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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

176 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erde, Planet, Sonnensystem ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
A.I. ehemaliges Mitglied

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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

26.02.2017 um 01:21
Zitat von Blues666Blues666 schrieb:würde dies möglicherweise wichtige Impulse für die gasamte Raumforschung bringen. Dann ginge vielleicht mehr voran als die letzten Jahre und Jahrzehnte.
Da haben wir exakt die gleiche Ansicht 

Freut mich geholfen zu haben :)


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A.I. ehemaliges Mitglied

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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

26.02.2017 um 07:31
Hat grade jemand in einem anderen Thread gepostet, dachte mir kann aber auch hier rein. 

http://www.oe24.at/welt/Star-Astronom-macht-Alien-Ankuendigung/270542088 (Archiv-Version vom 27.02.2017)
Astronomen entdeckten vor kurzem das Planetensystem "Trappist-1", das sieben erdähnliche Planeten umfasst. Ein Forscher der Cambridge Universität ist nun sicher, dass wir in wenigen Jahren erfahren werden, ob die Planeten bewohnt sind.

[..] Amaury Triaud, ein Wissenschaftler der Cambridge Universität legte sogleich nach: "Innerhalb des nächsten Jahrzehnts könnten wir herausfinden, ob wir alleine im Universum sind."
"Wir werden voraussichtlich innerhalb weniger Jahre viel mehr Informationen über diese Planeten haben - hoffentlich auch darüber, ob es dort Leben gibt", erklärte Triaud weiter
Und am Ende nach so einer sensationsgeilen Überschrift ...
Aus diesem Grund suchen die Forscher mittels Transmissions-Spektroskopie nach Wasser-, Methan-, Ozo- oder Sauerstoffmolekülen. Nachweise dieser Teilchen könnten die Frage beantworten, ob die Planeten Leben beherbergen.
Da fällt mir nichts mehr zu ein :D

Trotzdem hoffe ich der Typ behält Recht und es dauert nicht lange bis wir die Messergebnisse haben


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

26.02.2017 um 09:36
@A.I.

Das selbe hat auch einer vor 10 Jahren geschrieben, es ist doch immer das selbe ! Man wird wie immer nix finden (=


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IngwerteeImke Diskussionsleiter
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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

26.02.2017 um 12:20
@h3nk3r85
Weil das auch Humbug hoch 10 ist. 
Die Instrumente dazu gibt es gar nicht. 
Erst jetzt wird mit dem James Webb Space Teleskope erstmals einer dabei sein, der die Planeten nach gewissen groben markern untersuchen kann. 


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

26.02.2017 um 17:51
@A.I.

oe24 ist eine grottenschlechte Quelle. Ist der Internetauftritt der Zeitung "Österreich", der ich nicht mal das Datum und die Lottozahlen glaube. Sowas wie Bildzeitung. Vielleicht sogar noch schlimmer...

@IngwerteeImke

Na ja, hier mal ein Link:

Wie man die Atmosphären von Planeten untersucht, die man gar nicht sehen kann - Science-Blog aus 2013

Der Blog-Eintrag ist wie im Linktitel zu sehen aus 2013, es geht darum, dass man - bereits damals - mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops Wasser bei Exoplaneten nachgewiesen hat.

Dazu muss man bedenken, dass Hubble für sowas ursprünglich gar nicht gedacht war.

Wie gesagt, das war 2013. Ein bisserl geht also auch heute schon.

Wenn man die Palette der zu suchenden Moleküle erweitert, ist dass natürlich eine andere Sache, aber das Rad neu erfinden müssen wir - denke ich - nicht...  ;)


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IngwerteeImke Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

27.02.2017 um 01:15
Zitat von Blues666Blues666 schrieb:Der Blog-Eintrag ist wie im Linktitel zu sehen aus 2013, es geht darum, dass man - bereits damals - mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops Wasser bei Exoplaneten nachgewiesen hat.

Dazu muss man bedenken, dass Hubble für sowas ursprünglich gar nicht gedacht war.

