Ist Steuerhinterziehung ein Verbrechen?
11.02.2014 um 09:37McMurdo schrieb:Soweit ich informiert bin kann dadurch das Strafmaß veringert werdenDa bist Du falsch informiert.
McMurdo schrieb:So ineffktiv kann es nicht sein sonst würde sich ja keiner selbst Anzeigen, wenn die Aufklärungsquote so dermaßen schlecht ist. Der Straftäter muss ja einen begründeten Verdacht haben das seine Straftaten aufgeklärt werden.Es soll ja auch Leute geben, die gerne zurück in die Legalität möchten. Auch wenn es vielleicht einige nicht nachvollziehen können, aber manche Menschen haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie Straftaten begehen.
Und auch sonst ist das kein valides Argument. Selbst wenn die Aufklärungsquote nur 10% wäre (unterstellt), dann wäre das doch genug Anreiz für den einen oder anderen, sich freiwillig zu stellen, wenn er dadurch eine Strafverfolgung vermeiden könnte.
McMurdo schrieb:Ja das würde es, wo kommen wir denn mit so einer Mentalität hin? Solange es niemand merkt und ich vielleicht später mal alles zurückzahle mit ein bischen was obendrauf, solange ist alles in Ordnung?Niemand sagt, dass es in Ordnung wäre. Aber es ist ein geringerer Eingriff in die Rechtsordnung und ein geringerer Schaden, als bei anderen Delikten. Immerhin ein Schaden, den Du bis zum Zeitpunkt des "Geständnisses" nicht mal bemerkt hattest.
Zudem hat es ja Konsequenzen für den Täter. Er muss mehr zahlen, als er müsste, wenn er sich rechtskonform verhalten hätte.
McMurdo schrieb:Ich glaube kaum das diese Selbstanzeigen als "Tätige Reue" bei anderen Delikten gewertet werden kann.Was Du nicht sagst:
Tätige Reue setzt ja vorraus das der Täter noch während der Tat von der Tat abstand nehmen möchte und nicht erst wenn im Straffreiheit versprochen wird.:-) Also so ganz passt das hier nicht.
kleinundgrün schrieb:Das ist nicht ganz das gleiche, aber ähnlich.