Die relativistische interplanetare Vernichtungswaffe
21.12.2021 um 03:00Die Außerirdischen sind doch schon längst unter uns und observieren als getarnte Menschen unsere Erde. Also besser vorsichtig sein, wem du in Zukunft vertraust. ^^
perttivalkonen schrieb:Da fühl ich mich nicht ernst genommen.Auch nicht meine Intention. Sehe es lieber als argumentum ad absurdum. Auch wenn man das auf allmy nicht immer erkennt.
Kephalopyr schrieb:Wie, wir machen das nicht untereinander? Bist du dir sicher?Soweit ich weiß, löschen wir nicht alles aus, was uns gefährlich werden könnte. Oder finden in Deiner Umgebung ständig Genozide statt?
Kephalopyr schrieb:Weil wir bisher kein einziges Lebenszeichen diesbezüglich entdeckt haben?Nein. Einfach, weil die Lebensspanne einer Zivilisation gemessen an mehreren Milliarden Jahren Leben auf dem Planeten einfach sehr klein ist, das zeitgleiche Auftreten also ein seltener Zufall ist.
Kephalopyr schrieb:Ich verstehe nicht, wieso diese Entfernungen so lächerlich gewaltig sind.Wären die nächsten Sterne und damit auch die nächsten (potentiell) bewohnten Planeten viel näher aneinander dran, so Monddistanz etwa, wäre das Universum längst dank zu großer Materiedichte (Faktor eine Quadrillion oder 1024) kollabiert. Was heißt längst - direkt nach seiner Entstehung!
Kephalopyr schrieb:Das war eigentlich nicht mein Plan, dass sie in dem Sinne so aggressiv sind, einfach von Zivilisation zu Zivilisation zu ziehen um sie auszulöschen. Sondern es viel mehr die Ungewissheit "erfordert", sich letztendlich dafür zu entscheiden, eine Zivilisation lieber komplett zu vernichten, als das Risiko einzugehen, diese könnte ihnen weit überlegener sein und sie zuerst auslöschen.Diesen Unterschied hatte ich dabei durchaus im Hinterkopf. Nur ist er arg marginal. Oder kannst Du erklären, wie so ne Ziv "beruhigt" sein kann, bloß weil so ne ferne Ziv auf Kontaktanfragen umgehend und freundlich antwortet?
MikroFernGTS schrieb:Wir sind genetisch veranlagt immer, überall, über Alles und Jeden die Kontrolle gewinnen zu wollen. Dies entspringt unserem instinktiven Sicherheitsbedürfnis.Dann hoffe ich ja umso mehr, dass da mal ein paar Aliens kommen, die uns das Gegenteil zeigen.
Und nur Aufgrund dieser Eigenschaften sind wir die "Herrscher" über diesen Planeten.
MikroFernGTS schrieb:Wir stellen eine Bedrohung dar, vielleicht nicht akut, aber generell auf jeden Fall.In gewisser Weise leider schon, ja. Aber eben nicht restlos alle. Ich weiß schon wie du es meinst. Da kann man nur hoffen, dass sich das vielleicht auch verändert solch ein Verhalten, aber was schon so lange bisher bestand hatte?
MikroFernGTS schrieb:Eine mögliche Kooperation zwischen zwei intelligenten Arten, die nicht den darwinistischen Prinzipien unterliegen, halte ich für möglich.Du meinst demnach jene, die nicht so radikal ausbeuten und zerstörerisch sind?
kleinundgrün schrieb:Oder finden in Deiner Umgebung ständig Genozide statt?Das könnte man hier bei manchen Leuten annehmen, so kurz vor Weihnachten in den Läden. :troll:
Natürlich sind wir aggressiv - aber wir löschen nicht konsequent alles um uns herum aus.
perttivalkonen schrieb:das zeitgleiche Auftreten also ein seltener Zufall ist.Ein seltener Zufall schließt zumindest ein, dass es theoretisch möglich ist, auch wenn es vielleicht nur ein einziges Mal woanders vorgekommen sein könnte. Fragt sich halt nur, ob wir jemals etwas von dieser Zivilisation mitkriegen würden. Bei diesen Entfernungen glaube ich irgendwie auch nicht, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir durch das Universum reisen können. Letzteres klingt immer so, als würden wir nur einige Wochen brauchen, bis wir von A nach B fliegen könnten, aber so große Entfernungen von um die 10.000 Lichtjahren, wo vielleicht anderes Leben sein könnte, halte ich generell für unüberwindbar. :(
perttivalkonen schrieb:wäre das Universum längst dank zu großer Materiedichte (Faktor eine Quadrillion oder 1024) kollabiert. Was heißt längst - direkt nach seiner Entstehung!Wenn das Universum kollabieren kann, kann es also nicht unendlich groß sein. Ist es nicht eine in sich geschlossene Unendlichkeit, die sich in sich selbst ausdehnt? aber wie kann sowas überhaupt kollabieren? Das zeigt ja, dass da irgendeine "Grenze" ist, bei der das Universum "weiß", dass es zu viel ist und deshalb kollabiert. Das mit dem bescheid wissen meine ich jetzt nicht als hätte es ein Bewusstsein, aber ich wundere mich dass so ein Raum kollabieren kann weil "zu viel in diesem enthalten ist". Das finde ich schräg.
