Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Faktor12 schrieb:Wenn die Geräte tatsächlich direkt aus dem Rucksack nach dem Aufladen bedienbar (nicht sicherbar) waren wäre das ein sehr eindeutiger Hinweis auf 3, die involviert waren und dass sie nicht so lange im Freien lagen.

Das war auch für mich der Punkt, an dem ich angefangen habe an der reinen Unfall Theorie zu zweifeln. Ich bin bis jetzt fest davon ausgegangen, daß sie einen "Wasserschaden" hatten.
Auch finde ich nirgendwo ein Foto von den Handys und Kamera. Lediglich das Foto hier im Forum, aber da sieht man nur die Kamera Tasche und Speicherkarte.





Quelle: Allmystery

@Doctective
Habt ihr Fotos von der Kamera und Handys gesehen?

Faktor12 schrieb:ie im Buch genannten Informationen erlauben also nur bedingt Rückschlüsse, wieweit die Handys bedienbar waren, die Forensiker werden ja wohl, wenn es Profis waren:(, die Geräte nicht einfach geladen, eingeschaltet haben und dann kopiert sondern zuerst alles gesicherrt und dann damit gearbeitet haben. Insofern geht aus den BErichten auch vielleicht gar nicht hervor, ob die Displays bedienbar waren - und das wäre auch nur bedingt aussagekräftig. Durch das Liegen im Fluß wären ja zwangsläufig Schäden aufgetreten. Wenn die Geräte tatsächlich direkt aus dem Rucksack nach dem Aufladen bedienbar (nicht sicherbar) waren wäre das ein sehr eindeutiger Hinweis auf 3, die involviert waren und dass sie nicht so lange im Freien lagen.

Ich hätte schon von holländischer Seite erwartet, dass man dort einen möglichen Wasserschaden, zumal ja dann sichtbar an den drei Testtreifen, thematisiert hätte. Ich habe alle relevanten Stellen jetzt noch mal durchgeschaut. Zum Thema Wasser wird in Bezug auf alle Rucksackinhalte nichts protokolliert. Nicht im Fundprotokoll, nicht im IMELCF in Panama, nicht im NFI. Tatsächlich gibt es eine Erwähnung des hohen Gutes. In das Akku von Lisanne ist Wasser eingedrungen. Die panamaischen Behörden waren so freundlich daher den Holländern einen Ersatzakku mitzuschicken.

Mich wundern fehlende Wasserschäden auch. Sie sind aber nun mal nicht dokumentiert - was für mich für eine forensische Analyse unbedingt dazu gehört hätte, sollten sie erkennbar gewesen sien. In den panamaischen Protokollen ist allerdings vieles nicht thematisiert worden, was man erwartet hätte. In einem Rucksack, der überlange Zeit im Wasser getrieben ist, hätte ich nichts Heiles und Sauberes mehr erwartet. Ich glaube aber auch nicht, dass er sehr lange im Wasser war. Dass er kurze Zeit drin war, ganz bestimmt. Dazu passen alle Angaben. Dass die Handys einen nicht entdeckten Wasserschaden auch schon vor ihrem Auffinden gehabt haben und deswegen nicht funktionierten, glaube ich persönlich nicht. Dazu fehlen mir die Indizien. Wer dran glauben will, kann es natürlich tun. Das wars dann auch erstmal für mich zum Thema Wasserschaden.

Doctective schrieb:Ich erkenne da keinen Widerspruch.

ich schrieb ja auch nicht von einem Widerspruch. Ich finde es verwunderlich, dass gerade etwas, was Pin betrifft dort dann gar nicht erwähnt wird. Das ist alles

Doctective schrieb:auf dem die Konfigurationsanzeige des Bedienfeldes zu sehen ist.

was bedeutet eigentlich Konfigurationsanzeige? Das wäre ja eigentlich beim iPhone bei Einstellungen, Touch ID&Code....da muss man dann den Entsperrcode auch wieder eingeben, wenn man das ändern will und da stellt man das ein. Und wie es dann eingestellt ist, das wäre dann der screenshot. Oder was ist mit Konfigurationseinstellungen gemeint?

