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Die Philosophie des Selbstmords

134 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Selbstmord, Suizid, Freitod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:14
@Sidhe

Ich find's schön, dass wir uns mal einig sind^^


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:17
@shionoro

Hehe :-)


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:22
@Keysibuna

So kann man es wohl auch sehen, ich denke es ist ein Unterschied, ob man Hilfe habe möchte, oder wirklich sterben will.

@shionoro

Naja, ich sehe das nicht so, meiner Meinung nach darf ein Mensch sterben, wenn er es wirklich möchte, vllt sollte er sich vorher Gedanken darüber machen, was dies für Auswirkungen auf seine Angehörigen haben würde, ob er wirklich sterben will etc. Aber letztendlich, denke ich, kann man jemand Entschlossenes eh nicht davon abhalten.

Habe ich das gesagt? Ich weiß nicht, wie ich einer solchen Situation handeln würde, wie bereits geschrieben, aber ich würde (wenn es diese Person denn zulässt) zuerst versuchen mit ihr zu reden...
Und dann halt weitersehen, was diese Person wirklich möchte.


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:24
@ChiNatsu
Zitat von ChiNatsuChiNatsu schrieb:So kann man es wohl auch sehen, ich denke es ist ein Unterschied, ob man Hilfe habe möchte, oder wirklich sterben will.
Sobald sie die Auswegmöglichkeiten realisieren ist natürlich die Sehnsucht nach dem Tod nicht mehr so groß.


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:26
@ChiNatsu

Es geht nicht nur um das abhalten, es geht auch darum ihn es nicht mehr wollen zu lassen.
Und wen du abhalten kannst und wen nicht weißt du vorher nich.

Etwas wirklich zu wollen ist kein Grund für uns das zuzulassen.

wie gesagt, mein Beispiel, 13 jährige mit liebeskummer, jeder von uns weiß es geht vorbei, sie würde aber trotzdem sterben wollen.


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:33
@Keysibuna

Mag vllt auf einige zutreffen, bei mir persönlich siehts aber eher anders aus. Glaube ich jedenfalls, geht aber auch nicht um mich gerade ;).
Egal.

@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Etwas wirklich zu wollen ist kein Grund für uns das zuzulassen.
Willst du einem Menschen seinen Wunsch abschlagen, nur damit er um des Lebenswillen weiterlebt?


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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01.12.2010 um 21:34
@delayer
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Aber ist es nicht eines jeden seine Sache? Hat nicht jeder selbst zu entscheiden, ob und nach welchem Ausweg er sucht?
Du läßt einen entscheidenden Faktor außer acht: um eine adäquate Entscheidung treffen zu können, ist es unabkömmlich, sämtliche Möglichkeiten sowie deren Folgen zu kennen. Nur mit einem kompletten Wissensrépertoire ist es möglich, eine wirklich freie Entscheidung treffen zu können, frei zumindest im Sinne des Sehens.

Der Selbstmörder möchte seinen Qualen entfliehen und sieht darin keinen anderen Ausweg mehr, als den des Suizides. Er erhofft sich eine in irgendeiner Weise vorhandene Linderung bzw. Auslöschung seiner Schmerzen oder gar seines Daseins. Dabei vergißt er, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß der Tod nicht das Ende ist und ein Selbstmord nicht nur nicht in das große, gefühlslose Nichts/die Erlösung führt, sondern womöglich sogar in eine noch größere Problematik.
Gut, jetzt kann man sagen, entweder glaubt man gar nicht erst daran, oder aber ist so verzweifelt, daß es einem im Moment der Selbsttötung egal ist, ob die Option einer Verschlimmerung besteht. Das ist dann aber eine naive und äußerst schädliche Sicht, da sie auf Oberflächlichkeit oder blindem Glauben besteht.

Man muß wissen, wohin man geht - und ein Selbstmörder weiß es in der Regel nicht.
Dabei gibt es durchaus glaubhafte Jenseitskontakte mit Menschen, die sich umbrachten, und die schildern alle nicht gerade das Paradies, sondern sagen einheitlich, daß sie einen großen Fehler begangen haben und nun erst Recht in der Klemme sitzen.

Wenn man also einen Weg geht ohne dessen Ziel zu kennen, geht man blind.


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:36
@ChiNatsu

Jupp. DU ETWAS NICHT?
Und weil jeder Mensch in der Lage ist glücklich zu sein.
Natürlich hört die verantwortung beim reinen abhalten vom selbstmord nicht auch, man muss auch dem menschen dabei helfen wieder lebensmut zu finden.


