@georgerus Hab ich nicht eingangs
@Zion meinen Kommentar dazu geschrieben?
Als Ferndiagnose ist das immer schwierig: wenn man den, der berichtet, nicht kennt und außerdem nicht dabei war.
Für möglich halte ich Erscheinungen von Engeln, Heiligen, Verstorbenen durchaus.
Aber auch lebende Menschen können große geistliche Wirkungen ausüben, gerade solche, von denen man es nicht meint, oder auch sehr erfahrene, wie dieser scheinbar sozial Außenstehende. Warum nicht?
War das nicht auch in der Geschichte vom Sankt Martin so, der dem Bettler den halben Mantel teilte, dass ihm in der Folgenacht der Heiland erschienen sein soll und gesagt haben: "Ich war der Bettler, dessen du dich erbarmt hast."?
Mit Psyche habe ich jetzt oben aber mehr das Oberflächliche gemeint, was die Verhaltenstherapie und die Typenlehre etc. wissenschaftlich am Menschen erforschen kann.
Die Religion widmet sich m. E.nder Seele, dem Unsterblichen in uns, das nicht so sehr von Naturell, Menschentyp, Temperament und anderem Sichtbaren abhängig ist.
Wie gesagt, ich kann Murphys Bibelaussagen nicht beurteilen, ohne sie zu kennen.
Was ich nicht gut fände, wäre, wenn man die Worte und Bilder der Bibel für eigene Ideen instrumentalisiert. Denn es sind heilige Worte, vor denen man Pietät haben soll. (Ich hüte mich darum auch vor Bibelwitzen.)
Findet dieser Psychologe aber selbst Gültiges aus der Bibel heraus, so kann er das wie jeder ruhig tun. Er dürfte dann nur keinen Alleinvertretungsanspruch erheben, wie es z. T. auch manche neunmalkluge modernistische - angeblich katholische - Theologen tun, die der Bibel etwas Eigenes aufpfropfen ohne Grundlage.
Außerdem: Die Bibel enthält mehr als nur Wahrheiten über die Einzelseele des Menschen. Ihre Themen sind darüber hinaus der Gang der Heilsgeschichte, das Schicksal aller Völker, die Urzeit, die Endzeit, also alles Sachen, die über unsere eigene kleine Alltagsbewältigung hinausgehen.
Man kann die Bibel vieltausendfach richtig auslegen, aber ebensooft falsch.
Darum würde ich sie im Heiligen Geist lesen - oder, je nach Glauben: in einer guten Gesinnung!
Ein Bekannter, der eine wertvolle Bibel in seiner Muttersprache erwarb, sucht sogar jemand, der sie ihm zuvor segnet - ich weiß nicht genau, warum ihm dafür keiner gut genug zu sein scheint.