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Leben auf anderen Planeten?

838 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 14:58
Allein in unserer Galaxie werden Milliarden warme und wasserreiche Planeten vermutet. Und es gibt Milliarden Galaxien. Die kann man alle durch Teleskope sehen.
https://www.futurezone.de/science/article226856091/NASA-Forscher-entdecken-fast-10-Milliarden-warme-und-wasserreiche-Planeten-in-unserer-Galaxie.html
Somit sind wir statistisch sicher das es auf fernen Planeten irgendein Leben gibt, angefangen von Bakterien bis hin zu Pflanzen und Tieren und das spannendste - intelligentes Leben. Nur können wir die bisher nicht sehen oder nachweisen. Weil sie zu weit weg sind und bisher keiner uns kontaktiert hat.

Bei den fremden Planeten gibt es drei Möglichkeiten:
1) Entweder die sind uns Millionen Jahre hinterher, dann haben die nur Pflanzen und vielleicht Dinosaurier. Die können uns nicht kontaktieren
2) Oder sie sind uns Millionen Jahre vorraus, dann sind wir als höhere Tiere vielleicht nicht interessant genug für die Aliens oder sie wollen uns nicht stören
3) Die unwahrscheinlichste Möglichkeit: Auch die Aliens sind ungefähr im 21. Jahrhundert und deshalb genau auf der selben Stufe wie wir. Dann haben sie das gleiche Problem wie wir, das sie uns nicht sehen können. Und nur schätzen das diese Erde ein Exoplanet sein könnte, warm und wasserreich. Aber sicher das es da Pflanzen, Tiere und Menschen gibt können sie nicht sein.


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 15:52
Zitat von frivolfrivol schrieb:Somit sind wir statistisch sicher das es auf fernen Planeten irgendein Leben gibt
Wir sind hier in einer Wissenschaftsrubrik und nicht in Spiritualität & Co.
Du hast hier eine Tatsachenbehauptung aufgestellt. Ich fordere jetzt ganz offiziell den Beweis deiner These mit Mitteln der Statistik.

Dann liegt es hier ein für alle Mal vor - als Referenz für jedes Mal, wo jemand dieselbe Behauptung in den Raum stellt. Das ist doch dann eine feine Sache.


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 16:19
Zitat von frivolfrivol schrieb:Allein in unserer Galaxie werden Milliarden warme und wasserreiche Planeten vermutet.
[...]
Somit sind wir statistisch sicher das es auf fernen Planeten irgendein Leben gibt
Wie kommt man vom Vermuten zum Sichersein? Außer natürlich durch Festdaranglauben...


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 16:29
OK wir haben 1 Milliarde warme und wasserreiche Planeten in der Galaxie, auf denen Leben theoretisch entstehen könnte, weil sie ähnliche Eigenschaften wie die Erde vorweisen, sogenannte Exoplaneten - sagt die NASA. Dazu gibt es 1 Milliarde Galaxien im Weltraum, die man mit dem Hubble Teleskop sehen kann. Die nicht sichtbaren hochgerechneten Galaxien die noch dazukommen, klammere ich mal aus.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/unendliches-all-das-universum-hat-zehnmal-so-viele-galaxien-14480158.html

Also haben wir 1 Milliarde Exoplaneten x 1 Milliarde Galaxien = Gigantische Anzahl an Exoplaneten.

Da es auf der Erde Leben gibt, kann auf einem Exoplaneten theoretisch Leben entstehen. Die Frage ist nur auf wievielen Planeten? Nachweisen können wir nur einen, die Erde. Nun kommt der statistische Faktor rein, den wir noch nicht kennen.

Dabei gibt es wieder 3 Möglichkeiten:
1) Nur die Erde hat Leben, alle anderen Exoplaneten nicht
2) Alle Exoplaneten haben Leben, manche nur Bakterien, andere sogar Pflanzen und Tiere und am Ende menschenähnliche Intelligenz
3) Oder die richtige Antwort liegt dazwischen

Der statistische Faktor könnte z.B. 1:1000 sein, also jeder 1000ste Exoplanet hat irgendeine Form von Leben.
Der statistische Faktor könnte auch 1:1 Milliarde sein, also jeder 1 Milliardeste Exoplanet hat irgendeine Form von Leben.

