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Widersprüchliche Fakten zu Einschlägen auf der Erde?

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Theorie, Widerspruch, Anfänge Der Erde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
RayWonders Diskussionsleiter
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Widersprüchliche Fakten zu Einschlägen auf der Erde?

09.04.2019 um 00:25
@Peter0167

ab Minute 23 gehts um diesen Zwergplaneten..
ab Minute 26.. "sie brachten Wasser, und vielleicht sogar das Leben.."


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Widersprüchliche Fakten zu Einschlägen auf der Erde?

09.04.2019 um 00:29
@Peter0167
Ich habe mal einen 15.000 meter im Durchmesser großen Asteroiden auf Paris geschossen.
Geschwindigkeit 34m/s, Winkel 90 grad. Dichte vom Meteoriten ist Poröses Gestein, Aufschlag auf Sediment.
Habe mich 405Km weg gemacht.
Welche Schäden entstehen 405 km von der Einschlagstelle entfernt?

Kleidung fängt Feuer

Menschen erleiden großflächige Verbrennungen 3. Grades

Zeitung fängt Feuer

Sperrholz fängt Feuer

Laubbäume fangen Feuer

Gras fängt Feuer

Mehrstöckige, durch Wände getragene Gebäude stürzen zusammen

Holzrahmengebäude stürzen nahezu komplett ein

Die Stahlrahmenkonstruktion von mehrstöckigen Bürogebäuden verformt sich extrem und beginnt einzustürzen

Kleine Brücken stürzen ein

Stahlrahmenbrücken stürzen ein

Fensterscheiben zerbersten

Autos und Lastwagen werden mitgerissen, Totalschaden

Bis zu 90 % der Bäume stürzen um; die übrigen Bäume verlieren ihre Äste und Blätter


Über Ihre Projektil
Parameter Wert
Masse 2.65 x 1015 kg
Geschwindigkeit des Geschosses 34 km/s
Winkel des Einschlags 90°
Dichte des Geschosses 1,500 kg/m3
Dichte des Untergrunds 2,500 kg/m3
Fireball Radius 230.48 km

Parameter Wert
Bewegungsenergie 1.53 x 1024 J
Energie des Einschlags 1.53 x 1024 J
Wahrscheinlichkeit: alle 431,799,103 yrs

Was geschieht mit dem Geschoss?
Das Geschoss schlägt zersplittert ein. Das Geschoss trifft auf die Oberfläche mit einer Geschwindigkeit von 33.98 km/s

Ist ein Feuerball sichtbar?
Parameter Wert
Radius 230.48 km
Höchste Wärmestrahlung bei 6.78254 s
Dauer der Strahlung 3.00 x 103 s
Belastung 4.14 x 109 J/m2
:D
http://down2earth.eu/impact_calculator/input.html?lang=de&diam=15000&traj=90&velo=34&pjd=2&tjd=s&planet=Earth


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Widersprüchliche Fakten zu Einschlägen auf der Erde?

09.04.2019 um 10:40
Nun ja....jetzt mal ganz abgesehen von dem Leben was damit auf die Erde gebracht worden sein soll... es bleibt ja auch noch die Frage nach dem Wasser.
Ich kann mir das immer nur schwer vorstellen wie all die Wassermassen nach und nach mit einzelnen Kometen / Meteoriten auf die Erde gekommen sein sollen. Da muss ja jeder Komet eine gewaltige Menge Wasser "an Board" gehabt haben. Denn die Erdoberfläche besteht nun mal zum Großteil aus Wasser... kilometertiefe Ozeane.
Selbst wenn da 1 Meteorit 1 km3 Wasser mitbringt...was ja schon viel ist, kann man sich ja ausrechnen wieviel es davon sein müssen...

Mein Fazit....unwahrscheinlich.


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Widersprüchliche Fakten zu Einschlägen auf der Erde?

