Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon
22.06.2024 um 18:54Ist es denn realistisch, dass die beiden auf der Straße in einem Auto keinen Empfang hatten (so dass die Notrufe nicht durchgingen)?
Suntess schrieb:st es denn realistisch, dass die beiden auf der Straße in einem Auto keinen Empfang hatten (so dass die Notrufe nicht durchgingen)?Nein, das ist überhaupt nicht realistisch. Sie hätten meines Erachtens nur über den Mirador zurück gelangen können, nachdem die die Handys aus waren. Oder die Handys blieben hinter dem Mirador.
Doctective schrieb:Nein, das ist überhaupt nicht realistisch. Sie hätten meines Erachtens nur über den Mirador zurück gelangen können, nachdem die die Handys aus waren. Oder die Handys blieben hinter dem Mirador.Womit sich dann diese Theorie auch schon wieder erledigt hätte. Es ist doch wirklich frustrierend!
Annju schrieb:Auf dem Mirador hat man Netz und auch an manchen Stellen vorher. Es ist aber nie zuverlässig stabil. Auch zum Beispiel an den Weiden hatte ich mal Empfang, beim nächsten Mal aber nicht, Feliciano mit einem Samsung aber schon.Das spricht für mich absolut dafür, dass diese regelmäßigen aber sporadischen Versuche den Notruf zu erreichen dafür sprechen, dass sie diese nicht durchführten. Es macht einfach überhaupt keinen Sinn, dass man es nicht öfters probiert, spätestens nach der 1. Übernachtung und der Erkenntnis, dass man sich nicht selber unmittelbar aus der Notlage retten kann.
Suntess schrieb:Wobei die Frage auch ist, wie der Netzausbau vor 10 Jahren dort gewesen ist (auch wenn Mobiltelefone zu der Zeit schon sehr viel genutzt wurden). Eventuell noch unzuverlässiger? Das ist natürlich nur Spekulation.Das wird unzuverlässiger gewesen sein. Aber eigentlich spielt das keine Rolle - denn K und L konnten das gar nicht einschätzen. Sie hatten ja keine passende SIM Karte und waren auf WLAN angewiesen. Theoretisch hätte K über roaming telefonieren können, tat es aber nie.
EDGARallanPOE schrieb:Meiner Meinung nach zeigt Bild 489 (11 Uhr 42), den besten Schattenwurf in absolut freiem Gelände. Sowohl Kris, als auch ihr Schatten ist vollständig im Bild.Ich habe den Versuch den Schatten den eine Person wirft genau zeitlich zu bestimmen zuerst für ziemlichen Blödsinn gehalten. Noch dazu bei #499 wo es um den Schatten geht den der Kopf auf den Oberkörper und der rechte Oberarm auf den rechten Unterarm wirft. Daher dachte ich dass #476 sehr viel besser geeignet wäre, weil da eine schöne gerade rel. horizontale Struktur (Geländer) einen gut sichtbaren Schatten auf eine relativ ebene und in gleichmäßigem Abstand befindliche Fläche (Brückenboden) wirft.
Strongbow schrieb:D.h. ihre Erfahrungen wie zuverlässig oder unzuverlässig die Abdeckung war, waren Null. Und dann probiert man einen Notruf für den man ja keine SIM braucht schon aus dem Grund öfters. Weil man das eben überhaupt nicht einschätzen kann.Das ist ein absolutes Kernargument für mich. In der Notsituation probiert der in Not Geratene alles aus, um gerettet zu werden. Vor allem, wenn man zwei Handys dabei hat. Einmal einen Notrufversuch absetzen, dann das Handy für 14 Stunden ausschalten und auch dann nur sporadisch und zu festgelegten Zeiten, den Notruf zu wählen, ab dem 4. Tag es dann überhaupt nicht mal mehr zu probieren, ist kein Proil, das je ein Profiler für eine operative Fallanalyse erstellen würde. Es passt einfach psychologisch nicht.
cyclic schrieb:Wenn die aber jemals jemand nachgestellt hätte, dann wäre wohl auch das falsche Jahr mit korrigiert worden.Ganz genau. und diese Diskrepanz muss man meines Erachtens bewerten, wenn man die Zeiten der Handyaktiviäten analysieren will.