Wie gesagt, das war 2013. Ein bisserl geht also auch heute schon.

Wenn man die Palette der zu suchenden Moleküle erweitert, ist dass natürlich eine andere Sache, aber das Rad neu erfinden müssen wir - denke ich - nicht...  ;)
ich kenne den Artikel, es war aber eine Ausnahme.
Der Erkenntnisgewinn basiert aber auf der  Systematik, damit man Ergebnisse reproduzieren kann. 


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

27.02.2017 um 22:09
Derzeit bedeutet "erdähnlich" lediglich,dass Planeten entdeckt wurden,die in etwa die Größe der Erde haben. Man vermutet dann ,dass es dich dabei um Gesteinsplaneten handelt.Sicher ist das natürlich erst ,wenn man die Dichte bestimmen kann.In einem System hat man -soweit ich mich erinnere- dann sogar so eine niedrige Dichte bei einem kleinen Planeten gefunden,dass dieser eben kein Gesteinsplanet war. Dazu kommen noch eine Menge anderer Faktoren,die das Vorhandensein von Wasser beeinflussen. Siehe Venus.

Erdähnlich ist daher so ein Begriff ,auf den sich die Presse stürzt. Jeder denkt dabei an einen Erdzwilling.Das ist aber falsch. Selbst wenn wir ab 2020 Atmospären analysieren und Methan,Ozon und O2 finden ,ist das ein starker Fingerzeig ,schließt aber andere Ursachen nicht aus.

Ich möchte die Begeisterung auch nicht abkühlen,die Entdeckungen sind für sich ja schon hochinteressant. Das Wort erdähnlich ist aber eher ein Begriff,um das Interesse hochzuhalten in der Öffentlichkeit.


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A.I. ehemaliges Mitglied

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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

27.02.2017 um 22:32
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:so eine niedrige Dichte bei einem kleinen Planeten gefunden,dass dieser eben kein Gesteinsplanet war.
Es gibt aber einige Beispiele wo man das so nicht schlussfolgern konnte 
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:ab 2020
Nicht schon nächstes Jahr ?


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

28.02.2017 um 09:06
@A.I.
Herbst 2018 wird das James Webb Teleskop gestartet.Aber auch für dieses Teleskop ist die Transmissionspektroskopie eine schwierige Sache,da sie auf eine spezielle Orientierung angewiesen ist,die statistisch betrachtet  weniger als ein Prozent der Exoplaneten von der Erde aus gesehen aufweisen.Dazu muß man etwa bei einem Planeten der anderthalbfach so groß wie die Erde ist 150 Stunden Beobachtungszeit rechnen.Bevor die Daten analysiert und in Arbeiten dargestellt werden,dürfte es gut zwei Jahre dauern.Wahrscheinlich werden wir sogar auf die Fertigstellung des E-ELT in Chile warten müssen,um ausreichende Datenmengen zu bekommen.Es soll in etwa einer Dekade fertig sein und und benachbarte Exoplaneten direkt abbilden


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

01.03.2017 um 00:49
Trappist-Dance-Card-set
Das muss einfach sein....


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

01.03.2017 um 16:24
Übrigens... das das Bier und der Stern den gleichen Namen hat ist kein zufall.

Trappistenbier wird vorwiegend in Belgien gebraut und die Planeten wurden von der Astrophysikalischen Fakultät der Universität Lüttich in Belgien gefunden.


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IngwerteeImke Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

04.03.2017 um 11:26
Josef Gaßner* nimmt zu Trapist Stellung. 
*Josef Martin Gaßner (* 19. Mai 1966 in Landshut)[1] ist ein deutscher Astronom, Mathematiker, Physiker und Sachbuchautor.

