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Ist die Seele unsterblich?

207 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geist, Seele, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Fabiano Diskussionsleiter
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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 14:41
Ist die Seele unsterblich?


Durch eine andere Diskussion bin ich auf diese Frage gestoßen: Ist die Seele unsterblich?
Daher habe ich beschlossen, hierüber einen eigenen Thread zu erstellen, in welchem über die Seele und ihre Sterblichkeit oder Unsterblichkeit mal ordentlich diskutiert werden soll.

Was ich nicht möchte sind solche Grundsatzfragen, was die Seele denn eigentlich sein soll oder ob sie überhaupt existiert, ob Tiere auch eine Seele haben usw. Dafür gibt es bereits andere Threads welche sich diesen Fragen stellen. Unter der Annahme, dass der Mensch so etwas wie eine Seele überhaupt besitzt, stellt sich dann nämlich auch die Frage nach einem Weiterleben nach dem Tode. Als wer oder was, wo und wie existiert das Wesen Mensch nach seinem leiblich-irdischen Ableben dann weiter? Welche Vorstellungen gibt es darüber, welche habt ihr, wo kommen diese Annahmen her und auf welchen Grundlagen beruhen diese Vorstellungen?

Mich würde insbesondere die damalige wie heutige christliche Sichtweise hierzu interessieren. Was sagt die katholische Kirche dazu, wie steht die Evangelische Kirche dazu, worin unterscheiden sich die sogenannten Freikirchen in dieser Thematik? Und was sagt der Islam zum Thema unsterbliche Seele? Was sagt der jüdische Glaube zur Seele? Was sagt die Bibel dazu, was sagt der Koran dazu? Woher kommt bei den Zeugen Jehovas die Annahme, die Seele sei sterblich? Und gibt es noch andere Glaubensrichtungen wo von einer sterblichen Seele ausgegangen wird? Natürlich sind auch andere Glaubensrichtungen gefragt. Gibt es zB. im Buddhismus oder Hinduismus überhaupt die Vorstellung einer Seele und ist sie sterblich oder unsterblich? Kann sich ein Atheist überhaupt mit einer Seele anfreunden oder ist dies unvereinbar mit dem Atheismus? Und wie denkt ihr darüber?


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 14:50
ich denke ja , wie andere darüber glauben weiß ich net , da hat wahrscheinlich jede glaubensrichtung ihre ganz eigene meinung , lg


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 14:52
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ist die Seele unsterblich?
ich denk schon.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Als wer oder was, wo und wie existiert das Wesen Mensch nach seinem leiblich-irdischen Ableben dann weiter?
weiß ich nicht. aber ich schätz es geht weiter.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Welche Vorstellungen gibt es darüber, welche habt ihr, wo kommen diese Annahmen her und auf welchen Grundlagen beruhen diese Vorstellungen?
hatten wir diese annahmen nicht schon immer ^^


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 14:57
so , wenn das leben ein kreislauf ist , dann kommen wir immer wieder , aber die seele ist unsterblich , denke , das man sich nur net erinnern kann , höchstens , bei rückführungen , da arbeiten wissenschaftler ja schon mit lg


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 15:00
Irgendwie scheint der Tod etwas unatürliches zu sein ...etwas was nicht dazugehört


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 15:06
nö was völlig natürliches , gehört von geburt an mit zum leben . nur er birgt geheimnisse ,


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 15:13
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Was ich nicht möchte sind solche Grundsatzfragen, was die Seele denn eigentlich sein soll oder ob sie überhaupt existiert
Diese Frage ist aber sehr wichtig, wenn man darüber diskutieren will, ob die Seele unsterblich ist.
Man kann nicht diskutieren, ob Einhörner sterblich sind, wenn man nicht definiert, was man unter dem Begriff "Einhorn" versteht. Wenn ich darunter ein Nashorn verstehe, fällt die Antwort ganz anders aus, als wenn ich darunter ein mystisches Wesen verstehe.

Zurück zur ursprünglichen Frage: Wenn ich die Seele z.B. definiere als "das was übrig bleibt, wenn ein Mensch stirbt", dann kann sie unsterblich sein. Namen wie Merowech, Otto oder Pippin sind auch heute, 1000 Jahre nachdem die Herren gelebt haben, immer noch bekannt. Sie sind also auf eine gewisse Weise nicht ganz gestorben.


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 15:19
Die Seele , das innere Licht, die Liebe und Weisheit ist unsterblich...
sie ist Vollkommen in sich...
das Leben wird gegeben durch die Seelen, die Lichter der Liebe und Weisheit...

Ich gehe rein logisch nur nach dem Leben und mehr davon aus...
ich halte mich an keiner Glaubensrichtung fest...

Alle Seelen sind gleich...
alles Leben ist zudem gleich, welches es das Leben ist...

LG.

Madadschian


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 15:24
Die Unsterblichkeit der Seele

Eine der schlimmsten Irrlehren Babylons, bzw. der katholischen Kirche, ist die von der Unsterblichkeit der Seele. Sie öffnet die falschen Sichtweisen vom Leben nach dem Tode und durchdringt die religiöse Welt mit falschen Ansprüchen und Hoffnungen. Darüber hinaus bietet sie verschiedene Möglichkeiten an, sich die Errettung und Erlösung durch Werksgerechtigkeit selbst verdienen zu können. Der Spiritismus, die Reinkarnation und die Totenbeschwörung (die Verehrung und Befragung von verstorbenen) beruhen alle auf dieser Lehre. Gottes Wort ist in diesem Punkt sehr klar: Weil sie alle in einer falschen Sicht über den Tod gründen, sollte keine dieser Lehren und Praktiken im Volke Gottes geduldet werden.

Der Ursprung von Leben und Tod bleibt für die wissenschaftliche Welt ein Geheimnis, das bestenfalls spekulative Antworten geben kann. Auf der anderen Seite sind die Antworten der Bibel eindeutig, nicht nur in Bezug auf die Entstehung des Lebens, sondern auch auf den Ursprung und den Zustand des Todes. Siehe meinen Artikel: Leben nach dem Tod

In 1. Mose 2,7 ist es der Odem des Lebens (hebräisch: ruach) von Gott, der einen leblosen Gegenstand zum Leben erweckt und ihn in eine lebendige Seele verwandelt. Das hebräische Wort für Seele ist ?nefesch?. Die beiden Begriffe ?ruach? und ?nefesch? wurden oft fälschlicherweise dazu hergenommen, Lehren einfließen zu lassen, die nicht in der Bibel zu finden sind. So wird sowohl das Wort ?Seele? als auch das Wort ?Geist? dazu verwendet, Geistwesen zu bezeichnen, die unabhängig vom Körper existieren können. Tatsächlich lehren heute die meisten Religionen der Welt, dass der Tod der Übergang von einem Stadium des Bewusstseins in ein anderes ist. Sie meinen, dass der physische Mensch dem Tode unterworfen ist, die ?Seele? jedoch weiter lebe und tatsächlich unsterblich sei. Nach dieser Lehre ist die Seele ein eigenständiges Wesen, das im Körper des Lebenden wohnt. Um alles noch verwirrender zu machen, glauben die meisten christlichen Kirchen, dass Tiere keine Seele besitzen; im Gegensatz zur Bibel: ? ? einen Odem ? Und einen Vorzug des Menschen vor dem Vieh gibt es nicht ?? (Prediger 3,19).

In 1700 Texten der Bibel über die Seele und den Geist wird weder die Seele noch der Geist als unsterblich oder ewig bezeichnet. Tatsächlich ist allein Gott unsterblich (1.Tim. 1,17; 6,16). Die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele weckt falsche Hoffnungen und vereint die Botschaft des Todes. Darüber hinaus bedarf es weder eines Erlösers, noch des Sühneopfers Jesu Christi, wenn der Mensch nach dem Tod noch weiter lebt, auch wenn dies in einer veränderten Form geschieht.

