James Webb Teleskop

Teegarden schrieb:In dem Video wird in den Pferdekopfnebel hereingezoomt.

Das Video ist der Hammer!
Danke.
Der Pferdekopfnebel war immer eins meiner Lieblingsobjekte.
Nun sieht er aus der Nähe nicht mehr wie ein Pferdekopf aus :(
aber man sieht immer mehr Strukturen :)

Ich hoffe, das JWT wird uns noch viel interessantes zeigen.

NONsmoker schrieb:Das Video ist der Hammer!
Danke.
Der Pferdekopfnebel war immer eins meiner Lieblingsobjekte.

Der ist auch richtig toll!

NONsmoker schrieb:aber man sieht immer mehr Strukturen :)

Ich finde ab 0:50, also bei den neuen Aufnahmen vom James-Webb-Teleskop in dem Video die Galaxien im Hintergrund total interessant. Der Pferdekopfnebel ist 1500 Lichtjahre entfernt und wir haben so eine Nahaufnahme und im Hintergrund sieht man dann noch Galaxien. Das interessiert mich welche Galaxien das sind und wie weit die nochmals entfernt sind. Ich hoffe ich finde noch Infos dazu.

James Webb Space Telescope delivers amazing Horsehead Nebula imagery - See in 4K

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Ab ca 0:50

Ich hänge hier wieder mal etwas nach. :lolcry:

Mit Hilfe des James-Webb-Teleskops wurde eine Temperaturkarte des Exoplaneten Wasp-43b erstellt.

Wasp-43b umkreist seinen Mutterstern hat eine Umlaufperiode von 19,5 Stunden ist ein sogenannter "heißer Jupiter" und ist in einer gebundenen Rotation. Sein System ist ungefähr 280 Lichtjahre von uns entfernt.

Auf der Sonnenseite herrschen Temperaturen bis zu 1250 Grad. Auf der abgewandten Seite herrschen Temperaturen um die 600 Grad.

Heftige Ausgleichswinde transportieren die heiße Luft dann auf die gegenüberliegende Hemisphäre, wo diese in der ewigen Nacht abkühlt. Durch die krassen Temperaturunterschiede sind Windgeschwindigkeiten von fast 9000 km/h durchaus realistisch. Das übertrifft alles, was wir in unserem Sonnensystem beobachten. Im Vergleich dazu sind selbst die stärksten Winde auf dem Jupiter nur ein laues Lüftchen.

Modellberechnungen, die auf neuen JWST-Beobachtungen der Nachtseite des Planeten beruhen, bestätigen, dass die Nachtseite des Planeten von einer dicken Wolkenschicht hoch oben in der Atmosphäre umhüllt sein muss. Die Wolken sind eine sinnvolle Erklärung dafür, dass keine Infrarot- oder Wärmestrahlung aus den unteren Schichten beobachtet wird. Es handelt es sich aber nicht um Wasserwolken wie auf der Erde, geschweige denn um Ammoniakwolken, wie wir sie auf dem Jupiter sehen. Denn der Planet ist auch auf der Nachtseite viel zu heiß, als dass Wasser und Ammoniak kondensieren könnten. Stattdessen dürften bei diesen Temperaturen eher Wolken aus Gestein und Mineralien vorhanden sein.

Quelle: https://www.mpg.de/21871572/0424-astr-jwst-wasp43b-clouds-150980-x

Man konnte kein Methan finden, was bei heißen Jupitern sonst normal ist. Erklärt wird das von den Wissenschaftlern durch die enormen Windgeschwindigkeiten, es bleibt wohl einfach zu wenig Zeit für die chemische Reaktion um Methan bilden zu können.

---

Ein weiteres Bild von dem Kugelsternhaufen NGC 6440 wurde veröffentlicht.


Original anzeigen (0,3 MB)

https://www.flickr.com/photos/nasawebbtelescope/53691677609/in/album-72177720313923911/

Hierzu wurde auch ein kurzes Video auf Youtube veröffentlicht. Man sieht das Bild in einem 30 Sekunden Clip.

Kann das sein das man das Teleskope (gerade) bei Vollmond als kleinen Punkt neben dem Mond sieht?

Spiegelschild schrieb:Kann das sein das man das Teleskope (gerade) bei Vollmond als kleinen Punkt neben dem Mond sieht?

Wohl eher nicht.
Aktuell ist der Winkel zu gross.





Vor 2 Tagen war Erde-Mond-JWST eher auf einer Linie, so dass JWST hätte neben dem Mond sichtbar sein können.
Wobei ich gar nicht weiss ob das JWST als "Stern" am Himmel beobachtbar ist...


https://jwst.nasa.gov/content/webbLaunch/whereIsWebb.html

JoschiX schrieb:Wobei ich gar nicht weiss ob das JWST als "Stern" am Himmel beobachtbar ist...

Theoretisch ginge es - bei der Anreihung Sonne -> Erde ->JWT und Schutzschild schaut Richtung Sonne und Erde.
Allerdings gehe ich davon aus dass ohne Teleskop nicht geht...
Beim reddit gab es die Diskussion, die Jungs haben einen notwendigen Spiegel von 39 errechnet:

I calculate the apparent size of the JWST once in position to be 0.0030252 arc seconds.

The theoretical resolving power in seconds of arc of a telescope is about (115.8)/(aperture diameter in mm).

So, you'd need a 38,278 mm telescope to resolve it. So the under construction European Extremely Large telescope (with its 39m mirror) would be able to resolve it.

That said, you can image the light reflecting off of something that's too small to resolve.

Quelle: https://www.reddit.com/r/telescopes/comments/rk0ep8/will_i_be_able_to_view_the_james_webb_telescope/

@Abahatschi
Deine Quelle scheint da einmal Millimeter mit Metern zu verwechseln. 38mm ist minimal größer als der Durchmesser eines 1 1/4" Zoll OKULARS. Damit löst man definitiv kein Objekt von einer Dreitausendstel Bogensekunde auf.
Der Zahlenwert von 38.278 stimmt laut seiner Angabe des scheinbaren Durchmessers des JWST, allerdings wären es 38.278mm (38,278m) laut meinem HP 41C, nicht 38,278mm. Damit würde die Aussage zum ELT dann passen.
Bleibt dann nur noch die Frage nach der scheinbaren Helligkeit..

@cpt_void
Der Einheitenmischmasch ist mir auch aufgefallen - aber vom Bauchgefühl her: wir wollen einen Bus in ca. 1,5Mio km sehen...das geht imho nur mit Hilfsmittel.

Zum Vergleich mit dem "38mm"-Teleskop:
Galilei beobachtete wohl mit einem 2" (51mm) Teleskop, zumindest konnte ich keine anderen Werte für den Objektivdurchmesser finden
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/galileis-teleskope-100.html.
Nur über das optische Prinzip (konvexes Objektiv, konkaves Okular im Gegensatz zu heute gebräuchlichen Optiken nach Kepler - Objektiv und Okular konvex geschliffen) und die von ihm genutzten Vergrößerungen.

@cpt_void
Ich habe es (glaube ich aufgelöst) der Herr ist wohl Amerikaner und nutzt , als Tausender Trennzeichen...also ca. 39m ist korrekt.