09.04.2019 um 20:50
Das Isotopenverhältnis des irdischen Wassers entspricht nicht dem der transneptunischen Objekte. Auch die Kometen stasmmen aus dem Raum jenseits des Neptun. Obwohl sie die prozentual wasserreichsten Objekte des Sonnensystems sind, dürften sie nur einen kleinen Anteil zur Herkunft des irdischen Wassers geleistet haben. Auch Asteroiden enthalten Wasser, und hier kommt das Isotopenverhältnis dem des irdischen Wassers sehr nahe, speziell bei den sog. Kohligen Chondriten.

Der Wasseranteil ist hier allerdings deutlich niedriger. Immerhin gibt es aber auch Kohlige Chondriten mit bis zu 20% Wasseranteil.

Für die Frühzeit des Planetensystems wird seit Jahrzehnten ein sogenanntes "Großes Bombardement (Late Heavy Bombardement) angenommen, bei dem noch verhältnismäßig viele Asteroiden etc. auf die bereits "fertigen" Planeten niedergingen; seither hat sich die Zahl der Impaktereignisse deutlich verringert, quasi auf das heutige Maß. Zuvor, als die terrestrischen Planeten noch heiß und "flüssig" waren, hatte sich der bei der Planetenentstehung der hier ebenfalls angesammelte Wasseranteil nahezu vpllständig verflüchtigt; aus dieser Zeit düfte das irdische Wasser nicht stammen. Erst nach Erkalten der Oberfläche konnte sich Wasser an der Oberfläche, geschützt durch eine Atmosphäre, in größerer Menge ansammeln. Deswegen ist das "Große Bombardement" ein guter Anwärter für die Herkunft des irdischen Wassers.

Das irdische Wasser ergibt ungefähr 1,4 Milliarden Kubikkilometer. Das wäre ein Würfel von knapp mehr als 1100km Kantenlänge. Würde es vollständig durch Kohlige Chondriten auf die Erde gelangt sein, hätten beim Großen Bombardement wenigstens 7 Milliarden Kubikkilometer Kohliger Chondriten des höchsten Wasseranteils auf die Erde niedergehen müssen. Oder noch deutlich mehr verschiedenste Objekte mit im Schnitt deutlich geringerem Wasseranteil. Rechnet man jedoch aus den Mondkratern, sofern diese auf das Große Bombardement zurückgeführt werden, auf die Erde um, dann wären während des Großen Bombardements vielleicht zwischen 0,4 und 3 Milliarden Kubikkilometer Material niedergegangen.

Das Große Bombardement reicht also deutlich nicht aus, um die Herkunft des Irdischen Wassers zu erklären. Zudem ist das Große Bombardement nicht unumstritten.

Womöglich stammt das Wasser also doch aus der Erde selbst.

Bei der Planetenbildung kollidierten kleine und kleinste Objekte mehr und mehr miteinander, sodaß sich größere Objekte bildeten, die dann wiederum mehr und mehr miteinander kollidierten und Planetesimale bildeten. Zu dieser Zeit war der Wasseranteil noch recht hoch, eben so, wie noch heute in den kleinen und kleinsten Himmelskörpern wie den Kohligen Chondriten. Doch je größer die Planetesimale wurden, desto wärmer wurden sie, schließlich schmolzen sie auf, bildeten Kern, Mantel und Hülle aus, wurden zu Protoplaneten und Planeten. In dieser Phase gelangten die schwereren Elemente bzw. Moleküle ins Innere, die leichteren in Richtung Oberfläche, und die leichtesten gingen ins All verloren. Wie ich schon schrieb, ging in dieser Phase das Wasser der frühen heißen Planeten größtenteils verloren.

Nun befindet sich aber selbst heute noch Wasser (wie auch weitere eigentlich flüchtige Elemente/Moleküle) im Erdinnern. Durch Vulkanismus etc. gelangt davon immer mal etwas in die irdische Atmosphäre; man nennt diesen Prozeß "Ausgasen". Bedenkt man nun, daß die 1,4 Milliarden Kubikkilometer irdischen Wassers 1,4 x 1021 Kilogramm ausmachen (1m³ Wasser sind 10³kg; 1km³ Wasser sind 109 m³, das mal 1,4 x 109) sowie ferner, daß die Erde eine Masse von knapp 6 x 1024 kg besitzt, so liegt der Wasseranteil an der Erdmasse bei 0,025%.