Tussinelda schrieb:was bedeutet eigentlich Konfigurationsanzeige? Das wäre ja eigentlich beim iPhone bei Einstellungen, Touch ID&Code....da muss man dann den Entsperrcode auch wieder eingeben, wenn man das ändern will und da stellt man das ein. Und wie es dann eingestellt ist, das wäre dann der screenshot. Oder was ist mit Konfigurationseinstellungen gemeint?

Okay, dann ein letztes Mal: Die vorher eingestellte Option bei Hochfahren oder Inaktivität Entsperrcode eingeben ist ersetzt worden durch Zugriff immer durch Controll Center, das man über Wischen aufrufen kann. Ohne Code. Wenn du dich tiefer für die Materie interessierst, gibt es einige internetseiten über dieses damals brandneue Controllcenter des iphone 4.

Doctective schrieb:In das Akku von Lisanne ist Wasser eingedrungen. Die panamaischen Behörden waren so freundlich daher den Holländern einen Ersatzakku mitzuschicken.

In das Akku von Lisannes Digitalkamera. NICHT HANDY. Sorry. Keine Erwähnung Wasser - Handy - Schaden

@Doctective
Im Buch schreibt ihr, dass die Fotos der Kamera schon bearbeitet waren. Steht im NFI Bericht mehr drin, als ihr im Buch andeutet?

VIP s 85.

Bei einigen der der Akte beiliegenden Originalbilder können wir anhand ihrer Dokumentation erkennen: Sie sind zuvor am PC bearbeitet und in veränderter Form wieder auf der SD-Karte gespeichert worden. Warum die Behörden die manipulierten Versionen auf der Original-Speicherkarte und nicht auf einem Rechner abgelegt haben, wirft Fragen auf, denn so handelt es sich nicht mehr um die Originaldateien.

lucyvanpelt schrieb:Habt ihr Fotos von der Kamera und Handys gesehen?

Ja, haben wir. Das Foto gehört zu einer ganzen Reihe von Bildern, aufgenommen in Luis Haus, dem Finder des Rucksackes. Neben dem Rucksack auf der Bank liegen die anderen Sachen. Fotos in Weitsicht und Nahaufnahme. Es ist alles sauber und macht einen guten Eindruck. Übrigens ist das Bild falsch herum, wurde auch im TV so, falsch gezeigt. Der Rucksack hängt an der Wand, darunter ist die Bank mit den aufgebahrten Gegenständen.

Hier der Inhalt im Einzelnen: ( Dass die Wasserflasche in der offiziellen Auflistung fehlt, hat eine ganz besondere Relevanz.)

zwei Sonnenbrillen
•
zwei BHs
•
eine schwarze Canon-Kamera
•
eine Kameratasche samt Akku und 16-GB-Speicherkarte
•
Lisannes Versichertenkarte
•
ein Schlüssel
•
ein Vorhängeschloss
•
ein Samsung-Mobiltelefon mit Akku und Abdeckung
•
ein schwarzes iPhone mit grauer Umrandung
•
zwei persönliche Gegenstände
•
zwei Muscheln

•
87 Dollar und 55 Cent (3 x 20-Dollar-Scheine, 2 x 10-Dollar-Scheine, 1 x 5-Dollar-Schein, 2 x 1-Dollar-Scheine, 5 x 25-Cent-Münzen, 1 x 5-Cent-Münze)61

Quelle: Hardinghaus/Nenner: Verschollen in Panama, 2024, S. 71-72

JayneSabbath schrieb:Bei einigen der der Akte beiliegenden Originalbilder können wir anhand ihrer Dokumentation erkennen: Sie sind zuvor am PC bearbeitet und in veränderter Form wieder auf der SD-Karte gespeichert worden. Warum die Behörden die manipulierten Versionen auf der Original-Speicherkarte und nicht auf einem Rechner abgelegt haben, wirft Fragen auf, denn so handelt es sich nicht mehr um die Originaldateien.

Nein, nur dass auffällt, dass sie bearbeitet worden sind. wahrscehinlich durch drehen. Die Originaldateien wurden mit temporären überschrieben. Vgl. VIP, S. 96 (Kapitel Die Fotos).

lucyvanpelt schrieb:Das war auch für mich der Punkt, an dem ich angefangen habe an der reinen Unfall Theorie zu zweifeln. Ich bin bis jetzt fest davon ausgegangen, daß sie einen "Wasserschaden" hatten.