?Und der Staub kehrt zur Erde zurück, so wie er gewesen, und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat.? (Prediger 12,7)

Da der ?Tod? das ?nicht leben? meint, heißt das auf den Punkt gebracht, Gott nimmt das Leben (?ruach?, Geist, Odem), das er unter Voraussetzung des Gehorsams gegeben hat, wieder zurück und der Mensch hört auf zu existieren. Es ist das ihm geschenkte Leben, das zu Gott zurückkehrt und nicht eine veränderte Version des Menschen in Form eines Geistwesens. Als Gott sagte, der Mensch müsse sterben (1. Mose 2,17), wenn er gegen seine Forderungen verstoße, meinte er damit, dass der Mensch zu leben aufhören und wieder zu Staub werden würde. Der Tod ist damit kein Bewusstseinszustand, sondern der endgültige Zustand des Nicht-Seins und wird auch in der Bibel als solcher beschrieben:

?Sein Geist geht aus, er (der Körper) kehrt wieder zu seiner Erde: am selben Tag gehen seine Pläne verloren.? (Psalm 146,4) Hervorhebungen zugefügt

?Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen.? (Prediger 9,5)

Die Toten haben kein Bewusstsein. Sie bekommen nicht mit, was auf der Erde geschieht ? sie wissen überhaupt nichts. Der nächste Vers sagt:

?Auch ihr Lieben, auch ihr Hassen, auch ihr Eifern ist längst verloren gegangen.? (Prediger 9,6)

Somit haben sie auch keine Gefühle.

?Die Toten werden dich, Herr, nicht loben, keiner, der hinunterfährt in die Stille.? (Psalm 115,17)

Dieser Zustand des Nicht-Wissens wird in der Bibel mit dem Schlaf verglichen. Hiob sagt dazu:

?? so legt der Mensch sich hin und steht nicht wieder auf. Bis der Himmel nicht mehr ist, erwacht er nicht und wird nicht aufgeweckt aus seinem Schlaf.? (Hiob 14,12)

Der Mensch befindet sich bis zur Auferstehung am Ende der Zeit im Todesschlaf. Dann, und nur dann, wird er aufgeweckt und steht aus diesem Schlaf wieder auf. David sagt dazu ?zum Tod entschlafen? (Psalm 13,4).

Die Auferweckung des Lazarus:

Dies veranschaulicht auch die Geschichte von der Auferweckung des Lazarus. Während Jesus mit seinen Jüngern über Lazarus redete, sagte er:

?Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen; aber ich gehe hin, damit ich ihn auferwecke. Da sprachen die Jünger zu ihm: Herr, wenn er eingeschlafen ist, so wird er geheilt werden. Jesus hatte aber von seinem Tod gesprochen: sie aber meinten, er rede von der Ruhe des Schlafes. Dann nun sagte ihnen Jesus gerade heraus: Lazarus ist gestorben ?? (Johannes 11,11-14)

Sowohl das Alte als auch das Neue Testament machen darüber klare Aussagen. Am Ende der Tage wird den Toten bei der Auferstehung das Leben wieder gegeben werden (1.Korinther 15,51-55, Hiob 14,10-15; 19,25; Psalm 17,15; Daniel 12,13) Für die Gerechten und für die Gottlosen wird es jedoch eine getrennte Auferstehung geben:

?Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden: Die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts.? (Johannes 5,28.29)

?Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes hervorkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen ?? (1. Thessalonicher 4,16)

?Die übrigen Toten werden nicht lebendig, bis die 1000 Jahre vollendet waren.? (Offb. 20,5)

Dieselbe Stimme, die Lazarus aus dem Grab rief, wird am Ende der Weltgeschichte erschallen, wenn sie die hervorrufen wird, die in der Erde geruht haben. Christus wird die gerechten Toten, also die ?Toten, die in Christus gestorben sind?, neu schaffen und ihnen Odem des ewigen Lebens einhauchen und dann werden sie in den Himmel eingehen. In Offb. 20,6 lesen wir:

?Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung!?

Die restlichen Toten, die nicht in Christus gestorben sind, bleiben Staub, um erst nach dem ?Millennium? in der Auferstehung des Gerichts (Johannes 5,29) auferweckt zu werden.

Es wird nichts darüber berichtet, was sich während der vier Tage ereignet, in denen Lazarus tot war. Weder Christus, noch Maria oder Lazarus sagten etwas darüber aus. Nachdem er gestorben war, gab es natürlich deswegen weder etwas über das Geschehen zu berichten, noch etwas über das Reich des Toten, weil er sich im Todesschlaf befand.

Der Spiritismus:

Wenn sich die Toten in einem Zustand der Bewusstlosigkeit oder des Schlafes befinden und auf die Auferstehung warten, wie erklärt sich dann die Kommunikation mit den Verstorbenen, die in vielen modernen religiösen Bewegungen der Vergangenheit und der Gegenwart üblich ist? In vielen Kulturen, vor allem den afrikanischen, wird die Totenverehrung praktiziert. Die New-Age-Bewegung behauptet, mit Geistwesen verbunden zu sein. Aus biblischer Zeit kennen wir die Geschichte von König Saul, der die Zauberin von Endor befragte und angeblich mit Samuel sprach, der schon einige Zeit vorher gestorben war. Diese Zusammenhänge müssen geklärt werden.

Als erstes: Können die Verstorbenen mit den Lebenden Verbindung aufnehmen oder in ihr Haus zurückkehren, um dort zu spuken? Im vorhergehenden Abschnitt haben wir bereits gesehen, dass sie Toten nichts wissen (Prediger 9,5) und dass im Tod ihre ?Pläne verloren gehen? (Psalm 146,4). Auch Hiob sagt dies eindeutig:

?Die Wolke schwindet und vergeht; so steigt, wer in den Scheol hinabfährt, nicht wieder herauf. Zu seinem Haus kehrt er nicht zurück, und seine Stätte weiß nichts mehr von ihm. (Hiob 7,9.10)

Er sagt unter anderem auch:

?Kommen seine Kinder zu Ehren, er weiß es nicht, und werden sie gering, er achtet nicht auf sie.? (Hiob 14,21)

Und schließlich schreibt Salomo über die Toten:

?Auch ihr Lieben, auch ihr Hassen, auch ihr Eifern ist längst verloren gegangen. Und sie haben ewig keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht.? (Prediger 9,6)

Das Befragen eines Mediums oder das Reden mit Verstorbenen wurde von Gott verurteilt und unter die Todsstrafe gestellt (2. Mose 22,17; 3. Mose 19,31; 20,6.27; 5. Mose 18, 9-14; 2. Könige 21,6; 23,24; Jeremia 27,9). Gott hat die Kommunikationswege, durch die wir mit ihm Verbindung pflegen können, klar beschrieben. Er spricht zu uns durch sein Wort und seine Propheten.

?Hin zur Weisung und zur Offenbarung! Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, dann gibt es für sie keine Morgenröte.? (Jesaja 8,20) Die Elberfelder Bibel von 1905 übersetzt sogar: ?Zum Gesetz und zum Zeugnis! Wenn sie nicht nach diesem Worte sprechen, so gibt es für sie keine Morenröte.?

Die Weisung (das Gesetz) ist das inspirierte Wort Gottes (2. Petrus 1,20; 2. Timotheus 3,16; Johannes 10,35; Matthäus 24,35; Lukas 24,44; Psalm 119,89.100) und das Zeugnis ist der Geist der Weissagung (Offb. 19,10).

