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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.789 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.08.2024 um 14:46
@InspektorLemon
@Chris96
Zitat von InspektorLemonInspektorLemon schrieb:Wenn sie sich versteckt hätten, dann glaube ich nicht, dass sie das ohne Nahrungsvorräte und mit wenig Wasser über eine Woche durchgezogen hätten.
Wasser hatten sie sicherlich die ganze Zeit. Sie hatten Flaschen bei sich und eine halbvolle wurde in ihrem Rucksack gefunden. Ohne Nahrung kann man es sehr viel länger als 8 Tage aushalten.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.08.2024 um 15:05
Zitat von HathoraHathora schrieb:Wasser hatten sie sicherlich die ganze Zeit. Sie hatten Flaschen bei sich und eine halbvolle wurde in ihrem Rucksack gefunden. Ohne Nahrung kann man es sehr viel länger als 8 Tage aushalten.
Das mag sein, aber ich sitze doch nicht über eine Woche in einem Versteck im Dschungel ohne vernünftige Kleidung und trinke Wasser aus einem Bach, weil ich Angst vor einem Täter habe, den ich vor 11 Tagen gesehen habe. Schlussendlich sterbe ich also lieber, als mich nach 1 oder zwei Tagen aus diesem Versteck herauszubewegen?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.08.2024 um 15:08
Zitat von JayneSabbathJayneSabbath schrieb:Und wie erklärst du den 11.4., wo Outback vom dfu Modus ausgeht
Spricht hier etwas dagegen dass das Smartphone (von K oder L) angemacht wurde, aber der Bootvorgang durch unzureichend Akkuladung sofort abbrach?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.08.2024 um 15:14
Zitat von TatumTatum schrieb:Spricht hier etwas dagegen dass das Smartphone (von K oder L) angemacht wurde, aber der Bootvorgang durch unzureichend Akkuladung sofort abbrach?
Ja, da es wohl über eine Stunde an war.

https://imperfectplan.com/2021/03/10/kris-kremers-lisanne-froon-forensic-analysis-of-phone-data/


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30.08.2024 um 15:24
Zitat von JayneSabbathJayneSabbath schrieb:Und wie erklärst du den 11.4., wo Outback vom dfu Modus ausgeht
Das musst du mir bitte nochmal genauer erklären, was ist dfu Modus? Ich habe gerade nochmal bei Wiki geschaut, die letzten erfolglosen Eingaben wurden ja nur noch an dem iPhone ausgeführt. Für mich sieht es ehrlich gesagt so aus, als wenn dieses iPhone der letzte Hoffnungsträger war und deswegen maximal geschont werden musste. Ich vermute, dass spätestens ab dem 11.04 nur noch eine Frau am Leben war, dieser Punkt könnte den Peak der höchstmöglichen Verzweiflung darstellen. Nimmt man mal an, die Nachtfotos wurden aus einer Fluchtsituation gefertigt, z.B. mussten L und K ihren Unterschlupf verlassen auf Grund des ansteigenden Wasserpegels. Vielleicht musste hier auch eine der beiden zurück gelassen werden. Mit der Kamera hat K vielleicht versucht L irgendwie den Weg zu weisen oder eine Orientierung zu geben, etc. Ich vermute zumindest, dass sich in dieser Nacht die Wege der beiden getrennt haben, was auch die fehlerhafte Eingabe des PINs erklären könnte.
Es bleibt aber dabei, alle technischen Daten lassen WEDER für einen Unfall noch für ein Verbrechen eine wirklich logische Erklärung zu. Nur: In einer Notfallsituation, wo es plötzlich einzig und allein auf das eigene Wissen und das eigene Können ankommt, muss einem Beobachter nicht jeder Step logisch vorkommen. Man kann sich selbst ja mal versuchen die Situation vorzustellen. Angenommen du wärst mit einem Freund im Urlaub, fremdes Land, fremde Natur. Ihr macht eine Wanderung und verlauft euch. Kein Handyempfang, wie verhaltet ihr euch?
Wenn ich jetzt deine Handydaten der letzten 24h auslese, glaubst du ich könnte jede einzelne deiner Eingaben RICHTIG interpretieren? Würdest du selbst genau wissen, wieso du wann genau wie oft genau irgendwelche Eingaben gemacht hast?

