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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.937 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.07.2023 um 18:27
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Also, wenn man 6 mal würfelt, ist die Wahrscheinlichkeit eine "6" zu bekommen nicht 1:1 (das wäre ja 100 %)
sondern etwa 2/3 (ca. 66 % oder genau 1 - (5/6)^6 )
:klugmaul:
Das wäre der Ansatz für die W'keit, dass bei mindestens eine Sechs dabei ist. Es ist Tricky


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.07.2023 um 18:34
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das wäre der Ansatz für die W'keit, dass bei mindestens eine Sechs dabei ist. Es ist Tricky
Bearbeitungszeit abgelaufen. Wollte schreiben: Das wäre der Ansatz für die W'keit, dass bei sechs Würfen mindestens eine Sechs dabei ist, was aber von exakt einer sechs zu unterscheiden ist.


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18.07.2023 um 18:34
Den Erwartungswert wird Kuno nicht gemeint haben. Verfolgt man den Diskussionsverlauf zurück, landet man bei
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 07.07.2023:kuno7 schrieb:
Kephalopyr schrieb:
Es wird hier erneut ignoriert, dass wir nicht aussagen können, ob da draußen überhaupt weiteres Leben existiert, da wir nicht mal wissen, wie und wodurch Leben entstand.

Nein, das wird nich ignoriert, es spielt nur für die Auftrittsahrscheinlichkeit (die wir zwar auch nich kennen) überhaupt keine Rolle.

Wie bitte... ääh - was???
worauf Kuno dann sein Sechsmalwürfelbeispiel als Erklärung darbrachte.


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18.07.2023 um 18:36
So, ich habe mal eben ein kurzes BASIC-Programm geschrieben, das 1 Million mal 6 Würfe macht:

Ergebnis: 665194 mal war unter den 6 Würfen eine "6" dabei
also in etwa 66,5 % aller Fälle ...


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18.07.2023 um 18:47
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Ergebnis: 665194 mal war unter den 6 Würfen eine "6" dabei
also in etwa 66,5 % aller Fälle ...
Wie sieht das denn mit den anderen Zahlen aus? Ich würde bei derart vielen Versuchen eine Gleichverteilung erwarten, also bei 6Mio Würfen 1Mio Sechser.

mfg
kuno


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18.07.2023 um 19:00
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:also in etwa 66,5 % aller Fälle ...
Habs ebenfalls nochmal nachgerechnet.

Jetzt muß ich nur noch rekonstruieren, wo ich mich neulich beim Rechnen so verhaun hab!


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18.07.2023 um 19:05
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wie sieht das denn mit den anderen Zahlen aus? Ich würde bei derart vielen Versuchen eine Gleichverteilung erwarten, also bei 6Mio Würfen 1Mio Sechser.
Ich auch, trotzdem glaube ich dem Ergebnis von delta.m, weil sich das ja gar nicht widerspricht. Man muß das Problem exakt festlegen, sonst verzettelt man sich schnell.

Unter 6 Mio. Würfen würde ich etwa eine Mio. Sechser erwarten. Das ist aber nicht das Gleiche, als die Zerlegung in eine Million Gruppen die aus jeweils sechs Würfen besteht, und dann zu schauen, wie viele dieser Gruppen nun jeweils genau(!) eine Sechs enthält.


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18.07.2023 um 19:12
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das ist aber nicht das Gleiche, als die Zerlegung in eine Million Gruppen die aus jeweils sechs Würfen besteht, und dann zu schauen, wie viele dieser Gruppen nun jeweils genau(!) eine Sechs enthält.
Wenn man sechs mal würfelt (und das z.B. 1 Mio mal)
dann ergibt mein Programm für die Anzahl einer "6" in einer 6er-Gruppe folgendes Ergebnis:

1 mal erschienen: 402196 x
2 mal erschienen: 200406 x
3 mal erschienen: 53642 x
4 mal erschienen: 7915 x
5 mal erschienen: 708 x
6 mal erschienen: 27 x
----------------------------
Summe: 664894 x in 1 Mio "6er-Gruppen

P.S.
Wir sollten lieber einen thread für Wahrscheinlichkeiten aufmachen,
sonst gibt es hier wahrscheinlich bald mal eine Verwarnung ;) :D


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18.07.2023 um 19:13
@delta.m

Paßt ganz gut, finde ich

Die Wahrscheinlichkeit, dass bei 6 Würfen genau eine Sechs auftritt ist (5/6)^5 = 40,19 %

