AnnaKomnene schrieb:Ich glaube mittlerweile auch, dass ein Sahnespender verwendet wurde, das waere naemlich die einfachste und handlichste Version.
Gase sind soviel ich weiss komprimierbar. Ohne Schlagsahne im Spender kann man also entsprechend mehr N2O hineinpumpen. Dann reichen ein Schlauch mit Anschluss und eine selbsgefertigte oder organisierte Maske aus um dem Opfer das Gas zu verabreichen. Da wir es mit erratischen Tätern zu tun haben wurde vermutlich gleich oder am Weg die gesamte Ladung des Spenders verabreicht. Da kein lebensnotwendiger Sauerstoff mitverabreicht wurde und das Kind zusätzlich noch luftdicht unter die Erde verbracht wurde ist das (außer für die Augsburger Justiz) glatter Mord.
panta_rhei schrieb:War nicht auch die Rede von einer Decke, die auf der Kiste lag? Waren die Rohre darunter oder daneben?
Die zwei Rohre, die mäanderartig über den festgeschraubten Deckel verliefen, sind ca. einen halben Meter hoch neben der Kiste herausgestanden. Ebenfalls das senkrecht nach oben führende Sprachrohr. Möglich dass die Rohre bis zur Mündung mit Erde bedeckt wurden, dann der Teppich drüberkam und dann nochmal Erde?
An den Enden wurde ein Siphonbogen angebracht, der senkrecht nach oben ragte. Das ist jedoch keine ausreichende Vorkehrung zur Sicherung der Luftzufuhr!
AnnaKomnene schrieb:Ich habe mich wiederholt gefragt, wer wohl von so einer kleinen Lichtung in einem Jungwald wissen koennte.
Eigentlich alle die du aufgezählt hast, die Waldkunde hatten. Wobei man zumindest die in dem Revier ansässigen Jäger einschränken muss, da diese ausschliesslich die Ansitzjagd ausgeübt hatten. Den Jägertyp kenne ich. Die gehen niemals in eine Dickung, ausser sie müssen (Fallwild).
Pilzsammler und/oder Schüler kämen am ehesten in Frage. Wobei natürlich sein kann, dass einer der Täter, der vorab den Wald genau erkundet hat, darauf gestossen ist - weil die Stelle strategisch so günstig liegt.
Die Tornados mit Wärmebildkamera wurden vermutlich im Rahmen der Amtshilfe von oben herangezogen, da diese damals noch ganz neu waren.
SirMarvel schrieb:Aber auf was sollte man Nachts im Wald mit 7-8 Schuss feuern?
Die Täter waren es sicher nicht, schon allein deshalb weil die Tat bereits Stunden her war. Vermutlich eine illegale Schießübung, wobei ich nicht verstehe warum die Jagdaufsicht nicht reagiert hat. Es soll ja nicht nur einmal gewesen sein. WSGler klingt plausibel. Ob ein Zusammenhang mit dem VW Passat und dem mutmasslichen zweiten Auto besteht muss (wie die Augsburger Richter sagen würden) "offen bleiben."
JosephConrad schrieb:Wie lange die Patronenhülsen dort wohl schon gelegen haben?
Siehe Beitrag von 2r2n:
Beitrag von 2r2n (Seite 77)Die gefundenen Hülsen haben offenbar mit den Schüssen am 15.9. nichts zu tun. Unten am Fahrradauffindeort wurde um 23:00 nachweislich nicht geschossen.
Gruss EK