@Rolly22Da du sagst, dass du Mathematiker bist hätte ich 2 Hinweise für dich, und eine seltsame Idee. :-D
Der erste Hinweis betrifft die schwarzen Löcher und Singularitäten. Versuche mal auszurechnen, wann Materie, die in ein Schwarzes Loch fällt (der Begriff ist semantischer Natur, und damit zwar im Zweifel etwas irreführend, aber er vermittelt eine Vorstellung) eine Singularität (der Begriff ist mathematisch exakt :-D) bildet. Mir wäre erstmal egal, welches Zeitmaß du nimmst. Eigenzeit des fallenden Körpers oder irgendeine Referenzzeit - die Frage bleibt in ihren 2 Formen identisch:
1) Wann entsteht die Singularität aus der sich zusammenballenden Materie?
2) Wann erreicht ein Objekt, oder ein Teil davon, der in ein schwarzes Loch fällt, diese?
Zweiter Hinweis:
Rolly22 schrieb:nach oben durch die Postulierung des Urknalls, aus dem letztlich eine begrenzte Menge an verfügbarer Energie bzw. Materie folgt
Das ist nach meinen Informationen nicht korrekt. Und zwar, weil die Vorraussetzung für das Noether-Theorem vom Universum nicht erfüllt werden. Deswegen ist die Energie keine Erhaltungsgröße. Nach meinen Informationen liegt das an der Ausbreitung, und gilt schon für endliche Teilräume - macht sich aber erst über extrem lange Zeiträume bemerkbar. Ich habe mir das so vor Augen geführt, dass es schwierig ist, wenn Raum sich ausdehnt - und zwar abhängig von der lokalen Geometrie nicht gleichmäßig in alle Richtungen - dann ist es nicht ganz klar, welchem Raumgebiet zum Zeitpunkt t1 welches Raumgebiet zum Zeitpunkt t2 entsprechen soll, und also welche Energie erhalten bleiben bw. sogar enthalten sein soll. Weiß aber nicht ob diese Veranschaulichung so haltbar ist. :-)
Und die Idee... betrifft die Vereinigung von Quanten- und Relativitätstheorie. Wenn man die aufeinander loslässt, dann passieren manchmal seltsame Sachen. Also wenn ich meinetwegen eine Planqusekunde habe, dann kann ich innerhalb dieser Zeitspanne keine physikalisch sinnvollen Aussagen treffen. Ganz grob gesprochen. Das heißt es kann da nichts kausal zusammenhängendes passieren (oder?). Wenn ich jetzt aber gegenüber dem Bezugssystem einen 2. Beobachter frage, der die selbe Plancksekunde über das selbe Raumgebiet beobachtet hat, und der hatte eine Geschwindigkeit nahe c, dann sind für den nicht 10
-44s vergangen, sondern dieser Zeitraum wurde gestreckt - weil das Raumgebiet sich aus Sicht dieses Beobachters ziemlich schnell bewegt. Dann sind das gar nicht mehr 10
-44 Sekunden, sondern - sehr nahe an c - auf einmal 10
-14. Das ist weit von einer Plancksekunde entfernt, und dieser Beobachter könnte jetzt also Informationen auflösen, die dem ruhenden Beobachter nicht zugänglich sind. Und wenn er es trotzdem nicht kann, dann ...
ist das eine (weitere?) Methode, um eine absolute Geschwindigkeit zu messen. Das nur als Anmerkung, dass diese untere Grenze vielleicht gar nicht so fundamental ist. Solange wir keine vereinigte Theorie haben wird es schwierig, das abschließend zu klären, würde ich mal meinen.