@Origines Ich denke eine Diskussion auf der Metaebene, wie du sie hier oft anschlägst ohne mit den vorhandenen Fakten bzw. Informationen zu argumentieren, bringt niemandem etwas und ist bei der Menge an Text, die du bei jedem Posting schreibst, sehr ermüdend. So mein Empfinden.
Origines schrieb:Ich kann mir aber nur zu gut vorstellen, dass die Sache vor Ort und bei intensiven Studium der Berge an Internetquellen (wo bekanntlich Fakten und Fiktion sehr eng beieinander liegen, was die Recherche mühselig machen dürfte) ganz anders aussieht. Da glaube ich gerne, dass es nicht nur eine Menge ungeklärter Fragen gibt, sondern auch dass so manche Einschätzung hier unzutreffend ist.
Origines schrieb:Aber m.E. ist jede Untersuchung fragmentarisch und nie abschließend, umso mehr übrigens, je mehr man auch fernliegende oder unwahrscheinliche Umstände in den Blick nimmt. Dann werden die Lücken zwangsläufig immer größer.
Dazu stellst du Behauptungen auf, die du nicht belegen kannst bzw. die du nicht weiter erklärst:
Origines schrieb:Und das gerade wegen der Umstände und der Spuren, die in diesem Fall zumindest unstrittig sind und gegen einen Befehlshaber sprechen, dem alle tumb ohne Widerspruch folgen.
Welche Spuren und Umstände sollen das sein, die "unstrittig" sind?
Origines schrieb:Am Rande: 2014 war es noch nicht so üblich, ein Ereignis so lückenlos zu dokumentieren, wie es heute scheinbar bei vielen Smartphone-Nutzern der Fall ist, die auch noch ihren Toilettengang aufzeichnen.
2014 war ich bei der WM in Brasilien mit meinen Freunden. Facebook haben fast alle Fans aus den verschiedensten Ländern genutzt um sich zu vernetzen. Es wurden da haufenweise Fotos hochgeladen. In jedem Lokal wurde nach Wifi gefragt und intensiv Whats Apps geschrieben. Tinder und Co waren ebenfalls schon Standard. bzw. sehr beliebt. Das soll nur aufzeigen, dass diese Art von Diskussion wenig Sinn ergibt.
Dazu kommen solche Kommentare, die beim besten Willen einfach Unsinn sind. Es klingt so, als wüsstest du wovon du redest, aber jedem ernsthaften Juristen schlackern hier die Ohren. Die Staatsanwaltschaft leitet in Deutschland das Todesermittlungsverfahren. Sie entscheidet, ob weitere Untersuchungen erforderlich sind. Ich lehne mich hier nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass die deutsche Staatsanwaltschaft in einem vergleichbaren Fall, definitiv weitere Ermittlungen veranlasst hätte. Dazu zählen unter anderem die weiteren Untersuchungen, die auch die niederländischen Forensiker in ihrem Bericht angeregt haben, die aber in Panama nicht durchgeführt wurden. (Warum auch immer) Was bei diesen Ermittlungen am Ende herausgekommen wäre, kann niemand sagen. Hinzukommt, dass die Knochenreste erst Monate später nach dem Verschwinden gefunden wurden. Inwieweit eine deutsche Staatsanwaltschaft in den Umständen des Verschwindens, in den forensischen Ergebnissen usw. einen Anfangsverdacht eines Kapitaldelikts gesehen hätte oder nicht und ob ein Richter einer Funkzellenabfrage zugestimmt hätte, kann man nicht seriös beantworten und ganz sicher nicht abschließend.
Origines schrieb:Wie gesagt, nach dem offensichtlichen Stand der Dinge hätte eine deutsche Staatsanwaltschaft kein Ermittlungsverfahren wegen eines Kapitaldelikts eingeleitet. Hauptargument: Keine offensichtlichen Hinweise auf ein Verbrechen bei den Leichenteilen (im Todesermittlungsverfahren). Und auch sonst keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte. Damit entfällt die Befugnis zu Datenabfrage, welche Mobiltelefone wann und wo eingeloggt waren. Es wären auch keine Zeugen befragt und Alibis überprüft worden.
Und am Ende frage ich mich, warum du dich hier überhaupt an der Diskussion beteiligt hast. Sowohl an der Aufklärung des Falls, als auch an möglichen Erklärungen für Unstimmigkeiten scheinst du kein Interesse zu haben. Offenheit für andere Ansätze und Ideen sind auch nicht vorhanden. Stattdessen werden absurde Äpfel mit Birnen Vergleiche gezogen und Informationen rezitiert, die hier schon lange bekannt sind.
Origines schrieb:Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Und angesichts der Region, in der sich ihre Spur verliert, wundert mich dies einfach gar nicht. Wenn schon im absolut baumlosen Death Valley Menschen 13 Jahre verschwinden können, dann erst recht im Urwald Panamas. Wobei der Fall erst richtig zum Fall wurde, weil der Rucksack nahezu unbeschädigt gefunden wurde (auch so ein ungeklärter Umstand). Und darin die Handys und die Kamera gefunden und (rudimentär) ausgewertet wurden.
Und dann gab es die 100 kryptischen Nachtfotos, deren Zweck vermutlich die Abgabe eines Lichtsignals war. Und deren Veröffentlichung nicht verhindert wurde. Und Notrufe und allerlei ebenfalls kryptische Bedienungen der Handys, deren Daten ebenfalls das Licht der Öffentlichkeit fanden. Verhindert wurde auch nicht, dass die Daten niederländischen Spezialisten übergeben wurden. Die sich eine eigene Meinung bildeten.