Gwyddion schrieb:Aber die hier definierten "Ehrenmorde" sind fast nicht an Perfidität zu überbieten, zumal dann die ganze Familie mitzieht und
das Opfer von nahen oder gar sehr nahen Verwandten umgebracht wird.
Hier braucht es keinen Kontrast zum "Deutschsein" , hier braucht es den Kontrast zur eigenen moralischen Messlatte.
Fierna schrieb:@Gwyddion
Was genau möchtest du mir sagen? Möchtest du mir jetzt erklären, was ein Ehremmord ist?
@FiernaDu bist zwar sehr bissig, aber ich versuche es trotzdem mal.
Ich teile
@Gwyddion Haltung.
Hier braucht es keinen Kontrast zum "Deutschsein" , hier braucht es den Kontrast zur eigenen moralischen Messlatte.
Mafia und Rocker sind kriminelle Vereinigungen. (Wir reden natürlich nicht von Freizeit-Motorradclubs, sondern von den schweren Jungs, die handeln, als stünden sie über dem Gesetz)
Mafia- und Rockerbandenmitglieder schwören einen Eid. So etwas habe ich von biologischen Familien noch nicht gehört.
Es gab vor Jahren einen Überfall auf eine Pizzeria in Dortmund oder Duisburg.
Dort hat die Mafiakonkurrenz ein Aufnahmeritual gestört.
Wenn ich mich richtig erinnere, wurden in dem Lokal 6 Menschen erschossen.
Auf einem der Tische fand man Reste dieses Rituals.
Der Neuzugang hatte mit einer Zigarette einem Engelbild das Gesicht ausgebrannt.
Das soll wohl bedeuten,
ich sage mich von der Kirche los, weder Gott noch die Engel sollen mir beistehen.
Wenn sich jemand einer kriminellen Vereinigung verschreibt, Treue und Gefolgsakeit schwört, ist das etwas ganz anderes.
Das lässt sich nicht mit einer Familie vergleichen, in der die Tochter den Wunsch hat, auszuziehen, einen Beruf zu lernen, zu heiraten, wen sie möchte.
Sehr oft bleibt ja auch der Kontakt zur Mutter heimlich bestehen.
Ich finde schon krass, das hier zwei vollkommen verschiedene Dinge in einen Topf geworfen werden.
Rocker und Mafiachefs beklagen ja auch nicht, dass das Mitglied "Schande über uns gebracht hat".
Sie reden von Verrat.