köster schrieb am 19.06.2024:Hat man eigentlich mal an irgendeinem Punkt der Ermittlungen das Thema Bargeld/Finanzen näher betrachtet? So nach dem Motto: sie sind beide mit (nur angenommen) 1000 $ Bargeld und 500 Euro zum eventuellen Eintauschen in Landeswährung in Holland aufgebrochen (plus Kreditkarten)?Das wollte ich nur mit einer kurzen Info ergänzen.
fred308 schrieb:Deinem Gefühl nach, was wäre die absolut maximale Wegstrecke die sie zurück legen hätten können, wenn sie in Panik vor jemanden "davonlaufen" würden? Auf den Fotos wirken sie ja eigentlich fit. Bis zu welchen Punkt wären sie da gekommen?Das ist schwierig einzuschätzen. Laufschritt auf dem Trail, ist sowohl für die Flüchtenden, als auch die/den Verfolger mit einem großen Sturzrisiko verbunden. In den Dschungel kann man nicht reinlaufen. Der ist zu dicht. Da man ja durch eine Pflanzenwand "walzt", hört der Verfolger auch die ganze Zeit, wo man sich befindet.
EDGARallanPOE schrieb:Wenn man aber erst einmal 10 bis 20 Meter auf dem Trail an Vorsprung hat, dauert es sicher eine geraume Zeit, wenn beide Gruppen das Tempo anziehen, bis der/die Verfolger sie eingeholt haben.Gefühlsmäßig würde ich fast noch eine "0" ran machen, der Heim Vorteil von Locals vs Greenhörnern wäre immens bei so einem Szenario in so einem Terrain. Geräusche, Vegetation, (Schleich-) Wege,... Denke bei 10-20 Metern Rückstand wäre ein Local nicht sehr beunruhigt.
EDGARallanPOE schrieb:Wenn man aber erst einmal 10 bis 20 Meter auf dem Trail an Vorsprung hat, dauert es sicher eine geraume Zeit, wenn beide Gruppen das Tempo anziehen, bis der/die Verfolger sie eingeholt haben.Danke für die Einschätzung, das ist einleuchtend.
FL106772 schrieb:Gefühlsmäßig würde ich fast noch eine "0" ran machen, der Heim Vorteil von Locals vs Greenhörnern wäre immens bei so einem Szenario in so einem Terrain. Geräusche, Vegetation, (Schleich-) Wege,... Denke bei 10-20 Metern Rückstand wäre ein Local nicht sehr beunruhigt.Vielleicht wollten die Verfolger die Mädchen gar nicht einholen, sondern nur hetzen, müde machen, damit dann der Zugriff leichter fällt. Anschließend quasi nahezu wehrlos verschleppen und in einer dieser Hütten verstecken.
Doctective schrieb:Einmal einen Notrufversuch absetzen, dann das Handy für 14 Stunden ausschalten und auch dann nur sporadisch und zu festgelegten Zeiten, den Notruf zu wählen, ab dem 4. Tag es dann überhaupt nicht mal mehr zu probieren, ist kein Proil, das je ein Profiler für eine operative Fallanalyse erstellen würde. Es passt einfach psychologisch nicht.Dass irgendwann kaine Notrufversuche mehr gemacht wurden, kann man erklären.
No further attempts to call 112 or 911 are made again, which is likely attributed to the fact that the phone had no longer 1 bar and no hope of connecting to a cell tower.Es wäre schon interessant, was ein Profiler über das Telefonverhalten sagen würde. Auch wäre es interessant zu erfahren, ob es ähnliche Fälle gab und -falls ja- wie in diesen das Telefonverhalten war.
Streusel schrieb:No further attempts to call 112 or 911 are made again, which is likely attributed to the fact that the phone had no longer 1 bar and no hope of connecting to a cell tower.Wie viel bar das Telefon gehabt hätte, wissen wir nicht.IPs Interpretation ist hier falsch. Die Signalstärke wurde nicht angezeigt, weil sie nicht gemessen wurde, weil die Telefone zu kurz an waren. Faktisch widerspricht es dem Verhalten Hilfe holen zu wollen, nicht abzuwarten, um zu sehen, ob man ein Signal hat.
EDGARallanPOE schrieb:Meiner Meinung nach zeigt Bild 489 (11 Uhr 42), den besten Schattenwurf in absolut freiem Gelände. Sowohl Kris, als auch ihr Schatten ist vollständig im Bild.Noch ein Nachtrag / bzw. Zwischenergebnis zu Bild #489: