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Leben auf anderen Planeten?

838 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben auf anderen Planeten?

14.11.2011 um 19:36
Ach übrigens noch was,die Entdeckung der Pulsarplaneten galt nie als Beweis eines Plantensystemes um
Sonnenähnliche Sterne. Schon 1970 hatte man die Möglichkeit von Pulsarplaneten theoretisch in Betracht gezogen. Neutronensterne eignen sich jedoch als Modelle für gewöhnliche Sterne nicht.

Die Entdeckung eines Exoplaneten im Sinne eines Planetensystemes um sonnenähnliche Sterne wurde 1995 mit der entsprechenden Publikation von Queloz mit Vorstellung der Daten um 51Pegasi bekannt gegeben. Kann ich auch nicht dafür,aber so war es.

Ansonsten@Monod ,was bedeutet der Begriff Komparativsatz und was habe ich bei der Interpretation zu beachten?? Kleiner Tip ,um die Aussage mit dem geozentrischen Weltbild zu begreifen,helfe ja gerne,wenn ich so nette Antwort bekomme,nich wahr?


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Leben auf anderen Planeten?

15.11.2011 um 09:54
@Luminarah

Ich weiß zwar nicht, wer R. Cooper-Bitch ist, aber auch er kommt ohne Quellenhinweis aus, wenn er mehrmals hintereinander losposaunt, dass es vor 1995 keinem Astronomen oder Physiker auch nur im Traum eingefallen wäre, dass es außer dem Sonnensystem auch noch andere Planetensysteme geben könnte (Ich habe bewusst die Formulierung etwas auf die Spitze getrieben!). Mein Verständnis der Astronomiegeschichte ist eine andere, und spätestens seit Immanuel Kants Hypothese der Planetenenststehung aus dem Jahr 1755, die er als Philosoph (!) aus der Newtonschen Physik ableitete, IST die Existenz anderer Planetensysteme eine wissenschaftlich etablierte Hypothese. Vorläufertheorien, die eher spekulativer Natur waren, gehen auf Rene Descartes (Wirbeltheorie) und eben auf Giordano Bruno zurück, der das kopernikanische Prinzip, wonach die Erde ein Planet unter mehreren ist, auf die Fixsterne anwandte und damit postulierte, dass es ebenso wie um die Sonne, auch um andere Sterne Planeten geben müsse. Er musste für diese Überzeugung zwar sein Leben hingeben, aber damit war die Hypothese im Raum - und damit für den wissenschaftlichen Diskurs etabliert.
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Kleiner Tip ,um die Aussage mit dem geozentrischen Weltbild zu begreifen,helfe ja gerne,wenn ich so nette Antwort bekomme,nich wahr?
Ja cool, dann hilf mir mal weiter ...


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Leben auf anderen Planeten?

15.11.2011 um 11:43
@Monod
Ich glaube,das Du Dich mit Bruno etwas irrst,der Ansatz war wie bei Epicur vor Cristus eher ein philosophischer.

Desweiteren habe ich nicht behauptet,dass die Hypothese von Exoplaneten eine komplett Neue war,auch Newton hatte ja bei seinen Forschungen gesagt er stehe auf den Schultern von Riesen,Vorarbeiten gibt es immer. Ich habe lediglch gesagt,dass es damals bis weit in die 80iger Jahre auch eine Menge Astronomen gab,die Gründe anführten,dass um die Sonne das einzige Planetensystem kreise,eine Verkettung von Zufällen. Ein wenig wie die Rare Earth Hypothese heute,die davon ausgeht,das höheres Leben nur durch eine Verkettung von solchen Zufällen möglich sei,dass es ausserhalb der Erde extrem unwahescheinlch ist.Dies ist erst 1995 endgültig wiederlegt worden.

Aber da Du Dich ja jetzt um einen sachlicheren Ton bemühst,begraben wir mal das Kriegsbeil und akzeptieren,das wir in diesen Dingen eine andere Ansicht haben,ohne gleich schwachsinnig zu sein,wie Du mir ja zu verstehen gegeben hattest.