Mir fällt es sehr schwer zu glauben, dass die niederländischen Ermittler von einem Unfall ausgehen würden, wenn sich die Handys in einem Zustand befunden hätten, die mit einem Unfall nicht verträglich gewesen wäre.

Der Rucksack muss im Wasser gewesen sein. Wie lange ist unklar. Als der Platz überspült wurde, muss er mit der Strömung nach unten getrieben sein. Ich weiß nicht, wie wasserdicht das Rucksackmodell ist, aber es ist davon auszugen, dass Wassser eindrang.

Doctective schrieb:Die vorher eingestellte Option bei Hochfahren oder Inaktivität Entsperrcode eingeben ist ersetzt worden durch Zugriff immer durch Controll Center, das man über Wischen aufrufen kann. Ohne Code. Wenn du dich tiefer für die Materie interessierst, gibt es einige internetseiten über dieses damals brandneue Controllcenter des iphone 4.

entschuldige bitte, wenn Dich meine Nachfragen nerven. Ich verstehe es nur nicht. Ich hatte ein iPhone 4. Ich weiß, was man damit machen kann und was nicht. Das Kontrollzentrum kann man sowieso ohne code aufrufen, das bedeutet aber nicht, dass das Handy dann entsperrt wäre oder man es über das Kontrollzentrum entsperren könnte. Man kann natürlich den code deaktivieren, nur wenn der deaktiviert ist, dann ist es egal, ob ich übers Kontrollzentrum oder die Hometaste gehe, es bedarf dann keines Codes.

@Tussinelda
Halten wir fest, das Kontrollzentrum ist das Kontrollzentrum und wenn der Entsperrcode deaktiviert war, war er deaktiviert. Das hat @Doctective nun mehrfach dargelegt, dass der Entsperrcode anscheinend deaktiviert worden ist. Wenn Du wissen möchtest, was IP mit Login Code meint, frag das bitte bei IP
https://imperfectplan.com/contact/
Und ja, das Kontrollzentrum funktioniert völlig unabhängig vom Entsperrcode

lucyvanpelt schrieb:Ich bin bis jetzt fest davon ausgegangen, daß sie einen "Wasserschaden" hatten.

Doctective schrieb:Ich hätte schon von holländischer Seite erwartet, dass man dort einen möglichen Wasserschaden, zumal ja dann sichtbar an den drei Testtreifen, thematisiert hätte. Ich habe alle relevanten Stellen jetzt noch mal durchgeschaut. Zum Thema Wasser wird in Bezug auf alle Rucksackinhalte nichts protokolliert. Nicht im Fundprotokoll, nicht im IMELCF in Panama, nicht im NFI.

Doctective schrieb:Mich wundern fehlende Wasserschäden auch. Sie sind aber nun mal nicht dokumentiert - was für mich für eine forensische Analyse unbedingt dazu gehört hätte, sollten sie erkennbar gewesen sien.

Ok, damit sollte klar sein: es ist absolut unklar, ob die Handys einen Wasserschaden hatten oder nicht!
Wir können nicht davon ausgehen und wir können sie nicht ausschließen...
Verrückt, dass das entweder nicht untersucht oder nicht dokumentiert wurde!

Streusel schrieb:Mir fällt es sehr schwer zu glauben, dass die niederländischen Ermittler von einem Unfall ausgehen würden, wenn sich die Handys in einem Zustand befunden hätten, die mit einem Unfall nicht verträglich gewesen wäre.

Ich bekomme so langsam das Gefühl, auch von der niederländischen Seite wurde nicht alles so akribisch dokumentiert.
In meinem heute schon einmal verlinkten Interview von Hans Kremers kam noch etwas zur Sprache.

Er hat sich bedankt, daß viele Spenden für seine Stiftung eingegangen sind und auf Grund dessen die Suche weiter geführt werden konnte. Ansonsten wäre das nicht möglich gewesen.
Die Familien sich von öffentlicher Seite im Stich gelassen fühlt....