Wenn die Geister, die von einem Medium oder durch andere Kanäle gerufen werden, nicht die Geister der verstorbenen sind, dann müssen es die Geister von Dämonen sein, die den Menschen verführen und ihn der Erlösung berauben wollen. Gott warnt uns durch den Propheten Jesaja:

?Und wenn sie zu euch sagen: Befragt die Totengeister und die Wahrsagegeister, die da flüstern und murmeln, so antwortet: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Soll es etwa für die Lebenden die Toten befragen?? (Jesaja 8,19)

Sauls Begegnung mit Samuel:

Eine Textstelle, die oft dazu verwendet wird, die Kommunikation mit den Toten zu stützen, ist die in 1. Samuel 28,3-25. Saul sucht das Medium zu Endor auf, das angeblich Samuel ruft, damit dieser den König berate. Der König wurde selbst schon öfters von Geistern geplagt und hatte durch seine eigene Handlungeweise seine Verbindung zu Gott abgebrochen (Vers 15). Saul erinnerte sich jedoch daran, dass sich die Vorhersagen Samuels über sein Leben erfüllt hatten. In seiner Not bat er nun um dessen Rat. In Vers 14 fragt er das Medium, ?Wie sieht er aus?? Das beweist, dass er selbst Samuel nicht sah. Zudem verhöhnte der Geist Saul, als er ihm sagte, dass seine Krone an seine Gegner gehen würde. Die Botschaft dieses Geistes bedurfte keiner visionären Kraft. David war schon gesalbt worden und Israel hatte sich vor dem Herrn nicht gedemütigt. So war es mehr als wahrscheinlich, dass die Philister Israel besiegen würden. Da sich die Toten in einem Zustand der Bewusstlosigkeit befinden, ist es offensichtlich, dass Samuel nicht mit Saul redete. Nach der Bibel können auch Satan und seine Dämonen mit den Menschen reden und sich als Engel des Lichts verstellen (Matthäus 4,1-11; 2. Korinther 11,13).

Moderner Spiritismus:

Immer, wenn Gott sich mit aller Macht darum bemüht hat, sein Volk wieder zu sich zurückzurufen, hat Satan die Botschaft durch Wunder und Zeichen verfälscht.

?Der Geist sagt aber ausdrücklich, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten.? (1. Timotheus 4,1)

Die moderne Erscheinungsform des Spiritismus nahm im Jahre 1848 ihren Anfang, nachdem im Haus des Landwirts Fox in Hydesville, New York, von seinen beiden Töchtern ein geheimnisvolles Klopfen vernommen wurde. Aus diesen unscheinbaren Anfängen hat sich der Spiritismus zu einer weltweiten Bewegung entwickelt, deren moderne Ausprägung in der New-Age-Bewegung zu finden ist.

Die ersten spiritistischen Führer gaben sogar zu, dass sie mit Satan persönlich in Verbindung standen. In ?Spritten?, einer spiritistischen Zeitschrift aus Norwegen, ist folgendes zu lesen:

Zitat: ?Spiritismus ist die Schlange im Paradies, die dem Menschen anbietet, vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu kosten.? (15. Dez. 1989 S. 2)

Moses Hull, ein leitender spiritistischer Redner jener Frühzeit sagte:

Zitat: ?Eine wahrhaftige Schlange ? In Antwort auf die Frage: <Wem sollen wir nun glauben ? Gott oder Satan?>, antworte ich: Die Fakten der Bibel geben uns die Berechtigung, Satan Glauben zu schenken. Er hat schon immer die Wahrheit gesagt; das ist mehr, als was man von dem anderen sagen kann ? Es war nicht der Teufel, sondern Gott, der den Fehler im Garten Eden beging ? Es war Gott und nicht der Teufel, der ein Mörder von Anfang an ist.? (Facts of Faith, SPA, S. 208)

Diese gotteslästerliche Aussage offenbart die wahre Natur des Spiritismus.

Die Lehre von der Hölle und dem Fegefeuer

Die Lehre von der Hölle und dem Fegefeuer ist heidnischen Ursprungs und wurde von den römisch ? katholischen Kirchenvätern in die christliche Kultur übernommen. Kardinal Gibbons schreibt folgendes über das Fegefeuer:

Zitat: ?Im nächsten Leben gibt es einen Zwischenzustand vorübergehender Bestrafung, der für alle bestimmt ist, die nicht der Gerechtigkeit Gottes für schon vergebene Sünden Genüge getan haben. Eine logische Schlussfolgerung der Existenz des Fegefeuers ist dann natürlich auch das entsprechende Dogma, das die Fürbitte für die Toten vorschreibt.? (Faith of Our Fathers, S. 247 ff)

Die Hölle wird grundsätzlich als Ort oder Zustand definiert, an dem bzw. in dem jene, die als Gottes Feinde gestorben sind, ewige Pein erleiden; wohingegen die Seelen der Gerechten nach dem Tod in den Himmel gehen.

Sowohl das hebräische Wort <scheol> als auch das griechische Wort <hardes> werden mit Hölle übersetzt und beziehen sich auf das Totenreich, während sich das griechische Wort <gehenna> die <Hölle> der Bestrafung mit Feuer bezeichnet. Die biblische Terminologie wird häufig sinnbildlich verwendet. So kann Verwirrung darüber entstehen, ob sich die Ausdrücke nun auf den Ort oder den Zustand der Verstorbenen beziehen.

Der griechische Ausdruck <gehenna> wird im N.T. zwölf Mal verwendet und stammt von dem hebräischen <ge hinnom> ab, das <Tal des Hinnom> heißt, wo heidnische Opferriten praktiziert und Kinder dem Moloch geopfert wurden. Jeremia nannte dieses Tal <Tal des Schlachtens> (Jeremia 7,32) Das Tal Hinnom oder die Gehenna wurde zu einem Ort, an dem man Abfälle verbrannte. Mit der Entwicklung der Lehre von der Feuerhölle, in der die Bösen bestraft werden, kam es dazu, dass dieses Tal als Typus für das Feuer am Ende der Welt verstanden wurde.

In der Bergpredigt verwendet Jesus drei Mal den Begriff <gehenna>. Er warnte die Pharisäer vor der Verdammnis der <gehenna>. Mit den Worten <unauslöschliches Feuer> (Markus 9,43-84) oder <ewiges> Feuer (Matthäus 25,41) beschreibt die Bibel die Art und die Auswirkungen des Feuers. Es wird nach der zweiten Auferstehung die Erde reinigen (Offb. 20,15; 2. Petrus 3,10-12; Lukas 3,17). Das Wort <ewig> wird verwendet, um sowohl das Los der Gerechten als auch der Bösen zu beschreiben. Wenn der Lohn der Sünde der Tod ist (Römer 6,23), dann ist die Strafe für die Ungerechten der ewige Tod. Die letztendliche Folge bzw. Auswirkung des Feuers ist ewig, nicht das Feuer an sich. Dieses Prinzip wird durch die Art und Weise verdeutlicht, wie der Begriff <ewig> in der Bibel verwendet wird. Jeremia sagt voraus, dass Gott ein Feuer in Jerusalem entzünden würde, das nicht <verlöscht> (Jeremia 17,27). Als Nebukadnezar Jerusalem zerstörte, wurde die Stadt bis auf die Grundmauern niedergebrannt und das Feuer konnte nicht gelöscht werden, bis die Zerstörung der Stadt abgeschlossen war. Heute brennt dieses Feuer jedoch nicht mehr. Ähnliches finden wir in Judas 7:

?? wie auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie sie Unzucht trieben und hinter fremdem Fleisch herliefen, als ein Beispiel vorliegen, indem sie die Strafe des ewigen Feuers erleiden.?

