Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Outback schrieb:Du meinst die regelmäßigen weißen Punkte an den Schuhen sind nicht die Ösen, sondern punktuelle Sonnenreflexionen + Farb-Übersteuerung? Die Ösen sieht man gar nicht? Und wenn es doch reflektierende Ösen sind, wieso fehlen auf #489 in 1,5x Originalauflösung zwei davon?

Die im grünen Bereich sind sicherlich von den Ösen, die im roten Bereich nicht. Das kommt mE von den völlig übersteuerten Farben in diesem von einem Fernseher mit einem Fotoapparat abfotografierten Bildern, die deswegen auch alle verzerrt sind (weil man nicht genau senkrecht auf den Bildschirm gezielt hat, sondern leicht schräg):

Outback schrieb:Das schlechter aufgelöste #476 ist jedenfalls um ~15% vertikal gestreckt (oder das besser aufgelöste gestaucht). Aspect Ratio stimmt beim selben Bildausschnitt nicht überein. KA ob das Einfluss auf deine Schattenberechnung hat, in einem der Fälle wohl schon.

Nein, weil ich das entsprechend entzerrt und gedreht habe und mich eigentlich auch auf das wohl unverzerrte Gesamtbild in schlechter Auflösung bezogen habe. So sieht die Einbettung aus:

Original anzeigen (0,6 MB)

In dem Beitrag Beitrag von cyclic (Seite 828) siehst du dieses Bild (nur ohne roten Rahmen) und ganz innen ist dann noch mein 3D-Modell (damaliger Stand).

Outback schrieb:Der Pfad hinter dem Mirador heißt weiterhin Pianista Trail, bis er endet.
Hm, das scheinen Leute die da waren anders zu sehen. Hier ab 4:00:

Das ist definitiv falsch. Haben wir in unserem Buch einiges drüber geschrieben, wie diese Verwechslung zustande kommt. Culebra Trail und Culebra Fluss sind beide nach ihrer Schlangenform benannt, wie vieles andere, das sich schlängelt auch. Der Culebra Trail liegt ganz woanders und hat mit dem Fluss nichts zu tun. Die Einheimischen und Guides kennen den Pianista Trail nur als Pianista Trail, er heißt so, weil er über den Berg Pianista führt, nach oben und und auf der anderen Seite auch wieder runter. Er führt dann weiter an Alto Romero vorbei durch den Dschungel bis an die Küste von Bocas.

Outback schrieb:Kann man hier bei 10:15 vermuten:

Bildquelle:

Danke, das könnte ein ordentlicher Wasserfall sein.

Interessant in vielerlei Hinsicht:
- Es könnte wg. charakteristischem Baum der Ort der NP sein wie @Anthurium vermutet
- Wo ein Wasserfall ist da gibt es die Möglichkeit zu verunglücken
- Ein Wasserfall lässt sich über das Flussbett erreichen ohne Ortskenntnis
- Die Stelle ist nicht weit vom Trail entfernt, tragisch falls sie dort tagelang auf Rettung warteten
- Dort ist es mutmaßlich sehr laut (Hilferufe zwecklos?)
- Die Stelle ist schwer einsehbar
- K+L könnten den Tipp bekommen haben dem Flussbett bis zum Wasserfall zu folgen
- K+L könnten aus Abenteuerlust dem Flussbett gefolgt sein oder in der Absicht ins Tal zu kommen
- An einem Wasserfall gibt es ggf. "Spray" und die Klamotten könnten dadurch durchnässt sein und unangenehm zu tragen
- In der Regenzeit könnten die Überreste in den Culebra gelangt sein (TBV)
- Es,ist evtl. sehr schwierig von dieser Stelle wieder flussaufwärts zu kommen

Es wäre echt hilfreich wenn man das Thema wirklich voran bringen möchte sich die Stelle mal anzusehen und zu dokumentieren. Besser als diese ständigen Spekulationen.

@Anthurium @Doctective falls ihr vor Ort Kontakte habt....?

