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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

35 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Tod, Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

13.07.2022 um 16:12
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:Zur Gewalt: Jesus selbst hat einen Tempel verwüstet, weil die Leute dort Merchandise von ihm verkauften
Vandalismus ist wahrscheinlich eines der harmloseren Verbrechen, welches in der Bibel im Namen Gottes verübt wurde.


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

13.07.2022 um 16:29
@Ayashi
Mit Sicherheit. War ja auch nur ein Beispiel, dass Jesus selbst halt kein ruhiger Hippie war.


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Kephalopyr Diskussionsleiter
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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

15.07.2022 um 17:25
Zitat von ChemikChemik schrieb:Es gibt ja keine Primärquellen, also Schriften, die von Jesus selbst stammen. Und die Bibel selbst ist eine große Geschichtensammlung, die über einen großen Zeitraum von vielen Autoren erstellt und mit der Zeit auch immer wieder verändert worden sind und sich zum Teil auch widersprechen.
Ich dachte bis jetzt immer, die Bibel wäre ein einzelnes Werk das damals vor ca. 2022 Jahren halt entdeckt und weitergereicht wurde. Ich habe mich bisher nie wirklich damit auseinandergesetzt, aber es ist natürlich gut mal aufgeklärt zu werden und jetzt ergibt vieles auch Sinn! :) Danke!

Aber die anfängliche Ansammlung an Geschichten hatte keinen bösen Hintergrund, oder? Erst im Laufe der Zeit nutzte man all das auf eine andere, negative Weise und missbrauchte den Glauben für eigene Vorteile um Macht und co.
Zitat von ChemikChemik schrieb:Und hier kommt jetzt die Kirche, bzw. das Papsttum ins Spiel. Diese haben für sich beansprucht die einzigen zu sein, die die Bibel korrekt interpretieren können. Menschen, die sich dieser Interpretation nicht angeschlossen haben, wurden als Häretiker bekämpft (z.B. durch die Inquisition). Und an Kritikern gab es auch mehr als nur Martin Luther, z.B. John Wyclif oder Jan Hus.
Also sind sie doch so gesehen die Bösen, die den Glauben dann wie eine Waffe gegen andere gerichtet haben, die bewusst falsche Interpretationen als richtig verbreitet haben um Macht zu erlangen. Es kommt anscheinend einzig und allein darauf an, was man selbst aus all dem macht. Man kann die Religion für etwas positives aber auch negatives nutzen. Ich sag ja, wie eine Waffe. :melden: Oder ein magisches Buch, dessen Nutzer in der Hand hat, was er aus der Geschichte macht. ;)
Zitat von ChemikChemik schrieb:Für die Ereignisse in Amerika kann man das Christentum auch nicht verantwortlich machen. Grund dafür waren der Machthunger der europäischen Könige. Das Christentum war da eher Mittel zum Zweck. Und deren Vorgehen war nach den damaligen Standards auch nicht unbedingt grausam.
Den Menschen hat man bestimmt auch erzählt, was die Ureinwohner von Amerika nicht für komische Gestalten wären, um die schlimmen Ereignisse die geschehen sind, noch zu rechtfertigen oder so darzustellen als hätten sie richtig gehandelt. Propaganda.
Zitat von ChemikChemik schrieb:So hat sich in der Geschichte der Welt so ziemlich jeder Eroberer verhalten. Persönliche Bereicherung war idR ein wesentlicher Kriegsgrund. Wobei nur ein Bruchteil in den Kirchen gelandet ist. Ein Großteil ist in den Staatshaushalt gewandert, wodurch Spanien zum mächtigsten Staat Europas wurde.
Ich frage mich, wie sich die Menschheit ohne solche Machthungrigen entwickelt hätte.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Luther ist nun aber auch keineswegs vorbildlich gewesen, die Wiedertäufer wurden brutal verfolgt, auch durch die Reformatoren selbst wenn mich nicht alles täuscht.
Alles hat wohl einen Haken. Einiges kann man dann wiederum nicht nachlesen. Zumindest ist es echt schwierig herauszufiltern wie etwas wirklich war, wenn du dich gar nicht damit auskennst. :(


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

17.07.2022 um 11:30
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Alles hat wohl einen Haken. Einiges kann man dann wiederum nicht nachlesen. Zumindest ist es echt schwierig herauszufiltern wie etwas wirklich war, wenn du dich gar nicht damit auskennst. :(
Was juckt dich die Vergangenheit, wennst die Gegebenheiten nicht wirklich und damit auch nicht korrekt nachvollziehen kannst @Kephalopyr kümmert man sich dann doch besser ums Hier und Jetzt und versucht ein guter Mensch zu sein, um dazu beizutragen, dass das Leben in unserer Welt für alle Geschöpfe besser und lebenswerter wird.


