Leben auf anderen Planeten?
04.10.2003 um 18:07
Der Weltraum, unendliche Weiten. Das Raumschiff „Enterprise" :) jagt mit Lichtgeschwindigkeit von einer Galaxie zur anderen. Überall trifft die Besatzung auf fremdartige Lebewesen, teils friedliche und teilweise arg grimmige Figuren.
Tja warum nicht ...aber sehe es so aus wie der Mensch .? (Nöh)..oder ist es noch in der Entwicklung ...Vorstufen organischen Materials oder einfache Lebensformen in einem riesenhaften Ozean unter der ewigen Eisschicht ...?
Gibt es Planeten auf denen es möglich ist das der Mensch Überlebensfähig ist?
Für den Menchen...
Wer die Zukunft auf der Erde nicht allzu Positiv sieht, kann sich vielleicht irgendwann eine andere Heimat im Weltall suchen....
In den Siedlungen werden verschiedenste Techniken zur Erzeugung von Nahrungsmitteln, Wasser, Luft und anderen lebensnotwendigen Dingen benötigt.
Damit wir auf einem Planeten oder einem Mond leben können, muss er bestimmte Anforderungen erfüllen. Er muss eine feste Oberfläche haben.... Ok Logisch :)
Die Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun kommen daher nicht in Frage, weil es sich um Gasplaneten ohne feste Oberfläche handelt. Auf dem Planeten darf es aber auch nicht zu heiß sein, wie auf dem Merkur wo Temperaturen über vierhundert Grad Celsius herrschen, weshalb er wohl kaum zu besiedeln sein wird.
Die Schwerkraft sollte auch nicht allzu schwach sein, sonst könnten wir Probleme haben, mit den Beinen auf dem Boden zu bleiben. Die Schwerkraft auf unserem Mond entspricht einem Sechstel der Schwerkraft auf der Erde und viel geringer sollte sie auch gar nicht sein. Das bedeutet, dass sich auch viele kleinere Monde nicht zur Besiedelung eignen, genauso wenig wie Asteroide oder Kometen.
Einen Versuch, wie das Leben in einer Station aussehen könnte gab es bereits in den USA. Von 1991 bis 1993 lebten acht Öko - Pioniere in einem künstlichem Biotop - Model für künftige Kolonien auf dem Mars in der Wüste von Arizona. Es hat eine Grundfläche von 1,3 Millionen Quadratmetern. Die Forscher lebten in dieser Zeit zusammen in der Biosphere 2. Sie waren von der Außenwelt abgeschnitten und konnten sich nur durch eigenen Anbau von Obst und Gemüse und durch das Züchten von Nutztieren ernähren. Sie wurden allerdings von außen mit Energie und Informationen versorgt. Die Bio - 2 - Bewohner waren Teil eines komplexen Ökosystems. Es war technisch und ökologisch so ausgelegt, dass es sich in einem stetigem Kreislauf selbst erhalten und erneuern sollte - alles sprießt, wächst, vermehrt sich oder verfällt in Winterschlaf. Es ist ein intaktes System in sich, das keine Hilfe von außen braucht -.
Terraforming
Wissenschaftler haben sich das Ziel gesetzt mit anderen Planeten Terraforming zu betreiben. Das bedeutet das sie versuchen einen Planeten so zu formen, dass er der Erde gleicht. Wer glaubt dies sei aussichtslos, die Atmosphäre und das Klima z.B. auf dem Mars zu verändern, der braucht sich nur den vom Menschen geschaffenen Treibhauseffekt anzusehen. Dieser zeigt, dass wir das Klima mit ganz einfachen Maschinen, wie Autos und Kohlekraftwerken, sehr wohl verändern können.
Wenn wir auf dem Mars unter freiem Himmel leben wollen, brauchen wir eine Atmosphäre mit Sauerstoff, fließendes Wasser und angenehmen Temperaturen.
Die Atmosphäre des Mars ist heute allerdings hundert mal dünner als die der Erde und enthält fast ausschließlich Kohlendioxid. Nachts kühlen die Temperaturen auf eisige Grade an der Oberfläche ab und was es dort an Wasser gibt, liegt entweder gefroren an den Polen oder als Dauerfrostschicht unter der Oberfläche.
Das Terraforming des Mars wird damit beginnen das die Temperatur erhöht wird. .
Nach ein paar Jahren werden die Temperaturen gestiegen sein und ein Teil des Eis an den Polen wird sich in Wasserdampf verwandelt haben. Dies wiederum hat die Folge, dass noch mehr Wasser zu Wasserdampf wird. Wenn dieser Prozess lange genug anhält, kann der Wasserdampf in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten werden und man erhält eine dünne Atmosphäre mit Sauerstoff.
Die Venus liegt dichter an der Sonne als die Erde und ist unerträglich heiß. Sie ist mit einer Atmosphäre aus Kohlendioxid umgeben, die nahezu hundertmal dichter ist als die der Erde. Auf der Oberfläche herrschen Temperaturen von über vierhundert Grad Celsius und es regnet Schwefelsäure. Auf diesem Planeten so wie er jetzt ist können Menschen nicht Überleben. Terraforming ist also unbedingt nötig.
Die Venus hat allerdings auch einen großen Vorteil, dieser ist dass sie die gleiche Größe hat wie die Erde. Auch die Schwerkraft entspricht die der Erde, ebenfalls brauch man keine neue Atmosphäre zu erzeugen wie auf dem Mars. Die Atmosphäre muss man allerdings erheblich verändern, um den Planeten bewohnbar zu machen.
Auf der Venus ist der Treibhauseffekt schon vor Milliarden von Jahren aus den Fugen geraten. Klimaforscher benutzen dies häufig als abschreckendes Beispiel.
Dieses Problem wäre durch Organismen zu lösen, da Kohlendioxid für sie Nahrung darstellt. Es ist möglich, die Gene irdischer Mikroorganismen so zu verändern, dass sie in der Atmosphäre der Venus überleben können. Wir setzen diese Organismen in der ganzen Atmosphäre aus. Diese Organismen vermehren sich dann und fangen an, CO 2 zu fressen, sodass der Treibhauseffkt auf der Venus schwächer wird. Dadurch kühlt auch die Oberfläche ab. Dies könnte Jahrtausende dauern. Doch wenn die Mikroorganismen überleben, kühlt die Venus immer weiter ab. Dann lichten sich eines Tages die Wolken auf der Venus und wir haben einen freien Blick auf die Oberfläche.
Venus und Mars sind allerdings die einzigen Planeten im Sonnensystem auf denen wir Terraforming betreiben können.
Die menschliche Wohnfläche würde allerdings durch diese zwei Planeten verdreifachen. Wenn wir noch auf anderen Planeten Terraforming betreiben wollen, müssen wir die weite Reise zu anderen Sternen antreten.
Bis diese verschiedenen Träume realisierbar sind wird jedoch noch etwas Zeit vergehen.
Wenn es nach den Befürwortern des Projekts geht, sollen im Jahr 2015 schon die ersten Menschen auf dem Mars leben und arbeiten. Bis Ende des Jahrhunderts könnten ähnliche Lebensbedingungen wie auf der Erde geschaffen werden, mit Wasser, Luft und Wärme. Und in 200 Jahren würden schon mehrere hundert Millionen Menschen permanent in Städten auf einem Planeten wohnen, der bisher nur eine lebensfeindliche Wüste ist.
Die detaillierten Pläne für die Erschließung des Mars sind in der "Referenz-Mission" der NASA veröffentlicht worden.