Nachtrag: Wenn ich es richtig verstehe ist es nur ein kurzes Stück Q2 dem Flussbett entlang:

Original anzeigen (0,8 MB)

Bildquelle: Youtube

Bei 09:26

https://youtu.be/O8AI3M1heAY?si=peLu3dLY3SSDylka

Wenn ich mir dieses Video ansehe dann hat dieser Teil des Weges für mich nicht mehr viel mit einem Wanderweg gemein, das geht im wahrsten Sinne eher Richtung Trekking-Pfad. Hier gibt’s bestimmt einige für die noch ein Aufstieg zum K2 ne „Wanderung“ wäre aber worauf ich hinaus will: die beiden sind zu einer relativ simplen Wanderung gestartet über die sie sich mutmaßlich informiert haben und für die sie im Ansatz ausreichend ausgerüstet waren. Ein paar Meter hinter dem Mirador weitergehen aus Neugierde und weil die Zeit noch nicht knapp erscheint, geschenkt. Diesem im Video gezeigten Weg aber stur zu folgen um dann mutmasslich noch irgendwo versteckte Wasserfälle besuchen zu wollen… Ich bringe dass mit den beiden nicht überein, ich glaube spätestens an Lisannes Stelle hätte ich irgendwann gesagt: Halt, Stopp, Zurück, für die Wasserfälle brauchen wir einen Guide und eventuell mehr Ausrüstung - wir haben Zeit und Geld um das gezielt in Angriff zu nehmen. Klar weiß ich nicht was genau abgelaufen ist aber ich habe wie jeder von euch vermutlich immer wieder bestimmte Bilder vor Augen. Dass die beiden diesem Trail in der Hoffnung auf ein schönes Ziel lange gefolgt sind halte ich für ausgeschlossen oder zumindest eher unwahrscheinlich - sie waren nicht topfit und der Rückweg (wenn man von der Rundwegtheorie absieht) war ihnen bewusst vor Augen. Da sucht man nicht blind/planlos nach einem Wasserfall in dieser Umgebung - dass diese nur schwer zu erreichen sind (ohne Führer nahezu unmöglich) müsste ihnen eigentlich spätestens da klar geworden sein bzw. sie wussten durch ihre Beschäftigung mit Ausflugsmöglichkeiten (Kaffeefarm, Erdbeerfarn, Vulkantour…) dass es da gezieltere Möglichkeiten geben muss um dort hinzugelangen. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass beide (!) beschlossen haben: wir folgen mal dem Fluss(Bett), dann kommen wir ja zwangsläufig zu dem schönen Wasserfall - dafür „läuft“ es sich da definitiv zu schlecht und spätestens nach ein paar Metern den Fluss entlang muss doch klar werden dass das nicht zu bewerkstelligen ist.
Also entweder waren sie in „sachkundiger“ Begleitung oder sie sind an anderer Stelle überfallen/abgefangen worden.
Mein „Beitrag“ soll nicht so in Stein gemeißelt sein, ich will nur möglichst klar ausdrücken welche Gedanken mir bei diesem Video durch den Kopf gehen.

köster schrieb:Dass die beiden diesem Trail in der Hoffnung auf ein schönes Ziel lange gefolgt sind halte ich für ausgeschlossen oder zumindest eher unwahrscheinlich - sie waren nicht topfit und der Rückweg

Halten wir auch für nahezu ausgeschlossen. Die Argumente dafür sind auch stark genug

- sie wussten, dass sie nicht ohne Führer gehen dürfen
- hätten gesehen, dass sie nicht ohne Führer können
- wären schon auf dem Mirador total erschöpft gewesen
- waren gesundheitlich angeschlagen (zumindest Lisanne)
- waren nicht entsprechend ausgerüstet
- hatten noch andere Pläne für den Tag
- hatten für den nächsten Tag früh morgens eine Wanderung geplant
- hatten kein besonderes Ziel, sollte ihnen nicht jemand einen Bären aufgebunden haben
- hatten halb aufgeladene Handys
- wussten, dass sie niemandem Bescheid gesagt haben
- wussten, dass sie keinen Empfang haben

und vor allem:

- waren nicht so naiv, um das nicht alles zu bemerken.