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

17.07.2022 um 17:03
Warum bringen sich Christen eigentlich ständig im Namen weltlicher Herren um? Sollten die eben genau das nicht tun?


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Kephalopyr Diskussionsleiter
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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

17.07.2022 um 17:16
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:kümmert man sich dann doch besser ums Hier und Jetzt und versucht ein guter Mensch zu sein, um dazu beizutragen, dass das Leben in unserer Welt für alle Geschöpfe besser und lebenswerter wird.
Nur wer weiß wie schlimm es sein kann, weiß das Gute umso mehr zu schätzen. Sowas kommt nicht von nichts.
Auch wenn wir in der damaligen Zeit nicht gelebt haben und meinen vieles anders/besser angegangen zu sein, so können wir ja erst zu diesem Entschluss kommen, weil wir gesehen haben wie schlimm Menschen vor uns gewesen sind. Erst dadurch kann man sehen, wie man es besser machen kann.

Ich habe zum Beispiel auch nie etwas mit irgendeinem Krieg und Atombomben zutun gehabt, da ich aber sehe wie verheerend und mies es diesbezüglich werden kann, weil ich Beispiele in der Geschichte gesehen habe, weiß ich für mich dass ich so etwas niemals gebrauchen wollen würde. Wenn du sowas jedoch nicht kennst, weil es noch nie passiert ist, ist die Möglichkeit wohl gegebener sowas dann auch umzusetzen.
Zitat von ArtieArtie schrieb:Warum bringen sich Christen eigentlich ständig im Namen weltlicher Herren um? Sollten die eben genau das nicht tun?
Wa?


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

17.07.2022 um 19:24
Gibt es einen echten oder erlogenen Krieg?
Gibt es eine echte oder eine erlogene Menschheit?

Es gibt ein Christentum, es gibt Krieg und da ist noch die Menschheit.
Alle 3 Begriffe beinhalten sowohl Gutes als auch Böses.
Das liegt immer im Auge des Betrachters. Bin ich der Gewinner oder Verlierer in dieser Begriffe.

Tatsächlich ist nur der Augenblick wahr. Das Vergangene ist Makulatur und die Zukunft ein Konstrukt.
Das wir aus Bildern die uns zugespielt werden, eine positive Entscheidung für unsere Zukunft treffen, bezweifle ich. Sonst würden nicht in diesem Augenblick Menschen überall auf diesem Planeten mit Drohnen Raketen und sonstigem teuren Kriegsspielzeug auf einander zielen.

( Es könnten ja auch Schulen, Essen für Hungernde, neue Ideen für eine positive Zukunft entstehen.)


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

17.07.2022 um 19:42
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Nur wer weiß wie schlimm es sein kann, weiß das Gute umso mehr zu schätzen.
Meine Aussage hast du definitiv nicht vertanden oder legst den Inhalt schlecht dar @Kephalopyr denn war ja nicht gemeint, etwa wie schlecht es sein kann, sondern man sich bemühen sollte, Gutes zu tun, egal wie es war oder was jemand in der Vergangenheit getan hat.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Nur wer weiß wie schlimm es sein kann, weiß das Gute umso mehr zu schätzen. Sowas kommt nicht von nichts.
Auch wenn wir in der damaligen Zeit nicht gelebt haben und meinen vieles anders/besser angegangen zu sein, so können wir ja erst zu diesem Entschluss kommen, weil wir gesehen haben wie schlimm Menschen vor uns gewesen sind. Erst dadurch kann man sehen, wie man es besser machen kann.
Nur mal so als Beispiel:
Würde zu mir jemand kommen und behaupten, es wäre Gottes Wille, dass man aus diesen und jenen Gründen in den Krieg ziehe oder sonst irgendwie gegen das Gebot der Nächstenliebe handeln solle, dann würde ich dieser Person damit entgegnen, dass Jesus Christus dies nicht lehrt -> Also kann ich dieser Person, egal welchen Stand oder Rang sie in der Gesellschaft hat, dass Gott, dies zu tun, sicherlich nicht für gut heißen wird, weil die Tat in der Aufforderung jener Person zur Handlung gegen die Gebote Gottes auffordert.

