abgelenkt schrieb:(im Wesentlichen, dass man freiwilliges Verschwinden oder Suizid wegen der Bindung zu den Kindern ausschließe, zudem wurden wichtige Dinge (u. A. Perso, Handy, Aufenthaltserlaubnis zurück gelassen)
Das sind zwei sehr wichtige Betrachtungspunkte. Wie zB sollte sie zurück nach China, ohne Ausweis?
abgelenkt schrieb:noch zwei Instanzen habe, um gegen die Verurteilung vorzugehen und man dies nutzen würde,
Natürlich ist das letzte Urteil noch nicht gesprochen. er könnte tatsächlich auch später noch frei gesprochen werden.
abgelenkt schrieb:Die Verurteilung und der Prozess erfolgten wohl in Abwesenheit des Verurteilten. Das finde ich erstaunlich, dass das in Italien (immerhin EU Mitglied und EMRK Vertragsstaat) zulässig ist.
Das gab es hierzulande bereits vor der EU.
abgelenkt schrieb:obwohl eine Art Checkout oder so bei Landgängen wohl üblich sei
Ich kenn das auch. Wäre natürlich möglich, dass das nicht jede Reederei so handhabt, aber es macht durchaus Sinn. Nicht nur, dass man so am ehesten erkennt, ob wer fehlt, man bemerkt auch, ob wer, der nicht gebucht / bezahlt hätte, sich an Bord geschlichen oder es vorgehabt hätte.
abgelenkt schrieb:Er stellt widersprüchliche Vermutungen zum Verbleib seiner Frau ab und macht diffuse Angaben zu dem, was sie angeblich vor hatte
Okay, das finde ich jetzt nicht so verdächtig. Was sie vorhatte, kann er ja wirklich nicht wissen, und dass er vermutet, ist erklärlich: als wirklich Unschuldiger wüsste er ja nicht, was passiert wäre.
abgelenkt schrieb:Er meldet ihr Verschwinden nicht
DAS ist allerdings verdächtig.
Selbs, wenn er meint, sie wäre von Bord gegangen, hätte er das melden müssen. Einfach, weil es ja noch hätte sein können, dass sei später käme und das Schiff noch ein Weile hätte warten können.
Oder um zu erfahren, wo genau sie das nächste Mal anlegen, um ihr (telefonisch) mitzuteilen, doch dort wieder an Bord zu gehen.
Für mich ist dieses Nichtmelden ein todsicheres Zeichen, dass er wusste, dass sie nie wieder kommt. Und dass er hoffte, dass das nicht so schnell bemerkt wird. Ansonsten hätte man womöglich gleich mit Untersuchungen begonnen und eventuell doch noch Spuren gefunden.
abgelenkt schrieb:angebliche Kreditkartennutzung der Karte der Frau, als er in U-Haft war
Dazu vermutete ich ja bereits was. wenn wirklich ins Hauseingebrochen worden war, dann könnten die Täter die Karte mit genommen haben.
Die Tatsache, dass sie nur einmal genutzt worden war und dann nie wieder, spricht stark dagegen, dass es seine Frau war.