Theheist schrieb am 01.03.2016:niemand fühlt sich für uns zuständig. wir fühlen uns als lästig empfunden, aber wir wollen antworten.“ so vater kremers, „wir hatten gottseidank die möglichkeit, eine stiftung einrichten zu können, um zu suchen. wir fühlen uns von offizieller seite im stich gelassen.“

Die niederländische Hundestaffel Ende Mai waren Freiwillige, zum Teil ältere Leute, die mit dem Klima total überfordert waren und abbrechen mussten. Sinaproc hat gar nicht erst hinter dem Mirador gesucht.
Es ist so vieles falsch gelaufen, da wundert es mich wirklich nicht, daß die wenigen Überreste nur die Guides und Indigene gefunden haben. Da braucht es nicht einmal Vertuschen, klappt auch so für einen möglichen Täter.

ringelnatz schrieb:Verrückt, dass das entweder nicht untersucht oder nicht dokumentiert wurde!

Doctective schrieb:Das ist eine interessante Frage. Aus den Protokollen in den Akten (!) geht hervor, dass sie manuell gewählt worden sein müssen. Wobei ich nicht weiß, wie das per Notruf-Button funktioniert hätte. Ich gehe davon aus, dass sowohl diese Betätigung als auch die manuelle Anwahl der 112 auf die 911 umgeleitet worden sind/wären. Vielleicht kennt sich damit jemand aus. Leider macht die panamaische Notrufzentrale dazu keine konkreten Angaben.

Bei meinem Samsung ist es so, dass wenn man "emergency call" aktiviert, die Notrufnummer automatisch gewählt wird, die im Telefonnetz vorgesehen ist, das handy das also automatisch "richtig" macht, je nachdem wo man eingeloggt ist: in Deutschland die 112, in den USA die 911, in Grossbritannien die 999 usw.

Irgendwo in der Beschreibung las ich auch, dass das ebenfalls für selbstgewählte Notrufnummern gilt, wenn man also in den USA 112 wählt (eingibt), man automatisch mit der 911-Notrufzentrale verbunden wird usw.

Man muss auch nicht in dem Netz der SIM Karte sein, also z.B. bei Telekom, sondern man braucht nur Empfang zu irgendeinem Netz und der Notruf geht durch. Ohne jeglichen Netzempfang freilich geht nichts.

Streusel schrieb:Aber auch wenn die Funktion am 2. April so eingestellt wurde, wurde dann doch in den folgenden Tagen noch die PIN eingegeben. Erst ab 5.April nachmittags fand keine PIN-Eingabe mehr statt. Für mich ein Hinweis, dass ab 5.April nachmittags nicht mehr Kris, sondern ausschließlich Lisanne das Handy bediente.

Dieser Gedankengang, erscheint für sich genommen schlüssig.

Wenn man aber alle uns zur Verfügung stehenden Infos, in die Überlegung mit einbezieht wird es eng mit der Schlüssigkeit.

Schon ohne die Infos des Autorenteams, konnten wir diese Annahme leicht kontern.

Bei der letzten Pin-Eingabe...die deiner Theorie nach von Kris getätigt wurde...waren bereits ca. 30 Stunden, also 1 Tag.....vergangen, nachdem Lisannes Akku , leer gelaufen war.

Da beißt die Maus den Faden nicht ab...da ist( nach bereits 5 Tagen im Dschungel) kein auch nur halbwegs plausibler Grund anzuführen, warum Kris ihre Pin, Lisanne vorenthalten sollte.


Das endgültige Aus für diese Theorie, kommt dann mit der Zusatzinfo, der beiden Autoren. Die uns von einem Anstellen...Booten...und sofortigem wieder ausschalten der Handys berichten, noch bevor das Gerät die Signalstärke erfassen konnte.

Selbst wenn Lisanne die Pin gehabt hätte....

Dann hätte sie das Handy hochgefahren. Hat dann aber anstelle einer versuchten Pin-Eingabe, die Tastenkombi gedrückt die das Handy sofort wieder in den Offline-Modus schickt.


Das Handy-Verhalten ist mit der Zusatzinfo der Autoren, zum absoluten Mysterium geworden, die nun überhaupt keine plausiblen Ableitungen mehr erlaubt, meiner Meinung nach.