Die Wahrscheinlichkeit, dass bei 6 Würfen mindestens eine Sechs auftritt liegt bei 1 - (5/6)^6 = 66,51 %


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18.07.2023 um 19:26
Zitat von TripaneTripane schrieb:Unter 6 Mio. Würfen würde ich etwa eine Mio. Sechser erwarten. Das ist aber nicht das Gleiche, als die Zerlegung in eine Million Gruppen die aus jeweils sechs Würfen besteht, und dann zu schauen, wie viele dieser Gruppen nun jeweils genau(!) eine Sechs enthält.
Da lag dann auch mein Problem, das eine gemeint, aber das andere gesagt zu haben. Deshalb hatte ich hinterher auch ein gewisses Unverständnis, warum ich falsch lag, jetz isses halt klarer.

kuno


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18.07.2023 um 19:55
Und

1*402196+2*200406+3*53642+4*7915+5*708+6*27 = 999296 was ganz gut der theoretisch erwarteten 1 Million entspricht


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18.07.2023 um 19:57
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:So, ich habe mal eben ein kurzes BASIC-Programm geschrieben, das 1 Million mal 6 Würfe macht:

Ergebnis: 665194 mal war unter den 6 Würfen eine "6" dabei
Hab meinen fatalen Fehler nicht finden können. Mit dem Rechenweg noch mal (2x) wiederholt komm ich nun auf wie gehabt 46656 Ergbnismöglichkeiten hinaus, nun aber auf 31031 der möglichen Ergebnisse, bei denen wenigstens einmal eine 6 vorkommt. Was 66,5102 Prozent ausmacht. Bei einer Million Versuchen wären also 665.102 Sechserwürfe mit wenigstens einer 6 zu erwarten. Was sich mit Deinem BASIC-Programm (ich nehme mal an, irgendein Zufallsgenerator) deckt; Abweichung gerade mal knapp ein Prozent von einem Prozent jener Million.


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19.07.2023 um 00:43
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Wir sollten lieber einen thread für Wahrscheinlichkeiten aufmachen,
sonst gibt es hier wahrscheinlich bald mal eine Verwarnung
Irgendwie, also das beurteilen einer Wahrscheinlichkeit zieht sich doch faktisch durch jedes Thema. Eigenes Thema bringt da dich nichts. Das ist nur ein Teil der jeweils persönlichen Einschätzung und jeder schätzt eben diese etwas anders ein.
Man könnte die persönliche Wahrscheinlichkeitsbeurteilungsfähigkeit doch gewiss allgemein als Teil der eigenen Meinung bezeichnen. Oder Charakter?

Was bleibt einem den im dem Thema auch anderes übrig als zu Vermuten das alle Diskussionen immer sehr nahe um und mit Wahrscheinlichkeiten zusammen hängen. Zu viele Faktoren sind und viele bleiben unbekannt.
Leben in anderen Galaxien zB. glaubt da denn jemand das wir da mal Leben entdecken, eindeutig?
Bei dieser Drake Gleichung gibt es einige Wahrscheinlichkeiten. Eine unmöglich zu bestimmende macht eine Diskussion ja schon zu einem Hamsterrad aber als Beispiel ein halbes Dutzend?
Zu sagen wir auf der Erde sind absolut einzigartig ist meiner Meinung nach fern einer guten Beurteilung aber damit hat es sich auch. Für mich. Andere Leute andere Perspektive. Ich find es egoistisch und selbstüberbeurteilend zu sagen wir wären Einzigartig im Universum.
Der Mensch will sich immer für was ganz besonderes sehen. Das ist so als Überlebensperspektive in uns vermutlich als Antrieb zum ständigen weiterstreben.
Wir wollen es wohl gerne wissen aber aus Gesichtspunkten wie zB unserer seltsam geringen Vernunft wäre eine Entdeckung eines Planeten mit Ozon usw in den nächsten Jahrzehnten wohl eher suboptimal.
Das diskutieren und phantasieren hier ist genau das richtige für unsere Entwicklung. Die Entdeckung nun da hätten wir mehr Probleme als Nutzen.
Wir würden, (derzeit nunmal die meisten Menschen) unser Weltbild verlieren.
Eine eventuelle Angst vor unbekanntem Leben wäre ja auch da bei sehr vielen und das sollte bei der Wahrscheinlichkeitseinschätzung auch bedacht werden denke ich


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19.07.2023 um 06:07
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Ich find es egoistisch und selbstüberbeurteilend zu sagen wir wären Einzigartig im Universum.
Der Mensch will sich immer für was ganz besonderes sehen.
Ich find es egoistisch und selbstüberbeurteilend zu sagen, wir könnten doch keine bloße Laune der Natur, kein schieres Versehen des Universums sein, sondern wir müßten zwingend notwendig, geradezu per Naturgesetz beabsichtigt sein, und sowas wie uns muß es also mehr als einmal geben. Der Mensch will sich immer für besonders halten.