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15.11.2011 um 11:56
@Luminarah
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Ich habe lediglch gesagt,dass es damals bis weit in die 80iger Jahre auch eine Menge Astronomen gab,die Gründe anführten,dass um die Sonne das einzige Planetensystem kreise,eine Verkettung von Zufällen.
O.K., dann nenn mir mal drei Astronomen, die sich noch in den 1980er Jahren in diesem Sinne geäußert haben - bitte mit Quellenangabe.
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Dies ist erst 1995 endgültig wiederlegt worden.
Was? Die Rare-Earth-Hypothese? Die wurde doch erst im Jahr 2000 aufgestellt! Und widerlegt ist diese bis heute auch noch nicht.
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:... ohne gleich schwachsinnig zu sein ...
Nicht jeder, der Schwachsinn von sich gibt, ist zugleich schwachsinnig - ich weiß da sehr wohl zu differenzieren. Aber wenn Schwachsinn dasteht, werde ich ihn auch als solchen bezeichnen. Musst du ja nicht persönlich nehmen ... ich bin ja schließlich auch kein Ignorant ... ;)


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15.11.2011 um 18:22
P@Monod

Sry,hab den Text nicht Korrektur gelesen. Der Satz meinte die Planeten um sonnenähnli Che Sterne ,dies wurde erst 1995 bewiesen.


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16.11.2011 um 08:23
@Luminarah

O.K., dann bitte jetzt noch drei Astronomen, die noch in den 1980er Jahren begründet haben, dass das Sonnensystem das einzige im Universum ist. Mit Quellenangabe bitte!


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Leben auf anderen Planeten?

16.11.2011 um 16:24
@Monod
Ich glaube nicht,dass du mir hier irgendwelche Arbeitsanweisungen geben kannst . Ich habe dir die Quelle zu SETI verlinkt,dort kannst du bei Interesse ausreichend recherchieren und Kontakt aufnehmen. Oder es lassen.
Liegt bei dir.


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Leben auf anderen Planeten?

18.11.2011 um 11:06
@Luminarah

Da mein gestriger Beitrag hier als beleidigend aufgefasst wurde, kommt hier die moderatere Version:

Du wirst Dich bestimmt daran erinnern, dass Du die Aussage, es gäbe bis weit in die 1980er Jahre Astronomen und Physiker, die begründet hätten, warum das Sonnensystem das einzige im Universum oder meinetwegen auch in der Galaxis sei, ohne Quellenbeleg getätigt hast. Daraus abgeleitet hattest Du noch vom Geozentrischen Weltbild geschrieben, das mit Klauen und Zähnen verteidigt würde.

Meine Bemerkung, es handele sich um schwachsinnigen Text, bezog sich auf die fehlenden Belege, die Deine Thesen stützen könnten. Nachdem das Missverständnis, es würde sich bei der 1995 erfolgten Entdeckung von Exoplaneten um sonnenähnliche Sterne zugleich um die Widerlegung der Rare-Earth-Hypothese handeln, ausgeräumt werden konnte, stand nur noch der Quellenbeleg für die angeblich noch in den 1980er Jahren existierenden Astronomen aus, die die Einzigartigkeit des Sonnensystems argumentativ begründeten.

Dein Verweis auf die SETI-Seite brachte dazu keine Klarheit, da dort die gleichen Behauptungen ebenfalls unbelegt wiedergegeben werden. Da ich Dich konkret darauf angesprochen habe, mir diese Belege doch bitte zugänglich zu machen, indem Du sie hier postest bzw. verlinkst, kehrst Du die Beweislast einfach um und erwartest von mir, dass ich die Belege suche, die Deine These stützen könnten.

Grundsätzlich ist es in einer Diskussion so, dass derjenige, der eine Behauptung aufstellt, in der Lage sein muss, diese auch zu belegen. Kann er das nicht, muss er entweder diese Behauptung zurückziehen oder er sucht und findet doch noch stützende Belege. Zumindest ist das üblich und entspricht den Normen der diskursiven Redlichkeit.

Ich kann daher Dein letztes Statement hier nicht anders als Frechheit auffassen, da Du offenbar argumentativ an eine Grenze gestoßen bist, weil es Dir nicht gelingt, die geforderten Belege zu liefern. Als Konsequenz müsste eigentlich folgen, dass man zugibt, sich zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben und deshalb die Behauptung zurücknimmt. Dass Du das nicht tust, sondern stattdessen die Belegpflicht dem Fragenden überträgst, ist für mich ein Symptom für Feigheit - allerdings unbegründete Feigheit, da es in einem Diskurs bei der Rücknahme einer unhaltbaren Position keinen Gesichtsverlust gibt, eher im Gegenteil!

Von daher finde ich es schade, dass Du diese unfreiwillig zustandegekommene Chance nicht nutzt, Dich als integren und ernstzunehmenden Gesprächspartner zu qualifizieren und stattdessen eine Herabwürdigung Deiner Qualitäten als Gesprächspartner in Kauf nimmst.