perttivalkonen schrieb:Oder kannst Du erklären, wie so ne Ziv "beruhigt" sein kann, bloß weil so ne ferne Ziv auf Kontaktanfragen umgehend und freundlich antwortet?Du meinst, wenn sie wie oben beschrieben aufgrund von Ungewissheit sich auch dafür entscheiden würden, die andere Zivilisation lieber auszurotten? Hmmmm, da käme es ja nur auf diese Ungewissheit an. Ich stelle mir das Szenario so vor, dass die Lebensformen in ihrem "Mutterschiff", welche uns im Visier haben und keine Antwort erhalten aufgrund der Entfernungsproblematiken, mehr und mehr in eine schwierige Situation geraten. Sie können lediglich sehen, dass da Leben um und auf der Erde herrscht, also irgendeine Aktivität ist, aber sie wissen nicht, ob es sich dabei um eine ihnen überlegene Zivilisation handelt, weshalb diese Situation auf so eine 50-50 Chance hinausläuft.
Kephalopyr schrieb:Es gibt jedoch genug, die einige ihrer eigenen Art angreifen und gar tötenJa eben. Das ist Aggression auch gegen die eigene Art. Auch das hat letztlich evolutionäre Gründe.
Kephalopyr schrieb:Ein seltener Zufall schließt zumindest ein, dass es theoretisch möglich istHat dem wer widersprochen, oder warum sagst Du das jetzt? Zur Sache, daß wir es elend weit bis zur nächstgelegenen Ziv haben, trägt das jetzt auch nicht die Bohne aus, daß sogar zwei Zivs unter ein und dem selben Stern in etwa zeitgleich entstanden sein können, we unwahrscheinlich auch immer.
Kephalopyr schrieb:Wenn das Universum kollabieren kann, kann es also nicht unendlich groß sein.Doch, das wäre dennoch drin.
Kephalopyr schrieb:Das zeigt ja, dass da irgendeine "Grenze" ist, bei der das Universum "weiß", dass es zu viel ist und deshalb kollabiert.Muß der hochgeworfene Stein "wissen" (in welchem Sinne auch immer), daß er die Fluchtgeschwindigkeit nicht erreicht hat, damit er umkehrt und zur Erde zurückfällt? Gravitation wirkt einfach, und gut ist.
Kephalopyr schrieb:Er könnte sich doch einfach noch mehr erweiternDann wärs freilich wieder Essig mit nur mondweit entfernten Exoplaneten. Es bleibt also bei der elend großen Entfernung. Entweder elend weit oder Kollaps. Da wir leben, unser Universum also nicht kollabiert ist ---> elend weit. Isso, bleibt so.
Kephalopyr schrieb:Du meinst, wenn sie wie oben beschrieben aufgrund von Ungewissheit sich auch dafür entscheiden würden, die andere Zivilisation lieber auszurotten? Hmmmm, da käme es ja nur auf diese Ungewissheit an.Und ich frag Dich, wie bittschön diese Ungewißheit verschwinden könnte.
perttivalkonen schrieb:Was Du im Folgenden erzählst, hat nichts mit dem hier zur Diskussion gestellten Szenario mehr zu tun. Du zerschießt schon wieder Deinen eigenen Thread, und ich zieh mich wieder zurück.Mir wird hier irgendein solch extremes Szenario in den Mund gelegt, denn es ging von meiner Seite aus ursprünglich NIE um eine so aggressive Zivilisation. Es fokussierte sich immer auf die wachsende Ungewissheit aufgrund der schwierigen Kommunikation zwischen A und B, weshalb es zu entsprechenden Entscheidungen kommen kann. Ich habe nie auch nur annähernd von einer Zivilisation gesprochen, die so aggressiv ist, dass sie uns sieht und uns direkt auslöscht, einfach weil sie so ist.