Es wäre aber sehr seltsam, wenn die Erde der einzige Exoplanet wäre, wo Leben entstehen kann. Weil sich auch alle anderen Dinge im Universum wiederholen. Das die Erde ein Alleinstellungsmerkmal hat, was kein anderer Exoplanet vor uns oder nach uns jemals erreichen kann, das müsste erstmal nachgewiesen werden - es ist eigentlich unmöglich.


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 16:42
Zitat von frivolfrivol schrieb:Also haben wir 1 Milliarde Exoplaneten x 1 Milliarde Galaxien = Gigantische Anzahl an Exoplaneten.
Es dürften wohl eher ne Billion Galaxien sein oder noch mehr.
Allerdings spielt Leben außerhalb unserer Galaxie für uns praktisch keine Rolle.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Der statistische Faktor könnte z.B. 1:1000 sein, also jeder 1000ste Exoplanet hat irgendeine Form von Leben.
Der statistische Faktor könnte auch 1:1 Milliarde sein, also jeder 1 Milliardeste Exoplanet hat irgendeine Form von Leben.
Der statistische Faktor, wie du es nennst, könnte aber auch bei 10ex100 liegen, dann siehts eher mau aus mit Leben außerhalb der Erde.

mfg
kuno


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06.06.2020 um 16:46
@kuno: Dann müsste aber jemand mal nachweisen, was an unserem Planeten so einzigartig sein soll, das nur hier jemals Leben entstehen konnte. Die Forscher gehen eher in die andere Richtung, und versuchen rauszufinden, wie genau auf der jungen Erde aus der Ursuppe mal der erste Einzeller entstanden ist. Vielleicht kriegt man das mal selber im Labor hin nachzumachen. Wenn sie den Mechanismus rausgefunden haben oder ihn sogar nachmachen können, dann wird klar sein, das es nicht an geheimen Substanzen auf der Erde liegt, sondern auch andere Exoplaneten das schaffen können. (Selbst wenn wir Gott dazu brauchen, was hindert Gott das auf anderen Exoplaneten auch zu machen? Weiß aber nicht ob man das hier sagen darf, drum in Klammern)


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 16:54
Zitat von frivolfrivol schrieb:OK wir haben 1 Milliarde warme und wasserreiche Planeten in der Galaxie
Haben wir? Ich dachte, wir haben erst etwas über 4000 Exoplaneten, und nur einen kleinen Prozentsatz davon als warm und terrestrisch (wasserreich gehört meines Wissens nicht zu den wirklichen Meßdaten).
Zitat von frivolfrivol schrieb:Die nicht sichtbaren hochgerechneten Galaxien die noch dazukommen, klammere ich mal aus.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/unendliches-all-das-universum-hat-zehnmal-so-viele-galaxien-14480158.html
Und das aus gutem Grund. Denn die zehnfach höhere Galaxienzahl bedeutet nicht ein Hochkorrigierenmüssen der bisherigen Annahme der Sternendichte im Universum. Sondern, daß die heutige geringere Galaxiendichte und -Zahl das Ergebnis einer zwischenzeitlichen Verschmelzung zahlreicher Galaxien miteinander ist; in der Anfangszahl gab es im Schnitt zehn mal mehr und zugleich zehn mal kleinere Galaxien.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Es wäre aber sehr seltsam, wenn die Erde der einzige Exoplanet wäre, wo Leben entstehen kann. Weil sich auch alle anderen Dinge im Universum wiederholen.
Wie viel Andromeda-Galaxien wird es wohl im Universum geben? Muß sich ja wiederholen, ansonsten wäre es sehr seltsam. Oder?

Wir wissen es nun mal nicht, ob Leben sowas wie "Galaxie" ist, was sich wiederholt, oder "Andromeda-Galaxie", was sich nicht wiederholt.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das die Erde ein Alleinstellungsmerkmal hat, was kein anderer Exoplanet vor uns oder nach uns jemals erreichen kann, das müsste erstmal nachgewiesen werden
Wieso das denn? Weil Du es gern so hättest? Nee Du, wer etwas behauptet, der hat die Arschkarte, irgendnen Nachweis odgl. zu erbringen. Hier also Du mit Deiner statistischen Sicherheit. Ja, und dazu gehört auch, daß Leben auf der Erde nicht durch irgendwelche Alleinstellungsmerkmale limitiert sein kann. Dein Job!