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19.11.2011 um 16:11
@Monod
hallo @Monod du tauchst auf dem meer der unbewiesenen behauptungen der astronomie
wie ein zerstörer auf und forderst von eingestellten realistischen gedankengängen, wie zum
beispiel meine " Eismond -Theorie " quellenangaben, spinnereien die andere leute auch nur
zu papier gebracht haben, denn fast nichts ist wirklich total bewiesen. ja noch nicht mal die
gravitation steht auf drei beinen. von den 150 erdähnlichen sonnensystemen gleicht nicht
eines unserem sonnensystem. ich glaube an die einmaligkeit unseres sonnensystens mit
dem blauen planeten erde ohne quellenangabe und postuliere im fall des sonnensystems die grenzen der statistik. meine Eismond-Theotie mit der entwicklungsgeschichte des sonnensystems
konntet ihr im forum nicht knacken, auch du nicht. bleib cool mein alter freund. Despina.


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19.11.2011 um 19:53
@Despina
Zitat von DespinaDespina schrieb:meine Eismond-Theotie mit der entwicklungsgeschichte des sonnensystems
konntet ihr im forum nicht knacken, auch du nicht.
Warum soll man Unsinn, der mehrfach als Unsinn entlarvt wurde, noch knacken wollen? Geknackt hattest Du Dich damals selbst, weil Du die nötigen Berechnungen, die Deine Phantasien quantitativ untermauert bzw. widerlegt hätten, nicht nachreichen konntest, obwohl Du es zugesagt hattest. Also bleib mal ganz cool und träum weiter ...


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19.11.2011 um 21:41
Immerhin zeigt ja das Kometen Bombardement,was im etwa eine Milliarde alten System Eta Corvi beobachtet wird,das es auch in anderen Sonnensystemen so "zugeht", wie es für die Frühzeit auch unseres Systemes derzeit angenommen wird. Da wird ja diskutiert,das große Wassermengen durch das Kometenbombardement auf die Erde gelangt sind. So etwas scheint sich simit auch in anderen Sonnensystemen abzuspielen. Und obwohl das natürlich Spekulation ist,vielleicht wird in Eta Corvi gerade eine "zweite Erde" bombardiert. Dort schauen vielleicht in drei Milliarden Jahren intelligente Wesen auf unser Sonnensystem,in dem die Erde mittlerweile lebensfeindlich geworden ist. In etwa eine Milliarde Jahren ist hier auf der Erde ja für uns schon Schicht, na ja ,vielleicht finden wir ja in der Zeit was Neues,wenn wir es uns nicht vorher selbst besorgen:-).


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Leben auf anderen Planeten?

19.11.2011 um 21:43
@Despina
Zitat von DespinaDespina schrieb:eines unserem sonnensystem. ich glaube an die einmaligkeit unseres sonnensystens mit
Das Wort Glauben umreißt es sehr gut. Es besteht ja Religionsfreiheit und den Glauben daran will Dir niemand nehmen.


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20.11.2011 um 11:35
@Luminarah
wau @Luminarah wo hast du denn den spruch abgeschrieben. hast du denn keinen
glauben an deine fähigkeiten. wissen- nicht auch kein glauben da bleibt ja nichts mehr viel
übrig, nur heiße luft und pippifax bezogen auf deinen letzten post.Despina.


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Leben auf anderen Planeten?

20.11.2011 um 11:57
@Monod
typisch @Monod selbst eine geordnete leicht verständliche abfolge von ereignisen im universum
die ich im forum eingestellt habe waren für dich zu viel und haben völlig überfordert.in deiner
hilflosigkeit schlägst du wild um dich, schreist nach der weltformel doch die hättest du erst recht
nicht begriffen. du kannst das bellen getroßt wieder einstellen einen giganten stört das nicht. bleib cool Despina.


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Leben auf anderen Planeten?

20.11.2011 um 12:32
@Despina

Du hast nicht begriffen, worum es geht. Darum ist es Zeitverschwendung, auf Deine Posts weiter zu antworten.

Leb wohl!


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05.12.2011 um 21:59
Aus Focus:

Das US-Teleskop „Kepler“ hat den 600 Lichtjahre entfernten Planeten Kepler 22b bestätigt. Bei Kepler 22b könnte es sich um einen erdähnlichen Planeten handeln. Der Planet umkreist seinen Stern in der bewohnbaren Zone. Allerdings weiß man so gut wie nichts über Kepler 22b.
Auf der Suche nach Leben auf fernen Planeten hat das Weltraumteleskop „Kepler“ seinen ersten erdähnlichen Himmelskörper außerhalb unseres Sonnensystems bestätigt. Der Planet Kepler 22b umkreise in einer Entfernung von 600 Lichtjahren einen sonnenähnlichen Stern, erklärte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Montag. Der Planet liegt in einer bewohnbaren Zone, die Forscher können aber nicht sagen, ob dort tatsächlich Leben existiert.

