. Ein Profi auf keinen Fall....... aber auch eine Mitwisserin für etwas, die einem Journalisten etwas sagen möchte, würde das besser planen.
Es bleibt seltsam.

das ist nicht die Nachricht, die original auf dem Fernseher zu sehen war, da unten "printed" steht, d.h. das ist das was die an der Rezeption hatten / ausgedruckt wurde.
Auf ihrem Fernseher im Zimmer würde nicht erscheinen "printed"...
wäre interessant was jetzt genau auf dem Fernseher im Zimmer erschienen ist.

bedeutet, die drucken auch jede einzelne Nachricht, die geschickt wurde aus.
das wird ja dann zum Hotelgast zugeordnet, dann würden doch die vielen nachrichten noch schneller auffallen...egal welcher Mitarbeiter gerade Dienst hat.

@musikengel
Ja, das war damals ein seperates System mit eigenem Drucker. Das musste beim Gast ins Fach, als Beleg.