Niselprim schrieb:Meine Aussage hast du definitiv nicht vertanden oder legst den Inhalt schlecht dar @Kephalopyr denn war ja nicht gemeint, etwa wie schlecht es sein kann, sondern man sich bemühen sollte, Gutes zu tun, egal wie es war oder was jemand in der Vergangenheit getan hat.
Ne, du hast meine Aussage nicht verstanden, denn ohne vergangene Ereignisse, würde man gar nicht erst darauf kommen können etwas anders anzugehen, weil man keine Vergleiche hätte. Wie kannst du meinen Gutes zu tun, wenn du nicht weißt, weshalb du es tust, weil nie etwas schlechtes passiert wäre um sagen zu können: "Das möchte ich besser machen - ich möchte Gutes tun!" Gutes zu tun suggeriert ja daraus zu wissen, dass diese Sache besser als sein Gegenteil ist. Andernfalls wäre es vergleichbar mit einem Kind, das irgendetwas tut, ohne den Vergleich zu kennen, was gut und böse ist, oder ob die eigene Handlung gut oder böse ist.
Deswegen finde ich die Vergangenheit schon wichtig, auch mal zu verstehen wieso sich etwas SO ereignet hat und nicht anders.
Niselprim schrieb:Aber auch ohne Gebote Gottes kann man mit vernünftiger Abwägung selbst auch ganz gut erkennen, dass des nicht gut sondern eher böse wäre, bspw. bei Mord oder Raubüberfall oder Diebstahl, oder auch andere Dinge, wo jemand verletzt wird oder sonst zu Schaden kommt.
Na, das ist ja klar. Aber ich möchte die Hintergründe und Motive verstehen lernen, wieso man überhaupt dies und das im Namen einer Religion getan hat. Ich möchte hinter die Kulissen schauen, nicht nur irgendwas glauben sondern mir selbst ein Bild machen!
;) :}Niselprim schrieb:Als ChrisIn befolgt man das Gebot, nicht zu töten. Also ich brauche kein Wissen von Atombomben oder andere schlimme Waffen, um diesbezüglich nicht "böse" zu sein, weil ich nichtmal einen simplen Stein oder Stock nehme, um jemand damit weh tun zu wollen.
Du hast aber einer Ameise auch schon wehgetan. Das haben wir alle. Ich bin nicht gläubig, aber dennoch der Meinung, dass niemand frei von Sünde ist. Der Unterschied ist nur, ob man sich dessen bewusst ist oder nicht, ob man Mitgefühl und Empathie besitzt, oder bewusst Ameisen zerlatscht und sich denkt: "Mir doch egal!". habe gerade vergessen worauf ich eigentlich hinaus wollte.
SonnyFlowers schrieb:Das wir aus Bildern die uns zugespielt werden, eine positive Entscheidung für unsere Zukunft treffen, bezweifle ich. Sonst würden nicht in diesem Augenblick Menschen überall auf diesem Planeten mit Drohnen Raketen und sonstigem teuren Kriegsspielzeug auf einander zielen.
Viel mehr ist das Problem, dass es immer schnelllebiger wird und das Wesentliche worauf es ankommt, mehr und mehr verloren geht. Der Fokus legt sich über Dinge, die vollkommen irrelevant sind für das Leben selbst, das Überleben und gemeinsame, friedliche Miteinander. Wie du schon erwähnst, Gewalt, Krieg, Tod, all das und mehr negatives. Leider kann man nicht von jedem Menschen erwarten, dass er sich dessen bewusst ist was er da mit anderen macht. Herzensgute Menschen schwinden dahin, haben nur so schwer eine Chance, sich gegenüber solch einer Boshaftigkeit wirklich zu behaupten, weil es das Gute einfach überwiegt. Leider.