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 17:08
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Haben wir? Ich dachte, wir haben erst etwas über 4000 Exoplaneten, und nur einen kleinen Prozentsatz davon als warm und terrestrisch (wasserreich gehört meines Wissens nicht zu den wirklichen Meßdaten).
Das ist wieder die statistische Hochrechnung, weil sich im Universum vieles wiederholt.
Mithilfe des Datensatzes von NASAs Weltraumteleskop Kepler gingen Forscher der Pennsylvania State University nun auf Planetenjagd in unserer Heimat-Galaxie, der Milchstraße. Die Ergebnisse der Studie, die letzte Woche im Fachjournal Astronomical Journal veröffentlicht wurden, suggerieren, dass jeder vierte sonnengroße Stern von einem erdähnlichen Planeten umkreist wird. Hochgerechnet bedeutet das, dass in unserer Galaxie fast 10 Milliarden erdähnliche Planeten existieren könnten, die über flüssiges Wasser verfügen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wie viel Andromeda-Galaxien wird es wohl im Universum geben? Muß sich ja wiederholen, ansonsten wäre es sehr seltsam. Oder?
Andromeda-Galaxien weiß ich nicht.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wir wissen es nun mal nicht, ob Leben sowas wie "Galaxie" ist, was sich wiederholt, oder "Andromeda-Galaxie", was sich nicht wiederholt.
Das müsste schon ziemlich klar sein, weil soweit wir wissen der Rest der Galaxie nur einen kleinen Einfluss auf die Erde hat. Sonnensystem ist sehr relevant.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Hier also Du mit Deiner statistischen Sicherheit. Ja, und dazu gehört auch, daß Leben auf der Erde nicht durch irgendwelche Alleinstellungsmerkmale limitiert sein kann.
Das geht aber nicht, bis uns mal ein Asteroid trifft, wo im Gestein noch ein paar Bakterien eingeschlossen sind, die nicht von dieser Welt stammen. Umgekehrt müssten auch diejenigen die behaupten, nur auf der Erde wäre Leben möglich, das irgendwie nachweisen. Solange haben wir nur die statistische Sicherheit.

Ein ganz praktisches Beispiel wie Leben auf andere Planeten gelangen kann, ist die Raumfahrt. In dem Moment, wo wir selbst zu anderen Planeten aufbrechen, haben wir die Möglichkeit auch Leben auf anderen Planeten auszusetzen. Das mag noch 100 Jahre dauern, aber bereits mit der permanenten Mars-Station werden wir den ersten Brückenkopf errichten und alle 100 Jahr kommen wir einen Planeten weiter. Daraus leitet sich auf die Panspermie-Theorie ab, das vielleicht sogar auf der Erde einmal ein außerirdisches Leben, das Leben injiziert hat. Selbst wenn es so gewesen ist ändert das aber nichts daran, das auch von alleine einmal auf einem Planeten das erste Leben entstanden sein muss.


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 17:46
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das ist wieder die statistische Hochrechnung, weil sich im Universum vieles wiederholt.
Und das ist eben ein Irrtum. So kann man zwar hochextrapolieren, aber mit der Realität muß das nichts zu tun haben. Man muß sich schon die zugrundegelegten Parameter anschauen.

Ein simples Beispiel. Wir haben unter 100.000 Sternen gut 4.000 Planeten entdeckt. Extrapolieren wir schon mal hoch, wie viele tatsächlich vorhandene Planeten wir durch unsere Beobachtungstechnik gar nicht erfassen konnten. Und extrapolieren wir ebenfalls hoch, daß der eher geringe Anteil der entdeckten terrestrischen Planeten real deutlich höher liegt, da ebenfalls große Planeten eher beobachtet werden können als kleine. Da stellt sich doch schon mal die Frage, wie man Wert der Fehlermarge der statistischen Erfassung des Anteils a) von Planeten umgebener Sterne an der Sternengesamtzahl und b) terrestrischer Planeten an der Gesamtplanetenzahl ermittelt hat. Sind schon mal zwei deutliche Unsicherheiten.

