Die natürliche Veranlagung
14.06.2009 um 22:29@pescado
Ist schon ok - ich denke, ich bin fähig, das wirrwarr zu entknoten.
Eine gewagte Hypothese allerdings, die Überlegung, mit dem Wohlstand wüchse die Tugend oder das Benehmen des Menschen, nicht wahr?
Schau dir einmal die ganzen neureichen Prominenten an oder die russischen Emporkömmlinge, die für ihr flegelhaftes Auftreten in Luxusurlaubsorten (in Südfrankreich, Baden Baden oder St. Moritz) bekannt sind - zwar mögen sie vermögend sein, doch an Sitte, Manieren und Höflichkeit fehlt es ihnen trotzdem, weswegen ich bezweifle, dass es lediglich eine Frage des sozialen Status ist, ob man sich zu der Minorität zählen darf, die ein edles Gemüt und einen hohen Intellekt aufweist, oder zur Majorität gehört, welche sich aufgrund mangelnden Verstandes und übermäßiger Launigkeit auszeichnet.
Der Plan, die Bevölkerung mit Bildung zu überschütten und allen ein kritisches Bewusstsein und die Beachtung der Anstandsregeln anzuerziehen, scheint mir ein Unternehmen zu sein, dass zum Scheitern verurteilt ist.
Denn entweder es stellt sich heraus, dass schlichte Seelen bedingt durch ihre Genetik/Abstammung sich psychisch gegen die höhere Edukation sträuben und sich nicht mit ihr anfreunden können, oder die Maßnahmen schlagen an, haben Erfolg, jedoch mit dem Resultat, dass niemand mehr gewillt ist, die "Drecksarbeit" zu übernehmen.
In meinen Augen sollten wir uns nicht von den Ausmaßen jener gesellschaftlichen Gruppe fürchten, die gerne als das einfache Volk betitelt wird, vielmehr geht die Bedrohung davon aus, das sie es sich seit neuestem anmaßt, Tabus zu brechen, Grenzen zu überschneiden und ohne Hemmung oder Gewissen, ohne den Hauch von Demut ein zügelloses Verhalten an den Tag zu legen.
Die Scham ist verschwunden und so werden die einstigen Barrieren ignoriert und vor Verbrechen und Sittenlosigkeit nicht mehr innegehalten.
Vor 100 Jahren herrschte ein allgemeiner Respekt vor den sozialen Reglements, es galt, den Anstand zu wahren (in mancher Hinsicht überspitzt, aber im Grunde gut) und sich an die Spielregeln zu halten. Heute sind solche Überlegungen verpufft und weil der Mainstream das niedere Niveau zum Vorbild erhebt und die alte Schule diffamiert, sorgt man sich nicht mehr um so etwas wie einen Ehrenkodex oder das Benehmen eines Gentleman oder einer Dame.
Ist schon ok - ich denke, ich bin fähig, das wirrwarr zu entknoten.
Eine gewagte Hypothese allerdings, die Überlegung, mit dem Wohlstand wüchse die Tugend oder das Benehmen des Menschen, nicht wahr?
Schau dir einmal die ganzen neureichen Prominenten an oder die russischen Emporkömmlinge, die für ihr flegelhaftes Auftreten in Luxusurlaubsorten (in Südfrankreich, Baden Baden oder St. Moritz) bekannt sind - zwar mögen sie vermögend sein, doch an Sitte, Manieren und Höflichkeit fehlt es ihnen trotzdem, weswegen ich bezweifle, dass es lediglich eine Frage des sozialen Status ist, ob man sich zu der Minorität zählen darf, die ein edles Gemüt und einen hohen Intellekt aufweist, oder zur Majorität gehört, welche sich aufgrund mangelnden Verstandes und übermäßiger Launigkeit auszeichnet.
Der Plan, die Bevölkerung mit Bildung zu überschütten und allen ein kritisches Bewusstsein und die Beachtung der Anstandsregeln anzuerziehen, scheint mir ein Unternehmen zu sein, dass zum Scheitern verurteilt ist.
Denn entweder es stellt sich heraus, dass schlichte Seelen bedingt durch ihre Genetik/Abstammung sich psychisch gegen die höhere Edukation sträuben und sich nicht mit ihr anfreunden können, oder die Maßnahmen schlagen an, haben Erfolg, jedoch mit dem Resultat, dass niemand mehr gewillt ist, die "Drecksarbeit" zu übernehmen.
In meinen Augen sollten wir uns nicht von den Ausmaßen jener gesellschaftlichen Gruppe fürchten, die gerne als das einfache Volk betitelt wird, vielmehr geht die Bedrohung davon aus, das sie es sich seit neuestem anmaßt, Tabus zu brechen, Grenzen zu überschneiden und ohne Hemmung oder Gewissen, ohne den Hauch von Demut ein zügelloses Verhalten an den Tag zu legen.
Die Scham ist verschwunden und so werden die einstigen Barrieren ignoriert und vor Verbrechen und Sittenlosigkeit nicht mehr innegehalten.
Vor 100 Jahren herrschte ein allgemeiner Respekt vor den sozialen Reglements, es galt, den Anstand zu wahren (in mancher Hinsicht überspitzt, aber im Grunde gut) und sich an die Spielregeln zu halten. Heute sind solche Überlegungen verpufft und weil der Mainstream das niedere Niveau zum Vorbild erhebt und die alte Schule diffamiert, sorgt man sich nicht mehr um so etwas wie einen Ehrenkodex oder das Benehmen eines Gentleman oder einer Dame.