Diese Thematik wird auch in 2. Petrus 2,5-6 behandelt. Das Feuer brennt nicht mehr, aber die Folgen bzw. Auswirkungen dieses Feuers sind ewig. Die Lehre, dass die gottlosen Toten für immer gepeinigt werden, ist abstoßend und mit dem Charakter Gottes unvereinbar. Gott zeigte seine unendliche Liebe für die gefallene Menschheit darin, dass er seinen Sohn opferte. Durch heidnische Ansichten wurden die jüdischen Gelehrten in ihren Vorstellungen über das Leben nach dem Tod beeinflusst. Jesephus glaubte, dass die Toten entweder in den Himmel oder in die Hölle kämen, während sie gleichzeitig auf die Auferstehung warteten. Den Gerechten würde ein Platz in <Abrahams Schoß> zugewiesen, während die Gottlosen durch einen tiefen Abgrund von ihnen getrennt an einem Ort gebunden werden, wo sie das Höllenfeuer sehen und hören könnten. Aber diese Sichtweise stimmt nicht mit der eindeutigen Lehre der Bibel überein, die aussagt, dass die Toten nichts wissen (Prediger 9,5).

Auch in der heutigen Zeit halten christliche Gelehrte daran fest, dass es sofort nach dem Tod ein Leben im Himmel oder in der Hölle gäbe. Sie zitieren eine Anzahl biblischer Texte, vor allem die Verheißung Jesu an dem Verbrecher am Kreuz und das Gleichnis vom reichen Mann und den armen Lazarus, in dem der eine nach seinem Tod in <Abrahams Schoß>, der andere aber in die Hölle kam. Diese Texte müssen erklärt werden, wenn ihre Aussagen mit dem Gesamtzeugnis der Bibel in Einklang stehen sollen über den Zustand der Toten.

Die Bibel sagt an keiner Stelle etwas über ein sofortiges Leben nach dem Tod. Lazarus, den Jesus von den Toten auferweckte, kam sicher nicht gleich in den Himmel oder in <Abrahams Schoß>, nachdem er gestorben war. Die Lehren des N.T. sind diesbezüglich eindeutig. Petrus sagte zu Pfingsten folgendes:

?Ihr Brüder, es sei erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den Patriarchen David, dass er gestorben und begraben und sein Grab bis auf diesen Tag unter uns ist ? Denn nicht David ist in den Himmel aufgefahren ? (Apg. 2,29.34)

Der Verbrecher am Kreuz:

Kam der Verbrecher am Kreuz nicht in den Himmel, nachdem er gestorben war? Am Kreuz wandte er sich mit der Bitte an Jesus:

?Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst!? (Lukas 23,42)

Er schaute auf ein zukünftiges Ereignis und bat Jesus am Tag der endgültigen Belohnung an ihn zu denken. Er schaute auf das zweite Kommen, auf dass sich sowohl die Worte in Matthäus 16,28 beziehen, dass Christus <in sein Reich> kommen werde, als auch die in Johannes 14,3, wo es heißt < so komme ich wieder >. Jesus antwortete dem Verbrecher:


?Wahrlich, ich sage Dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.? (Lukas 23,43)

War der Verbrecher mit Jesus <heute>, am Freitagnachmittag oder am Abend im Paradies? Die Antwort lautet: Nein, da Jesus Christus selbst zu diesem Zeitpunkt noch nicht in den Himmel aufgefahren war.

?Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater.? (Johannes 20,7)

Wenn nun Jesus Christus zu dieser Zeit (am Sonntag ? Auferstehungsmorgen) noch nicht zum Himmel aufgefahren war, so auch nicht der Verbrecher.

Der Grund für diese Verwirrung muss darin gesucht werden, dass der Originaltext des Neuen Testaments in griechischem Unikal geschrieben wurde. Hier gehen Worte ineinander über ohne Leerstellen, Satzzeichen oder Verseinteilung, wie wir sie heute haben. Erst nach 1557 wurden die Verseinteilungen in den biblischen Schriften eingeführt. Die richtige Stellung des Doppelpunktes in Lukas 23,43 ist von großer Bedeutung, um diesen Text zu verstehen. Wenn man den Doppelpunkt nach dem Wort <heute> setzt, ließt sich der Text folgendermaßen:

?Wahrlich, ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein.?

Jetzt besteht Übereinstimmung zwischen diesem Text und der Aussage in Johannes 20,17, dass Jesus noch nicht zum Himmel aufgefahren war. Der Verbrecher empfing am Tag seiner Kreuzigung einfach nur die Verheißung, dass er im Himmel sein würde, wenn der Herr sein Reich aufrichten wird.

Einige Bibelübersetzungen setzen den Doppelpunkt (oder ein Komma) an diese Stelle, um diesem Vers den richtigen Sinn zu verleihen. Auch der methodistische Bibelkommentar von Adam Clarke setzt sich mit der falschen Komma- bzw. Doppelpunktsetzung auseinander.

Lazarus und die Hölle:

(Vom reichen Mann und vom armen Lazarus [Lukas 16,19-31])

Es wird oft behauptet, dass die Aussagen Jesu in diesem Abschnitt wörtlich genommen werden müssen. Jedoch sind Sprache und Rahmenhandlung sehr bildhaft, sodass die Geschichte als Gleichnis verstanden werden muss. Im Grunde genommen widerspricht jede Szene in dieser Geschichte den Lehren der Bibel. Mit diesem Gleichnis wurde beabsichtigt, den Führen Israels eine geistliche Wahrheit zu vermitteln. Die jüdische Nation war von Gott dazu ausersehen worden, Träger seiner Wahrheit zu sein. Sie sollte als Licht für die Nationen leuchten und die heidnischen Völker zur einzigen Quelle lebendigen Wassers führen. Aus diesem Grunde war sie zwischen den großen Nationen jener Zeit angesiedelt worden, wo sich die wichtigen Handelsstraßen kreuzten. Aber anstatt ihre Mission zu erfüllen, war sie stolz und fanatisch geworden und beanspruchte die Erlösung nur für sich selbst. Obwohl sie einerseits auf ihre Erwählung sehr stolz war, hatte sie doch heidnische Lehren über das Leben nach dem Tod angenommen, aber immer mit der Maßgabe, dass sie ? wegen ihrer Stellung ? den Himmel verdient hätten. Jesus verurteilt diese heuchlerische Sichtweise und zerstört in der Geschichte von reichen Mann und armen Lazarus dieses Weltbild.

Der reiche Mann stellt in diesem Gleichnis die jüdische Nation dar, die reich an geistlicher Wahrheit war, während der arme Mann ein Bild für die Heiden ist. Der reiche Mann war mit der Erkenntnis des Königs der Könige bekleidet [Purpur ist die königliche Farbe] (Lukas 16,19) und besaß die Mittel, Gerechtigkeit zu erlangen [weiße Leinen] (Offb. 19,8). Der Heide war mit Geschwüren bedeckt, einem Sinnbild für Sünde (Jesaja 1,6), aber sein Leiden wurde nicht geheilt. Sogar die Krumen vom <geistigen> Tisch des reichen Mannes wurden ihm verwehrt. Durch sein Verhalten gegenüber der kanaanäischen Frau (Matthäus 15,21-28), die ebenfalls nach den Krumen vom <Tisch des reichen Mannes> verlangte, zerstörte Jesus dieses jüdische Schablonendenken. In diesem Zusammenhang werden auch Hunde erwähnt, die ebenfalls als Typus für die Heiden und jene dienten, die von Gott nicht auserwählt waren. Sogar die Jünger forderten Jesus auf, diese Frau fortzuschicken. Das zeigt deutlich, wie stark ihr Urteilsvermögen von den Schriftgelehrten beeinflusst war.