Und nu? Trägt das, was wir beide da so rumfinden, irgendwas zur Sache bei? Oder dient es nur, anderen mit anderer Auffassung mal eben vors Bein zu treten, sie herabzuwürdigen, zu polarisieren?


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19.07.2023 um 09:13
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Ich find es egoistisch und selbstüberbeurteilend zu sagen wir wären Einzigartig im Universum.
Der Mensch will sich immer für was ganz besonderes sehen.
Zeig mal auf, wer das hier jemals auch nur einmal behauptet hat. Diese Aussage von 1456 aus irgendeiner Zeit, in der man von so etwas ausging, ist mittlerweile mehr als überholt, nicht aber etwa davon auszugehen, dass wir das einzige Leben im Universum sein könnten und damit ist das gesamte Leben auf der Erde gemeint. Nichts daran ist egoistisch. Viel mehr ist es absolut voreingenommen zu behaupten, dies wäre eben so und so, während die Möglichkeit weiteren Lebens als Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Das wird ja nahezu schon wie ein Mantra vorgetragen, als ginge es gar nicht mehr darum zu erfragen, ob da draußen weiteres Leben ist, sondern so.

Wie schon gesagt wurde, als müsse Leben ein zwingender und notwendiger Prozess sein. Wir sind da, also MUSS auch mehr da sein und genau DAS ist eine sehr vermenschlichende Ansicht, Leben als erwas Selbstverständliches zu betrachten.

Was wäre auch besonders daran, wären wir das einzige Leben im Universum? Womit solle man sich da rühmen? Juhu, wir sind allein?

Man sollte mal unvoreingenommen an das Thema herangehen, ohne den Menschen immer dermaßen schlecht zu reden, als wären wir nur der toxische parasitäre Abfall des Universums und würden wir Außerirdische entdecken, nur noch nicht bereit, weil dies und das und dumm und kriegerisch und wir wir wir.

Es gibt genügend Menschen, die sich mental auf einen möglichen Kontakt, oder die Entdeckung von extraterrestrischem Leben eingestellt haben. Eine gewisse "Angst" vor dem Unbekannten ist immer vorhanden, ganz instinktiv, vollkommen gleich, wie wir uns weiterentwickeln, es ist auch absolut nichts verwerfliches dran.

Bei der potenziellen Entdeckung von weiterem Leben hätten wir zweifellos sehr viel Nutzen und könnten an Wissen um Lebensentstehung und dergleichen wachsen. Es wird immer nur in irgendwelchen Sci-Fi a la Hollywood so dargestellt, als wären wir die ausbeuterischen Trottel, oder die Außerirdischen immer die Bösen. Kommen nur hierher um alles zu zerstören, dass sie aber genauso wie wir Forscher und Wissenschaftler sein könnten, gabs darüber jemals bisher mal einen Film?

Immer nur die Extreme, entweder wir sind die bösen, ausbeutenden und uns am Profit aufgeilenden Monster, oder die Aliens kommen hierher, schweigen erstmal Wochen lang rum, nur um dann direkt den Laserstrahl zu zünden und uns alle zu vernichten.

Die Nasa und andere Weltraumorganisationen sind bestimmt die Ersten, die sich allesamt gegenseitig umarmen, klatschen und jubeln würden, entdeckten sie extraterrestrisches Leben. Da wird sich schon umarmt und gefeiert, weil eine kleine Sonde erfolgreich auf einem Asteroiden landet, weil sie mit so viel Leidenschaft, Eifer und Hingabe an ihre Arbeit herangehen, die Allermeisten haben von Grund auf das Interesse daran, das Universum zu erforschen und weiteres Leben vorzufinden, behandelt eine der Kernfragen vom Menschen:

"Sind wir allein?"