@Doctective
Ich sehe das auch so - ich habe mich in den letzten ~40 Jahren auf fast allen Kontinenten „herumgetrieben“, da gehörten Wanderungen durch Nebel-/Regen-/Urwälder immer mal wieder dazu - geführt, nicht auf eigene Faust. Aber auch das Erkunden von Städten (als Beispiel bleiben mir aufgrund ordentlicher Hitze Neapel im Hochsommer und Kuwait-Stadt im Frühling da negativ in Erinnerung): worauf ich hinauswill: das „schöne Wetter“ - die beiden hatten was das Fotografieren angeht Glück, will heißen Sonne und meist blauer Himmel. So mag ich das auch, es hat aber den Nachteil dass man als normal-sportlicher Mensch bei diesem „schönen“ Wetter schnell an seine Grenzen kommt. Da bleibt kein Rest Wasser in der Flasche, es sei denn man wird durch irgendeinen Grund vom Trinken abgehalten. Das kann ein Unfall/plötzliches Versterben sein - wenn man doch bloß untersucht hätte von welcher „Qualität“ das Wasser in der Flasche im Rucksack war, dann wären wir einen großen Schritt weiter - „Evian“ oder Flusswasser? Das ist eine der Fragen die hier immer wieder auftaucht und sie wäre durch eine simple Untersuchung zu beantworten gewesen… . Jedenfalls ist für mich absolut unvorstellbar dass die beiden mit ihrem doch sehr überschaubaren Wasservorrat nach dem Mirador noch große Exkursionen planten, dafür erscheinen sie mir zu vernünftig und nicht lebensmüde. Jeder der schon mal ordentlich in der Hitze, egal ob durch eine Stadt oder einen Urwald, gewandert ist wird sich an seinen Durst erinnern- und dass da kein Kiosk war wussten die beiden, ich bin mir auch nicht sicher ob die beiden dem Flusswasser im Rahmen einer ausgedehnten Wanderung blind vertraut hätten ( so nach dem Motto, wir nehmen jeder nur eine Flasche Wasser mit, wir füllen die dann am erstbesten Fluss wieder auf). Ich hätte da jedenfalls immer das ungute Gefühl im Hinterkopf dass das im wahrsten Sinne nach hinten losgehen könnte… das hätten die beiden weder auf ihrer Wanderung noch für die folgenden Tage (entweder doch Arbeit in einer Kita oder geführte Ausflüge) gebrauchen können. Also allein aus dem Grund ihrer beschränkten (Getränke)Ausrüstung halte ich ein längeres Weiterlaufen bei dem guten/warmen Wetter für sehr unwahrscheinlich.

köster schrieb:die beiden, ich bin mir auch nicht sicher ob die beiden dem Flusswasser im Rahmen einer ausgedehnten Wanderung blind vertraut hätten

Sie hätten ja nicht mal gewusst, dass sie auf der anderen Seite Bäche vorfinden und auch nicht gewusst, ob sie daraus trinken können. Es sei denn jemand hätte ihnen von sauberem, frischen Wasser erzählt, zu dem er sie führen könne. Da hätte sich vielleicht ein klitzekleiner Umweg gelohnt, um die Flaschen aufzufüllen. "Ist gleich hier unten, ihr werdet staunen!"

Doch umgekehrt sind sie nicht.

Doctective schrieb:Doch umgekehrt sind sie nicht.

Und immer wieder der von vielen genannte Punkt: das plötzliche Stoppen der Tagfotos - die beiden waren nicht so irre empfindlich was ihre Motive anging, es gab also keinen Grund urplötzlich nichts mehr festzuhalten. Es sei denn sie wurden festgehalten/davon abgehalten. Und da sehe ich einen „Überfall“ eher als einen Unfall … aber da gibt es hier im Forum (berechtigte) Zweifel die ich nicht ausräumen kann - jeder hat hier vermutlich sein „Bauchgefühl“ für das was passiert ist und ich hoffe das mein Bauch die Lösung eines Tages noch mitbekommen wird - wenn ich allein die Sprachvielfalt der Kommentare unter Romains Wander-Videos sehe habe ich immer noch Hoffnung dass es zu neuen Ideen oder Nachforschungen kommen wird.