Indem Jesus in diesem Gleichnis den Reichen in die ?Hölle? schickt und den armen Mann in ?Abrahams Schoß?, stellt er die Sicht der jüdischen Führer total auf den Kopf. Das ganze 23. Kapitel im Matthäusevangelium beklagt die bigotte Einstellung der Schriftgelehrten und Pharisäer und liefert die Antwort darauf, warum sich die Verhältnisse des armen und des reichen Mannes scheinbar umgekehrt haben. Darüber hinaus ist diese Lektion auch für die Jünger bestimmt. Sie soll ihnen verdeutlichen, dass weder Abstammung noch Stellung eine Garantie für die Erlösung sind. Für die Jünger ist damit der Weg geebnet, mit der Tradition zu brechen, um das Evangelium mit Vollmacht sowohl den Juden als auch den Heiden zu verkündigen. Selbstsucht hatte die Wurzel des jüdischen Glaubens erfasst, aber Gott fordert, das ICH aufzugeben und <den Nächsten wie sich selbst zu lieben> (Matthäus 19,19).

Der nächste Punkt, der in diesem Gleichnis angesprochen wird, ist das Vertrauen, das sie Juden in ihre Abstammung setzten. Sie behaupteten, Abraham sei ihr Vater (Johannes 8,39), doch in dem Gleichnis war es dem <Vater Abraham> nicht möglich, dem reichen Mann zu helfen. Das Neue Testament sagt, dass jene, die in Christus sind, Abrahams Nachkommen sind (Galater 3,29). Jesus Christus kam, um die zu heilen, die ein verwundetes und zerschlagenes Herz haben. Nur wer sich bewusst wird, dass er geistlich arm ist und die Hilfe Jesu Christi braucht, kann auch die Segnungen Christi empfangen. In den Seligpreisungen (Matthäus 5,1-12) sind es die geistlich Armen, jene, die weinen, die schwach sind und nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, die gesättigt werden können und Gnade erlangen. Mit anderen Worten: Man muss seine geistliche Armut erkennen, über seine Sünde Reue empfinden, seinen Charakter verändern lassen und nach der Gerechtigkeit Christi verlangen, um <gesättigt> zu werden.

Als nächstes prangert Jesus die Lehren an, die sich auf die Tradition gründen. In Matthäus 15,1-9 weist er die Schriftgelehrten und Pharisäer darauf hin, dass sie durch ihre Traditionen das Wort Gottes zunichte machen. In dem Gleichnis vom reichen Mann und vom Lazarus gibt es keine zweite Chance nach dem Tod. Zwischen dem Reichen und Lazarus gähnte ein tiefer Abgrund. Dem reichen Mann wird darüber hinaus die Bitte verweigert, seine Brüder zu warnen, weil sie Mose und die Propheten oder das Wort Gottes besitzen. Wenn wir die Lehren der Heiligen Schrift nicht annehmen, würde auch die Botschaft Verstorbener für die Erlösung nutzlos sein.

Jede Szene in diesem Gleichnis enthält eine geistliche Wahrheit, die dem Gedankengebäude der jüdischen Führer widersprach. Die heutige Tendenz, dieses Gleichnis wörtlich zu nehmen, um die Lehre von der Hölle zu untermauern, fügt dem, was diese Geschichte beabsichtigt, großen Schaden zu und macht ihre wundervolle Botschaft einfach zunichte.

So ist nach dem Kontext der Bibel der Tod ein Zustand der Bewusstlosigkeit, ein Zustand des Schlafes. Das heißt nicht, dass die <schlafenden Heiligen> im Himmel nicht verzeichnet wären. Unser Sein, unsere wahre Natur ist bei Gott in vollkommener Weise festgehalten. Wenn er die schlafenden Heiligen aus den Gräbern ruft, werden sie mit einem unvergänglichen Körper auferstehen und mit dem Charakter, der sich unter der Führung seiner heiligen Kraft geformt hat. Was die Bibel über den Tod aussagt, ist nicht beunruhigend, sondern tröstlich. Unsere Vorfahren sehen weder jeden Fehler, den wir machen, noch leiden sie unter unserer falschen Wahl. Weil sie bis zum Tag der Auferstehung schlafen, nehmen sie glücklicherweise all das, was sich hier auf Erden abspielt, nicht wahr. Wenn wir durch diese biblischen Wahrheiten gefestigt sind, dann kann uns die verführerische Macht falscher Wunder und Erscheinungen nichts anhaben und wir werden besser vorbereitet sein, in den letzten Tagen der Weltgeschichte standzuhalten.


(Quelle: Walter J. Veith Buch: Auf die Wahrheit kommt es an [Kapitel 10])


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 15:27
Der Begriff „Unsterblichkeit der Seele“ hat schon viele polarisiert – auch im Lauf der Kirchengeschichte. Die heftigen Erörterungen werden bis zum heutigen Tag geführt. Ist die Seele unsterblich oder nicht?

Bemerkenswert ist, dass die Bibel den Begriff „Unsterblichkeit der Seele“ weder verwendet noch direkt dazu Stellung nimmt. Das Fehlen dieses Begriffes oder seine Umschreibung ist jedoch kein Grund, die Wahrheit, die er beinhaltet, abzulehnen. Solche, die eine Unsterblichkeit der Seele ablehnen, weisen zu Recht darauf hin, dass wir es hier mit einem heidnischen Begriff, in diesem Fall der Griechen, zu tun haben. Die Griechen hatten in ihrem Denken die Unsterblichkeit der Seele. Wer aber allein aufgrund der Herkunft des Begriffs „Unsterblichkeit der Seele“ein bewusstes Leben nach dem Tod und in der Ewigkeit ablehnt, schüttet sozusagen das Kind mit dem Bade aus.

„Unsterblichkeit der Seele“ bedeutet, dass die Seele, im Gegensatz zum Leib, nicht stirbt: „Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können; fürchtet euch aber viel mehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann…“

Wer ist unsterblich?
Das Wort „Unsterblichkeit“ kommt im Neuen Testament nur dreimal vor. So heisst es in 1. Timotheus 6, 16, dass Gott „allein Unsterblichkeit hat“. Gott besitzt Unsterblichkeit in absolutem Sinn in sich selbst. Die Unsterblichkeit ist ein Attribut, das in dieser Form nur Gott besitzt. Niemand hat es Ihm gegeben, und niemand kann es Ihm nehmen. Sie ist sein wesenhaftes Eigentum, weil er der „ewig Seiende“ ist, wie er bei Moses bezeichnet wird. Deshalb leitet sich alle Unsterblichkeit von ihm ab, nur er kann sie geben.

Daraus könnte man nun die Schlussfolgerung ziehen, niemand ausser Gott sei unsterblich. Jesus sagt jedoch auch von den Engeln, dass sie nicht sterben: „Denn sie können hinfort auch nicht sterben; denn sie sind den Engeln gleich“, anders ausgedrückt: Sie sind unsterblich. Ist das nicht ein Widerspruch? Nein, Engel sind nicht unsterblich in dem Sinn wie Gott. Sie haben diese Eigenschaft nicht in sich selbst oder unabhängig von Gott. Auch sie werden von Gott am Leben erhalten, wie es für alles, was lebt, zutrifft. In diesem Sinn kann auch alles Leben und damit auch die „Unsterblichkeit“ von Gott abgeleitet werden und ist davon abhängig. Alles, was lebt, lebt, weil er es will: „…Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht…“ oder die Stelle in der Apostelgeschichte: „Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt.“

Welche Art von Unsterblichkeit?
„Das gilt auch für die „Geist-Seele“ des Menschen. Die Frage ist nicht, ob jemand ausser Gott unsterblich sein kann, sondern auf welche Art und Weise er es ist. Der Apostel Paulus verwendet den Begriff noch zweimal in seinem Kapitel über die Auferstehung. Dort bezieht sich die Unsterblichkeit ausschliesslich auf den neuen Leib, den die Gläubigen einmal erhalten. Erst mit diesem neuen Leib erhalten die Gläubigen die Unsterblichkeit in ihrer biblischen Bedeutung. Damit bezieht sich Unsterblichkeit in der Schrift immer auf den ganzen Menschen. Sie beginnt jedoch erst mit der Auferstehung. Sie umfasst dann den ganzen Menschen und nicht nur seine Seele. Um es klar zu sagen: Die Schrift verwendet den Begriff Unsterblichkeit nicht in Verbindung mit der Seele.