Youtube: 7 erdähnliche Planeten um TRAPPIST-1 | Neues aus dem Universum | Josef M. Gaßner
7 erdähnliche Planeten um TRAPPIST-1 | Neues aus dem Universum | Josef M. Gaßner
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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

04.03.2017 um 16:51
@IngwerteeImke
Habe ich mir angeschaut...die Animation aus dem Video ist auch aus dem Universe Sandbox.
MmN ist nur der "d" Planet für Leben nach unserem Modell geeignet. Der "e" ist ungefähr bei -24°, der "f" könnte der Mars sein.


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

05.03.2017 um 09:13
@IngwerteeImke
Interessantes Video, danke!

Bemerkenswert finde ich den Hinweis Gaßners, dass es sich bei dem Rummel um Trappist1 teilweise um einen NASA-Hype handelt, da bereits viele Planeten anderer Systeme, die sich in der habitablen Zone befinden und sogar viel näher zur Erde sind, gefunden wurden.

Seine Abneigung gegen fantasieanregende Zeichnungen kann ich dagegen nicht teilen, ich finde es schon okay, wenn man Möglichkeiten einmal visualisiert. Das schadet niemanden. Die Leute werden dadurch der Wissenschaft näher gebracht und viele große Wissenschaftler, auch Astronomen, haben das Interesse an ihrem späteren Forschungsgebiet gefunden, weil sie in ihrer Kindheit etwas gesehen oder gelesen haben, was ihre Fantasie beflügelt hat (Jules Verne oder so). Außerdem weiß ja denk ich jeder, dass solche Zeichnungen wie im Film vorgestellt zu 99% aus Fantasie bestehen.

Gaßner hat die Inhalte des Artikels sehr gut erklärt. Ich habe allerdings ein bisschen darauf gehofft, dass er am Ende des Videos auch einen Deutungsversuch der Ergebnisse unternimmt. Das war leider eine weitgehend vergebliche Hoffnung.


Andererseits: Was soll man groß deuten? Solange wir weder die Rotationsgeschwindigkeit eines Planeten noch die Zusammensetzung seiner Atmosphäre kennen, ist vieles im Bereich des Möglichen, aber nichts sicher.

Frage an alle:
Wie ermittelt man eigentlich in so einem Fall die Masse bzw. die Dichte dieser Planeten? Hierzu scheint man sich ja relativ sicher zu sein. Aber warum nur?

Und noch ne Frage:
Ist eine Sonnenscheibe am Rand eigentlich vom Beobachter aus genau so hell wie in der Mitte?


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

05.03.2017 um 09:29
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Wie ermittelt man eigentlich in so einem Fall die Masse bzw. die Dichte dieser Planeten? Hierzu scheint man sich ja relativ sicher zu sein. Aber warum nur?
Durch eine Kombination der verschiedenen Methoden, mit denen man Exoplaneten aufspürt. Die Radialgeschwindigkeitsmethode/Astrometrische Methode (der Planet rotiert nicht exakt um den Stern, vielmehr rotieren Stern und Planet um einen gemeinsamen Schwerpunkt, was in einer messbaren Bewegung des Sterns resultiert) liefert die Masse, die Transitmethode (der Planet zieht vor dem Stern vorbei und deckt ihn somit teilweise ab) liefert den Radius. Kombiniere die beiden Ergebnisse, und du erhälst die Dichte.

Beitrag 7600


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

05.03.2017 um 09:32
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Die Radialgeschwindigkeitsmethode/Astrometrische Methode (der Planet rotiert nicht exakt um den Stern, vielmehr rotieren Stern und Planet um einen gemeinsamen Schwerpunkt, was in einer messbaren Bewegung des Sterns resultiert) liefert die Masse
Danke für deine Antwort. Ich stelle es mir nur schwierig vor, bei gleich sieben Planeten diese Methode anzuwenden.


Meine zweite Frage hab ich mir mittlerweile selbst beantworten können: Wikipedia: Randverdunkelung


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

06.03.2017 um 12:14
Auch ganz interessant:

"Bei TRAPPIST-1 sind die Distanzen zwischen den Planeten kürzer und die Bedingungen auf den Planeten vielleicht sehr ähnlich. Es wäre dann auch viel einfacher für potentielles Leben sich über das ganze System auszubreiten."


