Sensation? Erdähnlicher Planet bei Proxima Centauri?

@Kabry
Moin...

Nun eine Technik die relativ einfach umgesetzt werden könnte, wären zB. Sonnensegel und Rumpf etc. aus Graphen:
Hier der Stoff....
Wikipedia: Graphen
Spezifisch zum Segel aus Graphen:
http://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/physik/graphen-koennte-als-lichtantrieb-fuer-raumschiffe-fungieren-13372189

Nach meinen und im folgenden Link angegebenen Berechnungen, könnte so eine möglichst leichte Sonnensegel Apparatur (max beschleunigt auf 441 Km/s*), Proxima Centauri (4.24 LJ) in ca. 2884.3 Jahren Flugzeit erreichen. (im Video wurde Aplha Centauri B berechnet, nicht Proxima....deswegen unterschiedliche FLGzeiten)

Wer sich eine einfache Animationen zum diesem leichten Sonnensegel-Apparatus (100 Kg) anschauen will kann das hier auf meiner Site tun.:

Was Einstein an Alien? ;-)

Externer Inhalt
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Dort werden diverse Anflugradien um die Sonne behandelt, mit Musik von mir unterlegt (kann man ja auf Mute stellen ;-) und mit erklärenden Texten beglückt. Die schnellste* Segelvariante lässt sich ab 3:58 finden


Bei Entusiasten wie Karl, der die Nutzlast noch verringert, indem er zB. "intelligente Nanobots" einsetzt, die die Kommunikation und Steuerung übernehmen etc., um die Last zu verringern (kleiner nutzlast = > v).....
http://members.chello.at/karl.bednarik/GRAPSONN.TXT
.....kommen wir sogar auf ca. 652 Km/s = 1950.9 Jahre FLGz. (habe Proxima Centauri berechnet ).
Dort finden sich noch links etc. zum Thema.

Hier noch ein Bild wie man Dank Flyby um die Planeten, möglichst nahe an die Sonne kommt um max Schub zu erreichen:

Dies und anderes auf Karls Site oben.

Leicht, ziemlich klassisch ;) und relativ langsam aber es sollte sich machen lassen..
Na dann...
NGse Z.

@Z.

Ja^^das die Technik da mithalten wird war mir bewusst aber ich glaube so weit werden wir nicht kommen bzw. der Mensch würde dies nicht mitmachen.

@Z.

Nee...

Niemand wird eine 100 Kilo schwere Sonde nach Alpha Centauri oder Proxima schicken, die an die 3000 Jahre unterwegs ist. Wozu auch ? Da wäre es doch viel besser das Geld in die Forschung von Ultraleichtsonden zu stecken, die mit Hilfe von Hochleistungslasern beschleunigt werden, und die im günstigsten Fall in 20 Jahren ihr Ziel erreichen. Dazu vergessen die meisten Leute auch noch die einfache Tatsache, das wir kaum eine Sonde konstruieren können, deren Technik 3000 Jahre hält...

@s..zwerg05

s..zwerg05 schrieb:Die Wahrscheinlichkeit, dass wir hier eine lebensfreundliche Welt gefunden haben, ist recht gering. Die gebundene Rotation, die Strahlung etc. stellen den Planeten in Bezug auf Lebensfreundlichkeit oder gar tatsächliches Leben vor ein ziemliches Problem. Aber immerhin sind Konstellationen möglich, die diese Möglichkeit bieten. Das größte Problem liegt jedoch nicht im jetztigen Zustand des Systems, sondern in der Vergangenheit. Zunächst war der Stern nämlich wesentlich heißer. Ist fraglich, ob in dieser Zeit nicht die Atmosphähe und die evtl. vorhandenen Wasserbestände abhanden gekommen sind. Dann hätten wir es heute mit einem sehr trockenen Ort zu tun.....

Da gibt es schon so einige Probleme, aber es ist ja noch nicht erwiesen, ob der Planet eine gebundene Rotation hat und es gibt ja immer noch die Möglichkeit, das die seltenen strahlungsresistenten irdischen Organismen, die hier auf der Erde als "Extremophile" nur in Nischen existieren auf dem Proxima-Planeten der Normalfall sind...
Die erste Lebensphase eines Roten Zwergsterns verläuft zwar sehr unruhig, und es ist durchaus vorstellbar, das ein Planet und dessen Atmosphäre dabei stark in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn aber der größte Teil eines möglichen Wasservorkommes von Kometen stammt, dann könnte ein anfänglich reduzierter Wasservorrat in "ruhigeren" Tagen allmählich wieder aufgefüllt werden, so das der Planet etwas später seine "große Zeit" hat und auch im "irdischen Sinne" lebensfreundlich sein könnte...
Wir wissen natürlich nicht, welchen Weg die Kometen im Proxima-System nehmen, aber wenn er ein Teil des Alpha-Centauri Systems ist, und die beiden Sonnen umläuft, könnten aufgrund der Schwerkrafteinflüsse möglicherweise auch viele Kometen ihren Weg zum Proxima-Planeten finden...

@wolf359
Stimme Dir zu. Ich setze Hoffnung auf das E-ELT und hoffe, dass damit einiges mehr über den Planeten in Erfahrung zu bringen ist. Das James-Webb-Teleskop wird evtl. auch schon einen Fortschritt bringen.