Aber auch ohne Gebote Gottes kann man mit vernünftiger Abwägung selbst auch ganz gut erkennen, dass des nicht gut sondern eher böse wäre, bspw. bei Mord oder Raubüberfall oder Diebstahl, oder auch andere Dinge, wo jemand verletzt wird oder sonst zu Schaden kommt.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich habe zum Beispiel auch nie etwas mit irgendeinem Krieg und Atombomben zutun gehabt, da ich aber sehe wie verheerend und mies es diesbezüglich werden kann, weil ich Beispiele in der Geschichte gesehen habe, weiß ich für mich dass ich so etwas niemals gebrauchen wollen würde. Wenn du sowas jedoch nicht kennst, weil es noch nie passiert ist, ist die Möglichkeit wohl gegebener sowas dann auch umzusetzen.
Als ChrisIn befolgt man das Gebot, nicht zu töten. Also ich brauche kein Wissen von Atombomben oder andere schlimme Waffen, um diesbezüglich nicht "böse" zu sein, weil ich nichtmal einen simplen Stein oder Stock nehme, um jemand damit weh tun zu wollen.
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Tatsächlich ist nur der Augenblick wahr. Das Vergangene ist Makulatur und die Zukunft ein Konstrukt.
Das wir aus Bildern die uns zugespielt werden, eine positive Entscheidung für unsere Zukunft treffen, bezweifle ich. Sonst würden nicht in diesem Augenblick Menschen überall auf diesem Planeten mit Drohnen Raketen und sonstigem teuren Kriegsspielzeug auf einander zielen.

( Es könnten ja auch Schulen, Essen für Hungernde, neue Ideen für eine positive Zukunft entstehen.)
Du sagst es @SonnyFlowers


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

17.07.2022 um 19:53
Nachtrag; edit:
Also kann ich dieser Person entgegnen


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

17.07.2022 um 20:08
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Meine Aussage hast du definitiv nicht vertanden oder legst den Inhalt schlecht dar @Kephalopyr denn war ja nicht gemeint, etwa wie schlecht es sein kann, sondern man sich bemühen sollte, Gutes zu tun, egal wie es war oder was jemand in der Vergangenheit getan hat.
Ne, du hast meine Aussage nicht verstanden, denn ohne vergangene Ereignisse, würde man gar nicht erst darauf kommen können etwas anders anzugehen, weil man keine Vergleiche hätte. Wie kannst du meinen Gutes zu tun, wenn du nicht weißt, weshalb du es tust, weil nie etwas schlechtes passiert wäre um sagen zu können: "Das möchte ich besser machen - ich möchte Gutes tun!" Gutes zu tun suggeriert ja daraus zu wissen, dass diese Sache besser als sein Gegenteil ist. Andernfalls wäre es vergleichbar mit einem Kind, das irgendetwas tut, ohne den Vergleich zu kennen, was gut und böse ist, oder ob die eigene Handlung gut oder böse ist.

Deswegen finde ich die Vergangenheit schon wichtig, auch mal zu verstehen wieso sich etwas SO ereignet hat und nicht anders.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Aber auch ohne Gebote Gottes kann man mit vernünftiger Abwägung selbst auch ganz gut erkennen, dass des nicht gut sondern eher böse wäre, bspw. bei Mord oder Raubüberfall oder Diebstahl, oder auch andere Dinge, wo jemand verletzt wird oder sonst zu Schaden kommt.
Na, das ist ja klar. Aber ich möchte die Hintergründe und Motive verstehen lernen, wieso man überhaupt dies und das im Namen einer Religion getan hat. Ich möchte hinter die Kulissen schauen, nicht nur irgendwas glauben sondern mir selbst ein Bild machen! ;)