"der Austausch von Material zwischen den Planeten dort bis zu 1000 mal größer sein könnte, als der zwischen Erde und Mars in unserem Sonnensystem. Die Reisezeit ist dabei ungefähr 100 Mal geringer und damit auch die Lebenserwartung etwaiger mitreisender Mikroorganismen 100 Mal größer als bei uns."

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2017/03/06/der-bedeutung-des-nachthimmels-und-die-ausbreitung-des-lebens-auf-den-planeten-von-trappist-1/

Bin schon mega gespannt was, die neue Generation von Teleskopen so raus findet, dauert ja nicht mehr sooo lange.


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

07.03.2017 um 21:31
@Kasach87

Wenn nur auf einem dieser Planeten Leben entstanden ist, so kann man ohne weiteres annehmen, das es sich auch auf die bewohnbaren Zonen der anderen Planeten ausbreitet; dazu müssten nur wenige Organismen lebend eine geeignete Umgebung auf einer anderen Welt erreichen. Das kann dann ganz klassisch über die Trümmer aus einem Asteroideneinschlag geschehen, die sich über das System verteilen.
Bei der großen Nähe der Planeten zueinander wäre das möglicherweise sogar ein recht häufiges Ereignis. Wenn sich das Leben dann auf mehreren Welten eigenständig weiterentwickelt, so könnten weitere Einschläge auf allen belebten Planeten zu einem beständigen Austausch der verschiedenen Arten führen, solange diese nur widerstandsfähig genug sind, den Einschlag, den Aufenthalt im Weltraum und den Wiedereintritt zu überstehen.,,

Trappist-1 ist ein recht junger Stern, so kann man annehmen, das wenn Leben im System existiert, es sehr wahrscheinlich einfacheres Leben sein wird, jedenfalls, wenn man den Verlauf der irdischen Evolution als Maßstab annimmt. Im Idealfall besiedelt und verändert das Leben alle sieben Welten und erschafft neue Formen des Lebens, die aber immer wieder durch Neuankömmlinge aus dem All in Frage gestellt werden.
Aber Trappist-1 ist eben ein kleiner Roter Zwergstern und so könnten Sternereignisse schon zu einer Beeinträchtigung der Lebensfreundlichkeit führen; der ständige Austausch der Arten könnte es aber ermöglichen, das das Leben auch die unruhigen Phasen übersteht...

Seti sucht bereits nach Signalen aus dem Trappist-1 System, was bei womöglich mehreren erdähnlichen Planeten fast schon eine Pflicht ist, auch wenn man vielleicht noch keine Nachricht von intelligenten Lebensformen erwarten kann. Signale könnte man derzeit wohl nur dann erwarten, wenn sich noch jemand anderes als wir für Trappist-1 interessiert und vielleicht schon dort angekommen ist. Mehrere erdähnliche Welten könnten leicht auch für andere fortschrittlichere Spezies ein verlockendes Ziel sein...

Das Trappist-1-System zeigt uns in aller Deutlichkeit, das wir noch lange nicht alles über die Möglichkeiten von Sonnensystemen wissen; Sieben erdähnliche Welten auf kleinstem Raum um einen kleinen eher unbedeutenden Stern, damit dürften nur wenige gerechnet haben. Wie lebensfreundlich sie derzeit sind oder einst sein werden können nur weitere Beobachtungen klären...


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

13.03.2017 um 07:41
Der Austausch von Leben zwischen den Planeten ist eine hochinteressante Überlegung.

Allerdings denke ich, dass dieser Austausch nur auf einem sehr niedrigen Niveau stattfinden kann. Sobald sich komplexeres Leben auf einem der Planeten etabliert hat, dürfte es eine "Infektion" von einem Nachbarplaneten schwer haben. Das gilt m.E. VOR ALLEM dann, wenn die beiden Lebensformen miteinander verwandt sind. Denn das Leben auf diesem Planeten hat sich ja weiterentwickelt und sich den Bedingungen dort angepasst; Lebensformen vom Nachbarplaneten können eine solche spezifische Anpassung nicht aufweisen. Gleichzeitig bieten sie auch kein komplettes Alternativmodell, da sie ja doch noch verwandt sind.
Ungefähr so, wie wenn man Tierarten, die sich in der Arktis entwickelt haben, in die Tropen verfrachten würde.