@Z.
Eine Sonde 3000 Jahre auf die Reise zu schicken dürfte kaum nutzen haben, in der Zeit kann und wird viel passieren.
Vergleicht man die Welt vor 3000 Jahren mit heute, dürfte man den Unterschied gut erkennen.
Wer weiß, was so weit in der Zukunft möglich ist, oder ob dann überhaupt noch jemand auf das Signal wartet.

@Assassine
@wolf359

Liebste User,

ich wollte nur zeigen was man mit einfachsten Mitteln bereits erreichen kann.
Das das klassisch "sogar mit Segeln" geht ist faszinierend.

Immerhin soll laut ESA ein Licht-Segel max ca. 25% c erreichen können, wenn ich mich recht erinnere.
Es gibt zusätl. Theos mit starken Lasern die 50% c erreichen sollten.
Etc.

NGse Z.

Ps:
Für allgemein zur Antriebstechnik interessierte, schaut mal in die ESA Broschüre:
http://www.esa.int/esapub/br/br176/br176d.pdf

NG

Assassine schrieb am 01.09.2016:Eine Sonde 3000 Jahre auf die Reise zu schicken dürfte kaum nutzen haben, in der Zeit kann und wird viel passieren.

Stimmt. Denn entweder wird sich die Menschheit selbst ausgerottet haben oder sie wird eine viel schnellere und bessere Sonde konstruiert haben, die den Oldtimer überholt hat, oder fortschrittlichere Teleskope werden die Erkenntnis gebracht haben, dass der Planet gar keine Reise wert ist.

Aktuell Licht-Segel Tec.

20% ~ c / 20 Jahre Flugzeit. Gesegelt.
https://www.youtube.com/watch?v=c7VPHGjT8A4 (Video: LIVE: Stephen Hawking and Yuri Milner to announce space exploration initiative “Starshot”)
Guests: Stephen Hawking and Yuri Milner /1:15 h

Englisch. Bericht über Nanotechnologie Light-Sail Kombination.
Die bereits erwähnte nanotec incl. des lasers.

Menedemos schrieb am 13.09.2016:Denn entweder wird sich die Menschheit selbst ausgerottet haben oder sie wird eine viel schnellere und bessere Sonde konstruiert haben, die den Oldtimer überholt hat

;)

Da wird dann allerdings eine fette Panzerbewehrung an der Front gebraucht.

@Gim
Was gäbs denn zu "schützen"? Die Panzerbewehrung selbst vlt?
Nach paar Minuten sind die Segel eh Vergangenheit, bei der hohen Einstrahlung des Lasers auf ein paar m².
Die Ausdehnung verbleibender nanoelectronic ist sehr gering.
Miniaturisierung, ist eine optimale Lösung würde ich sagen, gerade etwaige Hindernisse betreff.

NG

@Z.

Bei 20% der Lichtgeschwindigkeit wird die kinetische Energie offensichtlich extrem groß. Jedes noch so ungünstig im Weltraum platzierte Staubkorn wird da zum tödlichen Killer, wenigstens aber braucht man den Schutz aber vor noch kleineren Teilchen, die bei der Kollision Bremsstrahlung erzeugen.

LG

@Gim
Hi....

Hast ja recht! Staub und Gas sind natürlich mit das grösste Problem, für alle Raumfahrzeuge mit angehend relativistischem v. Bei gegebenen Gas und Staubdichten ist die Miniaturisierung des Gefährts gerade deswegen von hohem Vorteil.

Zur Sache Starshot.
Nach einem Flug mit v 0.2 c, über eine Strecke von 1 pc (Parsec 3.26 LJ) wären, nach Schätzung des folgenden papers, bereits 100% der Oberfläche einer minisonde erodiert. Das lässt sich aber anscheinend mit Graphit bzw. Graphen-Verbindungen einer Dicke von 1-3 mm vermeiden. Somit könnte Alpha oder Proxima Centauri (ca. 1.3 pc entfernt) ohne die Mission störende Beschädigung der eigentlichen Hülle erreicht werden.
"Siehe: 7.2. Possible ways to protect the spacecraft"

Hier eine detaillierte Betrachtung der Problemstellungen:
http://arxiv.org/pdf/1608.05284v1.pdf

Result. Es scheint möglich.
LG

Ps: Habe vergessen.
Auch mit der von dir erwähnten "Bremsstrahlung" sieht es gut aus.
Anscheinds 0 Problemo. ;)
LG

@Gim
Hier noch der Artikel aus dem New Scientist, zum Paper.
https://www.newscientist.com/article/2102267-interstellar-probes-will-be-eroded-on-the-way-to-alpha-centauri/

Hallo...
Wies scheint gibts eventuell eine geringe Chance mit dem James Webb Teleskop (Start Okt. 2018) einen Blick auf Proxima b zu werfen.

Prospects for Characterizing the Atmosphere of Proxima Centauri b

We conclude that JWST observations have the potential to put the first constraints on the possibility of life around the nearest star to the Solar System.

Das Paper:
http://arxiv.org/abs/1608.07345

JWST Wiki:
Wikipedia: James Webb Space Telescope

NG

Soweit ich sehe wurde von einem Wert von möglichen Sigma 5, bzgl. der Beobachtung gesprochen...
Hierzu noch.
http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/1606324/Gut-zu-wissen:-Standardabweichung-und-Sigma/