:}
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Als ChrisIn befolgt man das Gebot, nicht zu töten. Also ich brauche kein Wissen von Atombomben oder andere schlimme Waffen, um diesbezüglich nicht "böse" zu sein, weil ich nichtmal einen simplen Stein oder Stock nehme, um jemand damit weh tun zu wollen.
Du hast aber einer Ameise auch schon wehgetan. Das haben wir alle. Ich bin nicht gläubig, aber dennoch der Meinung, dass niemand frei von Sünde ist. Der Unterschied ist nur, ob man sich dessen bewusst ist oder nicht, ob man Mitgefühl und Empathie besitzt, oder bewusst Ameisen zerlatscht und sich denkt: "Mir doch egal!". habe gerade vergessen worauf ich eigentlich hinaus wollte.
Zitat von SonnyFlowersSonnyFlowers schrieb:Das wir aus Bildern die uns zugespielt werden, eine positive Entscheidung für unsere Zukunft treffen, bezweifle ich. Sonst würden nicht in diesem Augenblick Menschen überall auf diesem Planeten mit Drohnen Raketen und sonstigem teuren Kriegsspielzeug auf einander zielen.
Viel mehr ist das Problem, dass es immer schnelllebiger wird und das Wesentliche worauf es ankommt, mehr und mehr verloren geht. Der Fokus legt sich über Dinge, die vollkommen irrelevant sind für das Leben selbst, das Überleben und gemeinsame, friedliche Miteinander. Wie du schon erwähnst, Gewalt, Krieg, Tod, all das und mehr negatives. Leider kann man nicht von jedem Menschen erwarten, dass er sich dessen bewusst ist was er da mit anderen macht. Herzensgute Menschen schwinden dahin, haben nur so schwer eine Chance, sich gegenüber solch einer Boshaftigkeit wirklich zu behaupten, weil es das Gute einfach überwiegt. Leider.


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

17.07.2022 um 20:50
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ne, du hast meine Aussage nicht verstanden, denn ohne vergangene Ereignisse, würde man gar nicht erst darauf kommen können etwas anders anzugehen, weil man keine Vergleiche hätte. Wie kannst du meinen Gutes zu tun, wenn du nicht weißt, weshalb du es tust, weil nie etwas schlechtes passiert wäre um sagen zu können: "Das möchte ich besser machen - ich möchte Gutes tun!"
Hmm... :ask: Wahrscheinlich ist der Trick dabei, um Gutes zu tun, dass man nicht Böses tut. Verstehst du das? @Kephalopyr
Schau. Hast du dir schon mal den Kopf angehauen oder sonst irgendwie gestoßen oder irgendwie versehentlich wehgetan? Ja? Dann weißt du doch auch, dass es nicht gut ist, wenn man was auf den Kopf kriegt oder sonst irgendwie gestoßen wird. Siehst du - man braucht also keinen Vergleich, um zu sehen, dass es dem Gegenüber weh tun wird, wenn man ihm auf dem Kopf gibt oder sonst irgendwie stößt oder sonst irgendwie weh tut.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Gutes zu tun suggeriert ja daraus zu wissen, dass diese Sache besser als sein Gegenteil ist. Andernfalls wäre es vergleichbar mit einem Kind, das irgendetwas tut, ohne den Vergleich zu kennen, was gut und böse ist, oder ob die eigene Handlung gut oder böse ist.
Jep.
Zu meiner Erklärung von eben: Das Kind wird die Schmerzen schon auch spüren, wenn es weh tut - da braucht es keinen Vergleich.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Deswegen finde ich die Vergangenheit schon wichtig, auch mal zu verstehen wieso sich etwas SO ereignet hat und nicht anders.
Ja @Kephalopyr Aber deine Aussage war auch, dass du das nicht blickst:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Alles hat wohl einen Haken. Einiges kann man dann wiederum nicht nachlesen. Zumindest ist es echt schwierig herauszufiltern wie etwas wirklich war, wenn du dich gar nicht damit auskennst. :(
... weshalb ich dir geraten hatte, dich um das Hier und Jetzt zu kümmern:
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:... kümmert man sich dann doch besser ums Hier und Jetzt ...
... zumal du die Vergangenheit eh nicht ändern kannst.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Na, das ist ja klar. Aber ich möchte die Hintergründe und Motive verstehen lernen, wieso man überhaupt dies und das im Namen einer Religion getan hat. Ich möchte hinter die Kulissen schauen, nicht nur irgendwas glauben sondern mir selbst ein Bild machen! ;)
Auf den Threadtitel bezogen, muss ich dich hierhin aber fragen, ob du denn von einem Christentum insgesamt ausgehst, oder ob du nicht doch auch verstehen kannst, dass man bei den vielen "verschiedenen" christlichen Gemeinden nicht wirklich von einem gemeinsamen Banner sprechen kann?

