@Nemon Correctalmente.
Im Nachkriegsjapan, als die Gesellschaft von einer armen Bauernkultur zu nem wohlhabend-modernen Industriestaat aufstieg, nahm von einer Generation zur folgenden die durchschnittliche Körpergröße um eine Kopfeslänge zu. Auch in Europa waren die Menschen während des Mittelalters mal 1,80-Hünen, mal 1,50-Zwerge. Sieht man gut an alten Ritterrüstungen, die je nach Epoche mal groß, mal klein ausfielen. Kurz vor dem ersten Kreuzzug nahm in Europa die Bevölkerung zu, aber die landwirtschaftlichen Erträge pro Hektar blieben gleich hoch. Daher mußten die Leute mehr Pflanzliches essen und dabei auch recht einseitig, weniger proteinreiche tierische Nahrung, da auf der selben Fläche weit mehr Pflanzliche Nahrung erzeugt werden kann als tierische. Und schon wurden sie damals auch kleiner.
Da haben sich Null Gene verändert, auch nicht im Verlaufe der Zeit. Sondern das ist schlicht phänotypische Ausgestaltung, nicht genotypische Anpassung. Wer schlecht ißt, wird halt nicht so groß, wie er es könnte, wenn er ausreichend und vielseitig ißt.
Grundsätzlich, klar, grundsätzlicvh kann auch die individuelle Körpergröße einen Selektionsvorteil oder -nachteil bilden, und klar kann eine Größe auch von den Genen her statt den individuellen Umwelteinflüssen bestimmt werden. Aber darum ging es hier ja gar nicht. Ich zitiere nochmals, worum es hier ganz genau ging:
Sonnenenergie schrieb:Klassisches Beispiel die Größe. Mal tendiert sie in groß dann schwenkt sie in klein um. [...] Dieses permanente Hin-und her in Verbindung mit der Selektion, macht die Anpassung einer bestimmten Spezies letztendlich so perkfekt
Darum gings, dazu habe ich mich geäußert. Und nein, definitiv, das ist keine Evolution.