Wasserarme Kohlige Chondriten haben noch immer ca. 3% Wasseranteil. Als die Erde allmählich aus diesen Ausgangsstoffen nach und nach gebildet wurde, waren also zunächst einmal diese knapp 3% Wasseranteil "mit im Spiel". Auch wenn das Allermeiste dann durch die Aufschmelzung verloren gegangen ist, so wäre 1% davon noch immer genug, um das irdische Wasser zu erklären. Das Wasser der Weltmeere wäre dann zu einem beträchtlichen Teil das Ergebnis der irdischen Ausgasung. - Jedoch habe ich meine Zweifel, daß die Erde in dieser Phase ein Prozent des Wassers vom Ausgangsmaterial halten konnte. Mal so als Laie gesagt.

Der Wasseranteil der tieferliegenden Schichten der Mondoberfläche wird übrigens auf 0,6% geschätzt. Ob dieses nun aus der Entstehungsphase des Mondes stammt oder später dahingelangt ist, es zeigt, daß selbst ein atmosphäreloser Mond zu einem beträchtlichen Wasseranteil kommen kann. Leider werden wir auf absehbare Zeit nicht herausfinden können, wie hoch der Wassergehalt in sagenwirmal einem Kilometer Tiefe im Mondboden ist. Oder in 100km.

Der Impakt eines ca. 1000km großen Objektes auf die Erde würde jedenfalls wahrscheinlich zum kompletten Aufschmelzen der Erdoberfläche führen sowie zum Entweichen eines Großteils der Atmosphäre sowie des Oberflächenwassers, auch des ggf. mitgebrachten Wassers. Mich deucht, da hat diese Doku ziemlich was durcheinandergebracht. Klingt doch arg danach, daß a) das Wasser wohl von auf die Erde stürzenden Himmelskörpern stammt, b) die Menge nen Würfel von gut 1000km Kantenlänge ergibt, c) das Leben evtl. ebenfalls durch Impaktoren auf die Erde gelangte und d) es Eismonde mit evtl. Leben gibt. Das scheint mir zusammengemanscht zu dem Szenario ausm EP geführt zu haben.


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Widersprüchliche Fakten zu Einschlägen auf der Erde?

09.04.2019 um 23:20
@perttivalkonen
Die Panspermie ist sowieso eine Außenseitertheorie und wird eher von gewissen Pseudowissenschaftlichen Seiten aufgegriffen. Auch im Hinblick auf das Wasser, ist das was du sagst , eines der Argumente was dagegen spricht.


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Widersprüchliche Fakten zu Einschlägen auf der Erde?

09.04.2019 um 23:38
Ich habe mir jetzt die besagten stellen der Doku angesehen.
Der Kommentator labert in einigen stellen, totale kacke.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Widersprüchliche Fakten zu Einschlägen auf der Erde?

10.04.2019 um 12:01
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:aber treten da nicht extreme G-Kräfte beim Abbremsen auf, auch wenn der Organismus sich auf der gegenüberliegenden Seite des Einschlags befindet? Vom menschlichen Körper weiß man
ich vermute: je kleiner die Masse, umso weniger Schaden wird angerichtet.
Wirf mal eine Maus aus dem Fenster in 10 m Höhe. Sie fällt hin und läuft davon.
Mach das Gleiche mal mit einem Elefanten!
Bei Einzellern und Bakterien ähnelt das ja schon mehr der Atomstruktur, und da passiert rein gar nichts beim Aufprall, egal mit welcher Geschwindigkeit (solange es nicht dicht an die LG kommt).
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Du vergleichst also das Abbremsen einer Ameise in unserer Atmosphäre mit dem Abbremsen eines über 50000km/h schnellen Himmelskörpers (mal ganz abgesehen von der vielfach größeren Masse) der auf die Erde trifft? das sieht doch ein blinder mit Stock dass der Vergleich hinkt..
Ameisen haben eine millionenfach größere Masse als Einzeller oder Bakterien. Der Vergleich von einer Ameise zum Einzeller entspricht dem Vergleich eines Elefanten zur Ameise.