Kephalopyr schrieb:Hmmmm, da käme es ja nur auf diese Ungewissheit an. Ich stelle mir das Szenario so vor, dass die Lebensformen in ihrem "Mutterschiff", welche uns im Visier haben und keine Antwort erhalten aufgrund der Entfernungsproblematiken, mehr und mehr in eine schwierige Situation geraten. Sie können lediglich sehen, dass da Leben um und auf der Erde herrscht, also irgendeine Aktivität ist, aber sie wissen nicht, ob es sich dabei um eine ihnen überlegene Zivilisation handelt, weshalb diese Situation auf so eine 50-50 Chance hinausläuft.Doch leider geht der Fokus hier generell immer wieder auf ein weit extremeres Szenario zurück, als spräche ich einfach von den typischen Hollywood-Killeraliens, die uns vernichten wollen.
Entweder warten sie eine mögliche Antwort auf ihre Nachricht ab, oder sie entscheiden sich die Erde anzugreifen, weil sie genauso wenig sehen können, ob wir sie bereits ebenso schon entdeckt haben und irgendwas zu ihnen geschickt haben, um sie zuerst anzugreifen. Das ist eigentlich der Punkt den ich versuche darzulegen.
Kephalopyr schrieb:Du meinst demnach jene, die nicht so radikal ausbeuten und zerstörerisch sind?Was du beschreibst ist die menschliche Sicht, diese Eigenschaften dürfen in dieser Diskussion keine Rolle spielen.
Das halte ich auch für realistisch, aber wiederum dürften diese uns gegenüber ja dann nicht böswillig sein, das widerspricht sich doch dann auch mit diesem Prinzip.
Kephalopyr schrieb am 16.12.2021:Da außerirdische Lebensformen nicht in der Lage sind,
effektiv miteinander zu kommunizieren (angesichts der großen Entfernung zwischen ihnen und verschiedenen Sprachen,
Kommunikationsmitteln und kulturellen Konzepten),
ist es sinnvoll den schlimmsten Fall anzunehmen: Das heißt, die andere Zivilisation wird uns bei der ersten Begegnung vernichten.
Es ist jedoch unmöglich mit Sicherheit zu sagen, ob die andere Zivilisation uns überlegen oder unterlegen ist,
weshalb es strategisch genauso gut möglich sein kann, sich sehr defensiv zu verhalten und zu versuchen die eigene Existenz zu verbergen.
Letzteres ist ein Versuch das Fermi-Paradoxon zu lösen, aber auch die Dunkle Wald-Theorie hat ihre Problematiken.
Auch im Bezug auf den Aufbau verschiedener Zivilisationen.
Da außerirdische Lebensformen nicht in der Lage sind,DAS ist der Knackpunkt, auf dem der Fokus hier liegt und nicht, dass der schlimmste Fall das einzige Szenario hier sein darf.
effektiv miteinander zu kommunizieren (angesichts der großen Entfernung zwischen ihnen und verschiedenen Sprachen,
Kommunikationsmitteln und kulturellen Konzepten),
Kephalopyr schrieb:Deswegen denke ich, ein friedliches "Kennenlernen" zwischen diesen beiden Zivilisationen setzt voraus, dass beide auch auf der Suche nach anderem Leben sind. Wir sind ja eigentlich schon auf der Suche nach anderem Leben, aber wiederum gäbe es zweifellos auch einige Menschen, die eine außerirdische Spezies nicht mal eben so mit offenen Armen empfangen würde, weil sie halt nicht wissen, mit wem sie es zu tun haben. Alles Unbekannte ist erstmal ne potenzielle Gefahr. Also, du kannst dir doch auch vorstellen, dass jene Politiker und co. die am längeren Hebel sitzen, höchstwahrscheinlich auch ihre bisherigen Erfahrungen entscheiden lassen, wie sie mit einer außerirdischen Lebensform umgehen. Mal angenommen, da schwebt jetzt irgendwo nähe Mars ein solches Mutterschiff herum, das wir entdecken. Ich versuche mir da ein realistisches Szenario auszumalen, wie man in solch einer Situation vorgehen würde. Würden wir erstmal versuchen Kontakt aufzunehmen und wie entscheiden wir, wenn keine Antwort kommt? Entscheidet man sich dann Sonden hinzuschicken, oder gar anzugreifen, weil man davon ausgehen kann, dass diese Lebensform uns zuvorkommen könnte? Wobei ich bezweifle dass wir die Möglichkeiten haben etwas so weit entferntes überhaupt anzugreifen, aber ich hoffe du weißt worauf ich hinaus will. Wann ist dieser Punkt, an dem man merkt, dass eine andere Zivilisation nichts böses will?