Streusel schrieb:Der Rucksack muss im Wasser gewesen sein. Wie lange ist unklar. Als der Platz überspült wurde, muss er mit der Strömung nach unten getrieben sein. Ich weiß nicht, wie wasserdicht das Rucksackmodell ist, aber es ist davon auszugen, dass Wassser eindrang.

Nein...das sie den Platz auf den Nachtfotos, aufgrund von Verletzung(en), oder der Unüberwindbarkeit von Felsformationen, nicht verlassen konnten, ist eine konstruierte Annahme. Es muss nicht der Ort sein, an dem sie verstarben. Ebenso wie alle Theorien, die ein Verbrechen annehmen, nur konstruiert sind.

Mit muss so gewesen sein...oder...es ist die einzige plausible Erklärung die vorstellbar ist...kann ich nur argumentieren, wenn ich eine belegbare Tatsachenbehauptung zugrunde legen kann.

lucyvanpelt schrieb:Sinaproc hat gar nicht erst hinter dem Mirador gesucht.

Das ist meiner Meinung nach nicht korrekt.

Zufällig haben wir eine Videoaufnahme, eines gemischten Sinaproc/Senafront Suchtrupps, bei Minute 19:45 im Video der Eltern (Zu finden in der Video-Liste, aktuell an Platz 7).

Der Trupp steigt etwa grob in Höhe der Rinderweiden, aus Richtung Kabelbrücke 1 kommend, in Richtung Mirador auf. Zudem wird in der Textunterlage darauf hingewiesen, dass es sich um einen "Übernachtungstrupp" handelt, der 3 Tage am Stück, im Dschungel verbracht hat.

EDGARallanPOE schrieb:Zufällig haben wir eine Videoaufnahme, eines gemischten Sinaproc/Senafront Suchtrupps, bei Minute 19:45 im Video der Eltern (Zu finden in der Video-Liste, aktuell an Platz 7).

Der Trupp steigt etwa grob in Höhe der Rinderweiden, aus Richtung Kabelbrücke 1 kommend, in Richtung Mirador auf. Zudem wird in der Textunterlage darauf hingewiesen, dass es sich um einen "Übernachtungstrupp" handelt, der 3 Tage am Stück, im Dschungel verbracht hat.

Danke für deinen Beitrag. Deckt sich dann mit der Aussage des Bruders von Lisanne.
Warum diese Suche nicht in der offiziellen Fallakte vermerkt ist, verstehe ich nicht.

Doctective schrieb am 25.05.2024:Hubschrauber, ja, Suche am Boden. Nein. Das sieht man übrigens auch an der Karte.
Die der Fallakte beigelegten SINAPROC-Unterlagen führen keine Vermerke auf, dass der Pianista Trail in der ersten Aprilwoche hinter dem Quebrada 1 weiter abgesucht worden ist.
Diesen Eindruck vermittelt auch eine Karte, die am 12. April während einer SINAPROC-Pressekonferenz abfotografiert wird und auf der der Pfad hinter dem Mirador nicht abgedeckt zu sein scheint.248 Die rot eingezeichneten Suchrouten entsprechen den offiziellen Wanderwegen rund um Boquete.
Quelle: Hardinghaus/Nenner: Verschollen in Panama, 2024, S. 301.

lucyvanpelt schrieb:Danke für deinen Beitrag. Deckt sich dann mit der Aussage des Bruders von Lisanne.
Warum diese Suche nicht in der offiziellen Fallakte vermerkt ist, verstehe ich nicht.

Das Video Ist von August 2014. Da geht es nur noch um die Suche nach den Leichen. Sinaproc begann erst nachdem der Rucksack am 13. Juni gefunden wurde hinter dem Mirador zu suchen.

@lucyvanpelt

Sorry...deine Aussage war richtig. Ich Dämlack, hatte einen Denkfehler. Ich habe diese Tour mit den Eltern, zeitlich in unmittelbare Nähe ihrer ersten Ankunft, damals in Boquete gesetzt.

Das geht sich logisch aber gar nicht aus...da in dem Film ja Wissen verwendet wird, das frühestens nach Auswertung der Kameras und Handys zur Verfügung stand.