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19.07.2023 um 11:20
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Was wäre auch besonders daran, wären wir das einzige Leben im Universum? Womit solle man sich da rühmen?
diese aussagen mit "rühmen" und das verwenden von "arroganz" in beziehung zum
leben im universum finde ich auch total unangebracht!

wie du schon anmerkst; vor wem will man sich rühmen, wenn keiner weiter da wäre?

und selbst wenn in der gegenüberliegenden ecke, also äusserst weit entfernt, noch paar andere
ihr dasein fristen - keiner wüsste doch vom anderen.
und irgendwann gibt's niemanden mehr. aber auch das würde keiner weiter mitbekommen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.07.2023 um 11:39
Zitat von TripaneTripane schrieb:RogerHouston schrieb:
Ist eine Division durch unendlich denn korrekt?
Zitat von TripaneTripane schrieb:Wurde glaube ich schon beantwortet, aber es ist mathematisch auf keinen Fall korrekt. Wenn man nicht weiter drüber nachdenkt, sehen solche Konstrukte zwar manchmal zunächst plausibel aus, aber es ergeben sich schnell unlösbare Widersprüche. Wie gesagt, unendlich ist kein Symbol mit dem man rechnen kann, weil es sich um keine Zahl handelt.
Hatte ich ja auch gleich auf meine "Frage" selber beantwortet:
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Ist eine Division durch unendlich denn korrekt? Unendlich ist ja keine Zahl. Man kann sagen 1 durch x geht gegen Null, wenn x hierbei gegen Unendlich geht.
Also ein Limes aber kein exaktes =0.



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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.07.2023 um 11:47
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:wie du schon anmerkst; vor wem will man sich rühmen, wenn keiner weiter da wäre?
Na, generell ja. Ich sehe darin keine Logik, Stolz auf irgendeine Einsamkeit zu sein, oder ein mögliches Allein-sein. Das Problem ist, wenn von Einzigartigkeit gesprochen wird, wird oft eine Besonderheit hineininterpretiert, aber Einzigartigkeit hat nicht zwingend grundsätzlich etwas damit zutun. Es heißt viel mehr nur "das Einzige, seiner Art."

Es ist viel mehr subjektiv, dem Wort eine Bedeutung beizumessen, denn etwas, das im Universum nur einmal vorkommen kann, ist genau das, eben einmalig. Der Mensch besitzt die Fähigkeit, dem Ganzen einen Sinn oder eine Bedeutung zu geben, die jedoch nicht objektiv sondern nur subjektiv betrachtet werden kann. Die Einen mögen es für besonders halten, die anderen für deprimierend und wiederum einige halten es für das was es ist - einzigartig/einmalig/singulär.
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:und selbst wenn in der gegenüberliegenden ecke, also äusserst weit entfernt, noch paar andere
ihr dasein fristen - keiner wüsste doch vom anderen.
und irgendwann gibt's niemanden mehr. aber auch das würde keiner weiter mitbekommen.
Ich persönlich denke, dass es einfach die enormen Distanzen für uns sind, die es so schwierig machen herauszufinden, ob da noch weiteres Leben sein könnte, oder auch nicht.

Aktuell bleibt uns leider nur die Möglichkeit, entweder an Außerirdische zu glauben, oder auch nicht. Weitere Ergebnisse von planetaren Forschungsmissionen sind abzuwarten.


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19.07.2023 um 18:40
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Hatte ich ja auch gleich auf meine "Frage" selber beantwortet:

Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:
Ist eine Division durch unendlich denn korrekt? Unendlich ist ja keine Zahl. Man kann sagen 1 durch x geht gegen Null, wenn x hierbei gegen Unendlich geht.
Also ein Limes aber kein exaktes =0.
Was aber trotzdem nicht korrekt ist, Denn bei "Limes" landest Du nun mal exakt bei "Null". Wie gesagt, Null ist bei den sog. Punktrechnungen kein Wert wie 1, 2, Pi usw., sondern das Gegenstück zu "unendlich".

Bei den sog. Strichrechnungen kannst Du Dich dem Wert Null nähern. Die 100 kann durch Subtraktionsschritte "minus 1" in hundert Schritten bei Null ankommen. Die 99 ist an der Null sogar um einen Schritt "näher an der Null" dran. Andersherum kommt es uns so vor, als wäre die 100 "näher" an "unendlich" dran als die 99. Aber tatsächlich braucht's von der 99 wie von der 100 "genauso viele Schritte" bis zum "Erreichen von Unendlich", sodaß da gar nichts wirklich "näher" ist.