Was ist wahrscheinlicher, dass ein Notruf wiederholt abgesetzt wird, weil sich jemand wirklich in Not befinder oder weil jemand vorspielen will, dass jemand anderes sich in Not befindet?
Zitat von Chris96Chris96 schrieb:Was mir beim Lesen auch noch in den Sinn gekommen ist. Was wenn L & K sich versteckt haben? Vielleicht sind sie wirklich jemandem in die Arme gelaufen aber noch bevor er etwas machen konnte, sind sie erfolgreich geflüchtet und haben sich dann nicht mehr getraut aus ihrem Versteck zu kommen. Zbs hinter diesem großen Stein. 1-2 mal am Tag hat sich einer von ihnen aus dem Versteck getraut um den Empfang zu überprüfen (zbs auf einer Erhöhung), für mehr hat es nicht gereicht weil sie Angst hatten entdeckt zu werden. Wenn es mehrere Personen waren die den Dschungel nach ihnen abgesucht haben, dann steht man durchgehend unter Angst wenn man die ganze Zeit etwas knacken hört.
Vielleicht haben sie auch nur jmd. bzw etwas gehört und sind vorsichtshalber in Deckung gegangen und haben dann den Weg zum Pfad nicht mehr gefunden? Das würde zumindest ich als Frau machen, wenn ich stundenlang niemand anderen sehe und plötzlich irgendwo einen Mann/Männer sehen. Hätte ich die Möglichkeit, würde ich nichts riskieren und mich irgendwo kurz verstecken. Das ist nämlich in so einer verlassenen Gegend genau das Problem, jeder den man da trifft weiß, dass da nicht noch viele andere Leute (Zeugen) unterwegs sind. Und was Knacken anbelangt: Wir Menschen wissen oft gar nicht mehr, wie sich die Natur (vor allem nachts) anhört. Bei mir im Park lebt ein Igel der sich anhört wie King Kong. Ist natürlich aber auch super ungüngstig wenn man auf der einen Seite nicht gefunden werden will und auf der anderen Seite schon. Es waren dann ja nicht nur die potenziellen Täter hinter ihnen her, sondern auch die Suchtrupps.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Selbstverständlich ist ein Unfall nicht völlig ausgeschlossen. Seit ich aber das Buch VIP gelesen habe, gebe ich der Arbeitshypothese „FP“ den Vorzug.
Warum?
—Wenn ein Unfall auf dem Pianista passiert wäre, dann hätte man sie gefunden. Feliciano ging alleine hinter dem Mirador auf die Suche nach ihnen. Es hieß, er habe keine Spur von ihnen gefunden. Er hat bestimmt gründlich gesucht, besonders an Stellen, an denen ein Unfall möglich gewesen wäre.
Spätestens nach dem neueren Fall hierzulande - Arian - halte ich von diesen Aussagen nicht mehr viel. Ich glaube, wir überschätzen die Fähigkeiten von Suchunden und Suchmannschaften wenn man wirklich die Nadel im Heuhaufen sucht. Und Arian ist in Deutschland verschwunden, so viele Menschen haben praktisch direkt mit der Suche begonnen. Man kann nicht so dumm denken wie das Leben manchmal spielt. Interessanterweise sind für mich das Auffinden der Fundstücke nebst ausgewerteter Daten viel mehr Indiz für einen Unfall als für ein Vebrechen. Hätte man diese Dinge nicht gefunden, würde ich es für wahrscheinlichER halten, dass die beiden vllt. getötet wurden. Diese ganzen Daten sind aber so kryptisch, dass ich nicht glaube, dass diese durch einen 3. aus Manipulationszwecken angefertigt wurden. Das ist einfach mein Gefühl bei der ganzen Sache. Mir fehlt hier einfach ein vergleichbarer Fall (und ich meine keine gefakeden Nachrichten oder Profile). Ich glaube übrigens auch, dass die Nachtfotos nicht enstanden sind um irgendwas bildlich festzuhalten. Vielleicht stand eine der beiden (Kris) auf dem Felsen, konnte da vielleicht nicht weg und hat Lisanne versucht den Weg zu leuchten? Wäre die Kamera nicht in einem "so guten Zustand" gefunden worden, hätte ich mir sogar noch sowas hier vorstellen können