Sterben gilt nur für den Leib
Auf der anderen Seite heisst es aber auch an keiner Stelle, dass die Seele stirbt, wenn sie als Wesenselement des Menschen dargestellt wird. Weil sich Unsterblichkeit nur auf den Leib bezieht, gilt die Sterblichkeit auch nur für den Leib. Da die Seele jedoch nicht sterblich ist, gibt es auch keine „Unsterblichkeit der Seele“. Sie hat sie auch nicht erst später durch den Empfang des ewigen Lebens erhalten, wie manche behaupten. Die Sterblichkeit gilt im neuen Testament nur für den Leib. Der Leib ist sterblich und gehört daher zur sichtbaren und damit vergänglichen Schöpfung. Für die Seele, die wir nicht sehen, gilt, dass sie im Gegensatz zum Leib ewig ist.

Der Begriff „Unsterblichkeit der Seele“ ist somit nicht wirklich zutreffend. Man sollte besser von der *ewigen Existenz der Seele“ sprechen. Die ewige Existenz des Menschen umfasst nicht nur die ewige Existenz der Seele, sondern auch die des Leibes (nach der Auferstehung). Der Mensch ist in seiner Ganzheit auf die Ewigkeit angelegt. Dass der Begriff „Unsterblichkeit der Seele“ nur den einen Aspekt der Seele aus der Ganzheit des Menschen anspricht, liegt daran, dass er sich nur auf die Zeit zwischen Tod und Auferstehung bezieht. Der Begriff ist also im biblischen Rahmen nur gültig für diesen Zeitraum. Jede weitergehende Bedeutung wäre eine Übernahme der griechischen Idee, die völlig abzulehnen ist.

Fazit: Der Geist des Menschen ist der von Gott selbst eingehauchte Geist des Lebens. Weil dieser Geist von Gott ist und zugleich den Geist des Menschen bildet, muss die „Geist-Seele“ des Menschen wie der Geist Gottes selbst ewig existieren. Diese Existenz beruht allein auf dem Willen Gottes, der alles am Leben hält.

Wenn der Mensch stirbt, dann hört er nicht auf zu existieren, sondern lebt weiter. Dazu findet man viele Aussagen in der Bibel. Wie soll man diesen Tatbestand erklären? Die schlüssigste Erklärung ist, dass die „Geist-Seele“ des Menschen dem leiblichen Tod nicht unterworfen ist.

Der Mensch empfängt:
- bei seiner Geburt mit seiner Seele die Existenz ohne Ende
- bei seiner Wiedergeburt (wenn er sich bewusst für Jesus entscheidet)… das ewige Leben
- bei seiner Auferstehung mit seinem Leib die Unsterblichkeit

Das ist christliche, aktuelle Lehre @Fabiano


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 15:28
http://www.bibelstudien-institut.de/bibelfragen/detail/bq/glaubensfragen/hat-der-mensch-eine-unsterbliche-seele/

http://www.geistigenahrung.org/ftopic22074.html (Archiv-Version vom 16.05.2008)


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 16:01
@darknemesis, so hat jeder seinen glauben , und das finde ich gut , jeder geht mit sterben anders um , und was die seele bertifft lg


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 16:29
@Fabiano

Es gibt unzählige Religionen und Behauptungen.
Ich denke das alles was man sich auch nur vorstellen kann, in irgendeinem System seine Entsprechung hat.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Gibt es zB. im Buddhismus oder Hinduismus überhaupt die Vorstellung einer Seele und ist sie sterblich oder unsterblich?
Buddhismus und Hinduismus sind verschiedene Paare Schuhe.

Im gängigen Buddhismus gibt es überhaupt keine Seele, sondern lediglich eine Vorstellung darüber.

Das ganze nennt sich Anatta (Nicht-selbst) Lehre.

In dieser Lehre heisst es, das eine Vorstellung, eine Anhaftung an eine angeblich dauerhafte Seele Leid erzeuge, welches es zu überwinden gelte. Es ist aber ein sehr umfangreiches Thema.
Etwa hinsichtlich des Mahayana Buddhismus, welcher eine Buddhanatur kennt, welche uns alle zu Grunde läge, was jedoch im Theravada Buddhismus nicht gelehrt wird.


Im Hinduismus ist es komplizierter, da kommt es noch konkreter als beim Buddhismus auf die Richtung an von der wir reden un Du findest dort beide Positionen.


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 16:37
@darknemesis

darknemesis was meinst du ? also von der bibel her !
Zitat von Beria2Beria2 schrieb:Irgendwie scheint der Tod etwas unatürliches zu sein ...etwas was nicht dazugehört
?
ich kenn mich da nicht so aus : TOD :D 5Mo 30:19, Hi 38:17, Ps 116:15, Spr 16:25, Pr 7:1, Jes 25:8, Rö 5:12, Rö 5:17, Rö 6:10, Rö 6:23, 1Ko 15:21, 1Ko 15:26, Heb 2:9, Heb 2:14, Jo 5:16 oder so ähnlich


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 16:41
es gibt keine seele nach dem tod kommt "NIX"
@Fabiano


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 17:18
Für mich ist die Seele unsterblich. Sie ist ein Teil der Energie durch welche ich am Leben bin. Denke, Fühle usw.. Alles was ich bin ist im Kreislauf des Lebens, der Welt so dadurch verankert. Das Ziel meiner Seele ist es in die Einheit, für mich Gott zurückzukehren.

Wobei ich mir jedoch nicht ganz sicher bin bis heute ist: WAS ist mit meinem subjektiven Bewußtsein? Wenn ich von der Reinkarnation ausgehe, so wird es mir wiedergegeben werden und so wie dieses Leben, kann ich auf kollektive Erfahrungen zurückgreifen, wobei auch meine eigenen dabei rauszufinden sind, durch die Ahnenseele.

Das ist ist es was ich wissen möchte ist: Wenn ich in der Einheit, also zurück bei Gott bin, hab ich da dieses subjektive Bewußtsein noch oder nicht.

@Fabiano

coole Frage von dir :)


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 22:48
wie schon in den Jahren davor, als es solche Freds gab,
ist eine Definition von nöten, was gemeint ist.
Was ist, bezogen auf dieses Diskussionsthema Seele?
Sonst reden doch alle nur aneinander vorbei.

@Fabiano,
lass uns doch bitte wissen, was du als "Seele" verstehst, um deren unsterblichkeit es hier geht. Das könnte iniges vereinfachen.

@Malajka,
schonmal überlegt, daß nocht "deine" Seele ein teil der Energie ist,
sondern daß "du" diese Energie bist, welche sich "Leben" nennt, egal ob mit "sterblichem" Körper oder ohne?


