@nocheinPoet Super Danke für die Vertiefung des Themenbereichs. Ich muss gestehen das ich mir im Moment erlaube, mich sehr wenig an nicht direkt auf Mainstream basierten Threads zu beteiligen oder mich einzulesen. Das hat nichts damit zu tun das ich hier gerade behaupte, solche interessierten mich nicht, oder ich zählte mich zu den Wissenden, nein ich bin Laie und das will ich nochmal betonen.
Natürlich haben viele, denke ich, Interesse daran ihre Gedanken darzulegen und hoffen insgeheim auf Zustimmung, die man ja im Leben erstmal suchen muss. Insofern ist die Äusserung meist auch mit der natürlichen Hoffnung verbunden, das man verstanden und respektiert wird. Hier ist es anfangs einer Kommunikation sicher nicht gerade leicht herauszufinden, wie eine Aussage zu bewerten ist.
Legt der Autor etwa mehr Wert darauf das er verstanden und respektiert wird, weil er hofft, das noch mehr "Gleichgesinnte" seine" eventuell kaum beweisbare" Meinung teilen, um sein Leben etwas zu erleichtern? Oder kommt er mit wissenschaftlich basiertem Anspruch daher, seine Thesen wären allgemein gültig und somit als "Wahr" hinzunehmen? Oder etwa mit beiden Wünschen und Vorstellungen auf einmal?
Das versuche ich erstmal zu trennen. Im ersten Falle ist meiner Meinung kaum etwas daran auzusetzen. Ich gönne jedem die Motivation (grosszügig wie ich bin
;) ), durch Kommunikation eine Lebenserleichterung zu erfahren. Solche Leute sind imo auch sehr bereit ihre Vorstellungen möglichst sachlich zu diskutieren und meist Einsichtig und Interessiert ihr Wissen, ihre Vorstellung, etwas zu verfeinern. Ich denke das ist der überwiegende Teil und der geht imo über fast alle Altersklassen. Hier sollte keine tief wissenschaftliche Abhandlung als etwaiges Gegenargument folgen. Einmal weil vlt gar nicht möglich, dann weil eventuell nicht erforderlich siehe Motivation und andererseits weil womöglich eine stark eingengte wissenschaftliche Betrachtung, eher den Sinn der Sache, Sinn des Vorganges an sich, verfehlt. Vertiefte Wissenschafts-Betrachtung, wenn nicht gerade aus Sicht angewandter Psychologie, eben wegen ihrer Komplexität kaum zur Verständigung beitragen möge.
Im zweiten Fall, kann das ganze genauso friedlich und rein menschlich wie im ersten Falle ablaufen, selbst wenn einem als Leser das ganze erstmal so vorkommt als wäre bei manchen Posts überhaupt kein angesagter Realitätsanspruch beweisbar. Weil besagter Post vlt. wenig sortiert scheint, oder es im allgemein an sprachlichen Bergriffs-Erklärungen mangelt, was die gerechte Themenerfassung eines Post zunächst sehr schwierig gestalten kann. Insofern frage ich dort erst mal an, falls interessiert und mache mir die Situation klarer, wenn möglich. Ich versuche mein vermeintliches "Besserwissen" respektvoll anzuwenden. (Mir ist aus eigener Erfahrung klar, das es nicht leicht ist wenn man sich lange Gedanken um etwas gemacht hat und sofort rigoros Gegenbeweise eingebracht werden, die die mühevoll aufgebaute Gedanken-Struktur wie ein Kartenhaus zusammenfallen lassen). Es soll imo nicht das Gefühl aufkommen, das die ganze Gedankenarbeit wertlos oder ganz umsonnst war, nur weil das eventuelle "Target" verfehlt oder eben nicht beweisbar ist. Das würde der Motivation des Autors insofern schaden, als das er die Lust verliert weiter an seinen Ideen zu arbeiten, weil ihm so nicht klar wird, das Fehler zum Handwerk gehören. Und warum solle man ihn rigoros oder entsprechend unaufmerksam bremsen, nur um Recht zu behalten? Ich denke, ein Motivationsschub ist in dem Falle angebrachter als eine zu überstürzte Zurechtweisung. Qualität liegt nicht immer nur im wissenschaftlich zu begründenden Endresultat, sondern auch in der Motivation eines bemühten Autors und im Ausbau von Gedankenleistung allgemein.