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.08.2024 um 15:30
Zitat von NoggardNoggard schrieb:Das musst du mir bitte nochmal genauer erklären, was ist dfu Modus?
Bitte lies die hierzu die Ausführungen von @Outback durch. Er hat es sehr verständlich erklärt.
Zitat von NoggardNoggard schrieb:Vielleicht haben sie auch nur jmd. bzw etwas gehört und sind vorsichtshalber in Deckung gegangen und haben dann den Weg zum Pfad nicht mehr gefunden?
Die Vegetation in dem Bereich ist so dicht, dass man nicht einfach so nach rechts oder links in den Dschungel rennen kann, um sich zu verstecken und dann nicht mehr zurückzufinden.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.08.2024 um 15:30
@InspektorLemon
Von einem Verstecken ist sicher nicht auszugehen, vor allem nicht über so lange Zeit. Aber (irgendein) Zugang zu Wasser ist anzunehmen, denn ohne Wasser ist es schon nach wenigen Tagen kritisch.
An dem Ort, wo die Nachtfotos entstanden, werden sie wohl auch gestorben sein. Plinio soll angeblich diesen Ort lokalisiert haben. Ich gehe mit ihm konform, denn die Steine im Vordergrund und im Hintergrund passen exakt überein sowie die Bäume ( besonders der in V —Form). Ihr könnt das bei reddit selbst überprüfen.
Der Ort ist bei einer Affenbrücke. Die Frauen könnten dorthin gebracht worden sein oder sie könnten auf der Flucht von der Brücke gestürzt sein.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.08.2024 um 15:33
@Hathora
Hast du dazu vielleicht einen Link? Gerne auch per PM.


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30.08.2024 um 15:37
Zitat von HathoraHathora schrieb:Von einem Verstecken ist sicher nicht auszugehen, vor allem nicht über so lange Zeit. Aber (irgendein) Zugang zu Wasser ist anzunehmen, denn ohne Wasser ist es schon nach wenigen Tagen kritisch.
Das sehe ich auch so, nur dass ich glaube, dass sie kein Wasser gebraucht haben, weil sie nicht mehr am Leben waren.
Zitat von HathoraHathora schrieb:An dem Ort, wo die Nachtfotos entstanden, werden sie wohl auch gestorben sein. Plinio soll angeblich diesen Ort lokalisiert haben. Ich gehe mit ihm konform, denn die Steine im Vordergrund und im Hintergrund passen exakt überein sowie die Bäume ( besonders der in V —Form). Ihr könnt das bei reddit selbst überprüfen.
Der Ort ist bei einer Affenbrücke. Die Frauen könnten dorthin gebracht worden sein oder sie könnten auf der Flucht von der Brücke gestürzt sein.
Das wurde hier schon oft diskutiert, der Ort der Nachtfotos ist nicht gefunden worden und die Vegetation bzw. die Flüsse in den Steinen verändern sich fortwährend. Es bleibt natürlich jedem überlassen, wie er das für sich bewertet. Ich gehe da eher mit Cyclic.
Zitat von cycliccyclic schrieb am 03.11.2020:Ich sehe da ehrlich gesagt gar keine auffallende Ähnlichkeit. Abgesehen davon, dass das im selben Wald an einem Flusslauf ist, wodurch gewisse Ähnlichkeiten sowieso zu erwarten sind.
Mir fehlen alle diese kantigen Felsen, die auf den Nachtbildern mehrfach im Hintergrund zu sehen sind (wenn man die Bilder entspr. aufhellt). Mir fehlen die tiefen Rinnen in den Felsen die auf den Nachtbildern im Vordergrund zu sehen sind. Auch scheint mir die Farbe nicht zu passen. Und ein runder Stein, kann nunmal nicht zur Identifizierung taugen, solange er keine eindeutigen Merkmale zeigt und die sehe ich nicht (und "rund" ist genau das Gegenteil eines eindeutigen Merkmals). Im Gegenteil hat der Stein auf den allTrail-Bildern mehrere auffällige Kerben. Das Rote-Tüten-Bild zeigt keine einzige solche Kerbe (geschweige denn eine die ähnlich aussehen würde)



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30.08.2024 um 15:47
Zitat von InspektorLemonInspektorLemon schrieb:Bitte lies die hierzu die Ausführungen von @Outback durch. Er hat es sehr verständlich erklärt.
Dieser Punkt: "- um das Überleben und die Überbrückung der Entfernung in der Zeit zwischen 3. und 8. April plausibler zu machen, fügt er am 11. April (im DFU-Mode) die Bootlogs für den 4., 5. und 6. April hinzu. Das ist recht einfach, Copy-Paste vom 3. April, da sich die Bootlogs kaum unterscheiden bis auf die Timestamps. Dann noch Datei-Metadaten frisieren, fertig. Die Powerlogs "NFI-sicher" zu faken ist deutlich schwieriger und arbeitsintensiver. Alle Akkuwerte müssen plausibel berechnet werden etc. - Einfache Lösung: Powerlogs weglassen, nur n Bildchen der Uhr-App als Snapshot hinzufügen, aufgenommen mit nem anderen iPhone
- dann gemerkt, alles nicht nötig, die ermitteln und suchen am Tatort vorbei"

