@MarcusAureliusMit ein paar Monaten Flugzeit kommt man in unserem stellaren Umfeld nicht sonderlich weit (und auch kaum nach Kepler 22b). Es wäre aber trotz langer Flugzeiten durchaus möglich, eines Tages auch ein größeres Schiff in unserem Sonnensystem vorzufinden. Wenn es nur um die Möglichkeit eines solchen Besuches geht, kommt es "nur" darauf an, ob es möglich ist, ein solches Schiff zu bauen, und zwar nicht für uns und heute, sondern für jede intelligente Spezies, die zu den nötigen technischen Fortschritten fähig ist, und den Willen hat, sie für eine interstellare Reise zu nutzen...
Es könnte sein, das wir eines Tages auf eine schwer einzuschätzende Spezies stossen (oder sie auf uns...). Man darf sie dann nicht allein nach der Ausstattung ihres Schiffes beurteilen, sondern nach ihren Handlungen. Es ist sehr wahrscheinlich, das sie Maßnahmen getroffen haben, um sich im Bedarfsfall zu schützen, und damit auch vor uns, falls das nötig sein sollte. Das ist an sich nicht feindselig, sodern nur berechtigte Vorsicht. Man kann annehmen, das sie ähnliches auch von uns erwarten. Ein guter Grund, um bei einem Erstkontakt vorsichtig zu sein. Wenn es allerdings eine "Borg-Spezies" sein sollte, dann ist unser erster Kontakt wahrscheinlich auch unserer letzter...
@LuminarahDa haben wir sie ! Planeten von Erdgröße um einen sonnenähnlichen Stern, nur leider nicht in der richtigen Entfernung von ihrer Sonne. Ein weiterer Schritt in Richtung zweiter Erde, und damit der Entdeckung einer höchstwahrscheinlich belebten Welt. Leben kann aber überall dort entstehen, wo die Bedingungen dafür geeignet sind, und die geistige Grenze, das ein Planet unbedingt erdähnlich sein muß, um Leben zu ermöglichen, fällt gerade auch in diesen Tagen. Die beschriebenen Temperaturen auf den entdeckten Welten sind aber für uns bekannte Lebensformen denkbar ungeeignet, und auch hypothetische "Exoten" hätten es dort schwer...
Luminarah schrieb:Zuletzt hatte das Weltraumteleskop einen Planeten mit 2,4-fachem Erddurchmesser in der bewohnbaren Zone seines Sterns aufgespürt. Auf Kepler-22b herrschen demnach milde 22 Grad Celsius. Anzeichen von Leben gibt es aber auch von dort nicht.
Noch ein bischen Geduld...
Zuerst einmal muß ja ermittelt werden, mit was für einer Art von Welt wir es hier zu tun haben, und dann kann man sich Gedanken darüber machen, welche Form von Leben dort vielleicht existiert. Wenn SETI gar Signale von Kepler 22b empfangen sollte, dann ist die Sache natürlich klar, aber auch eine Untersuchung der Atmosphäre, soweit wir dazu schon in der Lage sind, könnte Hinweise auf Leben ergeben...