Kepler 22b wurde erstmals im Jahr 2009 erspäht. Der Himmelskörper gilt nun als bestätigt, weil Astronomen ihn drei Mal dabei beobachteten, wie er vor seinem Stern entlangzog. Der NASA zufolge hat der Planet die richtige Entfernung zu seinem Stern, um theoretisch die Bedingungen für Leben zu erfüllen: Flüssiges Wasser an der Oberfläche sowie eine geeignete Temperatur und Atmosphäre. Die Wissenschaftler der NASA wissen allerdings nicht, ob Kepler 22b gasförmig, flüssig oder aus Gestein ist.

Der Planet ist den Angaben zufolge 2,4 Mal so groß wie die Erde und benötigt für eine Umrundung seines Sterns 290 Tage. Kepler 22b ist nicht der erste sogenannte Exoplanet, der in der bewohnbaren Zone eines anderen Sterns aufgespürt wurde. Im Mai hatten französische Astronomen den Planeten Gliese 581d als möglichen Kandidaten bestätigt, Schweizer Forscher wollen im August den 36 Lichtjahre entfernten HD 85512 b in einer bewohnbaren Zone im All lokalisiert haben.
Das Weltraumteleskop „Kepler“ sucht seit März 2009 mit der größten Kamera, die jemals in den Weltraum gebracht wurde, nach einer zweiten Erde im All. Die nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler benannte Sonde kann mit ihrer 95-Megapixel-Kamera den leichten Dimmer-Effekt erfassen, der entsteht, wenn ein Planet von der Erde aus gesehen vor seinem Stern vorbeizieht. Fast alle Exoplaneten, die bisher entdeckt wurden, sind viel größer als die Erde und bieten keine Bedingungen, unter denen Leben möglich wäre.

Genaue Daten von Exoplaneten App.:
Die Sonne Spektraltyp G5 der Stern 0,98 Sonnenmasse.
Planet: 2,38 Erdradien und 0,849 AU vom Stern entfernt.

Sehr interessante Entdeckung


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Leben auf anderen Planeten?

05.12.2011 um 23:14
Hier der Artikel von Astronews:

Das Weltraumteleskop Kepler hat seinen ersten Planeten in der habitablen Zone um einen sonnenähnlichen Stern aufgespürt. Außerdem gab das Kepler-Team heute die Entdeckung von mehr als 1.000 neuen Planetenkandidaten bekannt. Darunter sind zehn potentielle Welten, deren Größe der Erde entsprechen sollte und die auch in der habitablen Zone um ihren Zentralstern kreisen.



So könnte Kepler-22b nach Ansicht der Astronomen aussehen. Bild: NASA / Ames / JPL-Caltech
Der heute der Öffentlichkeit präsentierte Planet Kepler-22b ist der kleinste Planet, der bislang im Orbit um einen sonnenähnlichen Stern und mitten in dessen habitabler Zone entdeckt wurde. Als habitable Zone bezeichnen Astronomen jenen Bereich um einen Stern, in dem Wasser in flüssiger Form vorkommen kann. Kepler-22b dürfte in etwa den 2,4-fachen Radius der Erde haben. Über die genaue Zusammensetzung des Planeten wissen die Astronomen nichts, können also auch nicht sagen, ob es sich tatsächlich um einen erdähnlichen Gesteinsplaneten handelt. Der Fund, so betont die NASA aber in einer Pressemitteilung, wäre ein weiterer Schritt auf den Weg zur Entdeckung eines erdähnlichen Planeten.

Bislang aufgespürte extrasolare Planeten dieser Größe befanden sich höchstens am Rand der habitablen Zone und glichen damit mehr Venus oder Mars. "Das ist ein wichtiger Meilenstein bei der Suche nach der zweiten Erde", unterstreicht daher auch Douglas Hudgins, Kepler-Programmwissenschaftler am Hauptquartier der NASA. Das 2009 gestartete Weltraumteleskop Kepler fahndet nach sogenannten Transitplaneten. Dazu beobachtet Kepler kontinuierlich über 150.000 Sterne und sucht bei ihnen nach leichten Helligkeitsschwankungen, zu denen es kommt, wenn ein Planet - von der Erde aus gesehen - direkt vor seiner Sonne vorüberzieht.