Aber es geht weiter. Wir haben also rund 100.000 Sterne durchmustert. Und wir wissen ungefähr, wie viele Sterne es in unserer Galaxis gibt. Können wir also von dem einen Wert zum anderen hochextrapolieren? Scheint so, denn genau das wird in entsprechenden Fachartikeln (nicht nur in deren populärwissenschaftlicher oder frei journalistischer Aufbereitung) auch so angegeben: hochgerechnet auf soundsoviel Sterne der ganzen Milchstraße. Und hier gehts nicht um ne unsichere Fehlermarge, sondern um nen handfesten Fehler.

Denn wegen der zum galaktischen Rand hin abnehmenden Metallizität finden sich im äußeren Bereich der Milchstraße deutlich weniger Planetensysteme pro Stern wie in unserem Bereich. Und wegen der enormen Sternendichte finden sich im Bulge der Galaxis (und wohl auch noch im bulgenahen Bereich der Spiralarme) deutlich weniger Planeten mit einem auf mehr als eine Milliarden Jahre lang stabilen Orbit um das Zentralgestirn.

Das sind nur einige wenige Sachen, die bei so einer statistischen Auswertung und Hochrechnung berücksichtigt werden müssen und zu immer größeren Schwankungen und Unsicherheiten, ja sogar zu fatalen Fehlern führen können. Schwerlich hab ich schon alles benannt.

Es ist gut und wichtig, daß solche Berechnungen und Extrapolationen gemacht werden. Sie helfen nicht, die wirkliche Anzahl und Beschaffenheit der Planeten der Milchstraße zu erfassen, sie helfen aber, sich ein Bild davon zu machen, wie es unter bestimmten genau benannten Bedingungen (Parametern) wohl wäre. Vor allem hilft uns dies, diese Parameter zu erkennen, zu erfassen, kritisch zu hinterfragen und weitere Parameter hinzuzufügen. Wir lernen so vor allem, wieso die bisherigen Extrapolationen falsch sind, und wir lernen - hoffentlich - daraus. Und so haben künftige Extrapolationen dann die Chance, besser, näher an der Realität zu sein. Wie Harald Lesch es mal sagte, Wissenschaft irrt sich empor.

Daher sind solche netten Rechnungen wie gesagt gut und wichtig. Aber eines sind sie auf keinen Fall: Beleg dafür, daß Leute wie Du sich "statistisch sicher" sind.
Zitat von frivolfrivol schrieb:perttivalkonen schrieb:
Wie viel Andromeda-Galaxien wird es wohl im Universum geben? Muß sich ja wiederholen, ansonsten wäre es sehr seltsam. Oder?

Andromeda-Galaxien weiß ich nicht.
???
Zitat von frivolfrivol schrieb:perttivalkonen schrieb:
Wir wissen es nun mal nicht, ob Leben sowas wie "Galaxie" ist, was sich wiederholt, oder "Andromeda-Galaxie", was sich nicht wiederholt.

Das müsste schon ziemlich klar sein, weil soweit wir wissen der Rest der Galaxie nur einen kleinen Einfluss auf die Erde hat. Sonnensystem ist sehr relevant.
???
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:wer etwas behauptet, der hat die Arschkarte, irgendnen Nachweis odgl. zu erbringen. Hier also Du mit Deiner statistischen Sicherheit. Ja, und dazu gehört auch, daß Leben auf der Erde nicht durch irgendwelche Alleinstellungsmerkmale limitiert sein kann. Dein Job!
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das geht aber nicht
Tja, damit hat sich Deine Tatsachenbehauptung schon erledigt. Danke.


