3 Möglichkeiten (Atheismus/Gott/Seelenplan)

paxito schrieb:Ja. Es sind verschiedene Beschreibungen einer komplexen Wirklichkeit. Und da beziehe ich nicht nur Religionen ein, für den Atheismus zB gilt das mE genauso.

Also wenn ich diese Aussage plus dieses Statement heranziehe

paxito schrieb:Du kannst nix wissen, was du nicht glaubst.

muss es ja anscheinend was geben, was den physischen Tod überstehen kann.

paxito schrieb:Persönlich kümmere ich mich lieber um das Leben hier, als um das Leben danach.

Da bin ich an sich bei dir. Doch gehen wir davon aus, dass unsere physische Präsenz auf der Erde eine Auswirkung auf das danach hat, wenn wir unsere leiblichen Körper ablegen, wäre es ja auf der anderen Seite zappenduster oder noch schlimmer, man wird für all das was man getan hat, zur Rechenschafft gezogen.

Can schrieb:muss es ja anscheinend was geben, was den physischen Tod überstehen kann.

Das ist zumindest die Überzeugung vieler Menschen, mich eingeschlossen, und die haben natürlich Gründe warum sie das glauben. Zum Teil gute Gründe, wie ich finde.
Aber ob es tatsächlich wahr ist, das weiß letztlich niemand. Auch viele Menschen die etwas aus guten Gründen glauben, können irren.

Can schrieb:Doch gehen wir davon aus, dass unsere physische Präsenz auf der Erde eine Auswirkung auf das danach hat, wenn wir unsere leiblichen Körper ablegen, wäre es ja auf der anderen Seite zappenduster oder noch schlimmer, man wird für all das was man getan hat, zur Rechenschafft gezogen.

Man sollte ganz unabhängig vom Leben nach dem Tod, so leben, dass man für seine Taten gerade stehen kann. Und zwar vor sich selbst, nicht vor irgendwelchen Göttern. Ich denke dann kann man auch mit ruhigem Gewissen sterben, denn was mehr hätte man tun können?

paxito schrieb:Das ist zumindest die Überzeugung vieler Menschen, mich eingeschlossen, und die haben natürlich Gründe warum sie das glauben

Also würde ich dich in Kategorie 3 einordnen und du glaubst an etwas, was den physischen Tod übersteht.

paxito schrieb:Man sollte ganz unabhängig vom Leben nach dem Tod, so leben, dass man für seine Taten gerade stehen kann. Und zwar vor sich selbst, nicht vor irgendwelchen Göttern. Ich denke dann kann man auch mit ruhigem Gewissen sterben, denn was mehr hätte man tun können?

Bist du wirklich so bewusst, dass du das von dir selbst behaupten kannst?

Can schrieb:Also würde ich dich in Kategorie 3 einordnen und du glaubst an etwas, was den physischen Tod übersteht.

Naja, deine Kategorie 3 handelt von Reinkarnation. Damit hab ich nix am Hut. Aber wenn das mit dem Nachleben füt dich entscheidend ist, dann ja.

Can schrieb:Bist du wirklich so bewusst, dass du das von dir selbst behaupten kannst?

Ich war sicher nicht perfekt, aber ich hab mein Bestes gegeben und versucht ein guter Mensch zu sein. Ich habe vielen Menschen geholfen und nur wenigen geschadet, hab die Welt ein kleines bisschen besser gemacht. Ich hätte gerne mehr erreicht, aber um abschließen zu können ist es genug.
Ist das besonders "bewusst" ?

paxito schrieb:Naja, deine Kategorie 3 handelt von Reinkarnation. Damit hab ich nix am Hut. Aber wenn das mit dem Nachleben füt dich entscheidend ist, dann ja.

Ich bin kein Buddhist oder Hindu, bzw stammt aus einem Buch, was vor 2000 Jahren geschrieben worden ist aber Reinkarnation halte ich für MICH für die einzige logische Erklärung für all das was auf der Welt passiert und es gibt auch eine Art Beweisbarkeit. Ansonsten muss ich davon ausgehen, dass alles ein reiner Zufall ist.

paxito schrieb:Ich war sicher nicht perfekt, aber ich hab mein Bestes gegeben und versucht ein guter Mensch zu sein. Ich habe vielen Menschen geholfen und nur wenigen geschadet, hab die Welt ein kleines bisschen besser gemacht. Ich hätte gerne mehr erreicht, aber um abschließen zu können ist es genug.
Ist das besonders "bewusst" ?

Der Gradmesser ist niemals das eigene Empfinden. Wir können uns zwar selbst auf die Schulter klopfen und sagen, wir sind gute Menschen. Der einzige Gradmesser ist aber immer wie sich der Mensch in deiner Gegenwart in dem jeweiligen Augenblick gefühlt hat/fühlt. Ich kenne sehr viele Menschen, die sagen, sie seien sehr gute Menschen, mit denen aber niemand was zu tun haben will.

Can schrieb:Naja, bezogen auf Religionen und ein Leben danach bzw. was das hier alles soll, kann es doch eigentlich nur eine Wahrheit geben oder?

Eben ja nicht.
Beispielsweise ist in der Bibel von mindestens zwei Totenreichen die Rede - und davon, dass man "überleben" oder auch tot sein kann.

@Niselprim

Kannst du mir das näher erklären?