Wenn dir das Bild der Größenordnungen etwas sagt. Das brauchst du jetzt bloß noch auf die Impact-Geschwindigkeit zu übertragen.

Aber ich finde die Frage nach der Herkunft des Wassers wesentlich interessanter.


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Widersprüchliche Fakten zu Einschlägen auf der Erde?

10.04.2019 um 13:50
Zitat von RealoRealo schrieb:Wirf mal eine Maus aus dem Fenster in 10 m Höhe. Sie fällt hin und läuft davon.
Mach das Gleiche mal mit einem Elefanten!
Bei Einzellern und Bakterien ähnelt das ja schon mehr der Atomstruktur, und da passiert rein gar nichts beim Aufprall, egal mit welcher Geschwindigkeit (solange es nicht dicht an die LG kommt).
Wenn Du eine Maus ausm Fenster wirfst, erreicht diese nicht die selbe Aufschlaggeschwindigkeit wie der Elefant. Der Luftwiderstand ist bei der Maus angesichts der deutlich geringeren Masse pro cm² Oberfläche erheblich größer. Würdest Du einen Elefanten mit 50kmh Geschwindigkeit gegen eine Wand klatschen, und würdest Du dasselbe mit ner Maus tun, beide wären hin. Kannste auch mit ner Fliege machen...

Mikroben könnten so einen 50kmh-Aufprall womöglich überleben. Und zwar weil deren Volumen so minimal ist, daß die Zellstruktur beim Aufprall nicht so komprimiert und damit auch nicht zerstört wird. Ob das aber auch für sagenwirmal 50.000 kmh gilt?

Müssen wir uns aber nicht so Gedanken machen. Denn wenn ein mikrobenbehaftetes Objekt mit 50.000 kmh auf ein anderes Objhekt aufschlägt, dann wird die anfängliche Bewegungsenergie dabei erheblich in Wärmeenergie umgesetzt. Spätestens da verbrutzeln dann die Mikroben. Und Mäuse und Elefanten...

Immerhin hatte ich mal nen Artikel gelesen, nach dem es ne ziemlich robuste Mikrobenart gibt, welche auch große Impaktenergien (Drücke, Temperaturen) überleben kann. Nicht problemlos, versteht sich. Je größer die Aufschlagsgeschwindigkeit, desto weniger überleben, irgendwann nur noch 1 pro Million usw. Simuliert wurde dies jedoch nicht durch einen Impakt, sondern durch das Erzeugen großen Druckes. Und da weiß ich nicht, ob sich die Ergebnisse von einem allmählich aufgebauten bzw. konstanten Druck auf einen extrem schnellen und extrem starken Druckwechsel übertragen lassen.


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Widersprüchliche Fakten zu Einschlägen auf der Erde?

12.04.2019 um 18:08
Ich denke das die Entstehung von Leben auf einem Planeten ein ganz natürlicher Prozess ist, die Bausteine dafür gibt es im ganzen Universum.
Bausteine können aber nur auf geeignetem Grund auch etwas hervorbringen , es gibt mit Sicherheit viele andere Planeten die belebt sind , wahrscheinlich unendlich viele wenn man sich versucht die Kosmischen Dimensionen vor zu stellen.
Welcher Grund jetzt zur Lebensentstehung gebraucht wird, genau wie auf der Erde ?
Leben könnte sich ja auch ganz extrem entwickeln , sogar auf Jupiter ähnlichen Welten, weiß man nicht.
Ich habe jetzt mal etwas zur Entstehung des Lebens durch Einschläge geschrieben, bestimmt wird es im Universum auch Einschläge geben die das Leben auf Planeten beenden, da bin ich mir sicher , das ist ein ganz natürlicher Prozess.


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