MikroFernGTS schrieb:Bzgl. der Kooperation meine ich, dass eine andere intelligente Art gar nicht das Bedürfnis der Sicherheit kennt und dieses Konzept erst mit dem Kontakt mit einer anderen Art erlernen würde.Hier geht es nur nicht um moralischen Kram wie wir sind, sondern eher um evolutionsbedingte Eigenschaften. Hältst du es für möglich, dass eine Lebensform sich zu einer so fortgeschrittenen Zivilisation entwickelt, OHNE das Bedürfnis der Sicherheit zu kennen? Wie soll das funktionieren? Wie kann eine Lebensform sich entwickeln, ohne Angst, Gefahr und Sicherheit zu kennen? Würde diese dann nicht eher früh genug in ihren eigenen Tod rennen, weil sie nicht weiß, dass es auch Gefahren im Universum gibt? Ein simples Beispiel wäre, wenn sie ihr erstes Raumschiff bauen, in den Orbit fliegen und dann aus dem Raumschiff hinausgehen und sterben, weil sie nicht die Gefahr erkannten, dass das tödlich für sie enden würde. Spätestens jetzt wissen sie es. Also gehe ich davon aus, wenn eine Lebensform dazu in der Lage ist durchs All zu reisen und auf eine andere Lebensform zu stoßen, dass sie schon in gewisser Weise auch ähnliche Instinkte und Verhalten hervorbringen, wie wir. Ich halte sowas wie Angst etc. keinesfalls für etwas rein menschliches. Das zeigt sich ja schon bei sämtlichen anderen Tierarten auf der Erde. Wieso sollte demnach also ne fortgeschrittene Lebensform, die es so weit gebracht hat, keine Angst oder Sicherheit empfinden können? Das wäre doch glatter Selbstmord.
Oder im umgekehrten Fall, zwei Arten sich treffen die beide das Konzept nicht kennen und deswegen kooperieren können.
MikroFernGTS schrieb:Du schliesst von irdischer Evolution auf andere, das halte ich für wenig zielführend. Ich sehe keinen Grund warum sowas nicht komplett ohne ablaufen sollte. Z.b. ein einziger Organismus der sich immer weiter spaltet, oder pilzartige Strukturen etc. im Grunde sind der Phanatasie da kaum Grenzen gesetzt. Oder auch komplett ohne Biologie, alles nicht ausgeschlossen.Weil Evolution keine menschliche Erfindung ist, genauso wenig wie das Sterben!
Auch das Konzept Sterben ist zutiefst irdisch, menschlich.
MikroFernGTS schrieb:Was du beschreibst ist die menschliche Sicht, diese Eigenschaften dürfen in dieser Diskussion keine Rolle spielen.Das sehe ich etwas anders. Gerade Ausbeutung, die rein zum eigenen Zweck dient, nicht sinnlos ist und nicht aus purer Vergnügung heraus geschieht, sehe ich eher als ein universelles Verhalten eines jeden natürlichen Lebewesens. Wir Menschen versuchen nur immer wieder, uns von diesem Naturell künstlich zu distanzieren. Langfristig wird sich aber meiner Meinung nach das ausbeuterische Verhalten durchsetzen. Deswegen ist auch für mich gefühlt (kann es natürlich nicht beweisen) das Risiko höher, dass die Menschen auf ausbeuterische Außerirdische treffen, als auf Außerirdische, die nicht ausbeuterisch sind. Je intelligenter und fortschrittlicher Außerirdische sind, desto ausbeuterischer sind sie womöglich. Höchstens eine Art Symbiose könnte ich mir vorstellen, aber dass andere Zivilisationen nur wegen Rücksicht, Moral etc. nicht angegriffen werden, halte ich ausschließlich für ein menschliches Denken und selbst da ist es nicht natürlich. Deswegen denke ich auch, dass es wirklich keine gute Idee wäre, auf Außerirdische zu treffen.
Ausbeutend, zerstörerisch, böswillig... Objektiv betrachtet sind wir das nicht. Wir verhalten uns ganz natürlich, entsprechend unserer genetischen Veranlagung.
MikroFernGTS schrieb:@KephaDas heißt Kephalopyr und über irgendwelche Fantasy(kleine grüne Männchen) diskutiere ich hier nicht, sondern um realistisch nachvollziehbare, mögliche Szenarien im Bezug auf extraterrestrisches, uns ähnlich fortgeschrittenes Leben und wie der Erstkontakt zwischen uns verlaufen könnte.
Über kleine grüne Männchen diskutier ich grundsätzlich nicht.