@Dawnclaude ...Deshalb selbst wenn es diese ganzen alten Schriften nicht gebe, würde es weiterhin Gläubige geben, die an andere Dinge glauben. Und die würden sich auch in Gruppen zusammentun. Und daraus würden wieder neue Religionen entstehen.
Sehe ich auch so, Dawn!
Alles wird sich ständig wiederholen, auch wenn man Gott irgendwann nicht mehr Gott nennt, ihn durch etwas anderes ersetzt. Hier ein mögliches Szenario das ich gerade im Kopf habe:
1. Menschheit Überzeugung -> Keine Relegion mehr, Gott ist tot und bleibt es auch -> einheitlicher Atheismus.
2. Es läuft erstaunlich gut.
3. Erste Unzufriedenheit und Zweifel -> Suche nach einer Lösung um Trost und diesen einen höheren Sinn (da war doch mal was...) zu finden -> Kleinere Gruppierungen tun sich zusammen (diese hat es aber mit Sicherheit schon nach Punkt 1 gegeben, sein ma uns ehrlich
;)4. Den wahren, höheren Seelenfrieden finden anscheinend wieder nur diese Gruppierungen (wenn man ihnen denn glauben schenkt) und alle haben sie Liebe zu verschenken -> mehr Anhänger, immer mehr Anhänger.
5. Die Emotion kommt ins Spiel, weil eine der Gruppierungen auf den glorreichen Gedanken kommt, ihre Überzeugung sei die einzig richtige und sie müsse dieses subjektive Empfinden objektiv darstellen, was alle anderen Meinungen in einem schlechteren Licht dastehen lässt (zumindest glauben das die Leute)
6. Eine andere Gruppierung kommt auf die glorreiche Idee, auf diese "Lüge" einzugehen und die ersten Spannungen entstehen, keiner gibt nach.
7. Auch wenn der Glauben der einen Partei, Gewalt grundsätzlich ablehnt, kann es ihrerseits zu Gewalt kommen, da immerhin ihr Glauben, welcher vorsieht dass Gewalt nicht die Lösung ist, so wertvoll scheint und nun in Gefahr ist!
8. Gewalt -> Gegengewalt (Verbal oder sonst wie)
10. Willkommen im ewigen Kreislauf, in dem wieder mal keiner zuerst angedaucht haben will und es auch keiner wagt zu bremsen!
Aber vielleicht kommt doch irgendwann der Tag, an dem wir alle zusammenwachsen, ob mit oder ohne Vorbilder aus den heiligen Schriften, weil wir das individuelle Glück des Gegenübers akzeptieren und fördern, nicht den Glauben; und das obwohl der materielle Profit in dem Moment unseres Handelns komplett ausbleibt.