Namaste
OneLove


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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 22:55



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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 23:09
@darknemesis:

Du machst es dir ja recht einfach. Einen Text aus einem Buch zu kopieren ist heutzutage ja keine Kunst mehr. Das mag vielleicht nach schwerer Arbeit aussehen, aber die eigentliche Arbeit hast nicht du dir gemacht, sondern der Buchautor. Und viel mehr würde mich ja deine eigene Meinung dazu interessieren als die deines zitierten Buchautors.

Fange ich erst mal mit deinem letzten Satz an:

„Das ist christliche, aktuelle Lehre“

Erst einmal gibt es gar nicht „DIE“ christliche, aktuelle Lehre. Da gibt es nämlich sehr viele verschiedene christliche aktuelle Lehren und nicht nur eine. Dann ist auch die etwas verstaubtere Lehre der katholischen Kirche nicht minder aktuell und auch nicht minder christlich. Insofern hast du „eine“ von vielen möglichen christlichen aktuellen Lehren mal hier zum Besten gegeben.

Ich gehe mal drauf ein:

„Eine der schlimmsten Irrlehren Babylons, bzw. der katholischen Kirche, ist die von der Unsterblichkeit der Seele.“


Es ist mir jetzt schleierhaft wie man eine Lehre Babylons mit der Lehre der katholischen Kirche verbindet und sie dann direkt im ersten Satz auch noch als die schlimmste Irrlehre bezeichnet. Bei genauerem Hinsehen deines Textes kommt am Schluss ja dennoch heraus, dass die Seele unsterblich ist... Insofern ist es schon Unsinnig erst von einer der schlimmsten Irrlehren zu sprechen und am Schluss auch noch zu dem selben Ergebnis zu kommen...


„Sie öffnet die falschen Sichtweisen vom Leben nach dem Tode und durchdringt die religiöse Welt mit falschen Ansprüchen und Hoffnungen. Darüber hinaus bietet sie verschiedene Möglichkeiten an, sich die Errettung und Erlösung durch Werksgerechtigkeit selbst verdienen zu können. Der Spiritismus, die Reinkarnation und die Totenbeschwörung (die Verehrung und Befragung von verstorbenen) beruhen alle auf dieser Lehre.“


Jede Lehre öffnet grundsätzlich verschiedene Sichtweisen. Diese von vorne herein als falsch zu bezeichnen, ist sehr subjektiv. Und den Rückschluss schon zu Anfang zu bilden: eine falsche Lehre kann ja nur zu falschen Sichtweisen führen ist nur eine rein rhetorische Spielerei um den Leser schon in die gewünschten Gleise zu führen, hat aber in sich selbst so keine Substanz ohne eine entsprechende Begründung.

Und Möglichkeiten der verschiedensten Art entwickeln sich zwangsläufig bei jeder Art von aufgestellten Lehrsätzen. Das ist in Bezug auf die „Unsterblichkeit der Seele“ keine Besonderheit. Spiritismus, Reinkarnation und Totenbeschwörungen gleich in Verbindung mit der Lehre der Unsterblichkeit der Seele zu bringen hat ebenfalls meiner Ansicht nach nur rein rhetorischen Charakter, da hier bewusst aus einer ganz bestimmten christlichen Sichtweise argumentiert wird, welche nämlich genau diese angeführten Dinge laut Bibel verurteilt. Also wird suggeriert, dass auch die Lehre der Unsterblichkeit der Seele gleichermaßen zu verurteilen ist. Was noch zu beweisen wäre.


„Gottes Wort ist in diesem Punkt sehr klar: Weil sie alle in einer falschen Sicht über den Tod gründen, sollte keine dieser Lehren und Praktiken im Volke Gottes geduldet werden.“


Gottes Wort in der Bibel ist in vielem leider alles andere als sehr klar und so auch in diesem Punkte nicht. Diese Praktiken wie Totenbefragungen oder Spiritismus bergen die Gefahr, dass man in Bereich abdriftet, die einen in die Magie und Zauberei führen, zum Teil durch dämonische Einflüsse herbei geführt und in eine gewisse Abhängigkeit getrieben, wie auch aber genauso in den Bereich der Scharlatenerie und in Abhängigkeit von Menschen getrieben, entfernt sich so der Mensch von seinem Schöpfergott, an welchen er sich eigentlich wenden soll. Das ist meiner Ansicht nach der Grund. Mit der Lehre einer unsterblichen Seele hat das wenig bis gar nichts zutun.



„In 1. Mose 2,7 ist es der Odem des Lebens (hebräisch: ruach) von Gott, der einen leblosen Gegenstand zum Leben erweckt und ihn in eine lebendige Seele verwandelt. Das hebräische Wort für Seele ist ?nefesch?. Die beiden Begriffe ?ruach? und ?nefesch? wurden oft fälschlicherweise dazu hergenommen, Lehren einfließen zu lassen, die nicht in der Bibel zu finden sind.“


Der erste Teil in Bezug auf den Atem Gottes (Ruach, Geist) und der Unterscheidung zur lebendigen Seele (Nefesch) ist Richtig. Ob diese Begriffe nun fälschlicherweise dazu hergenommen wurden, in die Bibel andere Lehren mit einfließen zu lassen oder nicht, ist eine Behauptung, das lasse ich mal so stehen, weil es nicht weiter führt. Und auf jenen Gleisen des Glatteises auf welche man hier rhetorisch geschickt geführt werden soll, möchte ich nicht weiter spazieren gehen.

Man kann aber festhalten, dass der Mensch durch den Atem Gottes (seinen Geist, Ruach) zu einem lebendigen Wesen geworden ist, man kann auch sagen zu einer lebendigen Seele oder zu einer organischen Lebenseinheit aus Körper, Seele und Geist. Nur das halten wir hiermit einmal fest !



„So wird sowohl das Wort ?Seele? als auch das Wort ?Geist? dazu verwendet, Geistwesen zu bezeichnen, die unabhängig vom Körper existieren können.“


Das ist soweit Richtig, denn auch solche „körperlosen“ Wesen gibt es in den verschiedensten Religionen. Man kennt ja schließlich auch die Begriffe wie „Engel“ oder „Dämonen“.


„Tatsächlich lehren heute die meisten Religionen der Welt, dass der Tod der Übergang von einem Stadium des Bewusstseins in ein anderes ist. Sie meinen, dass der physische Mensch dem Tode unterworfen ist, die ?Seele? jedoch weiter lebe und tatsächlich unsterblich sei.“


So ist es, das ist die derzeit allgemein verbreitete, aktuelle Sicht in den meisten Religionen !


„Nach dieser Lehre ist die Seele ein eigenständiges Wesen, das im Körper des Lebenden wohnt. Um alles noch verwirrender zu machen, glauben die meisten christlichen Kirchen, dass Tiere keine Seele besitzen; im Gegensatz zur Bibel“


Falsch ! Nach dieser Lehre ist die Seele kein eigenständiges Wesen im Körper, sondern bildet mit dem Körper ein einheitliches Wesen ! Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied ! So betrachtet ist es auch nicht mehr verwirrend. Dass die meisten christlichen Kirchen glauben, dass Tiere keine Seele besitzen, ist mir nicht bekannt.



„In 1700 Texten der Bibel über die Seele und den Geist wird weder die Seele noch der Geist als unsterblich oder ewig bezeichnet. Tatsächlich ist allein Gott unsterblich (1.Tim. 1,17; 6,16). Die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele weckt falsche Hoffnungen und vereint die Botschaft des Todes.“


Der erste Teil ist Richtig. Wenn vor allem im AT von Seele die Rede ist, dann ist vom ganzen Menschen, vom lebenden Menschen aus Fleisch und Blut die Rede. In manchen Zusammenhängen auch von seinem Gemüt. Wenn in den Psalmen oder Sprüchen zB. eine gewisse schwere der Seele oder eine Betrübnis der Seele besungen wird.

