Der kontroverse Umgang zwischen Wissenschaftlern und Esoterikern
14.12.2010 um 19:27@interpreter
Wissenschaft soll ergebnisoffen sein, das ist völlig korrekt. Das bedeutet aber auch, dass ein Gebiet, in welchem nach wissenschaftlichen Methoden geforscht wird, nicht direkt als Esoterik angestempelt wird. Es geht nicht darum, um Telepathie und Präkognition wissenschaftlich anerkannt sind, sondern ob sie wissenschaftlich untersucht werden. Wissenschaft betreiben bedeutet nicht, dass meine Ergebnisse auch akzeptiert werden. Das ist ja gerade eine der Stärken der wissenschaftlichen Methode. In diesem Sinne ist auch die Aussage "Das ALLES ist geschehen mit negativem Ausgang" nicht wirklich haltbar, zumal die Ergebnisse mindestens kontrovers sind.
Ich habe die beiden Studien verlinkt, weil es bekannte Journale sind und man hier nicht a priori vorwerfen kann, es handle sich um unzuverlässige Quellen. Immerhin ein Peer Review Prozess hat stattgefunden. Soweit ich weiß handelt es sich jedoch bei der Telepathie Studie um eine Metastudie. Ich denke das ist dir ein Begriff und man kann solche Methoden durchaus kritisieren. Ein "Versuch" besteht hier aber aus vielen Einzelversuchen - sprich es sind schon mehr als 200 Durchläufe und es gibt dazu statistische Methoden, die genau berechnen können (z.B. einer Wahrscheinlichkeit von 95%), ob ein Ergebnis signifikant ist.
Was die JREF angeht, so gibt es da, wie du richtig angemerkt hast, auch Kritik. Ich bin mir daher nicht sicher, wie zulässig ihre Versuche sind. Außerdem sollte man hier den wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden - wurden diese Versuche wieder reproduziert usw?
Was ich sagen will ist nicht, dass es solche Phänomene gibt. Das weiß ich schlichtweg nicht. Ich denke aber es lohnt sich, hier zu forschen. Die Ergebnisse sind zu kontrovers um ein vorschnelles Urteil abzugeben.
Wissenschaft soll ergebnisoffen sein, das ist völlig korrekt. Das bedeutet aber auch, dass ein Gebiet, in welchem nach wissenschaftlichen Methoden geforscht wird, nicht direkt als Esoterik angestempelt wird. Es geht nicht darum, um Telepathie und Präkognition wissenschaftlich anerkannt sind, sondern ob sie wissenschaftlich untersucht werden. Wissenschaft betreiben bedeutet nicht, dass meine Ergebnisse auch akzeptiert werden. Das ist ja gerade eine der Stärken der wissenschaftlichen Methode. In diesem Sinne ist auch die Aussage "Das ALLES ist geschehen mit negativem Ausgang" nicht wirklich haltbar, zumal die Ergebnisse mindestens kontrovers sind.
Ich habe die beiden Studien verlinkt, weil es bekannte Journale sind und man hier nicht a priori vorwerfen kann, es handle sich um unzuverlässige Quellen. Immerhin ein Peer Review Prozess hat stattgefunden. Soweit ich weiß handelt es sich jedoch bei der Telepathie Studie um eine Metastudie. Ich denke das ist dir ein Begriff und man kann solche Methoden durchaus kritisieren. Ein "Versuch" besteht hier aber aus vielen Einzelversuchen - sprich es sind schon mehr als 200 Durchläufe und es gibt dazu statistische Methoden, die genau berechnen können (z.B. einer Wahrscheinlichkeit von 95%), ob ein Ergebnis signifikant ist.
Was die JREF angeht, so gibt es da, wie du richtig angemerkt hast, auch Kritik. Ich bin mir daher nicht sicher, wie zulässig ihre Versuche sind. Außerdem sollte man hier den wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden - wurden diese Versuche wieder reproduziert usw?
interpreter schrieb:Gleichenfalls müsste aber um wissenschaftlichen Kriterien zu genügen es nicht nur Leute geben die nachgewiesenermaßen telepathische Verbindungen aufbauen, bzw. in die Zukunft sehen können sondern auch ein Modell das das Ganze erklärt.Sehe ich anders. Ein wissenschaftliches Modell ergibt sich hier aus empirischen Ergebnissen. In den entsprechenden Kreisen gibt es durchaus Modelle - halte man davon, was man will. In der Wissenschaft allgemein geht es jedoch noch darum, ob solche Phänomene überhaupt anerkannt werden. Vor dem Modell steht erst einmal die Frage, ob es sich um Messfehler oder reale Phänomene handelt.
interpreter schrieb:In den letzten Jahren hat die APA scharfe Kritik von innen erfahren: Rogers H. Wright und Nicolas Cummings, zwei langjährige APA Mitglieder haben 2005 "Destructive Trends in Mental Health: The Well-Intentioned Path to Harm" herausgegeben, das der APA unter anderem eine gesellschaftspolitisch ultra-liberale Agenda, politische Korrektheit statt wissenschaftlicher Offenheit und die Unterstützung von Pseudowissenschaft und umstrittenen und potentiell schädlichen Therapien wie Rebirthing und Recovered memory therapy vorwirftDazu kann ich wenig sagen. Die Rankings sind immer noch sehr gut. Fraglich ist hier, welche Motivation die beiden Kritiker verfolgen. Die GWUP wird z.B. auch intern stark kritisiert, genau wie das amerikanische Pendant. Wie valide die Kritik ist, sei mal dahingestellt. Ich habe keine Daten um das adäquat zu bewerten.
Was ich sagen will ist nicht, dass es solche Phänomene gibt. Das weiß ich schlichtweg nicht. Ich denke aber es lohnt sich, hier zu forschen. Die Ergebnisse sind zu kontrovers um ein vorschnelles Urteil abzugeben.