Ich finde es toll, wenn man solches Wissen hat wie Outback und Co. Ich gebe auch ehrlich zu, ich verstehe eigentlich nur Bahnhof.
ABER das kann doch nicht die "logischere" Erklärung für die komischen Handydaten sein als, dass zwei junge Menschen verloren im Wald aus welchen notfallbedingten Gründen auch immer, diese Eingaben selbst gemacht haben. Wieso findest du es logischer, dass ein Mörder ohne irgendeine Not, niemand war ihm auf der Schliche, so etwas macht wie aus dem oben kopierten Text? Das meine ich nicht als Angriff, ich weiß selbst absolut nicht was passiert ist. Aber das finde ich wirklich extrem abgefahren.

Es gibt so viele Fälle, wo Mörder sich nicht mal annährend so intelligent angestellt haben, mir fehlt für dieses Szenario wirklich die Fantasie. Man darf auch nicht vergessen: über jede Fragestellung kann man sich so lange den Kopf zerbrechen bis einem was halbwegs kluges dazu einfällt. Am Ende dichtet man dem Mörder ja auch nur nachträglich irgendwelche Super Skills an um die Story für sich irgendwie plausibel zu machen.

Ich kann ein Verbrechen "akzeptieren" nur dann ist für mich ausgeschlossen, dass Handy und Kamera je in den Händen der Täter waren. Dass da so viel (!) gefaked wurde für nichts und wieder nichts. Wir haben hier ja keinen "Schwager" wie im Fall Rebecca. Wir "wollen" hier vor allem deswegen Täter haben, weil wir die Informationen die wir haben mangels Erfahrung, Vorstellungskraft whatever nicht wirklich in ein logisches Gesamtbild einfügen können.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.08.2024 um 15:47
Zitat von NoggardNoggard schrieb:wenn man wirklich die Nadel im Heuhaufen sucht
Hier liegt eine Fehlannahme vor, die meines Erachtens überhaupt erst dazu führt, dass so viele Leute glauben, Kris und Lisanne hätten sich verlaufen.

Meine Kollegin hat das ganze Gebiet erkundet und hat sehr schnell gemerkt, was andere vor ihr damit gemeint haben, man könne sich nicht verlaufen.

Viele haben die Vorstellung von einem riesigen europäischen Mischwald, in dem man tagelang orientierungslos herumstreifen kann. Das trifft für das Gebiet, in dem Kris und Lisanne verschwunden sind, nicht zu. Man kann dort nicht durch den Dschungel spazieren. Man kommt keine zwei Meter durch das enge Gestrüpp.

Man kann quasi nur auf dem Trail sein oder auf einer der großen Weiden. Und man kann den Trail auch nicht aus den Augen verlieren, weil man ihn immer wieder erreichen würde. Man muss sich nur am Berg orientieren.

Und wenn man auf dem Trail ist oder auf den Weiden. dann wird man von einem Suchteam natürlich entdeckt.

Ich denke, es ist auch der Begriff Dschungel. der irritiert. Auch da stellen sich viele endlose tropische Regenwälder vor. Das Gebiet in dem Kris und Lisanne verschwunden sind, ist nicht abgeschieden. Es liegt zwischen Boquete und einem der größten indigenen Dörfer. Der Trail wird täglich von Menschen bewandert. Es ist kein Wanderwerg für Touristen, aber ein wichtiger Wirtschaftsweg. Es gibt bewohnte und unbewohnte Hütten, Wanderer übernachten in den Wäldern. Auf den Weiden grast Vieh. Direkt an den Weiden ist ein Picknickplatz.

Also, Kris und Lisanne waren nicht im Nirgendwo und man hat keine Nadel im Heuhaufen suchen müssen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.08.2024 um 15:54
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Hier liegt eine Fehlannahme vor, die meines Erachtens überhaupt erst dazu führt, dass so viele Leute glauben, Kris und Lisanne hätten sich verlaufen.