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:45
@shionoro

Naja, würde ich den Sinn des Lebens kennen, könnte ich dir darauf wahrscheinlich eine klare Antwort geben, aber so...
Ich würde mal sagen, ich sehe das etwas anders als du, ich bin in einer anderen Situation als du, ist ja irgendwie auch logisch. Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch hier wäre, wenn es da nicht einige Leute gäbe, die ich damit ...tja verletzen? würde, sie vllt wegen mir Depressionen bekommen würden. Und wenn ich nicht Angst vor den Schmerzen vorm Sterben hätte. An sich bin ich mir nicht sicher, ob ich eigentlich leben will.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:46
@shionoro


Die Problematik ist die, daß man einem Menschen nur helfen kann, wenn er sich auch helfen lassen will. Mir kommt es so vor, als ob aus deinen Worten herausklingt, daß du dich für einen solchen Menschen ganz alleine verantwortlich fühlen würdest, eine solche Verantwortung kann es aber nicht geben, weil der Eigenwille nunmal entscheidend mitspielt. Du kannst helfen, soweit es in deiner Macht steht, aber es ist gesund, dabei auch seine eigenen Grenzen im Auge zu behalten, sonst frißt es einen womöglich auf ......


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:49
@Sidhe

sicher, dem bin ich mir bewusst, man kann nicht der ganzen welt allein helfen.

ICh meine damit, es ist nicht genug, jemanden nur vom selbstmord abzuhalten, und dann aber alles so laufen zu lassen wie bisher.

Entweder man muss diesen jemand einweisen lassen wenn man sich selbst nicht mehr gewachsen fühlt das zu händeln und angst hat dieser jemand springt am tag drauf, oder, wenn man glaubt selbst in der lage zu sein zu helfen, kann man auch das tun und ihm einen schubs in die richtige richtung geben.

Damit meine ich nicht sich zu einer art betreuer zu machen.


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:50
@ChiNatsu

in der Phase sind so ziemlich alle Menschen einmal, und in der Phase hat man nicht unbedingt die kraft noch jemand anderen kraft zu geben, das ist schon klar.

Aber die Aussage: soll doch jeder Selbstmord begehen der es auch wirklich will, lasst doch die armen leute, das stößt doch schon SEHR sauer auf.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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01.12.2010 um 21:53
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:oder, wenn man glaubt selbst in der lage zu sein zu helfen, kann man auch das tun und ihm einen schubs in die richtige richtung geben.
Eben das meine ich, man kann dem kaum gewachsen sein, bis in wenigen Ausnahmefällen.
Zumal dabei schnell eine Co-Abhängigkeit entstehen kann.
Hilfe von professioneller Seite ist hier meistens der wichtige Schritt, aber auch da muß man erstmal jemanden kompetentes finden.


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:55
@Sidhe


Das stimmt, das ist leider meist leichter gesagt als getan.

ich bin dafür, so lange wie man sich gewachsen fühlt noch nicht zu mehr professioneller hilfe als zu einem psychologen zu greifen.

Aber irgendwann muss man einfach erkennen, dass ein offenes ohr und der wille zu helfen nicht immer ausreichen.
Was nicht heißt dass sie nicht helfen können.

Wenn aber jemand wirklich schon lange eine starke depression verschleppt und daraus eventuell eine folgekrankheit entsteht ist es zeit für professionelle hilfe.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber die Aussage: soll doch jeder Selbstmord begehen der es auch wirklich will, lasst doch die armen leute, das stößt doch schon SEHR sauer auf.
.... und desweiteren handelt es sich, wie gesagt, in den meisten aller Fällen um mangelnde Information.


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:55
@shionoro

Phase? :D
Zitat von shionoroshionoro schrieb:in der Phase hat man nicht unbedingt die kraft noch jemand anderen kraft zu geben, das ist schon klar
Vllt schon, immerhin kann Manches einfacher verstehen, wenn man selbst ähnliche Probleme hat.

Tja, anders geht es vllt nicht, es ist bestimmt schlimmer ein Leben zu leben, in dem man nicht glücklich ist/sein kann.


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delayer Diskussionsleiter
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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was ist das überhaupt für eine Frage?
...fragte der Psychiator, der mit der Bejaung und Bestätigung dieses Threads den Sinn seines Jobs verlieren würde.

Auf dem Weg, als Seelsorger ach so viele Seelen zu retten, sollte man sich überhaupt erstmal darüber Gedanken machen, ob man nicht mehr zerstört, als man rettet.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:56
@shionoro

Der Ansatz der Hilfe kann ja vielfältig sein, der Dreh- und Angelpunkt ist die Hoffung im eigenen Willen.


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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:57
@delayer

Ich bin kein psychater.

Und damit würde ein psychater auch nicht seinen sinn verlierne.
Allein aus egoismus würden immer noch leute dort hin gehen um ihr Leiden zu stoppen.

Denk doch mal nach, du bringst dich nich aus spaß um, sondern weil du ein problem hast, oder viele.
Du würdest dir IMMER eher wünschen, diese zu lösen, als zu sterben.


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delayer Diskussionsleiter
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Die Philosophie des Selbstmords

01.12.2010 um 21:58
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich bin kein psychater.
Aber du arbeitest in einer Psychiatrie!
Zitat von shionoroshionoro schrieb:du bringst dich nich aus spaß um, sondern weil du ein problem hast
Also ich schon mal garnicht und welche, die es vorhaben, nicht, weil sie lösbare Probleme haben, sondern, weil sie den Sinn ihres Leben verloren haben und in dieser Welt für sie keine Möglichkeit gibt, diesen zurückzugewinnen.


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