Strongbow schrieb:1. 14 Zeugen, die getrennt voneinander und detalliert beschreiben, dass die beiden Frauen am Tag ihres Verschwindens nicht in den Klamotten unterwegs waren, die wir auf den Bildern sehen, die angeblich an diesem Tag gemacht worden sind.
Das ist doch schon in der Diskussion. Ich halte eine falsche Datierung für wahrscheinlich.
Strongbow schrieb:2. Das Weiterlaufen nach dem Erreichen des Mirador. Wenn den Frauen explizit gesagt wurde, dass sie die einfache Wanderung bis zum Mirador doch besser mit Führer machen sollen, und sie sich darüber sogar erkundet haben, dann ist es für mich völlig unlogisch, dass die beiden mit Minimalequipment einfach weiter laufen. Natürlich kann es sein - für mich passt es für die beiden einfach nicht.
Was ihnen explizit gesagt wurde wissen wir nicht. Wenn man von der Polizei gefragt wird, dann sagt man halt man habe gewarnt. Garatiert sagt man nicht, man habe etwas als gefahrlos dargestellt.
Die Beiden waren früh am Gipfel und so hatten sie die Zeit auf die andere Seite rüberzuschnuppern. Die waren jung und unternehmungslustig. Ich finde daran nichts ungewöhnlichess.
Strongbow schrieb:3. Das Ändern des Fotografierverhaltens im 2. Teil der Wanderung. Plötzlich hören Selfies auf, die Aufnahmen werden nur noch von weiter weg und nur noch von Lisanne gemacht, und bekannte Naturschönheiten werden nicht mehr abgelichtet, von denen sogar eine Mutter sagt, dass ihre Tochter das bestimmt aufgenommen hätte.
Da missverstehst Du die Mutter denke ich. Die Mutter meinte, dass an Q2 ein interessantes Fotomotiv wäre. Nach der Unfalltheorie waren die Beiden aber gar nicht mehr an Q2, sondern machten an Q1 kehrt.
Strongbow schrieb:4. Das Fehlen einer Nachricht, trotz angeblichem Überlebens weiterer 8 Tage. Die Frauen waren mitteilsam und haben ihre Verwandten ständig darüber unterrichtet, was sie machten und wo sie waren. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie in einer Notsituation beim durchdachten regelmäßigen Wählen der Notfallnummer nicht einmal auf die Idee kamen, zumindest ein kurzes Video aufzunehmen bzw. eine kurze Nachricht zu schreiben.
Wurde hier auch schon oft diskutiert. Am Anfang bestärkten sie sich sicher in der Hhoffnung da rauszukommen. Da wäre eine Abschiedsnachricht das Eingeständnis, dass man seinen eigenen Beteuerungen nicht glaubt. Und am Ende waren sie mgl. nicht mehr in der Verfassung eine Abschiedsnachricht aufzunehmen.
Strongbow schrieb:5. Die Knochenfunde. Ich habe noch nirgends einen für mich nachvollziehbaren Grund gelesen, warum die Knochen so aussahen, wie sie aussahen, warum der Fuß so abgetrennt war, warum die Haut nicht mehr verwest war und warum man von Lisanne weniger als 15 Prozent und von Kris weniger als 1 Prozent ihres Skeletts gefunden hat.
Dass man Schuhe samt Inhalt findet, ist nicht ungewöhnlich. Es gibt da in Nordamerika einen Strandabschnitt, wo regelmäßig abgetrennte Füße angespült werden. Den Fuß hält nicht besonders viel am Körper. Wenn die Verwesung voranschreitet, dann lösen sich mitunter die Füße.
Dass man nur wenig gefunden hat, ist auch nicht ungewöhnlich. Dass ist ein großes unwegsames Gebiet.
Strongbow schrieb:6. Das Löschen von Bild 509, was am Computer erledigt wurde. Während des ganzen kurzen Trips wurde kein einziges Bild gelöscht, im Gegenteil, Lisanne benutzte die Kamera als Amateuruserin ohne jede Anwendung der Technik außer knipsen.
Niemand hat behauptet, dass dieses Bild gelöscht wurde.
Strongbow schrieb:7. Das Bild von Kris Haaren, welches für mich nach 8 Tagen nicht so ausschaut, als ob sie 1 Woche im Dschungel verirrt und evt. verwundet ums Überleben kämpft.
Die Haare schauen gar nicht so gut aus. Ziemlich strähnig.
Strongbow schrieb:8. Die abrupte Richtungsänderung der panamaischen Regierung, die das Finden des Rucksacks zum Anlass nahm, nicht etwa vielleicht Untersuchungen in Richtung Verbrechen nach und nach Untersuchungen in Richtung Unfall Raum zu geben, sondern eine 180 Grad Kehre machte und nicht die geringste Anstrengung unternahm, vorher gesammelte Ergebnisse noch zu Ende zu ermitteln.
Das wäre in Deutschland auch nicht anders. Funde lassen eben den Fall in neuem Licht erscheinen. Du solltest nicht davon ausgehen, dass dies der einzige Fall war, mit dem die panamaische Polizei beschäftigt war. So konnte man sich wieder anderen Fällen widmen.