köster schrieb:Ich bringe dass mit den beiden nicht überein, ich glaube spätestens an Lisannes Stelle hätte ich irgendwann gesagt: Halt, Stopp, Zurück, für die Wasserfälle brauchen wir einen Guide und eventuell mehr Ausrüstung - wir haben Zeit und Geld um das gezielt in Angriff zu nehmen. Klar weiß ich nicht was genau abgelaufen ist aber ich habe wie jeder von euch vermutlich immer wieder bestimmte Bilder vor Augen. Dass die beiden diesem Trail in der Hoffnung auf ein schönes Ziel lange gefolgt sind halte ich für ausgeschlossen oder zumindest eher unwahrscheinlich - sie waren nicht topfit und der Rückweg (wenn man von der Rundwegtheorie absieht) war ihnen bewusst vor Augen. Da sucht man nicht blind/planlos nach einem Wasserfall in dieser Umgebung - dass diese nur schwer zu erreichen sind (ohne Führer nahezu unmöglich) müsste ihnen eigentlich spätestens da klar geworden sein bzw. sie wussten durch ihre Beschäftigung mit Ausflugsmöglichkeiten (Kaffeefarm, Erdbeerfarn, Vulkantour…) dass es da gezieltere Möglichkeiten geben muss um dort hinzugelangen. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass beide (!) beschlossen haben: wir folgen mal dem Fluss(Bett), dann kommen wir ja zwangsläufig zu dem schönen Wasserfall - dafür „läuft“ es sich da definitiv zu schlecht und spätestens nach ein paar Metern den Fluss entlang muss doch klar werden dass das nicht zu bewerkstelligen ist.

Wir wissen nicht, was wirklich in den Köpfen der beiden vorging, aber diese Darstellung hier ist sehr überzeugend, wie auch die von @Doctective . Dementsprechend schliesse ich mich beiden an. Zumal wir ja wissen, dass

1. Zumindest Lisanne nicht super-fit war an diesem Tag
2. Sie eine Wanderung mit Führer für den kommenden Tag gebucht hatten, also auch dort "fit" sein mussten
3. Sie die Unterkunft in Boquete für einen längeren Zeitraum bereits gebucht und wohl bezahlt hatten, aber nicht wussten, ob sie arbeiten würden --> also durchaus auch annehmen konnten, sie werden noch einige Tage Gelegenheit haben, die Gegend zu erkunden. Dann braucht man nicht alles an einem Tag abhaken, wie die berüchtigten "see all of Rome in 5 hours and all of Italy in 2 days" Touristen.

Bin gerade gedanklich noch beim Thema Fotografieren/Fotos: das fehlende / verbindende / alles erklärende (!?) / durch Sturz oder FP gelöschte Foto:
Die Frage geht an „unsere“ Techniker hier @cyclic
@Outback : kann man eigentlich in den (ich nenne das mangels Fachwissen mal) „Metadaten“ von Fotos sehen ob sie mit Selbstauslöser gemacht wurden? Eventuell ist das fehlende Foto ja in sofern unspektakulär als kein möglicher Täter abgebildet ist sondern derjenige von den beiden gebeten wurde doch mal ein Foto von ihnen zu machen… . Da könnte „die Stimmung“ schon im/am Kippen gewesen sein und der mögliche Täter hat diesem Wunsch zwar noch entsprochen aber danach beschlossen dass jetzt „Schluss mit Urlaub“ ist und dieses Bild (wie auch immer) am Ende verschwinden lassen weil sonst technisch klar geworden wäre dass eine weitere Person anwesend gewesen sein muss.

Von mehreren Freunden, die als Geocacher unterwegs sind weiß ich, dass es in der Szene ein sprichwörtliches „Wir wollten längst Feierabend machen, aber ein Ziel geht noch“- oder „Wenn wir gerade hier sind nehmen wir das noch mit“-Verhalten gibt. Alle machen sich darüber lustig weil es wohl weit verbreitet ist.

Ich muss daran denken weil ich nicht vollends ausschließen würde, dass die beiden Frauen vielleicht doch noch von z. B. einem Wasserfall gelockt wurden - trotz der Gründe, den Rückweg anzutreten.

Wenn die gedacht haben oder denen jemand gesagt hat „Das ist nicht weit, nur 10 Minuten von hier“, könnte einen das schon dazu bringen, dieses Highlight noch mitzunehmen zu wollen. Soooo knapp waren sie nicht in der Zeit, man ist einmal unterwegs und dort in der Nähe, die beiden wollen etwas sehen und entdecken in diesem Urlaub.

Da könnte man, wenn der Aufwand nicht allzu groß ist, doch möglicherweise geneigt sein ein nahes Highlight noch „mitzunehmen“.

Spekulation, weil dann müssten sie eine konkrete Information über ein naheliegendes Highlight gehabt haben. Ich würde es aber, und darum geht es mir, nicht per se ausschließen, dass es Gründe gegeben haben könnte, nicht von Gipfel auf umzukehren sondern noch ein Stückchen weiter zu gehen, auch wenn das Ziel der Wanderung eigentlich erreicht war.