Meine Kollegin hat das ganze Gebiet erkundet und hat sehr schnell gemerkt, was andere vor ihr damit gemeint haben, man könne sich nicht verlaufen.
Vielleicht - irgendwann - werde ich mit ein paar Leuten im Gepäck selbst dieses Land bereisen und diesen Pfad gehen. Sowas muss ich wirklich mit eigenen Augen sehen um das für mich beurteilen zu können.
Das Problem jetzt für mich ist: wenn es so unmöglich ist sich in diesem Wald zu verlieren, warum sollte ein so intelligentzer Mörder dann genau das (so latent und vage) suggerien wollen?


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30.08.2024 um 15:57
Zitat von NoggardNoggard schrieb:Das Problem jetzt für mich ist: wenn es so unmöglich ist sich in diesem Wald zu verlieren, warum sollte ein so intelligentzer Mörder dann genau das (so latent und vage) suggerien wollen?
Weil er weiß, dass es die meisten Menschen glauben würden. Und genau das ist passiert. Außerdem blieb ihm ja keine andere Wahl, weil Kris und Lisanne nun mal dorthin gegangen sind.


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30.08.2024 um 16:02
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Weil er weiß, dass es die meisten Menschen glauben würden. Und genau das ist passiert.
Was heißt die meisten Menschen. Die mit Ortskenntnissen wohl eher dann nicht. Die würden wahrscheinlich sogar explizit darauf hinweisen, dass es eben eigentlich nicht möglich ist, sich dort zu verlaufen (hat Feliciano doch auch gesagt). MMn glauben sogar sehr viele Menschen an einen Mordfall.
Nach wie vor frage ich mich aber immernoch wieso der Täter diese Dringlichkeit und auch Notwendigkeit an den Tag gelegt hat, die Daten zu manipulieren. In dem Falle wäre es doch sogar klüger gewesen in ein Auto zu steigen, 300 km weit zu fahren, die Handys da ins Netz einloggen zu lassen, Notruf faken etc. So wusste die Öffentlichkeit bis zum Auffinden des Rucksacks ja noch gar nicht, dass es eben diese erfolglosen Notrufe gab. Die aktuellen Suchtrupps hätte man so also auf keine falscghe Fährte locken können


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30.08.2024 um 16:09
Zitat von NoggardNoggard schrieb:Die würden wahrscheinlich sogar explizit darauf hinweisen, dass es eben eigentlich nicht möglich ist, sich dort zu verlaufen
Haben sie alle getan. Das hat die Staatsanwaltschaft aber nicht interessiert genau wie dutzende und aberdutzende andere Hinweise darauf, dass es sich nicht um ein Verlaufen oder Unfall gehalten haben kann. Das ist ja das Gemeine.
Zitat von NoggardNoggard schrieb:Nach wie vor frage ich mich aber immernoch wieso der Täter diese Dringlichkeit und auch Notwendigkeit an den Tag gelegt hat
Ich glaube, es ist zwecklos sich in die Gedankenwelt eines Täters hineinzuarbeiten. Das Profiling ist eine Kunst für sich und dazu hätten Profis herangezogen werden können. Wenn wir wissen würden, was den Täter motiviert hat, es genau so zu tun, dann hätte er sich verraten.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

30.08.2024 um 16:10
Zitat von NoggardNoggard schrieb:Ich finde es toll, wenn man solches Wissen hat wie Outback und Co. Ich gebe auch ehrlich zu, ich verstehe eigentlich nur Bahnhof.
ABER das kann doch nicht die "logischere" Erklärung für die komischen Handydaten sein als, dass zwei junge Menschen verloren im Wald aus welchen notfallbedingten Gründen auch immer, diese Eingaben selbst gemacht haben.
Aus diesem Grund hat @Outback ja seine Tests gemacht. Und die haben eben gezeigt, dass die Nutzung zumindest in Teilen nicht damit zu erklären ist, dass die beiden die Eingaben selbst gemacht haben. Ich kann aber sehr gut verstehen, dass man den Ausführungen da nur schwer folgen kann, wenn man sich mit der Thematik nicht auskennt und auch keinen Bezug dazu hat. Ich kann für meinen Teil nur sagen, dass ich es nachvollziehen konnte.


