Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Phisch schrieb:Das sind ja keine Satellitentelefone mit Uplink-Möglichkeit. Daher verstehe ich den Antrag nicht ganz.

Soweit ich weiß funktioniert die Ortung über Telefonmasten.

lucyvanpelt schrieb:Standortverfolgung geht ohne Internet und ist eine persönliche Map. Funktion ganz allein per GPS.

https://support.google.com/maps/answer/6258979?hl=de&co=GENIE.Platform%3DAndroid

Bin ich überfragt wie das 2014 war. Möglicherweise hat google das nur gespeichert, wenn man im Konto eingeloggt gewesen ist.

Doctective schrieb:Laut forensischer Analyse handelt es sich bei den Screenshots um automatisch generierte Bilder, die das System selbst anfertigt beim Schließen bestimmter Anwednungen.

ja, immer, wenn man den Homebutton benutzt.

Doctective schrieb:Obwohl unser Experte dies in Zweifel zieht.

das war/ist aber tatsächlich ein iPhone Ding (gewesen?)

Doctective schrieb:IP kann sich nur auf die GPS Daten der Digitalkamera beziehen. Über GPS-Nutzung an den Telefonen wissen wir nichts.

da ging es um die Telefone......

Although it is not clearly stated, it can be inferred that this code was still active and required when the phone came into the custody of the Dutch police.

Quelle: https://imperfectplan.com/2021/03/10/kris-kremers-lisanne-froon-forensic-analysis-of-phone-data/

Also bei IP steht, dass keine GPS Daten verfügbar sind für die Zeit nach dem 01.04. Ich weiß jetzt nicht ob das bedeutet, es gab keine Daten zum auswerten oder es gab kein GPS und deshalb nix zum auswerten. Gab es dann vorher Daten zum auswerten?

Tussinelda schrieb:Also bei IP steht, dass keine GPS Daten verfügbar sind für die Zeit nach dem 01.04. Ich weiß jetzt nicht ob das bedeutet, es gab keine Daten zum auswerten oder es gab kein GPS und deshalb nix zum auswerten. Gab es dann vorher Daten zum auswerten?

Der Bericht über die Telefone geht überhaupt nicht auf GPS Daten ein bzw. untersucht diese nicht. Kann man so sehen, sind keine Daten vorhanden. Warum nicht, wollte die Anwaltschaft wissen. Das mit dem Code verstehe ich aber immer noch nicht. Also ja die Forensiker mussten Kris Handy auch mit dem Code entsperren sowiet ich weiß, die Karte war ja drin.

Phisch schrieb:Wie soll eine externe Ortung funktionieren, wenn die Geräte nicht im Internet sind? Die Telefone können vielleicht ihren Standort per GPS ermitteln, aber können diesen ja nicht an andere übermitteln. Das sind ja keine Satellitentelefone mit Uplink-Möglichkeit. Daher verstehe ich den Antrag nicht ganz.

Da liegt wahrscheinlich jetzt ein Missverständnis vor. GPS ist rein passiv. Die Satelliten senden Signale anhand derer man den Standort ermitteln kann, empfangen selbst aber nichts von dem Geräten. In Echtzeit orten kann man ein Gerät via GPS alleine also nicht. Nur wenn es den Standort via Mobilfunk/WiFi überträgt (was hier ja mangels Empfang nicht ging).

Hier hat man aber die Telefone gefunden und daher wäre es nachträglich schon denkbar, dass - bei eingeschaltetem GPS - das Gerät bzw. Apps den Standort erfasst und auf dem Gerät selbst abgelegt hätten. Ob es z.B. die Google-Timeline damals in der Form schon gab müsste man erst prüfen (ich weiß es jedenfalls nicht). Aber da man derartige Daten offenbar nicht gefunden hat, gab es solche Daten wohl nicht. Danach ist sicher gesucht worden.

Doctective schrieb:Das mit dem Code verstehe ich aber immer noch nicht.

was verstehst Du da nicht?

Doctective schrieb:Also ja die Forensiker mussten Kris Handy auch mit dem Code entsperren sowiet ich weiß, die Karte war ja drin.

aber dann war der Login Code doch dann zumindest noch oder wieder aktiviert. Es geht ja um den Login Code, nicht den Sim Code oder verstehe ich da etwas falsch?