Oder kann man das auch anders sehen?


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Sieben erdähnliche Planeten kreisen um den Zwergstern Trappist-1

14.03.2017 um 02:11
@Menedemos

Der Austausch der Arten sorgt dafür, das Sternereignisse oder andere Beeinträchtigungen das Leben nicht dauerhaft auf einer oder mehreren Welten vertreiben können, denn schon der nächste Einschlag auf irgendeiner noch belebten Welt kann erneut dazu führen, das sich Lebenformen mit den Trümmern über das ganze System verbreiten und so auch freigewordene Bereiche wieder neu besiedeln...

Das von dir angesprochene niedrige Niveau des verteilten Lebens betrifft eine immense Vielfalt von Kleinstlebewesen, die zum Teil auch einfachste Mehrzeller sein können, und damit die Sorte von Leben, die sich unter günstigen Umständen am schnellsten vermehrt. Auch diese einfachen Lebensformen könnten als Neuankömmlige gegenüber vergleichbaren heimischen Arten im Vorteil sein und sich dementsprechend schnell ausbreiten, was nicht ohne Auswirkungen auf die anderen Lebensformen im Ökosystem bleiben würde.,,

Das sich Organismen speziell an ihre neue Welt anpassen und sich so im System unterschiedlich weiterentwickeln heißt nicht, das sie Arten aus einer anderen Welt auf heimischen Boden überlegen sind. Natürlich werden sich nicht alle Mikroben oder einfache Mehrzeller auf der neuen Welt behaupten können, aber wenn der neue Lebensraum dem auf der Ursprungswelt ähnlich genug ist, besteht doch eine gewisse Chance, das sich die Fremdlinge langfristig durchsetzen...

Wenn sich die Arten lange genug getrennt entwickelt haben, dann kann von einer Verwandschaft auch nur noch im entferntesten Sinn die Rede sein: diese Verwandschaft hat aber dennoch einen großen Nutzen, denn die elementaren Gemeinsamkeiten der Arten, die alle von einem Urahn abstammen, könnten so auch dazu führen, das sich die Neuankömmlinge leichter im heimischen Ökosystem integrieren...

Was die Auswirkungen von Fremdlingen in heimischen Ökosystemen betrifft, so gibt es genug Beispiele von der Erde. So haben sich schon manche eingeschleppte Arten auf heimischen Boden zu einer regelrechten Plage entwickelt weil sie vergleichbaren heimischen Arten überlegen waren, oder weil vergleichbare heimische Arten gar nicht existieren. Als Beispiel sei hier Australien genannt, wo sich die Beuteltiere zu Koalabären, Kängeruhs, Beutelwölfen und andere Arten entwickelt haben, während sich im Rest der Welt die höheren Säugetiere weiterentwickelten. Obwohl sich in Australien die Beuteltiere viele Millionen Jahre lang autonom entwickelt haben, seit dem sie sich vom letzten gemeinsamen Vorfahren mit dem heutigen höheren Säugern abspalteten, waren sie dennoch einigen ausgerissenen Hunden, und Kaninchen gegenüber wehrlos. Ja die harmlosen Kaninchen vermehrten sich derart schnell, das sie beinahe zum Untergang der australischen Landwirtschaft führten...

Das sind zwar Betrachtungen von Makroskopischen Lebensformen, die sich zwischen den verschiedenen Welten in der Zukunft des Trappist1-Systems nicht über den Weltraum ausbreiten können, aber auch eine einfache Art, wie eine sich übermäßig vermehrende Alge oder ein gefräßiger Einzeller könnten das Ökosystem einer Welt unter Umständen für immer verändern...


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