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30.08.2024 um 16:31
Zitat von NoggardNoggard schrieb:Vielleicht haben sie auch nur jmd. bzw etwas gehört und sind vorsichtshalber in Deckung gegangen und haben dann den Weg zum Pfad nicht mehr gefunden?
Dann könnte es auch ein Tier gewesen sein, etwa ein entlangstreifender Puma, der den Frauen zwar wahrscheinlich gar nichts getan hätte, aber trotzdem hätten sie in Panik geraten und in den Urwald flüchten können. Dann wäre der Weg ganz schnell aus den Augen gewesen.

Es gibt durchaus denkbare Gründe, den Pfad ein Stück weit zu verlassen. Das Argument, dass "man" das nicht macht, zieht nicht, denn das machen amdauernd Leute auf Wanderungen, erfahrene und unerfahrene, junge wie alte. Sei es aus Absicht + Leichtsinn (Suche nach dem verborgenen Wasserfall), Austreten (kein Scherz, man kann sich bei sehr dichter Vegetation sogar beim Pinkeln verlaufen) oder eben eine Tierbegegnung o.Ä. (auch in nicht bedrohlich denkbar: man sieht ein faszinierendes Tier wie einen sehr seltenen Vogel und will hinterher). Fragt mal ein paar Outdoor-Fans oder Hobbywanderer und ich bin mir sicher, wir könnten hier etliche Storys sammeln, wie sich Leute auf solchen Touren teils wider besseren Wissens, teils auch ganz unbeabsichtigt, solche Fehltritte erlaubt haben. Ich kenne mehrere solcher Fälle und während der Großteil unbeschadet zurückkehrt, ist eine Person in der Konsequenz nur haarscharf dem Tod entronnen - wegen einer scheinbar total banalen Fehlentscheidung. Wäre sein Handy dann noch funktionslos gewesen, wäre er jetzt zu 100% nicht mehr am Leben. Das ist alltägliche, banale Realität. Ob ihr es glaubt oder nicht.

Dass Hannibal Lecter just auf dem Mirador zwei Frauen abpasst und sadistische Manipulationsspielchen mit der Polizei spielt, ist höchstens Filmrealität. Und im wahren Leben so extrem selten, dass noch nicht mal jemand hier einen vergleichbaren Fall nennen kann. Die Wahrscheinlichkeiten liegen also per se nicht bei 50:50, 60:40 oder 40:60 @Outback, sondern vergleichbare Unfälle passieren im Verhältnis zu VERGLEICHBAREN Verbrechen wahrscheinlich 1000 mal so häufig. Würde ich jetzt ein paar Wochen recherchieren, könnte ich wahrscheinlich aus den letzten Jahrzehnten Hunderte solcher Lost/Wander-Fälle finden und nicht einen Verbrechensfall, wo ein Wanderunfall mithilfe von derartigen technischen Manipulationen gefaked wurde. Bestimmt fällt euch jetzt ein Fall oder auch zwei, drei ein, wo ein Täter (meist dann eh aus dem nahen Umfeld stammend) dann auch mal eine SMS des Opfers gefaked hat, um Zeit zu gewinnen. Aber der hat sich nicht hinter den PC geklemmt, Metadaten manipuliert und Fotos überspielt.

Und dieser Ausnahmeverbrecher soll nun just an Tag x von Kris' und Lisannes Plänen mitbekommen haben, um adhoc seinen teuflischen Plan umzusetzen? Oder ist den Frauen gar zufällig mitten im Urwald begegnet? Dann hat er aber nie weiter mit den Behörden gespielt und versucht auf sich aufmerksam zu machen, nachdem diese den Fall als Unfall abgestempelt haben? Das passt doch überhaupt nicht zu dem sadistisch-narzisstischen Täterprofil, das hier von manchen skizziert wird.
Zitat von NoggardNoggard schrieb:Diese ganzen Daten sind aber so kryptisch, dass ich nicht glaube, dass diese durch einen 3. aus Manipulationszwecken angefertigt wurden.
Die Art der Manipulation ergibt halt überhaupt keinen Sinn. Niemand kann sich doch in Wahrheit einen Reim auf diese Daten machen, auch 10 Jahre später nicht. Es ist überhaupt nicht sinnvoll, einen Unfall auf diese Weise faken zu wollen, ebenso mit den Grusel-Nachtfotos, wo kein Mensch was drauf erkennt. Ein guter Fake hätte eine Abschiedsnachricht sein können, eine Handvoll aussagekräftiger Fotos oder ein mehrmaliges Notrufwählen in den ersten Tagen. Dann starben sie leider und die Handys gingen einfach leer. Diese Hinweise hätten vielleicht sogar den letzten FP-Anhänger überzeugt, sodass wir hier gar nicht diskutieren müssten ;)

Fakt ist, dass die Handyaktivitäten auch im FP-Szenario keinen Sinn ergeben und somit im Grunde keinerlei Aussagekraft haben.