Allerdings wenn es um Religion allgemein gehen soll, dann kannst ja hier nachlesen: Wikipedia: Religion
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Du hast aber einer Ameise auch schon wehgetan.
Jedoch sicherlich nicht mit Absicht und schon garnicht aus sogenannten niederen Gründen wie Habgier oder ähnliches.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das haben wir alle. Ich bin nicht gläubig, aber dennoch der Meinung, dass niemand frei von Sünde ist. Der Unterschied ist nur, ob man sich dessen bewusst ist oder nicht, ob man Mitgefühl und Empathie besitzt, oder bewusst Ameisen zerlatscht und sich denkt: "Mir doch egal!". habe gerade vergessen worauf ich eigentlich hinaus wollte.
Du wolltest auf die 'böse oder gute' Absicht hinaus ;)


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

18.07.2022 um 13:17
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wahrscheinlich ist der Trick dabei, um Gutes zu tun, dass man nicht Böses tut.
Du kannst meiner Meinung nach nur nicht wissen was gut oder richtig ist, wenn du nicht den Gegenpart dazu kennst.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Hast du dir schon mal den Kopf angehauen oder sonst irgendwie gestoßen oder irgendwie versehentlich wehgetan? Ja? Dann weißt du doch auch, dass es nicht gut ist, wenn man was auf den Kopf kriegt oder sonst irgendwie gestoßen wird. Siehst du - man braucht also keinen Vergleich, um zu sehen, dass es dem Gegenüber weh tun wird, wenn man ihm auf dem Kopf gibt oder sonst irgendwie stößt oder sonst irgendwie weh tut.
Das sind zwei völlig verschiedene Beispiele. Hier tut man sich selbst durch einen Unfall weh, dafür kann niemand etwas. Aber auch hier erfährt man nur durch Erfahrung, dass man es beim nächsten Mal meidet sich zu verletzen.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Zu meiner Erklärung von eben: Das Kind wird die Schmerzen schon auch spüren, wenn es weh tut - da braucht es keinen Vergleich.
Es geht jedoch nicht um Selbstverletzung, sondern den Unterschied zwischen Gut und Schlecht zu erkennen. :) Du erkennst das erst anhand von Erfahrungen, auch wenn es nicht deine eigenen sind. Hier kann man schon in die Vergangenheit schauen und den Unterschied sehen. Man lernt aus der Vergangenheit für die Zukunft. Es muss und soll ja niemand dazu gezwungen werden. Das entscheidet jeder für sich selbst und ich gewinne gern Informationen aus vergangenen Ereignissen, die ich dann neu umsetzen kann.

gone but not forgotten.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Auf den Threadtitel bezogen, muss ich dich hierhin aber fragen, ob du denn von einem Christentum insgesamt ausgehst, oder ob du nicht doch auch verstehen kannst, dass man bei den vielen "verschiedenen" christlichen Gemeinden nicht wirklich von einem gemeinsamen Banner sprechen kann?
Das habe ich zuvor leider falsch aufgefasst, bzw. nicht besser gewusst und es im allgemein auf das Christentum bezogen, ob es zwei unterschiedliche gibt. Ne, es liegt an den Menschen was sie aus diesem machen.🤔🫡
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Jedoch sicherlich nicht mit Absicht und schon garnicht aus sogenannten niederen Gründen wie Habgier oder ähnliches.
:}
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Du wolltest auf die 'böse oder gute' Absicht hinaus
Ja, wenn man Reue besitzt. Trittst du absichtlich auf die Ameise obwohl du weißt dass es falsch ist, oder trittst du rauf und empfindest reue, weil du weißt dass es falsch ist? Ich jabe ehrlich gesagt eh vergessen worauf ich hinaus wollte, wenn es zu viele einzelne Dinge sind die angesprochen werden. :(