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 18:04
Zitat von frivolfrivol schrieb:Dann müsste aber jemand mal nachweisen, was an unserem Planeten so einzigartig sein soll, das nur hier jemals Leben entstehen konnte.
Wenn wer behauptet, Leben könne es nur auf der Erde geben, dann sollter dieser dies auch belegen können, da haste natürlich recht.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wenn sie den Mechanismus rausgefunden haben oder ihn sogar nachmachen können, dann wird klar sein, das es nicht an geheimen Substanzen auf der Erde liegt, sondern auch andere Exoplaneten das schaffen können.
Nein, nich das es daran liegt, sonder ob dem so is, denn bisher is das ja nur Spekulation.
Ich will ja auch gar nich ausschließen, dass es unzählige belebte Planeten in unserer Galaxie geben kann, nur wissen tun wirs eben nich.
Zitat von frivolfrivol schrieb:(Selbst wenn wir Gott dazu brauchen, was hindert Gott das auf anderen Exoplaneten auch zu machen? Weiß aber nicht ob man das hier sagen darf, drum in Klammern)
Klar darfste sowas hier sagen, wobei wir hier in der Rubrik Astronomie sind und damit in Wissenschaft und die Wissenschaft lässt Glaubensfragen außen vor.

mfg
kuno


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 18:06
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daher sind solche netten Rechnungen wie gesagt gut und wichtig. Aber eines sind sie auf keinen Fall: Beleg dafür, daß Leute wie Du sich "statistisch sicher" sind.
Das schöne ist ja das wir mit der Zeit immer mehr sehen und grad das Hubble-Teleskop uns die Augen geöffnet hat. Man konnte sehen das auch in bisher dunklen Ecken des Weltalls, die Welt nicht zu Ende ist, sondern es durch das Supertelekop gesehen genauso weitergeht, wie das was wir schon kennen: Noch mehr Galaxien. Wenn es nur 1000 Planeten gäbe und wir auch mit dem stärksten Teleskop dahinter keine weiteren sehen könnten, dann wäre schon die Möglichkeit naheliegend, das wir vielleicht der erste belebte Planet sind. Aber bei Milliarden Planeten die schon Milliarden Jahre vor uns da waren, da ist es statistisch unmöglich, das nur bei uns jemals Leben entstanden ist.

??? mein ich das der Mond oder die Sonne starken Einfluss auf die Erde haben, also unser Sonnensystem, aber vom Rest der Galaxie kommt wenig auf der Erde an, außer wie bei allen die kosmische Hintergrundstrahlung und anderes Licht oder vereinzelte Asteroiden. Deshalb ist es egal wie genau unsere Galaxie ausschaut bzw. hat sie nichts besonderes, was das Leben auf der Erde beeinflusst, im Vergleich zu anderen Galaxien.

Die statistische Sicherheit das es auch außerhalb der Erde irgenwo eine Form von Leben gibt, ist vorallem darauf begründet, das die Erde nicht einzigartig ist. Auch Planeten entstehen immer wieder neu und sie vergehen auch. Selbst wenn die Erde in Milliarden Jahren von der Sonne verschlungen wurde, so wird auf einem anderen Planeten das Leben neu entstehen. Wenn das unmöglich wäre, müsste es jemand nachweisen können.

Da wir die Anwort auf die Frage Leben auf anderen Planeten nicht exakt mit JA oder NEIN nachweisen können, geben wir eine Wahrscheinlichkeit an. Die statistische Sicherheit ist das es zu 99,999% irgendwo auch anderes Leben gibt.


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 18:10
Zitat von frivolfrivol schrieb:Aber bei Milliarden Planeten die schon Milliarden Jahre vor uns da waren, da ist es statistisch unmöglich, das nur bei uns jemals Leben entstanden ist.
Ja wie gesagt, das is schlicht falsch.

mfg
kuno


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 18:11
Wie gesagt das ist schlicht richtig.


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 18:13
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wie gesagt das ist schlicht richtig.
Seufz, na dann solltest du das ja auch statistisch aufzeigen können, wie weiter oben schon gefordert. Woran haperts denn?

mfg
kuno


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 18:13
Ich glaube besser kann ich es nicht erklären.


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 18:16
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ich glaube besser kann ich es nicht erklären.
Du hast ja gar nichts erklärt, du hast nur behauptet, es müsse so sein.