Hathora schrieb:Hat aber schon ein „Gschmäckle“, wenn man an die gesamteBekleidungssituation denkt:
Hosen nicht am Körper
BH nicht am Körper

Wieso Gschmäckle?
Wenn man von FP ausgeht, muss man so denken. Nur weil einer zwei Touristinnen blöd angequatscht hat und die sich dann vor Schreck verlaufen, wird keiner einen Handyexperten oder Leichenbeseitiger in den Dschungel schicken. Da muss dann schon mehr passiert sein, inklusive schwerer körperlicher Gewalt. Da kann es schon sein, dass Kris' Kleidungsstücke früher verloren gingen und Lisanne mit dem Rucksack zunächst abhauen konnte.

@Ayran84
Und warum sollten die Frauen bei solch einem Angebot von Wildfremden mitgehen? Selbst wenn derjenige ein Guide sein sollte, also irgendwie offiziell aussieht, würde man sich als Frau doch fragen warum der jetzt unentgeltlich arbeiten will?

Die einzigen Personen, die mir als Frau in solch einer Situation vertrauenswürdig erscheinen würden, wären andere Touristen, die einem einen Tipp geben.

ringelnatz schrieb:Würdest du bitte nochmal kurz beschreiben wo das ist? Danke...

Hier ist die Topografie von der Ort. Outback hat auch etwas gepostet.

Topografie

köster schrieb:kann man eigentlich in den (ich nenne das mangels Fachwissen mal) „Metadaten“ von Fotos sehen ob sie mit Selbstauslöser gemacht wurden?

Metadaten ist korrekt. Meist gemeint die EXIF-Metadaten (gibt aber noch andere). Ich gehe stark davon aus, dass eine Info bzgl. Selbstauslöser enthalten ist. Neben etlichen Standard-Attributen speichern Canon-Kameras noch einen ganzen Haufen Canon-spezifische Metadaten (andere Hersteller sicher ähnlich). Gerade alle diese Canon-spezifischen Attribute fehlen übrigens vollständig in den Bildern, die man im Netz findet, auch in den Bild-Sammlungen, wo die meisten Standardwerte (wie Brennweite, Blende, Fokus, und div. weitere) enthalten sind.

Ein Selbstauslöserfoto würde man sehr wahrscheinlich auch so erkennen (sie hatten ja kein mannshohes Stativ dabei) und es ist auch ziemlich egal, ob das Foto gelöscht wurde, weil noch eine andere Person direkt sichtbar ist, oder indirekt in den Metadaten erkennbar wäre, dass eine solche Person anwesend gewesen sein muss.

Die Hauptkategorien sind mMn:

• Foto fehlt, weil die Kamera zwar ausgelöst wurde, aber die Kamera z.B. aufgrund von Erschütterungen kein Bild abgespeichert hat (aber den Bildzähler inkrementiert hat), wie von Usern beschrieben
• Foto fehlt, weil jemand es aktiv gelöscht hat. Direkt auf der Kamera (das könnten auch K. und L. gewesen sein, oder jeder, der die Kamera in den Fingern hatte), oder auch über einen Computer. Bei Dritten könnte der Grund dann eben sein, dass man das Bild für verdächtig hielt
• Ein Übertragungsfehler bei einer möglichen Manipulation der Bilder. Entweder einfach ein Bild vergessen (da kämen leider auch die panamaischen Ermittlungsbehörden in Betracht, die ja scheinbar die Originalspeicherkarte überschrieben haben), oder jemand hat sich mit der Nummerierung der 100 Nachtbilder vertan, wenn diese erst mittels eines Computers auf die Karte gespielt wurden, z.B. um andere (potenziell verräterische) Bilder die noch nach #508 aufgenommen wurden "sicher" zu überschreiben.¹⁾.

Nach wie vor finde ich es auffällig, dass das einzige fehlende Bild genau zwischen den Tag- und den genau 100 Nachtfotos liegt.

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¹⁾ wobei nun aus meiner Sicht doch relativ viel dafür spricht, dass die Bilder mit einer SX270 (oder SX280) aufgenommen wurden, auch wenn ich mir die Blob/Orb-Fotos mit der Kamera absolut nicht erklären kann.