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

18.07.2022 um 18:07
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Du kannst meiner Meinung nach nur nicht wissen was gut oder richtig ist, wenn du nicht den Gegenpart dazu kennst.
Ja @Kephalopyr Aber das Wissen um den Gegenpart habe ich dir doch schon erklärt - auch wenn es nicht wirklich ein Gegenpart sein muss, sondern es sich eigentlich lediglich um Erkenntnisse handelt.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das sind zwei völlig verschiedene Beispiele. Hier tut man sich selbst durch einen Unfall weh, dafür kann niemand etwas. Aber auch hier erfährt man nur durch Erfahrung, dass man es beim nächsten Mal meidet sich zu verletzen.
Absolut richtig, ja - womöglich erkennt man, dass man es beim nächsten Mal besser machen kann und womöglich ist einem dann auch klar, dass man seinen Nächsten diesen Schmerz nicht zufügen möchte und auch deshalb, um es zu vermeiden, Vorkehrungen trifft.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es geht jedoch nicht um Selbstverletzung, sondern den Unterschied zwischen Gut und Schlecht zu erkennen.
@Kephalopyr Was du nicht willst, dass man es dir tut, das füge auch nicht deinen Nächsten zu. Das mit der Selbstverletzung war ja nur ein Beispiel dafür, dass man das Böse nicht erlebt haben muss, um zu erkennen, dass es nicht gut ist:
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Siehst du - man braucht also keinen Vergleich, um zu sehen, dass es dem Gegenüber weh tun wird, wenn man ihm auf dem Kopf gibt oder sonst irgendwie stößt oder sonst irgendwie weh tut.
... jedoch lässt sich das Böse sicherlich auch erkennen, wenn es gerade vorhanden ist.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Du erkennst das erst anhand von Erfahrungen, auch wenn es nicht deine eigenen sind. Hier kann man schon in die Vergangenheit schauen und den Unterschied sehen. Man lernt aus der Vergangenheit für die Zukunft. Es muss und soll ja niemand dazu gezwungen werden. Das entscheidet jeder für sich selbst und ich gewinne gern Informationen aus vergangenen Ereignissen, die ich dann neu umsetzen kann.
Ja, das ist richtig und es spricht ja auch nichts dagegen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ne, es liegt an den Menschen was sie aus diesem machen.🤔🫡
Richtig - ober besser gesagt: "Was sie mit sich machen lassen."
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ja, wenn man Reue besitzt. Trittst du absichtlich auf die Ameise obwohl du weißt dass es falsch ist, oder trittst du rauf und empfindest reue, weil du weißt dass es falsch ist? Ich jabe ehrlich gesagt eh vergessen worauf ich hinaus wollte, wenn es zu viele einzelne Dinge sind die angesprochen werden. :(
Ich denke, das sind zweierlei verschiedene Stiefel. Eine vorsätzliche Handlung mit der Folge von Leid und Schmerz ist in meinen Augen eine böse Handlung -> also hier im Beispiel ist die vorsätzliche Tötung (Mord) eine böse Handlung, während aber eine unbeabsichtigte Tötung zwar auch schlecht ist, aber meines Erachtens keine böse Handlung darstellt. Weil aber das Versehen doch auch schlecht ist, sollte man aus begangenem Fehler lernen und es beim nächsten Mal wenigstens versuchen, es besser zu machen.


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

30.04.2023 um 16:14
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb am 11.07.2022:Deshalb frage ich mich, ob es sich bei den damaligen Gläubigen um "echte" Christen handelte, oder eher Betrüger?
Entstand da nicht vielleicht ein erlogenes Christentum, welche den Glauben wie eine Art Waffe gebrauchten, gegen andere?

Ich verstehe halt nicht, wieso es in der Religion selbst alles eher positiv und friedlich dargestellt wird und doch gab es solche Gewalttaten, ...
Gute Gedanken und Fragen, die einer längeren Antwort bedürfen! Mit deiner Ausführung hängt eine Art magischer Bann zusammen, der uns glauben lässt, jenes Christentum sei (bis heute) ein abgeschlossenes und am höchst erreichbaren Punkt angekommen. Es meint also, nicht mehr optimierbar und steigerbar zu sein. Ihm liegt auch der Persönlichkeitskult zu Grunde, die Persönlichkeit besonders eines Königs oder verschiedener Denker wie Plato oder Sokrates sollte geachtet und gewürdigt werden. Zur Festigung der Persönlichkeit setzt sie sich auch für ihren Glauben ein, geht auf das Schlachtfeld und zwängt anderen Kulturen den eigenen Glauben auf, das uns heute aus der Distanz betrachtet als unangemessen bis überheblich erscheint.