Und wenn Du nun mit den Punktrechnungen versuchst, die Null zu erreichen, wie sieht es da aus? 264 ist doppelt so groß wie 263, und Du kannst mit einem "durch 2" immerhin bei der 263 in einem Schritt weniger bei der 1 ankommen als bei der 264. Erstere ist also näher an der 1. Aber bis zur Null brauchts wieder bei beiden Werten unendlich viele Schritte. Null ist der Limes der Zahlen bei den Punktrechnungen, das Gegenstück zu Unendlich. Und "1" ist bei den Punktrechenarten das, was die "0" bei den Strichrechenarten ist: der "Scheitelpunkt" auf der Zahlengerade, zu dessen beiden Seiten sich die beiden Strahlen zueinander spiegelbildlich verhalten.

Sobald Du also nach einer Wahrscheinlichkeit fragst und mit einer unendlichen Menge hantierst, steht vor dem Kürzen von Dividend und Divisor ein "unendlich" da, zumindest als Divisor. Und wenn als Dividend ein endlicher Wert dasteht, kommst Du automatisch beim Ergebnis auf "Null".

Daß da im Divisor vor dem Kürzen "unendlich" steht, das habe ich nicht dort hineingeschmuggelt, sondern das passiert automatisch, sobald man mit unendlichen Mengen arbeitet.

Ob Du jetzt verstehst, worauf ich hinaus wollte, ich kanns nur hoffen. Auf jeden Fall ist Dein "Also ein Limes aber kein exaktes =0" falsch. Null ist exakt der Limes. Nur daß dieser Limes kein "konkreter Wert" ist wie eine 1 oder Pi odgl., sondern parallel zu "unendlich" steht und "reiner Limes" ohne fixen Wert ist.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.07.2023 um 07:37
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Also, wenn man 6 mal würfelt, ist die Wahrscheinlichkeit eine "6" zu bekommen nicht 1:1 (das wäre ja 100 %)
sondern etwa 2/3 (ca. 66 % oder genau 1 - (5/6)^6 )
Dass deine Rechnung richtig ist, kann man bei Bedarf auch hier nachlesen:
https://www.mathe-online.at/lernpfade/KombinatorikundWahrscheinlichkeit/?kapitel=2
Mindestens Einmal ist Eins minus kein Mal.

Beispiel:
Nenne die Wahrscheinlichkeit, dass bei 3 Mal würfeln mindestens einmal 6 erscheint.

Lösung:

1 - (5/6 · 5/6 · 5/6) = 0,42
Stochastik und Wahrscheinlichkeitsberechnung sind ja keine einfachen Themen und die Frage
"Steigt die Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben mit der Anzahl der Planeten?" ist interessant.

Nachdem die Wahrscheinlichkeit für das Würfeln einer 6 bei sechs Würfeldurchgängen geklärt wurde, ist mir jedoch nach wie vor nicht ganz klar, ob der Sachverhalt des Würfelexperiments übertragbar ist.

Die Ausgangsbehauptung zur Wahrscheinlichkeitsaussage hatte ich hier gelesen:
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb am 14.07.2023:Nun sollst Du einschätzen, bei welchem der Versuche wohl eher eine 6 gewürfelt wurde. Klar, beim 2. natürlich, da wurde ja immerhin 100x öfter gewürfelt. So weit so simpel.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb am 14.07.2023:Die Aussage ist lediglich, dass die Wahrscheinlichkeit steigt mit Erhöhung der Versuchs-Anzahl.
Beim (fairen) Würfel gibt es sechs mögliche Ergebnisse, die alle gleich wahrscheinlich sind. Der Ergebnisraum ist bekannt: Ω={1; 2; 3; 4; 5; 6}.
Wenn mit einem oder beliebig vielen fairen Würfeln gewürfelt wurde, kann bei abgedeckten Würfeln konkret eine Prognose abgegeben werden, es kann gesagt werden, welches Ergebnis mit welcher Wahrscheinlichkeit eingetreten ist, wie oft also eine 6 zum Vorschein kommt, wenn beispielsweise 1000 Würfel aufgedeckt werden (gleich oft wie die anderen Augenzahlen, weil alle die gleiche Wahrscheinlichkeit haben). Es kann vorausgesagt werden, mit welcher Wahrscheinlichkeit nach x mal Würfeln eine 6 kommt. Bei einer (diskreten) Wahrscheinlichkeitsverteilung erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ereignisses durch mehrmalige Versuche.
Die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ereignisses - das Würfeln einer bestimmten Zahl - ist hier also einfach berechenbar und es kann eine Aussage dazu gemacht werden.

