Handtücher spätestens alle 3 Jahre austauschen - wie bitte?

Was ist denn dann mit Kleidung/Feinwäsche, die man nur mit 30 oder höchstens 40° C waschen kann? Besser nackig laufen, weil gesünder?

nairobi schrieb:Interessant. Aber greift das nicht das Innere der Waschmaschine an?

Nein, bzw auch nicht mehr, als ein Weichspüler, bzw. der Entkalker, der mit drin ist oder oftmals
mitverwendet wird. Wie aus meiner Antwort hervor geht, brauch man auch keinen Entkalker mehr,
da der Weichspüleffekt von Essigsäure eben darauf beruht daß sich der Kalk eben nicht abscheiden
kann - weder im Gewebe noch irgendwo in der Waschmaschine. Und - sollte es in der Waschmaschine
schon irgendwo Kalkablagerungen geben, so werden diese nach und nach bei der Benutzung von
Essigessenz ebenso allmälich aufgelöst und entfernt. Genau so, als ob man die teuren Anti-Kalk-Mittelchen
benutzt. Nur daß Essigessenz billiger ist und zudem umweltverträglicher ist, da vollständig abbaubar.

nairobi schrieb:Dieser sagte, dass das Waschen bei 60° mit einem Vollwaschmittel in der Regel ausreichend sei, um gefährliche Keime zu entfernen.

Erstaunlich. Wusste gar nicht, dass man Handtücher waschen sollte. Ich dachte immer, dass diese sich selbst reinigen, da sie ja mit Rest-Seife und Wasser in Kontakt kommen...

SergeyFärlich schrieb:Erstaunlich. Wusste gar nicht, dass man Handtücher waschen sollte. Ich dachte immer, dass diese sich selbst reinigen, da sie ja mit Rest-Seife und Wasser in Kontakt kommen...

:D


Hab sogar noch antike Handtücher, aus Leinen und bestickt.
Früher gabs ja die sogenannte "Aussteuer", das Wichtigste und Wertvollste, was man als Frau geschenkt bekommen konnte, waren Bettwäsche, Handtücher und so'n Kram. Meine Mutter hat, beginnend schon als kleines Mädchen, zuverlässig zu jedem ihrer Geburtstag eine weitere hässliche Bettwäschegarnitur bekommen (obwohl sie sich Bücher gewünscht hätte. Später war es ihr dann fast egal, Hauptsache, einfach mal was Anderes als diese olle Bettwäsche). Ziel ihres Vaters war, ihre Attraktivität als Heiratsobjekt zu steigern (zum Glück hat sie dagegen erfolgreich rebelliert). In der Generation ihrer Mutter davor war es nicht anders, nur ohne auch nur die Chance auf Rebellion und schon allein deshalb behalte ich diese Handtücher um nie zu vergessen, wie vergleichsweise wenig Zeit vergangen ist zu den Zeiten, als solche Verhältnisse als "normal" empfunden wurden.

Außerdem sind die bestickten Leinenhandtücher natürlich viel schöner als hässliche 50er-und 60er-Jahre-Bettwäsche. :D

Bundeskanzleri schrieb:Ich halte die Chemie mit der neue Handtücher meistens hergestellt werden für deutlich gefährlicher als ein paar ominöse Keime.

Hast Du dazu nähere Informationen? Werden Handtücher heute anders hergestellt?

Peter0167 schrieb:Ich denke, der Artikel wurde von der Handtuch-Industrie verfasst, natürlich völlig uneigennützig, man sorgt sich nur um das Wohl nasser Menschen

Die Vermutung liegt sehr nahe ^^

Bröemelchen schrieb:Mir scheint, da möchte man die "Handtuch-Industrie" ankurbeln...

Groucho schrieb:Das bringt mich zu meiner Frage von vorhin:
Groucho schrieb:
Und vor allem: Wie heißt der Handuchhersteller, der den Artikel gesponsort hat?

Der heißt ähnlich wie ein Seevogel, es gibt weitere Artikel zum Thema "Handtuch".
In Hotels werden Handtücher natürlich viel stärker beansprucht als im privaten, häuslichen Bereich, vor allem sind Gefahren von "Kontamination " natürlich auch höher, so dass diese Handtücher gekocht werden müssen.