Can schrieb:Kannst du mir das näher erklären?

Es ist doch bekannt, dass man laut den biblischen Glaubensrichtungen entweder in den Himmel kommt, ins Fegefeuer o. ä. oder in die Hölle, je nachdem wie man sich im Leben verhalten hat. Demnach also kann es nicht nur die eine Möglichkeit dafür geben, was denn nach oder im Tod geschieht. Ob das in der Bibel Geschilderte der Wahrheit entspricht, steht natürlich wiederum auf einem anderen Blatt, aber sollte man vielleicht die Begrifflichkeiten "Wahrheit" und "Möglichkeit" berücksichtigen.

Deshalb schrieb ich dir ja auch schon von deinen drei Varianten, dass ich sie eher miteinander betrachten würde. Warum? Weil es die Menschheit so ausgemacht hat.

@Niselprim

also würde ich dich dann in die zweite Kategorie einordnen.

Can schrieb:also würde ich dich dann in die zweite Kategorie einordnen.

Du vielleicht - ich aber nicht @Can
Denn Gott entscheidet nicht wer stirbt, sondern stirbt man einfach, weil es der Lauf der Dinge ist. Aber bestimmt man selbst (bzw. hat man die Möglichkeit), was danach geschieht. Und den reinen Zufall gibt es meiner Meinung nach nicht, sondern ist er (mitunter hin und wieder für uns nicht wirklich erklärlich) das Eintreffen von Möglichkeiten.

Can schrieb:1)

Alles ist reiner Zufall

Das ist definitiv die Sparte, in der ich mich einordnen würde. Die Voraussetzungen für Leben sind auf der Erde eben optimal, von daher ist es eben hier passiert. Alles Weitere kann man in naturwissenschaftlichen Büchern nachlesen.

Can schrieb:2)

Gott/Allah/Jesus

Ich halte Religionen, Götter, Himmel und Hölle für Erfindungen von Menschen, die anderen damit ihren Willen aufzwingen wollen. Etwa so ähnlich wie, wenn man Kinder erziehen möchte. Tust du etwas Gutes, wirst du belohnt, begehst du eine schlechte Tat, wirst du eben bestraft.

Can schrieb:3)

Alles, was uns im Leben widerfährt, geschieht mit unserer Zustimmung

Wenn ich an spirituelle Dinge glauben würde, käme vermutlich am ehesten noch Reinkarnation infrage. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich die Sache mit der angeblichen "Lebensplanung" akzeptieren kann. Müssten da nicht viel mehr Leute superreich, prominent, hochbegabt oder meinetwegen Spitzensportler sein und auch einmal diese Erfahrung zu machen? Ich denke, wenn es so etwas wie Reinkarnation geben sollte, wäre es wohl eher zufällig.

Niselprim schrieb:Aber bestimmt man selbst (bzw. hat man die Möglichkeit), was danach geschieht.

Was genau meinst du mit diesem Satz?

Djehuty schrieb:Alles Weitere kann man in naturwissenschaftlichen Büchern nachlesen.

Ich denke, es ist mittlerweile auch bewiesen, dass die Physik und Naturgesetze nicht alles erklären können.

Djehuty schrieb:Müssten da nicht viel mehr Leute superreich, prominent, hochbegabt oder meinetwegen Spitzensportler sein und auch einmal diese Erfahrung zu machen?

Jetzt wird es interessant oder ? :)

Can schrieb:Was genau meinst du mit diesem Satz?

Da passiert des halt, je nachdem was man glaubt - ist also religiös.
Kann sein, dass man wiedergeboren wird, oder man fährt in die Hölle, oder man kommt in den Himmel oder oder oder.

@Niselprim

Ok, vielleicht hätte ich meinen Eingangstext ein wenig genauer erklären sollen. Das geht für mich in Kategorie 3.

Can schrieb:Ich denke, es ist mittlerweile auch bewiesen, dass die Physik und Naturgesetze nicht alles erklären können.

Nicht alles, aber vieles. Zumindest hat man schon viele nachweisbare Erklärungen für Vorgänge wie bspw. Vulkanausbrüche, Erdbeben, eine Sonnenfinsternis etc. gefunden, die ohne das Einwirken eines wütenden Gottes oder irgendeines Ungeheuers entstehen und durchaus wissenschaftlich erklärbar sind. Ich denke auch, dass man viele derzeit noch "unerklärliche Vorgänge" in Zukunft mit neuen Möglichkeiten und Methoden entzaubern wird.

@Djehuty

Ich bin der Meinung, dass beides sich nicht ausschließen muss. Ohne Wissenschaft/Physik/Naturgesetze wären wir nicht dort, wo wir heute wären.

Aber um es einmal mit den Worten von Max Planck und Anton Zeilinger zu sagen..

Max Planck

Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!

Anton Zeilinger

„Für mich gibt es keinen Widerspruch zwischen Religion und Naturwissenschaften. Ein solcher Widerspruch tritt nur dann auf, wenn eine der beiden Seiten oder beide ihren Kompetenzbereich überschreiten und glauben auf der anderen Seite etwas sagen zu müssen, was gar nicht so wichtig ist für die eigene Position.“

Can schrieb:Ok, vielleicht hätte ich meinen Eingangstext ein wenig genauer erklären sollen. Das geht für mich in Kategorie 3.

Hmm... Könnte hinkommen - vielleicht ;)