@garderon garderon schrieb:Stimmt, deswegen forschen wir ja nicht weiter und die Wissenschaft steht still und hat garkeine Entwicklung mehr! Oder ist es nicht doch ganz anders? Baue bitte keine Stohmänner auf, denn niemand hat gesagt, dass wir schon Alles wissen und erkennen können. Das wird den Wissenschaftlern von Esoterikern immer nur in den Mund gelegt!
Das, was Du forderst, dass man keine Scheuklappen haben soll, wird in der Wissenschaft Tag für Tag betrieben, ganz im gegensatz zur Esoterik und Religion, welche das Wissen nie irgendwie weiterbringen konnten/können werden! Die Esoterik steht still, bewegt sich nicht und schließt Alles aus, was ihr nicht passt, sogar die Realität!
Ich lege Wissenschaftlern nichts in den Mund und ich habe auch niemals behauptet, dass wir keine Entwicklung mehr durchmachen. Ist irgendwie interessant, dass einem sowas schnell mal in den Mund gelegt wird. Ich sprach nichtmal von Wissenschaftlern, denn das sind die Leute, die den Kühlschrank aufmachen, nachschauen und keine Schlüsse ziehen, ohne wirkliche Erkenntnisse vorliegen zu haben. Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Was ich gesagt habe, möchte ich weder als Plädoyer für Esoterik verstanden wissen, noch als Kritik an der Wissenschaft. Almy ist auch ganz sicher nicht der Platz, an dem eine solche Kritik auch nur den geringsten Effekt erzielen könnte. Im Übrigen gebe ich dir Recht, dass diese beiden Begriffe keine zwei Seiten einer Medaille darstellen. Es gibt nur eine Wahrheit und diese versuchen wir durch Wissenschaft zu beschreiben. Das ganz in meinem Interesse.
Meine Aussage zielt vielmehr auf den einzelnen und insbesondere auf die sog. Skeptiker - von denen nunmal die meisten gar nicht in der Erforschung der Dinge aktiv tätig sind, die sie selbst in Frage stellen (wenn sie überhaupt im wissenschaftlichen Betrieb arbeiten), sondern nur in einem Kreuzzug gegen alles, was nicht in ihr Weltbild passt. Mag sein, dass es sinnvoll ist, gegen braune Wirklichkeitsverdreher vorzugehen. Aber dieser Weg der Konfrontation, wie er beispielsweise hier im Forum oft zu beobachten ist, ist kontraproduktiv und sinnfrei. Der eingefleischte Esoteriker beginnt mit der Zeit sich vollends gegen jegliche Bekehrungsversuche zu verschließen und öffnet sich damit nur noch mehr dem, was der Skeptiker doch so sehr bekämpfen wollte, während der eingefleischte sog. Skeptiker auch schnell mal in eine grundsätzliche ablehnende Haltung verfällt, ohne auch nur das geringste Interesse an einer ernsthaften wissenschaftlichen Debatte zu haben. Edgar Wunder - ehemals selbst Mitglied der GWUP schreibt über die Zielsetzung dieser Bewegung:
"Es lässt sich also festhalten:
(1) Das eigentliche Motiv ist ein als störend empfundenes starkes öffentliches Interesse an bestimmten Thesen. Es ist nicht ein Bedürfnis, wissenschaftliche Untersuchungen zu diesen
Thesen durchzuführen, denn davon ist nirgends die Rede.
(2) Es wird nicht etwa die Notwendigkeit betont, diese verschiedenen Thesen und Vorstellungssysteme zu differenzieren und keine Pauschalurteile zu fällen, sondern ganz im
Gegenteil werden sie unterschiedslos in eine lange Reihe gestellt und von vornherein und
pauschal mit Begriffen wie „Irrationalismus“, „Pseudowissenschaft“, „Obskurantismus“ oder
„antiwissenschaftlich“ etikettiert.
(3) Erklärtes Ziel ist eine „strategy of refutation“, die eine Beeinflussung der öffentlichen
Meinung zum Ziel hat. Der kurze Einschub, dass dies „in a responsible manner“ zu geschehen
habe, bleibt unsubstanziiert und damit im Verständnis jedem selbst überlassen, er steht nicht
im Zentrum der Überlegungen.
(4) Es wird eine apokalyptisch anmutende Bedrohung unserer Kultur konstruiert, die in Gefahr
stehe, von dunklen Mächten des „Irrationalismus“ (= „paranormale“ Überzeugungssysteme)
überwältigt zu werden, ein zentrales Mobilisierungsmotiv."
(S. 5,
http://www.skeptizismus.de/skepreview.pdf)
Wer sich ernsthaft für dieses Thema interessiert und kein esoterisches Huppiflupp hören möchte, dem empfehle ich in dieses Dokument einmal reinzulesen!
Nochmal zu dem Birkenbihl-Vortrag (ich gehe mal davon aus, dass kaum einer ihn sich angeschaut hat). Dort beschreibt sie als einen Weg der Esoterik die Idee, dass alle Menschen, bzw. alles auf dieser Erde miteinander verbunden ist. Zu meinem persönlichen - eher wissenschaftlichen - Weltbild steht eine solche Position in keinerlei Widerspruch. Es fängt damit an, dass wir alle im Bunde unserer Familie miteinander verbunden sind, dann kommt der Freundeskreis, irgendwann der Staat, der Kontinent, die Menschheit, das Leben auf der Erde ansich, die Erde und ihre chemische Zusammensetzung, das Sonnensystem und so weiter. Natürlich hängt das alles miteinander zusammen. Diese Zusammenhänge sind doch immer wieder Bestandteil wissenschaftlicher Untersuchungen. Als Beispiel sei nur der Klimawandel genannt, der in dem achsotollen Video von
@nytron ja auch eine große Rolle spielt. Je mehr wir forschen, desto mehr stellen wir fest, dass es diese Abhängigkeiten gibt.
Ein anderes Beispiel ist das Bienensterben. Die kleinen Bienen spielen eine alles andere als unbedeutende Rolle für das Fortbestehen der Welt wie wir sie kennen. Ich denke an dieser Stelle würde mir auch Herr Dawkins recht geben.
Wenn die Esoterik sagt, dass wir verstehen müssen, dass wir Teil eines großen Ganzen sind, was ist denn daran falsch bzw.
nytron schrieb:grundlegender Unsinn
??