Aber im Universum werden keine Versuche mit einem fairen Würfel durchgeführt. Der Ergebnisraum ist unbekannt, die klassische Wahrscheinlichkeitsaussage nach Laplace ist nicht nutzbar.
Es wurde, um beim Beispiel zu bleiben, "gewürfelt", aber der Würfel und dessen mögliche Ergebnisse sind gar nicht bekannt. Die reine Anzahl der Ergebnisse, ohne näheres Wissen darüber, erlaubt daher auch keine Rückschlüsse über die Verteilung der Ergebnisse im Sinne einer Wahrscheinlichkeitsaussage, solange die möglichen Ergebnisse insgesamt unbekannt sind.

Über die Anzahl der Planeten ist daher keine Wahrscheinlichkeitsaussage im Sinne der Laplace-Formel möglich.
Eine noch größere entdeckte Anzahl von nicht belebten Planeten (bzw. nicht belebten Planeten in habitabler Zone, also quasi "Nieten") würde das Ereignis "Leben bzw. intelligentes Leben auf einem Planeten" im Übrigen zu einem mehr und mehr unsicheren Ereignis machen, also unwahrscheinlicher.

Die statistische Wahrscheinlichkeitsaussage berücksichtigt Beobachtungen. Wahrscheinlichkeit ist etwas Quantifizierbares, sie berücksichtigt die Anordnung, Wiederholung und Kombination von Ereignissen, um eine Aussage zum Auftreten eines bestimmten Ereignisses zu treffen. Für eine Wahrscheinlichkeitsaussage wie bei Laplace gibt es im Planetenfall aber zu wenig Informationen. Es gibt viele Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit für das Vorhandensein von extraterrestrischem Leben beeinflussen, z. B. die Anzahl der potenziell bewohnbaren Planeten, das Vorhandensein von flüssigem Wasser, die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre etc. Diese Faktoren sind nicht immer bekannt oder genau quantifizierbar, weshalb die Berechnung der Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben nicht analog dem Würfelexperiment möglich ist.

Man kann also mMn. nur davon sprechen, dass die Möglichkeit für das Vorhandensein von Leben durch die Planetenanzahl größer ist, aber über eine Eintrittswahrscheinlichkeit wie im Laplace-Experiment keine Aussage getroffen werden kann. Es ist also keine Wahrscheinlichkeitssteigerung gegeben im Sinne einer größeren Versuchsanzahl mit einem Würfel.
Möglichkeit bezieht sich auf die prinzipielle Fähigkeit oder Gegebenheit, dass ein Ereignis eintreten kann. Wenn etwas möglich ist, bedeutet das, dass es eine Chance gibt, dass etwas Bestimmtes geschehen könnte. Es handelt sich um einen allgemeineren Begriff im Sprachgebrauch, der sich auf die potenzielle Realisierung eines Ereignisses bezieht. Möglichkeit beschreibt, dass etwas theoretisch eintreten könnte, ohne jedoch mathematisch fundierte Aussagen über die Häufigkeit (bzw. über die Wahrscheinlichkeit) des Eintretens zu machen. Die Wahrscheinlichkeit hingegen bezieht sich auf die relative Häufigkeit oder die Chance eines bestimmten Ereignisses, basierend auf vorhandenen Informationen oder statistischen Daten.

Hier wurde es schon auf den Punkt gebracht (habe ich erst später gelesen):

Beitrag von Nemon (Seite 973)

Beitrag von Nemon (Seite 974)
Zitat von NemonNemon schrieb am 08.07.2023:Vielleicht steigt das theoretische Potenzial - die Wahrscheinlichkeit aber nicht.
So sehe ich das auch. Die größere Möglichkeit geht nicht unbedingt einher mit einer größeren Wahrscheinlichkeit im Sinne einer Prognose à la Laplace.
Zwar ist es richtig, dass mehr Möglichkeit die Chancen auf extraterrestrisches Leben grundsätzlich erhöht, aber durch andere Bedingungen und deren Kombination kann die Wahrscheinlichkeit wiederum so gering sein, dass dieses Ereignis, um das es geht, (noch) nicht eingetreten ist.


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