Is ja nich so, das mir und den meisten anderen hier nich klar wäre, dass du deine Behauptungen eben nich belegen kannst, nur wäre es schön, wenn diese Erkenntnis auch bei dir ankäme.

mfg
kuno


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 19:26
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das schöne ist ja das wir mit der Zeit immer mehr sehen und grad das Hubble-Teleskop uns die Augen geöffnet hat. Man konnte sehen das auch in bisher dunklen Ecken des Weltalls, die Welt nicht zu Ende ist, sondern es durch das Supertelekop gesehen genauso weitergeht, wie das was wir schon kennen: Noch mehr Galaxien.
Das hat das gerade nicht hergegeben. Sondern, daß da, wo heute X Galaxien zu finden sind, damals 10X Galaxien waren, aber nur 1/10 so große. Wir lernen daraus, daß sich seither zahlreiche Galaxien miteinander zu einr Galaxie verbunden haben müssen. Etwas, das in der Astronomie schon seit Jahrzehnten bekannt ist, nur eben nicht klar war, in welchem Umfang sich das vollzogen hat.

Aber daß etwas woanders "genauso weitergeht" wie das, "was wir schon kennen", das haben Hubble & co. mitnichten erbracht.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wenn es nur 1000 Planeten gäbe und wir auch mit dem stärksten Teleskop dahinter keine weiteren sehen könnten, dann wäre schon die Möglichkeit naheliegend, das wir vielleicht der erste belebte Planet sind. Aber bei Milliarden Planeten die schon Milliarden Jahre vor uns da waren, da ist es statistisch unmöglich, das nur bei uns jemals Leben entstanden ist.
Und da liegst Du nun mal falsch. Aber so was von. Es wurden schon terrestrische Exoplaneten von Mondmasse gefunden, und wie wir ja wissen, liegt der Mond in der richtigen Lage, daß er ein Lebensanwärter sein muß. Und? Gibts da Leben?

Oder nimm den Mars. Der liegt am äußeren Rand der stellaren habitablen Zone. Und es ist ziemlich sicher, daß er mal ordentlich Wasser hatte, und zwar flüssiges. Was aber ist da schief gelaufen, daß er jetzt trocken, kalt und wahrscheinlich steril ist? Selbst wenn da mal Leben gewesen wäre, irgendwann war es jedenfalls aus damit, und zwar vor einer Zeit, daß da höheres, gar intelligentes Leben hätte aufkommen können.

Bei der Venus ebenfalls. Auf ihr ist es so heiß, daß sich tektonisch keine Kontinentalplatten bilden können, aber sowas scheints dennoch da zu geben. Die heutige Oberflächengeologie scheint nicht älter als 500 Millionen Jahre zu sein, und noch heute verliert die Venus Wasser ins All, was bei den Bedingungen der Venus eigentlich komisch ist, daß da nach 4 1/2 Milliarden Jahren Venus-Bedingungen noch so viel Wasser vorhanden ist (1% des irdischen Wasservorkommens). Nachher war die Venus auch mal ein geologisch anders aktiver Planet, ein deutlich besserer Lebenskandidat als heute. Damit hätten wir also allein in unserem Sonnensystem vier Himmelskörper, die eigentlich gute Karten hatten, Leben zu beherbergen, es aber zumindest im Laufe der Zeit gehörig verkackt haben. Und nur der fünfte Himmelskörper, die Erde, hats geschafft bis heute.

Auch das zeigt uns, daß mit den Bedingungen *terrestrisch, *warm, ja sogar *wasserreich, noch gar nichts geklärt ist. Und es mag noch sehr viel mehr Bedingungen geben, die erfüllt sein müssen, von denen wir noch gar keine Ahnung haben, daß sie für Lebensentstehung nötig sind.

Mit 35 Bedingungen, und bei im Durchschnitt zwanzigprozentiger Auftretenswahrscheinlichkeit dieser Bedingung unter einem Stern bräuchten wir bei 1022 Sternen im beobachtbaren Universum fast dreihundert solch großer Raumsektoren, damit sich statistisch ein mal Leben ereignet - was dann wir wären.

Nee Du, für eine ordentliche statistische Aussage über die Häufigkeit von Leben in einem definierten Sektor benötigen wir die genaue Kenntnis der nötigen Bedingungen und nicht nur eine geringe Auswahl davon.

