@SirMarvel Bei W koennte man vielleicht gerade noch so annehmen, dass Tierhaare gegen ihm sprechen koennten. Es haben aber eine Menge Leute solche Hunde, und auf dem Land und im Wald gibt es nunmal auch genuegend Schafe und Eichhoernchen. Man haette ihn auf dieser Grundlage nicht verurteilt. Hatte er ueberhaupt Kontakt zu Schafen? Irgendwelche hypothetischen falschen Spuren waren auch nicht ursaechlich, dass man ihn sich genauer angesehen hat, er wurde in der Naehe des Tatortes gesehen und eine junge Frau, die er gekannt hatte, wurde ermordet.
Bei M spielten die hypothetischen falschen Spuren zunaechst ueberhaupt keine Rolle. Es fing alles damit an, dass ein ortsansaessiger Alkoholiker, der mit ihm ein Huehnchen zu rupfen hatte, mit einem Spaten auf dem Mofa gesehen wurde. Und der belastete ihn dann. Dazu kamen dann noch andere belastende Dinge, wie Geldsorgen. Die Sache mit dem Tonbandgeraet kam sehr viel spaeter, und das war damals nicht absehbar.
Keine der von Dir angenommenen hypothetischen falschen Faehrten hat damals jemanden belastet, weder die Hundehaare, noch das bekritzelte Radio, noch der auslaendische Duktus der Briefe. Die beiden von Dir genannten Personen konnten normal deutsch sprechen und schreiben, und keiner der beiden hat einen Namen mit den Initialien PaMa.
Mittlerweile belastet das Tonbandgeraet eine bestimmte Person ganz massiv, aber hier geht es auch nicht um angeblich dazwischengeschnittene Schaltgeraeusche, sondern um einen verstellten Tonkopf und eine verzerrte Aufzeichnung. Sollten die Taeter wirklich gedacht haben "das verzerren wir jetzt absichtlich, nachdem wir die Schaltgeraeusche reingeschnitten haben, um die Polizei zu verwirren, und vielleicht finden sie ja noch jemanden, der genau so ein Geraet hat, dann sind wir aus dem Schneider"?
Hier zitiere ich mal einen meiner Lieblingsforisten:
2r2n schrieb am 03.09.2018:Jeder Täter will Spuren verschleiern und falsche Fährten setzen. Damit die Fahnder ins Leere laufen. Wohin hätten die Fahnder denn bei Laufwerksgeräuschen geführt werden sollen? Wer hier Spuren vermeiden will, macht überhaupt keine Laufwerksgeräusche. Ansonsten läuft er Gefahr, dass seine Hobby-Audio-Werkstatt auffliegt.
Zuvor sagte er noch:
2r2n schrieb am 03.09.2018:Mir sind keine Fälle aus den 70ern oder 80ern bekannt, bei denen Täter anhand von Tastengeräuschen bei Laufwerkssteuerungen überführt wurden. Ich bitte um Beispiele.