@delayer delayer schrieb:Wenn sich jeder gegen die Co-Abhängigkeit wehren würde, gäbe es überhaupt keine Liebe mehr. Tolle Welt, die du da hast.
Diesen Beitrag meinte ich nicht, ich hatte einen anderen direkt an dich gerichtet, hast du das übersehen? Egal, ich stelle ihn gleich nochmal rein.
Aber erst einmal zu dieser Aussage über die Co-Abhängigkeit. Wie shionoro schon sagte, stellt sich mir auch die Frage, ob du überhaupt weißt, was Co-Abhängigkeit bedeutet? Ich glaube nämlich nicht, sonst würdest du nicht auf die Idee kommen, die Liebe mit in's Spiel zu bringen.
Liebe ist nämlich etwas gänzlich anderes als Abhängigkeit, sie ist sogar das totale Gegenteil davon.
Du solltest dich erstmal ein wenig einlesen, was Co-Abhängigkeit bedeutet, oder aber es dir hier erklären lassen, das wäre sinnvoll.
Dann frage ich mich noch, was dein merkwürdiger Tonfall soll? Warum bist du so unterschwellig nörgelig und beleidigt? In einem Diskussionsforum tauscht man nunmal unterschiedliche Argumente aus, und daß nicht jeder bei allen volle Zustimmung bekommt ist nur normal. Es wäre schön, wenn du von nun an sachlicher und nicht so kindisch-personenbezogen argumentieren könntest, es sei denn, du hast gar keine sachlichen Argumente!?
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Und hier nochmal mein Beitrag an dich, bzw. zum Thema:
Du schriebst:
"Aber ist es nicht eines jeden seine Sache? Hat nicht jeder selbst zu entscheiden, ob und nach welchem Ausweg er sucht?"Meine Antwort:
Du läßt einen entscheidenden Faktor außer acht: um eine adäquate Entscheidung treffen zu können, ist es unabkömmlich, sämtliche Möglichkeiten sowie deren Folgen zu kennen. Nur mit einem kompletten Wissensrépertoire ist es möglich, eine wirklich freie Entscheidung treffen zu können, frei zumindest im Sinne des Sehens.
Der Selbstmörder möchte seinen Qualen entfliehen und sieht darin keinen anderen Ausweg mehr, als den des Suizides. Er erhofft sich eine in irgendeiner Weise vorhandene Linderung bzw. Auslöschung seiner Schmerzen oder gar seines Daseins. Dabei vergißt er, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß der Tod nicht das Ende ist und ein Selbstmord nicht nur nicht in das große, gefühlslose Nichts/die Erlösung führt, sondern womöglich sogar in eine noch größere Problematik.
Gut, jetzt kann man sagen, entweder glaubt man gar nicht erst daran, oder aber ist so verzweifelt, daß es einem im Moment der Selbsttötung egal ist, ob die Option einer Verschlimmerung besteht. Das ist dann aber eine naive und äußerst schädliche Sicht, da sie auf Oberflächlichkeit oder blindem Glauben besteht.
Man muß wissen, wohin man geht - und ein Selbstmörder weiß es in der Regel nicht.
Dabei gibt es durchaus glaubhafte Jenseitskontakte mit Menschen, die sich umbrachten, und die schildern alle nicht gerade das Paradies, sondern sagen einheitlich, daß sie einen großen Fehler begangen haben und nun erst Recht in der Klemme sitzen.
Wenn man also einen Weg geht ohne dessen Ziel zu kennen, geht man blind.