Die Unsterblichkeit der Seele weckt aber keine falschen Hoffnungen, sondern es ist die Hoffung schlechthin. Was für eine Hoffnung hätte denn der Mensch, wenn nach seinem Tode ohnehin alles aus und vorbei wäre? Mit der Verneinung einer unsterblichen Seele wird dem Menschen jegliche Hoffnung genommen ! Die Botschaft des Todes ist ohnehin Allgegenwärtig. Der Mensch ist sich dessen Bewusst, dass er sterblich ist. Diese Tatsache wird in der Bibel keineswegs verneint, im Gegenteil, der Tod kommt in der Bibel als ständiger Wegbegleiter des Lebens vor.


„Darüber hinaus bedarf es weder eines Erlösers, noch des Sühneopfers Jesu Christi, wenn der Mensch nach dem Tod noch weiter lebt, auch wenn dies in einer veränderten Form geschieht.“


Jein. Es kommt darauf an, ob das Weiterleben nach dem Tode ohne das Sühneopfer Jesu Christi als Lebenswert erscheint. In manchen Religionen ist kein solches Sühneopfer notwendig. Im Christentum würde dem Menschen ansonsten eine ewige Verdammnis oder ein ewiges Höllenfeuer bevorstehen, auf welches man sich sicherlich nicht freut, wenn einen diese Art von Ewigkeit im Jenseits erwarten sollte.

Eigentlich könnte der Satz nur entgegengesetzt richtig lauten: Wenn es sowieso kein Leben mehr nach dem Tode gäbe, dann wäre auch kein Sühneopfer durch einen Jesus Christus notwendig, denn dann spielt es keine Rolle, wo der Mensch die Ewigkeit verbringt, weil es dann schlichtweg gar keine Ewigkeit mehr gibt !


“Da der ?Tod? das ?nicht leben? meint, heißt das auf den Punkt gebracht, Gott nimmt das Leben (?ruach?, Geist, Odem), das er unter Voraussetzung des Gehorsams gegeben hat, wieder zurück und der Mensch hört auf zu existieren. Es ist das ihm geschenkte Leben, das zu Gott zurückkehrt und nicht eine veränderte Version des Menschen in Form eines Geistwesens.“


Wo wird diese Behauptung hergenommen, wenn ich mal fragen darf, dass Gott einem das Leben, bzw. das Lebengebende (seinen Geist, seinen Odem) beim Tode wieder wegnimmt?
Wo wird belegt, dass das Lebengebende, welches als Gottes Geist bezeichnet wird, nur unter der Voraussetzung des Gehorsams gegeben wurde?

Eine solche Voraussetzung konnte Gott gegenüber dem ersten Menschen Adam gar nicht machen bzw. ihm mitteilen, wenn dieser vor dem lebendig werden durch den Atem Gottes noch gar nicht dazu fähig war, eine solche Voraussetzung zu vernehmen, geschweige denn anzuerkennen.

Wenn das so wäre, wie hier dargelegt, dass Gott durch den Tod des Menschen, ihm seinen lebengebenden Odem wieder wegnimmt, sodass dieser aufhört zu existieren, dann brauchen wir weder eine Religion, noch einen Gott ! Denn dann wäre es ohnehin egal, was mit der Menschenseele nach dessen Leibesleben wird, denn dann ist Exitus ! Dann kann sich der Mensch auf Erden auch ein schönes Leben machen und sagen: Nach mir die Sintflut...



„Als Gott sagte, der Mensch müsse sterben (1. Mose 2,17), wenn er gegen seine Forderungen verstoße, meinte er damit, dass der Mensch zu leben aufhören und wieder zu Staub werden würde. Der Tod ist damit kein Bewusstseinszustand, sondern der endgültige Zustand des Nicht-Seins und wird auch in der Bibel als solcher beschrieben“


Falsch ! Damit ist lediglich ausgesagt, dass der Mensch kein ewiges Sein in materieller Form auf Erden hat. Ein Aufhören eines Bewusstseinszustandes und ein Eingehen in das absolute Nicht-Sein geht hieraus überhaupt nicht hervor ! Das ist nichts weiter als eine Eigeninterpretation und meiner Ansicht nach eine sehr weit hergeholte.



“?Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen.? (Prediger 9,5)
Die Toten haben kein Bewusstsein. Sie bekommen nicht mit, was auf der Erde geschieht ? sie wissen überhaupt nichts.“


Aufgrund solcher Textstellen in der Bibel entstand die Vorstellung, dass die Toten einen Seelenschlummer halten und auf die Auferstehung am jüngsten Tag warten müssen. Halten wir nur diesen Gedanken einmal fest und folgern wir daraus erst einmal noch gar nichts weiteres. Nur eines wird hieraus aber deutlich: Die Seele ist doch Unsterblich, sie scheint nur eine vorübergehende Ruhezeit bis zum jüngsten Tage zu haben.


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Fabiano Diskussionsleiter
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Ist die Seele unsterblich?

22.07.2010 um 23:10
Die Auferweckung des Lazarus:

Hier wird eine Geschichte in der Bibel erzählt, in welcher Jesus einen Mann, der schon einige Tage lang tot ist und auch schon riecht, wieder zum Leben auferweckt. Man kann das glauben oder auch nicht, man kann es als Wiedergabe einer realen Begebenheit betrachten oder als Gleichnis. Wichtig hierbei ist nur der Punkt: Ein bereits Toter wird wieder zum Leben auferweckt.

Wäre die Seele aber Sterblich und wäre der Mensch nicht mehr, weil er ja gestorben ist, dann wäre eine Auferweckung eines Toten unmöglich ! Ansonsten hätte Jesus nicht nur das Wunder einer Totenerweckung begehen müssen, sondern dem bereits mitsamt seiner Seele in die Nichtexistenz abgewanderten ein gänzlich neues „Sein“ verschaffen müssen, also im Grunde hätte Jesus damit ein noch viel größeres Wunder erwirken müssen, nämlich den Lazarus, so wie er war, nochmal neu erschaffen müssen in einem Augenblick ! Zumindest wäre das die logische Konsequenz aus der Lehre einer sterblichen Seele !



„Sowohl das Alte als auch das Neue Testament machen darüber klare Aussagen. Am Ende der Tage wird den Toten bei der Auferstehung das Leben wieder gegeben werden (1.Korinther 15,51-55, Hiob 14,10-15; 19,25; Psalm 17,15; Daniel 12,13) Für die Gerechten und für die Gottlosen wird es jedoch eine getrennte Auferstehung geben“



Halten wir fest: Es wird eine Auferstehung geben ! Bedeutet: Keine sterbliche Seele ! Wenn, dann höchstens eine bis dahin schlafende Seele. Ansonsten wäre auch das eine Neu-Erschaffung oder Wieder-Erschaffung aller bereits verstorbener Menschenseelen und zwar in dem Zustand so wie sie vormals waren. Nach rationalen Gesichtspunkten wäre das ein viel zu großer und unnützer Arbeitsaufwand, erst etwas zu erschaffen, dann es wieder völlig sterben zu lassen und später in dem gleichen Zustand wie vormals, nochmal neu zu erschaffen... Das macht zudem auch wenig Sinn !

Denn wenn Gott das wirklich so handhaben würde, könnte er den sündigen und bösen Menschen, den er nach seiner Wiedererschaffung ja dann richten will, auch sündlos und gut Wieder-Erschaffen, damit wäre dann auch ein richten nicht mehr nötig. Wozu also dann in seinem alten sündigen Urzustand? Sinn macht das für mich keinen !


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