Du machst Dir echt kein Bild davon, wie wenig wir wissen. Und wie viel weniger das ist, was Du davon weißt.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Aber bei Milliarden Planeten die schon Milliarden Jahre vor uns da waren, da ist es statistisch unmöglich, das nur bei uns jemals Leben entstanden ist.
Noch so ein Irrtum. Bei den frühen Sternen war die Metallizität deutlich geringer als bei später entstandenen. Denn die Metallizität der Gaswolke, aus der dann Sterne entstehen und ggf. auch Planeten, die kommt zustande, indem in der Nachbarschaft ein Stern bereits ausgebrannt ist, schwere Elemente oberhalb Helium erzeugt und beim "Sterben" in die Umgebung schleudert. Erst ab einem gewissen Anteil dieser schweren Elemente ist es möglich, daß sich in so einem Gasnebel nicht nur im Zentrum ein Stern bildet, sondern auch Planeten.

Je größer die Sternendichte, desto eher kann ein neues Sternenentstehungsgebiet genügend "Metalle" (eben alles oberhalb Helium) besitzen, um zu den Sternen auch Planeten auszubilden. In unserem Bereich der Milchstraße war diese Bedingung wahrscheinlich erst vor grob 5 Milliarden Jahren erreicht. Vor rund 4 1/2 Milliarden Jahren entstand die Sonne und ihre Planeten. Wir scheinen also "mit die ersten" zu sein, jedenfalls hier. Im Bulge und Umgebung könnte die Metallizität schon einige Milliarden Jahre früher so weit gewesen sein, aber da siehts ausgerechnet wegen der hohen Sternendichte wiederum arg mau aus für längerfristig lebensgeeignete Planeten. Na und im Außenbereich der Milchstaße dürfte die Metallizität noch immer nicht nennenswert hoch sein, da werden wohl noch nicht viele Planeten pro 1000 Sterne entstanden sein. Schon gar nicht Milliarden Jahre vor der Erde.
Zitat von frivolfrivol schrieb:??? mein ich das der Mond oder die Sonne starken Einfluss auf die Erde haben, also unser Sonnensystem, aber vom Rest der Galaxie kommt wenig auf der Erde an, außer wie bei allen die kosmische Hintergrundstrahlung und anderes Licht oder vereinzelte Asteroiden. Deshalb ist es egal wie genau unsere Galaxie ausschaut bzw. hat sie nichts besonderes, was das Leben auf der Erde beeinflusst, im Vergleich zu anderen Galaxien.
Mein "Wir wissen es nun mal nicht, ob Leben sowas wie "Galaxie" ist, was sich wiederholt, oder "Andromeda-Galaxie", was sich nicht wiederholt" meinte aber was anderes.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Die statistische Sicherheit das es auch außerhalb der Erde irgenwo eine Form von Leben gibt, ist vorallem darauf begründet, das die Erde nicht einzigartig ist.
Eine Spekulation fußt also auf einer anderen Spekulation. Oder netter gesagt: eine Situationsanalyse ist so viel wert wie die Fundierung der verwendeten Parameter.

Anders ausgedrückt: wenn 35 Bedingungen jede für sich unter jedem fünften Stern anzutreffen ist, dann ist jede dieser Bedingungen ein stinknormales, sich ständig wiederholendes Phänomen. Daß sich unter einem Stern jedoch sämtliche stinknormalen Phänomene auf einem Haufen zusammenfinden, da lägen die Chancen für unser beobachtbares Universum bei 1/291. Daß dieser Fall einmal auftritt, ist schon unwahrscheinlich. Aber daß es auch noch einen zweiten, einen "Exo"-Fall gibt, dafür stehen die Chancen schon tiefer als 1/80.000.

Natürlich nur "Wenn". Ich muß nur an den Parametern rumdrehen - Bedingungszahl und deren Häufigkeit - und schon kann ich zu diametral entgegengesetzten Ergebnissen kommen. Und zwar ziemlich unabhängig davon, daß unser Universum doch so immens groß und die Zahl der Sterne so wahnsinnig hoch ist.