Tussinelda schrieb:aber dann war der Login Code doch dann zumindest noch oder wieder aktiviert. Es geht ja um den Login Code, nicht den Sim Code oder verstehe ich da etwas falsch?

Ich denke da geht es um den SIM-PIN-Code. Vom Gerätecode ist jedenfalls keine Rede mehr im NFI.

Doctective schrieb:Ich denke da geht es um den Sim-PIn-Code. Vom Gerätecode ist jedenfalls keine Rede mehr im NFI.

Es kann nur der SIM Code sein, denn wenn man den Gerätecode den man selbst setzt nicht mehr weiß, dann kann man das iPhone nur noch zurücksetzen und dann wären sämtliche Daten gelöscht.

https://support.apple.com/de-at/118430

cyclic schrieb:Da liegt wahrscheinlich jetzt ein Missverständnis vor. GPS ist rein passiv. Die Satelliten senden Signale anhand derer man den Standort ermitteln kann, empfangen selbst aber nichts von dem Geräten. In Echtzeit orten kann man ein Gerät via GPS alleine also nicht. Nur wenn es den Standort via Mobilfunk/WiFi überträgt (was hier ja mangels Empfang nicht ging).

Danke, da hatte ich einen Denkfehler.
Natürlich braucht es für die Aufzeichnung später eine Internetverbindung, der Standortverlauf wird ja protokolliert vom Handy.
Ich wunder mich halt nur, daß in diesem NFI Bericht darüber nichts geschrieben steht.

cyclic schrieb:Danach ist sicher gesucht worden.

Da wäre ich mir nach allem dem was falsch gemacht worden ist, nicht mehr so sicher.

lucyvanpelt schrieb:cyclic schrieb:
Danach ist sicher gesucht worden.
Da wäre ich mir nach allem dem was falsch gemacht worden ist, nicht mehr so sicher.

Danke. Das wollte ich ihm eigentlich genauso antworten ;-)

@Doctective

Lisanne hatte ja ein Samsung Galaxy S3 mini und das hat auch einen Einschub für eine microSD-Karte. War in diesem Handy eine Speicherkarte?

Faktor12 schrieb:Danke sehr für das Zitat wegen dem Weg! Das finde ich schon interesant und eine neue Info. Weil die klar nicht so klar ist, dass man nicht auf falsche Überlegungen kommen könnte. Das wäre dann auch ein Grund, wenn man sich nicht mehr auskennt, einheimische zu fragen (nach dem 1. Notruf, der nichts bringt) und dann an die falschen zu geraten, weil man gezwungenermaßen auf diese angewiesen ist.

die Frage wäre wo sie zu dem Zeitpunkt des Notrufes waren?
Wären sie wirklich weit hinter dem Mirador gewesen müsste der Fremde den sie angetroffen haben aber auch sehr riskant gehandelt haben.Auch er ginge ja das Risiko ein nicht vor Einbruch der Dunkelheit nicht wieder zuhause zu sein.
Sind sie unmittelbar an der Quebrada wieder zurück dürfte es keine Orientierungsprobleme gegeben haben.

Es wurde mal von jemandem angeführt ob sie nicht längst vom Mirador abgestiegen sein könnten und dann zu dem ominösen Wasserfall gewandert sein könnten den angeblich niemand kennt.
Aber auch das könnte ich mir nicht vorstellen dass sie um 16 Uhr oder noch später einen weiteren Abstecher irgendwohin unternommen haben.

fred308 schrieb:Lisanne hatte ja ein Samsung Galaxy S3 mini und das hat auch einen Einschub für eine microSD-Karte. War in diesem Handy eine Speicherkarte?

Nein, keine SD Karte fürs Handy. Nur für die Kamera. VGl. Handyausstattungen in VIP, S. 191

Doctective schrieb:Ich denke da geht es um den SIM-PIN-Code. Vom Gerätecode ist jedenfalls keine Rede mehr im NFI.

aber er nennt den Sim Code doch Sim Pin, warum dann hier Login Code? Den Login Code brauche ich ja auch wenn das Handy nicht aktiv aber nicht komplett ausgeschaltet ist, den Sim Code nur, wenn es komplett aus ist. Und der Login Code oder Entsperrcode war ja deaktiviert worden, laut screenshot, der Sim Code aber wohl nicht und den wußte dann irgendwer am 05.04.