Farbe & Design von Hotelhandtüchern
Hotelhandtücher sind oft weiß, selten farbig und noch seltener gemustert. Das hängt damit zusammen, dass mit der Farbe Weiß Hygiene und Sauberkeit assoziiert werden. Darüber hinaus hat das Ganze aber auch einen äußerst praktischen Hintergrund: weiße Handtücher lassen sich problemlos bei 95°C in der Maschine waschen und danach einfach im Wäschetrockner trocknen. Farbige Hotelhandtücher sind meist mit speziellen Farben gefärbt, die chlor- und kochecht sind.

Gute Handtücher im Hotel erkennen
Als Gast in Hotels, können Sie eine gute Handtuchqualität dort genauso erkennen wie daheim. Das Handtuch sollte flauschig und sauber sein und über einen voluminösen, angenehmen Griff verfügen. Handtücher hoher Qualität überstehen auch viele Wasch- und Trockengänge, ohne dass sie dabei ihre Farbe oder ihre Form verlieren. Zieht das Handtuch im Hotel bereits Fäden, hat es seine besten Tage vermutlich hinter sich. Auch die Saugkraft ist dann meist nicht mehr wie gewünscht gegeben. Scheuen Sie sich in solchen Fällen nicht, das Handtuch austauschen zu lassen.

Quelle: https://www.moeve.de/blog/hotelqualitaet-bei-handtuechern-was-bedeutet-das#:~:text=Als%20Gast%20in%20Hotels%2C%20k%C3%B6nnen,einen%20volumin%C3%B6sen%2C%20angenehmen%20Griff%20verf%C3%BCgen.

nairobi schrieb:Hast Du dazu nähere Informationen? Werden Handtücher heute anders hergestellt?

https://www.global2000.at/chemikalien-der-kleidung
Hier ist mal ein Artikel.

Im Produktionsprozess von Textilien werden ungefähr 6500 verschiedene Chemikalien eingesetzt. Das Gewicht der eingesetzten Substanzen entspricht hierbei ungefähr dem Gewicht des Textils. Das heißt, für die Herstellung von 1 kg Kleidung werden etwa 1 kg Chemikalien verwendet. Diese Zusatzstoffe werden in verschiedenen Produktionsschritten dem Textil beigefügt, damit die Kleidungsstücke spezifische Funktionen erhalten. Weltweit werden 80 Milliarden Kleidungsstücke jährlich hergestellt, wobei 1,2 Milliarden Tonnen Klimagase produziert werden. Damit ist die Textilindustrie für 5-10 % der globalen Klima-Emissionen verantwortlich. Das ist mehr als die Flug- und Schifffahrtsindustrie zusammen.

Ich gehe davon aus, dass auch Handtücher zu diesen Textilien gezählt werden können.

teardrop. schrieb:Hab sogar noch antike Handtücher, aus Leinen und bestickt.

Interessant, kenne eigentlich nur welche aus Baumwolle.

teardrop. schrieb:zu jedem ihrer Geburtstag eine weitere hässliche Bettwäschegarnitur bekommen

teardrop. schrieb:Ziel ihres Vaters war, ihre Attraktivität als Heiratsobjekt zu steigern

Oh Mann...gut, dass sich diese Zeiten geändert haben.

teardrop. schrieb:Außerdem sind die bestickten Leinenhandtücher natürlich viel schöner als hässliche 50er-und 60er-Jahre-Bettwäsche. :D

Meine Mutter hatte auch vieles aufgehoben von früher. Also auch Baby-/Kinderkleidung aus den 60er und frühen 70er Jahren. Ich habe davon fast nichts verwendet. Früher wurden auch oft Kunstfasern verwendet. Das hat mir nicht zugesagt.

Bundeskanzleri schrieb:Ich gehe davon aus, dass auch Handtücher zu diesen Textilien gezählt werden können.

Oha! Danke für den interessanten Link.
Da ist dieser Tipp vermutlich gar nicht so verkehrt:

sooma schrieb:Besser nackig laufen, weil gesünder