Emsig schrieb:Und warum sollten die Frauen bei solch einem Angebot von Wildfremden mitgehen? Selbst wenn derjenige ein Guide sein sollte, also irgendwie offiziell aussieht, würde man sich als Frau doch fragen warum der jetzt unentgeltlich arbeiten will?

Das muss ja kein seltsames Angebot gewesen sein, was verdächtig erschien. Ein Guide, der eine ganze Tour für lau anbietet obwohl er damit eigentlich seine Brötchen verdient, wäre natürlich seltsam.

Aber wenn da jemand in Gipfelnähe auftaucht, wie beiläufig fragt ob sie sich auch den Wasserfall ganz in der Nähe angesehen haben, erscheint das unverdächtig.
Die Frauen wissen nichts von einem Wasserfall. Er bietet an den Weg zu zeigen, da es angeblich nur Minuten entfernt ist.

Wenn derjenige freundlich und vertrauenswürdig erscheint denkt man vielleicht, dass man diese Sehenswürdigkeit noch mitnehmen möchte - jetzt, wo man eh schon 2 Stunden aufgestiegen ist, sollten die paar Minuten auch kein Problem mehr sein… dazu lässt man sich womöglich breitschlagen, auch wenn man gesundheitlich nicht topfit ist.

So krank kann Lisanne nämlich wiederum auch nicht gewesen sein, sonst hätte man gleich die ganze Tour gelassen. „Komplett fertig“ wirkt sie auf den Bildern nicht.

Tatum schrieb:Nachtrag: Wenn ich es richtig verstehe ist es nur ein kurzes Stück Q2 dem Flussbett entlang:

Das stimmt. Es ist ungefähr 70-80 meter entfernt von der Kreuzung. Die Quebrada im Flussbett laufen ist nicht ungefährlich! Ich habe es versucht zu tun aber bin ich nicht weit gekommen wegend die grosse Felsen und wegend meine Rucksack. Ich hätte meine Rucksack an der Kreuzung hinterlassen mussen und das wollte ich nicht ....

Ich kann es nicht vestehen warum jemand überhaupt zu den grosseren Wasserfall würde laufen (man muss wissen dass er da ist), weil die Wasserfälle und die Weiche an der Kreuzung bezaubernd schön sind.

Ayran84 schrieb:So krank kann Lisanne nämlich wiederum auch nicht gewesen sein, sonst hätte man gleich die ganze Tour gelassen. „Komplett fertig“ wirkt sie auf den Bildern nicht.

An die Bilder sehe ich nirgendwo dass Lisanne krank sei. Die Krankheit habe ich nie verstehen. Miriam stellte dass sie krank war, aber die Fotos zeigen es nicht, auch nicht die 2 Stunde bis Mirador.

Outback schrieb:Der Rio Culebra wird ja auch Serpent River genannt, da macht Serpent Trail oder Culebra Trail für mich Sinn, aber mit solls egal sein.

Der Sendero Culebra befindet sich nördlich von Los Naranjos und westlich vom El Mirador und beginnt am Rio Caldera.
Laut dieser Tourbeschreibung gibt es möglicherweise eine Verbindung zum Pianista Trail.
https://boquetenaturewalks.weebly.com/nature-trail-articles/sendero-la-culebra-the-snake-trail

Benannt ist er durch seine Schlangenförmige Wegführung.
Wenn ich mir andere Tourenbeschreibungen von dieser Umgebung durch lese befinden sich in der Nähe drei verschiedene Wasserfälle.

Erkundung des Culebra Trail
Ort: Los Naranjos.
Entfernung: 4,43 km (275 Meilen).
Schwierigkeit: niedrig bis hoch.
Lassen Sie sich vom Namen dieses Weges nicht abschrecken, denn obwohl Sie hier eine unglaubliche natürliche Fauna vorfinden, ist der Name auf die geschwungene Form des Weges zurückzuführen.

Die Straße ist ein Paradies für Blumenliebhaber. Inmitten eines Nebelwaldes sehen Sie das Gelände und die mit Moos bedeckten Baumstämme, Sie finden Orchideen in allen Farben und Formen; Sie finden dort verschiedene Arten von Farnen und viele weitere Pflanzen, wie zum Beispiel das Blattleberblümchen.

Quelle: https://es.tourismpanama.com/blog/post/senderos-y-cascadas-para-disfrutar-boquete/

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