Tussinelda schrieb:aber er nennt den Sim Code doch Sim Pin, warum dann hier Login Code? Den Login Code brauche ich ja auch wenn das Handy nicht aktiv aber nicht komplett ausgeschaltet ist, den Sim Code nur, wenn es komplett aus ist.

Ich habe keine Ahnung, möglicherweise nennen manche den Code Sim Code, die anderen Sim-Pin-Code, wieder andere Login-Code.

Falls der Entsperrcode gemeint ist - das ist der Terminus der im forensischen Bericht genannt wird - so wird dieser am 2. April de facto deaktiviert und nie wieder benutzt. Die SIM-PIN wurde bis zum 5. April eingegeben. Wer das gemacht hat, wissen wir nicht. Warum anschließend nicht mehr, auch nicht.

Also, meines Erachtens verzeichnen die Logs eines Handys und auch die Dignosefunktionen z.B. Fehler in den Chips, im Akku, Speicher, etc., nicht aber Fehler im Touchscreen, die nur Teile betreffen und auch keine Wasserschäden. Also die Folgen ja, aber nicht die Ursache. Wenn z.B. der Touchsreen an Stellen tot ist helfen einem die Diagnosefunktion null, aus deren Sicht läuft das Gerät normal. Kann ich für ein Geräte ca. Baujahr 2015 bestätigen, da gingen mir 2/3 des Touchscreens kaputt, die Diagnse fand nichts auffälliges. Das kann bei Iphones anders sein, vielleicht haben die Sensoren dafür. Die im Buch genannten Informationen erlauben also nur bedingt Rückschlüsse, wieweit die Handys bedienbar waren, die Forensiker werden ja wohl, wenn es Profis waren:(, die Geräte nicht einfach geladen, eingeschaltet haben und dann kopiert sondern zuerst alles gesicherrt und dann damit gearbeitet haben. Insofern geht aus den BErichten auch vielleicht gar nicht hervor, ob die Displays bedienbar waren - und das wäre auch nur bedingt aussagekräftig. Durch das Liegen im Fluß wären ja zwangsläufig Schäden aufgetreten. Wenn die Geräte tatsächlich direkt aus dem Rucksack nach dem Aufladen bedienbar (nicht sicherbar) waren wäre das ein sehr eindeutiger Hinweis auf 3, die involviert waren und dass sie nicht so lange im Freien lagen.

Faktor12 schrieb:Wenn die Geräte tatsächlich direkt aus dem Rucksack nach dem Aufladen bedienbar (nicht sicherbar) waren wäre das ein sehr eindeutiger Hinweis auf 3, die involviert waren und dass sie nicht so lange im Freien lagen.

So ist das. Trotz aller Legenden um wasserdichte Survivor Rucksäcke und Plastiktüten um die Geräte usw. usf.

Doctective schrieb:so wird dieser am 2. April de facto deaktiviert und nie wieder benutzt.

was leider bei der Analyse von Imperfect Plan überhaupt nicht thematisiert ist.

Doctective schrieb:Ich tausche mich über den Fall mit Matt von Imperfect Plan aus

könntest Du ihn mal fragen? Denn das verwundert mich schon, wenn da alles die Phones betreffend doch genauestens analysiert wurde. Oder hab ich da was überlesen?

Doctective schrieb:Falls der Entsperrcode gemeint ist - das ist der Terminus der im forensischen Bericht genannt wird - so wird dieser am 2. April de facto deaktiviert und nie wieder benutzt. Die SIM-PIN wurde bis zum 5. April eingegeben. Wer das gemacht hat, wissen wir nicht. Warum anschließend nicht mehr, auch nicht.

Diese Codes/Pins kennt ja eigentlich nur der Besitzer des Handys oder jemand an den man diese Codes weitergibt. Eventuell freiwillig z.B. an die Freundin oder durch Zwang an eine andere dritte Person.
Es soll auch Leute geben die diese Codes aufschreiben und in die Handyhülle geben.

Tussinelda schrieb:was leider bei der Analyse von Imperfect Plan überhaupt nicht thematisiert ist.
Doctective schrieb:
Ich tausche mich über den Fall mit Matt von Imperfect Plan aus
könntest Du ihn mal fragen? Denn das verwundert mich schon, wenn da alles die Phones betreffend doch genauestens analysiert wurde. Oder hab ich da was überlesen?

Ich erkenne da keinen Widerspruch. IP darf selbst entscheiden, wie detailiert sie analysieren.