Viele Leute lassen sich schnell von irgendwelchen großen Zahlen beeindrucken. Dabei gibt es immer eine noch größere Zahl, durch die dividiert die tolle Zahl plötzlich ganz kleine Ergebnisse produziert.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Selbst wenn die Erde in Milliarden Jahren von der Sonne verschlungen wurde, so wird auf einem anderen Planeten das Leben neu entstehen. Wenn das unmöglich wäre, müsste es jemand nachweisen können.
Auch da siehts nicht so rosig aus. Die Sternenentstehungsrate bleibt nicht stabil. In der ersten Zeit unserer Galaxie entstanden wenigstens hundert mal so häufig Sterne pro Jahr wie heut. Und in der Zukunft wird sich das immer weiter reduzieren. Schließlich gehen die Wasserstoffwolken allmählich zur Neige, eben weil schon Sterne draus entstanden sind. Und weil verschiedene Prozesse solche Wolken eben auch auseinandertreiben, sodaß sie sich nicht mehr gravitativ zusammenballen können. Irgendwann könnte auch die Metallizität zu hoch sein, als daß eine Initialzündung zur Kernfusion noch zu einem stabilen Prozeß führt.

Es gibt also nicht nur eine Habitable Zone in einem Sternensystem sowie in einer Spiralgalaxis, sondern auch ein "Zeitfenster" im ganzen Universum. Sehr viel früher als bei uns konnte sich schwerlich Leben entwickelt haben, und irgendwann nach uns wird es auch kaum mehr möglich sein. Wir liegen wahrscheinlich im Optimum und ziemlich nah am Anfang dieses Fensters.

Und nein, eigentlich wäre es Dein Job gewesen, nachzuweisen, daß Leben genauso gut Milliarden von Jahren vor uns oder nach uns entstehen kann. Du kannst nicht ständig einen auf Beweislastumkehr machen. Sowas wird übrigens auch von der Moderation nicht geduldet, wenn einer das ständig macht.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Die statistische Sicherheit ist das es zu 99,999% irgendwo auch anderes Leben gibt.
Zeig es auf, rechne es vor. Leg die Parameter dazu auf den Tisch, und komm ja nicht mit der Forderung, das müßten andere widerlegen. Es reicht mir langsam mit Deiner Art von Diskussion.


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Leben auf anderen Planeten?

06.06.2020 um 20:01
Zitat von frivolfrivol schrieb:Die statistische Sicherheit ist das es zu 99,999% irgendwo auch anderes Leben gibt.
Du hast auf Nachfrage nicht mal im Ansatz eine Methode der Statistik angewendet, um deine Behauptung statistische Fakten betreffend zu belegen, nicht mal sie herzuleiten.

"1 Milliarde x 1 Milliarde = Gigantische Anzahl"
Gratulation für diese statistische Modellrechnung.

Begreife doch bitte, dass du auf dem Holzweg bist. Und dass du die Statistik nicht mal im Ansatz beherrschst. Also stelle nicht noch in ihrem Namen unhaltbare Behauptungen auf. Das ist sowas von anmaßend.


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Leben auf anderen Planeten?

16.06.2020 um 13:43
Haben wir hier eine "Schrödingers Katze"??

Oder besser Schrödingers Alien?
Vielleicht ist es da, vielleicht aber auch nicht.

Steckt hinter allem Leben ein Muster? Oder doch nur purer Zufall?
Warten wir mal ab was das Endgültige öffnen der Schachtel bringt😊


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Leben auf anderen Planeten?

17.06.2020 um 00:57
Mal von einen extremen Laien: Sagen wir einfach mal, es besteht die Chance von 5% das es Leben auf anderen Planeten gibt. Das kann dann so laufen: wir finden auf jeden dritten Planeten leben (oder zweiten, oder achten, sucht euch eine Zahl aus) oder wir finden gar kein Leben. Ist das korrekt?

Das heißt: Auch wenn wir noch so viele lebensfreundliche Planeten finden würden kann es sein das dort kein Leben zu finden ist, oder eben extrem viel.

Ich z. B gehe stark davon aus das es bei der Masse an Planeten definitiv Leben gibt. Wenn es schlecht für mich läuft gibt es aber außer auf der Erde gar kein Leben.

Hrm, keiner, wirklich keiner kann genau sagen ob Leben ausserhalb der Erde existiert. Schade eigentlich.


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