@ArikadoWas Menschen über Gott schreiben muss nicht unbedingt das sein, was Gott ist, soweit ist jedes Buch und vor allem sein Inhalt zu relativieren und die Erfahrung des Seins ist viel wichtiger zu nehmen, auch wenn diese Erfahrung Materialismus heisst oder was man so nennt.
Schriftgelehrte machen es genau anderesherum, um die Menschen geistig unmündig zu halten. Es geht darum, Erfahrungen über das Sein zu sammeln, wie auch immer diese aussehen mögen. Religiöse sind also dümmer als Atheisten, wenn sie keine mystischen oder anderweitigen Erfahrungen haben und diese nicht anwenden können. Auch der Verstand ist ja eine Art von Werkzeug und wer es versteht, die Begriffe in sich aufzulösen und zu bilden, ist einen Schritt weiter als einer, der die Begriff als feste Stellen und Belegungen beurteilt. Letzterer ist programmiert. Ein Mensch der sich als nicht programmiert ansieht und womöglich als willensfrei, wenig bis gar nicht reflektiert, der vor den Wirkungen seiner Gedanken flüchtet, ist eine Gefahr für sich selbst.
Gott ist zunächst vollständig frei von allem nicht-Göttlichen, da es anscheinend nicht-Göttliches gibt, Dinge, die Schmerzen bereiten, ist dies nicht Wille Gottes, aber Zulassung und dient aus anderen Gründen die wir nicht kennen der Aufbereitung der Seele, wobei es die Möglichkeit gibt, die Schraube nach unten zu drehen oder die Auferstehung zu erleben. Das ist möglich, ich habe es selbst schon erlebt. Man darf sich diese Auferstehung nicht als vollständig vorstellen, es ist eine Lösung, Befreiung und daraus entstehen viele gestalterische Möglichkeiten und neue Wirkungsmöglichkeiten im Leben.
Ebenso ist es göttliche Zulassung, falsch Zeugnis zu geben und die Lüge, es ist Zulassung, dass innerhalb von Zeiträumen und Weltaltern, die über das menschiche Maß und die Vorstellungskraft hinausgehen, der Mensch sich in schwere Schicksale verstrickt und über das Leben der Seele nichts weiß. Übrigens ist es auch nach dem Tode so, dann ist die Seele nämlich in ihrem Lebensfilm gefangen.
Gott "bestraft" die Hartherzigen mit Leid und Einsamkeit, um sie zu prüfen und zu bekehren, aber nicht im Sinne des Kopfes, sonderen ihres Herzens, das er erweichen möchte. Um das Herz zu Gott zu erheben bedarf es der Selbsterkenntnis und nach-Innen-Wendung des Bewusstseins, das Bewusstsein versucht, in seine Mitte zu finden, in die Stille zu finden. Aus der Stille heraus findet eine neue Form des losgelösten Erkennens statt, eine Form, welche viele Menschen gar nicht und einige nur wenig kennen.
Der Mensch muss eine folgenschwere Entscheidung treffen: Entweder Mensch und damit eingeschränkt zu sein oder ein ein vollständiges Wesen, das am Ende nichts menschliches an sich hat, wie z.B. andere zu bedauern um ihnen Energie zu rauben, sich auf andere zu projizieren, die stärker erscheinen und/oder sind und vieles mehr.
Um den zweiten Zustand zu erreichen muss man sowohl sein Ego opfern als auch die Vorstellung der Eigenmächtigkeit der eigenen Person, denn in der Seele wirken vielfältige Kräfte, während der Mensch durch sein Denken und die Wirkungen seines Denkens auf andere bestimmt ist.