Manche machens einem aber in all diesen Angelegenheiten sehr schwer irgendeine Position wie gerade beschrieben einzunehmen und man ist, wie du ja auch selbst sagst, nicht immer gut drauf.
Hier gibt es wie gesagt nur wenig Gesamt-Rezept, viele Variablen können eine mögliche Kommunikation sehr erschweren und in diesem Falle sind gemeinsame Standpunkte oder ein schrittweises Vorgehen, die Sache gemeinsam anzugehen, oft kaum noch unterzubringen.
Zu schnell erfolgt allzu vieles in einer Art Breitband-Anti-Antibiotikum. Persönliches vermischt sich mit den eigentlich zu besprechenden Fakten. Gefühle der Ablehnung und anfänglich besagtes, "alleine sein" mit seiner Meinung, kommt zu Tage. Hier sollte man recht schnell entscheiden abzubrechen und sich auf seinen eigenen Instinkt verlassen. Ist man sich nicht sicher hilft eben auch die Kommunikation mit dritten nicht direkt an der Situation beteiligten oft die Ruhe letztendlich zu bewahren.
Wie ich schon anderen ortes sagte und zitierte, ein sehr in Diplomatie erfahrener Freund von mir sagte einmal, das sich abgrenzende Rechtsgefühle und scheints unvereinbare Standpunkte, eben aus jew. Lebensumständen und unterschiedlich gemachten Erfahrung, mit der "selben Sache", ergeben können. Insofern sollte jedem zugestanden werden, das er Glaube im "Recht" zu sein, weil er die Welt dementsprechend erlebt und wahrgenommen hat. Das führt nicht immer zu Lösungen, aber zu imo nötiger "Selbstreflektion" und dazu, das man stets ein Stückchen an sich selbst arbeitet, was ich für absolut wichtig empfinde. Es hilft imo sich werdenden alters, der sich täglich verändernden eigenen Realität, fundierter zu stellen. Das genannte "alleine sein" wird imo erträglicher.
Ok genug gequatscht für heute. Ich hoffe du kannst mit den langen Ausführungen was anfangen und hast nicht das Gefühl das ich dir was vorlabern will. Schliesslich muss ja alles genannte noch in die Tat umgesetzt werden..Theorie und Praxis, von daher sind wir alle und alles, angreifbar ohne Ende.
Dennoch sehen wir Fortschritte um uns herum, wenn es auch immer Generationen dauert und mal schnell 100 Jahre ins Land gehen müssen. Das war auch zum Leidwesen meines guten Freundes so, der sich stets um zwischenmenschliche Lösungen bemüht hatte und dennoch zu meinem äussersten Bedauern, an falsch verschriebenen Medikamenten, am unachtsamen Menschen, verstorben ist.
Egal was man manchmal macht, oder wie sehr man die Gabe hat, vermeintlich zukünftiges durch entsprechend intensive Vorbereitungen zu vermeiden, man wird den Strom der Zeit nicht aufhalten können. Dennoch sehen wir die Fortschritte und in dieser Hoffnung sollten man sich einigermaßen gewiss sein, das wir in einer fantastischen Welt leben, die jeden tag ein bisschen besser ist als die alte.
Gute Nacht.
Ps. Ich glaube ein "elektrischer Feldantrieb" könnte manch ruckartige Beschleunigung erklären, wäre nur das erzeugte Feld gross genug. Stichwort MHD Magnetohydrodynamischer Antrieb. Ich schau die nächsten tage mal ob ich was finde. Fixe Idee zum Ufo-Phänomen-Thread. Bis bald.
Wikipedia: Magnetohydrodynamik#MHD-Antrieb