@mysteria
Wie ist es eigentlich, stimmt es, das Bischöfe und Päpste nach einem Tod nicht Obduziert werden dürfen?
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In diesem Fall kam das zur Sprache, ganz unten im Artikel steht eine Anwort:
(200) Sep/Okt 1978. Papst Johannes Paul I. ist am 28.September "gegen 23 Uhr 30" an einem "Herzschlag" gestorben. Der Tod wurde erst am Morgen des 29. September gegen 5 Uhr 30 entdeckt. So lautete die Todesversion von Radio Vatikan am 29. September. Einige Tage später bezeichnete der Vatikansender die Amtszeit des verstorbenen Papstes als eine Feldblume, die sich am Morgen öffnet und am Abend schließt, ohne den Trost der Familienangehörigen, ohne religiösen Beistand, allein, nicht wie ein König, sondern wie ein Armer. Nach nur 33 Tagen Amtszeit wurde der Luciani-Papst tot, aber wie immer lächelnd in seinem Bett aufgefunden - "bei angezündetem Licht" -, just im Nebenzimmer der vatikanischen Bibliothek, in der drei Wochen zuvor der russisch-orthodoxe Metropolit Nikodim - ebenfalls an "Myokardinfarkt" in den Armen Lucianis verstorben war. Zunächst hieß es, Lucianis Tod sei von Kardinalstaatssekretär Villot zuerst bemerkt worden, dann soll es Sekretär John Magee gewesen sein, später ermittelte man Ordensschwester und "Haushälterin" Benvenuta als erste Überbringerin der Todesnachricht. Lucianis venetianischem Arzt kamen laute Zweifel an der Todesursache: Hatte er ihn doch vor dessen Konklave eingehend untersucht und bei dem rüstigen Dolomitenwanderer nicht die geringste Spur einer Herzkrankheit feststellen können. Den ersten Meldungen zufolge soll Luciani in seiner durch den letzten Krampf geschlossenen Hand das fromme Buch " Die Nachfolge Christi" des Thomas van Kempen gehalten haben, später soll es ein Entwurf für eine Ansprache an die Kurie, dann Umbesetzungen an der Kurie und im italienischen Episkopat, schließlich ein Entwurf für die Sonntagsansprache und, wie sich zuletzt ergeben hat, für eine Ansprache an die Prokuratoren des Jesuitenordens gewesen sein. Nach dem Bericht eines seiner Sekretäre hatte Luciani "aufrecht, mit offenen Augen und der Brille lesend" im Bett gesessen. -
Eine Obduktion der Leiche Papst Johannes Paul I. lehnt der Vatikan mit dem Hinweis ab, daß ein derartiger Eingriff bei Päpsten nicht statthaft sei.