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30.08.2024 um 16:42
Zitat von augustineaugustine schrieb:Es gibt durchaus denkbare Gründe, den Pfad ein Stück weit zu verlassen. Das Argument, dass "man" das nicht macht, zieht nicht, denn das machen amdauernd Leute auf Wanderungen, erfahrene und unerfahrene, junge wie alte. Sei es aus Absicht + Leichtsinn (Suche nach dem verborgenen Wasserfall), Austreten (kein Scherz, man kann sich bei sehr dichter Vegetation sogar beim Pinkeln verlaufen) oder eben eine Tierbegegnung o.Ä. (auch in nicht bedrohlich denkbar: man sieht ein faszinierendes Tier wie einen sehr seltenen Vogel und will hinterher).
Ich vertraue bei der Einschätzung, ob man sich dort verlaufen kann, auf die Einschätzung der Einwohner und auf die Angaben von @Annju, die vor Ort war, und @Doctective
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb: Meine Kollegin hat das ganze Gebiet erkundet und hat sehr schnell gemerkt, was andere vor ihr damit gemeint haben, man könne sich nicht verlaufen.

Viele haben die Vorstellung von einem riesigen europäischen Mischwald, in dem man tagelang orientierungslos herumstreifen kann. Das trifft für das Gebiet, in dem Kris und Lisanne verschwunden sind, nicht zu. Man kann dort nicht durch den Dschungel spazieren. Man kommt keine zwei Meter durch das enge Gestrüpp.

Man kann quasi nur auf dem Trail sein oder auf einer der großen Weiden. Und man kann den Trail auch nicht aus den Augen verlieren, weil man ihn immer wieder erreichen würde. Man muss sich nur am Berg orientieren.
Zitat von augustineaugustine schrieb:Fakt ist, dass die Handyaktivitäten auch im FP-Szenario keinen Sinn ergeben und somit im Grunde keinerlei Aussagekraft haben.
Woher nimmst du die Gewissheit dieser absoluten Aussage, trotz der Ausführungen von @Outback?


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30.08.2024 um 16:48
Zitat von NoggardNoggard schrieb:Mit der Kamera hat K vielleicht versucht L irgendwie den Weg zu weisen oder eine Orientierung zu geben, etc.
Diesen Gedanken finde ich recht interessant. Nur wäre dann die Frage, warum eine der beiden sich ausgerechnet nachts vom Lager entfernt. Vielleicht haben sie doch irgendetwas gehört oder gesehen von den Suchtruppen? Sodass eine der beiden sich wenigstens ein kleines Stück weit in die Richtung bewegen, auf einen höheren Punkt o.Ä. gelangen und etwa durch Schreie (die natürlich im Urwald direkt geschluckt werden), zusätzlich auf sich aufmerksam machen wollte. Neben dem bereits präparierten Lager. Und mal ehrlich: Ich erkenne das SOS-Zeichen deutlich, auch wenn das Foto absolut bescheiden ist, es also bestimmt nicht "absichtlich" aufgenommen wurde, um irgendwas zu inszenieren. Aber das ausgelegte SOS mit dem Spiegel ist für mich ein extrem starkes Indiz für das Lost-Szenario und menschlich zu 100% für mich nachvollziehbar in dieser Situation, sodass hier ganz abseits der Handynutzung in meinen Augen ein starkes Argument für die Lost-Theorie vorliegt, das schwerer wiegt als fast alle anderen Mutmaßungen hier.


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30.08.2024 um 16:50
Zitat von InspektorLemonInspektorLemon schrieb:wie einen sehr seltenen Vogel und will hinterher).
Ich vertraue bei der Einschätzung, ob man sich dort verlaufen kann, auf die Einschätzung der Einwohner und auf die Angaben von @Annju, die vor Ort war, und @Doctective
Es geht jetzt aber nicht primär um schlichtes Verlaufen, wenn man AUF dem Weg bleibt oder meint, dies zu tun. Sondern um mögliche Gründe, warum man einen solchen Weg um ein paar Meter verlässt.


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