Demgegenüber steht die Weisheit des Orients, wo man sich noch das Wissen um Karma und Reinkarnation bewahrt hat. Dort sieht man in Buddha oder einem Bodhisattwa oder im Hinduismus einen Rishi eine Würde, die vielen Persönlichkeiten von Inkarnation zu Inkarnation zugeeignet ist.

Jenes Schlachtfeld-Christentum und seine heutigen Nachfahren - die sich dafür in Toleranz, aber nicht in Erkenntnis üben - leugnet die Reinkarnation, weil die Priorität auf die Persönlichkeit gelegt worden ist; doch die Zeiten und das Bewusstsein der Menschen verändert sich. Jene toleranten Kirchen gehen nicht auf Feldzüge, zwängen Andersgläubigen nichts auf und große Teile der Bevölkerung fragt nach Karma und Reinkarnation, was aber das Wesentliche des Christlichen als "Erlösung" und "Auferstehung" nicht aufhebt, aber es verändert die Entstellungen, die durch den Persönlichkeitskult entstanden sind.

Erlöst worden ist der Mensch von der Weltensünde, nicht aber von seiner persönlichen Sünde, die er mit Karma ausgleichen muss. Der Persönlichkeitskult hat Weltensünde und persönliche Sünde undifferenziert zusammengebracht, weil es Karma nicht kennen wollte.
Die Auferstehung wurde nach dem Tod einer einzigen Inkarnation angesiedelt und nur möglich, wenn der Mensch entsprechend gläubig gewesen sei. Mit Reinkarnation verschiebt sich die Auferstehung ans Ende der Reinkarnationen, wenn die Erde biblisch zur Neuen Erde und Jerusalem zum Neuen Jerusalem werden wird.


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Gibt es ein echtes und erlogenes Christentum?

02.05.2023 um 11:39
Christentum ist ja schon ein Begriff an sich, welcher schon so manchen Streit verursacht hat. Wurde hier ja mitunter bereits erwähnt.

Ich bin der Meinung, und das kann man übrigens heute noch beobachten, dass da das Vorleben der Kirchen und der sogenannten Priester, die Mode, Geld, Macht usw. eine große Rollen spielen.

Inwieweit hat z.B. ein Vatikan denn noch etwas mit dem wahren Christentum zu tun während Isa (Jesus) ein bloßer Hügel reichte? Wieso darf sich die "Kirche" so sehr bereichern während es Hunger auf der Welt gibt? Warum gibt es die Kirchensteuer und warum nennt die Kirche seinen Anführer Heiligkeit obwohl es sich hierbei um einen Menschen handelt? Dieser Mensch hat keine Wunder vollbracht und ist auch nicht mit dem heiligen Geist durchströmt. Manche Fragen lassen sich manchmal sehr gut mit Fragen beantworten.

Meiner Meinung nach gibt es nur die Geschichte, die Lehren welche man daraus ziehen kann und die Tatsache, dass sich die Dinge der Geschichte irgendwie zumindest teilweise ständig wiederholen. Die Meisten von uns sind einfach scheinheilige Schweinepriester, die in einem Moment auf schön sauber und sowohl spirituell als auch moralisch korrekt tun aber im anderen Moment Artensterben, Umweltverschmutzung und noch mehr Kriege zulassen (diese Liste kann beliebig weitergeführt) werden.
Irgendjemand sagte mal:

* Du sollst nicht sch**ßen dort wo Du isst (Verschmutzung der Weltmeere)
* Liebe Deinen Nächsten (Manchmal gehören auch Tiere dazu und die Natur an sich). Dies gilt aber auch für Menschen.

Diese und die Einführung der Sklaverei, welche man auch in der heutigen Zeit noch erkennen kann sind vor diesem Hintergrund die größten Sünden überhaupt.

Solange es diese "Wir zuerst-Mentalität" überall auf der Welt gibt, gibt es nicht wirklich Platz für einen (ich sage mal) wahren Glauben.


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