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"Das Glück war uns bei der Entdeckung dieses Planeten hold", freute sich William Borucki, der verantwortliche Wissenschaftler für Kepler am Ames Research Center der NASA, der auch Leiter des Teams war, das Kepler-22b entdeckte. "Den ersten Transit haben wir nur drei Tage nach dem offiziellen Beginn der Beobachtungen mit Kepler registriert, den letztlich entscheidenden dritten Transit schließlich in der Weihnachtszeit im vergangenen Jahr."

Doch damit war der vermutete Planet noch nicht bestätigt: Mit erdgebundenen Teleskopen und dem Weltraumteleskop Spitzer müssen potentielle Planeten weiter beobachtet werden. Dabei lässt sich das Sternenfeld, in dem Kepler nach Planeten sucht, von der Erde aus nur von Frühjahr bis zum frühen Herbst beobachten. Diese Untersuchungen erlauben es den Forschern dann zu entscheiden, welche Kandidaten auch tatsächlich Planeten sind.

Kepler-22b liegt rund 600 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der Planet ist zwar etwas größer als unsere Heimatwelt, umkreist seinen sonnenähnlichen Stern jedoch in 290 Tagen. Der Zentralstern von Kepler-22b gehört zum selben Spektraltyp wie unsere Sonne, ist allerdings ein wenig kleiner und kühler. Im Februar 2011 wurden insgesamt 54 Kandidaten für extrasolare Planeten in der habitablen Zone vorgestellt, Kepler-22b ist der erste darunter, der bestätigt werden konnte.

Das Kepler-Team hat auf einer Konferenz am Ames Research Center der NASA außerdem den Fund von 1.094 weiteren Planetenkandidaten bekannt gegeben. Damit hat Kepler inzwischen 2.326 Planetenkandidaten aufgespürt. Davon haben 207 etwa die Größe der Erde, bei 680 handelt es sich um Super-Erden, 1.181 haben die Größe von Neptun und 203 die Größe von Jupiter. 55 sind noch größer als Jupiter. Die jetzt vorgestellten Ergebnisse basieren auf Beobachtungen von Mai 2009 bis September 2010.

Besonders interessant ist nach Ansicht des Kepler-Teams auch die Entwicklung der Anzahl der Kandidaten für erdgroße Planeten und Super-Erden. Seit Februar hat sich deren Zahl um mehr als 200 beziehungsweise 140 Prozent vergrößert. Durch die längere Beobachtungszeit konnten nun nämlich auch Planeten mit längeren Umlaufdauern erfasst werden. Die neuen Daten deuten darauf hin, dass Planeten mit der ein- bis vierfachen Größe der Erde relativ häufig in unserer Galaxis sind. Von daher, so hofft das Kepler-Team, sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis tatsächlich der erste erdgroße Planet in einer habitablen Zone gefunden wird.


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06.12.2011 um 14:04
@Luminarah

Auf astronews hat Bynaus auf plausible Weise mitgeteilt, dass es sich bei Kepler-22b mit großer Wahrscheinlichkeit um einen neptunähnlichen Eisriesen handelt:

http://www.astronews.com/forum/showthread.php?5674-Kepler-Erster-Planet-in-habitabler-Zone&p=82471#post82471


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Leben auf anderen Planeten?

06.12.2011 um 14:28
@Monod

Das mag durchaus sein. Trotzdem würde ich hier weitere Daten,die sicherlich erhoben werden,abwarten.

Ich sehe die Bedeutung sowieso eher darin,dass die Größe der identifizierbaren Planeten sich allmählich erdgrösse annähert und das von diesen eben auch welche in habitablen Zonen liegen um sonnenähnliche Sterne.

Das war zwar zu erwarten ,aber die Bestätigung ist eben auch schön. Jedenfalls zähle ich auf die Kepler Mission,die ganze Medieneuphorie mal beiseite.


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06.12.2011 um 14:35
@Luminarah
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Ich sehe die Bedeutung sowieso eher darin,dass die Größe der identifizierbaren Planeten sich allmählich erdgrösse annähert und das von diesen eben auch welche in habitablen Zonen liegen um sonnenähnliche Sterne.
Ja, das sehe ich auch so. Wenn man genügend Datensätze hat, kann man gezielter nachschauen, wo via Transitbeobachtungen spektroskopische Atmosphärenuntersuchungen im Hinblick auf die Feststellung von chemischen Nichtgleichgewichtszuständen erfolgreich sein könnten. Dann hätte man auch erstmals belastbares Datenmaterial, um abschätzen zu können, in welchem Ausmaß sich tatsächlich Leben auf Planeten in der habitablen Zone entwickelt.


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