Manipulation der Geschichtswahrnehmung
23.01.2009 um 14:33Interessant ist übrigens, dass die "Verehrung" für den Widerstand in Uniform etwa zeitgleich mit der Wiederbewaffnung der Bundeswehr ab Mitte der Fünfziger erfolgte. Vorher galten Stauffenberg & Co. immer noch im Nazijargon als "Verräter" und die Landser, die die Rübe bis zum 8. Mai hingehalten haben, als Helden.
So schafft ein Staat sich seine Helden, wie er sie braucht.
Ich erinnere mich an meine Schulzeit, 1967/68, als ich 13, 14 war, und wir im Politikunterricht über die "bösen Studenten" sprachen, die Steine werfen und demnächst wohl auch noch Bomben, und ich meinen Klassenlehrer darauf hinwies, dass es doch schliesslich er gewesen sei, der uns Steinewerfer und Bombenleger (17.6. und 20.7.) als Vorbilder hingestellt hatte. Es gab eine Ohrfeige und den Kommentar "Nun werd' mal nicht frech, Bengel!"
So schafft ein Staat sich seine Helden, wie er sie braucht.
Ich erinnere mich an meine Schulzeit, 1967/68, als ich 13, 14 war, und wir im Politikunterricht über die "bösen Studenten" sprachen, die Steine werfen und demnächst wohl auch noch Bomben, und ich meinen Klassenlehrer darauf hinwies, dass es doch schliesslich er gewesen sei, der uns Steinewerfer und Bombenleger (17.6. und 20.7.) als Vorbilder hingestellt hatte. Es gab eine Ohrfeige und den Kommentar "Nun werd' mal nicht frech, Bengel!"