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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

06.09.2023 um 09:34
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum gehts den Leuten dann schlecht? Hohe Energiepreise schaffen einen Anreiz Energie zu sparen und effiziente Heizungen und gute Dämmung helfen dabei. Und das Geld is dann ja auch nich weg, kann sinnvoll verwendet werden.
Du tust halt nur so, als wenn Dämmung, WP und EE die Menschen völlig ruinieren würden, aber das is Quatsch, denn die machen sich anderswo ebenso bezahlt, wie sie das auch bei mir getan haben.
das sehe ich tatsächlich nur zum teil so wie du.

Ein wichtiges und klagvolles beispiel ist für mich tatsächlich die Mietentwicklung, vor allen auf Grund von behördlichen Maßgaben und Energetischen Maßnahmen. Sicher hat das Wohnungsangebot in Ballungsräumen einen gewissen nicht unerheblichen Teil zur Mieterhöhung derletzen Jahre beigetragen, aber ebenso und das teils massiv die energetischen Maßnahmen die nötig werden, bei Neubau sowieso.

Was ich sagen will, das keiner mehr bauen kann, egal ob Staat/Gesellschaft/Genossenschaft oder Investor ohne eine massiv in Vergleich zu den Vorjahren erhöhten Mietpreis zu nehmen. Vor 20 Jahren konnte man halt noch für 5-10 Euro, je nach Region vermieten. Jetzt müssen 10-20 Euro je nach Region her, damit man überhaupt nicht ins Minus kommt.

Dies zeigt sich massiv auf dem Wohnungsmarkt seit Jahren und besonders nach dem Entwurf zum Heizungsgesetz der Ampel.

Ein Bauherr der vermieten will muss bauen und am Ende aus der Miete eine Instandhaltungsrücklage + einen Gewinn X herausbekommen, sonst kann er nicht bauen oder ist ein Vollidiot ;). Wenn also der Bau mehr koster und die Instandhaltung sowie der Gewinn gleich bleiben steigt die Miete.

Somit würde ich behaupten, das die energetischen Maßnahmn schon für Armut sorgen können. Vor allem bei geringverdienenden Mietern


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

06.09.2023 um 17:24
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Die "Stütze" hatte dereinst allerdings finanziell einigen Abstand zum Einkommen eines Berufstätigen.
Ich sag ja, die Löhne müssen rauf! Zumindest bei den unteren Einkommensschichten.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Auch. Und mit aufwändigen Sanierungsarbeiten werden die Angebote nicht günstiger.
Genauso, wie steigende Energiepreise das Wohnen besonders in nich sanierten Gebäuden teurer machen!
Wenn’s also mit und ohne sanieren teurer wird, wofür soll man sich entscheiden?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nein, ich meine das die Sanierungskosten auf Mieten umgelegt werden und sich viele Millionen Menschen dann diese Miete nicht mehr leisten können. Von den Energiekosten brauchen wir da schon kaum noch reden, die sind nur noch ein weiterer Beschleuniger für den Mietpreisirrsinn.
Du betrachtest immer nur eine Seite. Nochmal, ja, sanieren führt zu höheren Mieten und nich sanieren zu höheren Wohnnebenkosten.

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

06.09.2023 um 17:27
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich sag ja, die Löhne müssen rauf! Zumindest bei den unteren Einkommensschichten.
Nein, das verteuert alles. Die Steuern müssen runter.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:wie steigende Energiepreise
Mit sehr vielen Steuern und Fantasieanteile.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

06.09.2023 um 17:29
Ob sich das auf Dauer rechnet?
Deutschland importiert deutlich mehr Strom
Nach Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke hat die deutsche Volkswirtschaft zuletzt deutlich weniger Strom produziert und daher mehr importiert. Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden 7,1 Milliarden Kilowattstunden (kWh) mehr ein- als ausgeführt, wie das Statistische Bundesamt heute berichtete. Das entsprach ziemlich genau der Strommenge der drei deutschen Kernkraft-Meiler im zweiten Quartal 2022 (7,3 Mrd kWh).
Des einen Leid des anderen Freud
Die meisten Einfuhren kamen dabei aus den Niederlanden und Frankreich, das seine Produktion von Atomstrom wieder deutlich hochgefahren hat.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/stromimporte-erzeugung-energiemix-100.html


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06.09.2023 um 17:41
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ein wichtiges und klagvolles beispiel ist für mich tatsächlich die Mietentwicklung, vor allen auf Grund von behördlichen Maßgaben und Energetischen Maßnahmen.
Haste mal ne Quelle dafür, dass besonders steigende energetische Anforderungen die Mieten steigen lässt?
Wenn dem so wäre, dann dürften je eigentlich nur sanierte Objekte deutlich teurer werden, soweit ich weiß, steigen aber die Mieten allgemein, vor allem aber in den Metropolregionen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Was ich sagen will, das keiner mehr bauen kann, egal ob Staat/Gesellschaft/Genossenschaft oder Investor ohne eine massiv in Vergleich zu den Vorjahren erhöhten Mietpreis zu nehmen. Vor 20 Jahren konnte man halt noch für 5-10 Euro, je nach Region vermieten. Jetzt müssen 10-20 Euro je nach Region her, damit man überhaupt nicht ins Minus kommt.

Dies zeigt sich massiv auf dem Wohnungsmarkt seit Jahren und besonders nach dem Entwurf zum Heizungsgesetz der Ampel.
Das halte ich für ausgemachten Unsinn! Gerade im Neubau Bereich dürfte die GEG Novellierung kaum einen Einfluss auf die Kosten haben, soweit ich weiß.
Das die Investitionen im Wohnungsbau stark eingebrochen sind, hat genau einen Hauptgrund, nämlich die stark gestiegenen Bauzinsen! Alles andere, wie zum Beispiel die zwischendurch stark gestiegenen Energiepreise und auch die aufgrund hoher Nachfrage gestiegenen Preise bei den Baufirmen spielen zwar auch mit rein, aber in deutlich kleineren Umfang.
Wie gesagt, ob das GEG da überhaupt nen Einfluss hat bezweifle ich stark.

mfg
kuno


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06.09.2023 um 17:50
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, das verteuert alles. Die Steuern müssen runter.
Jaja, Steuern runter, Staatsausgaben runter, Sozialausgaben runter und dann wird alles gut!
Magst du so sehen, aber diese Meinung muss man ja nich teilen.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ob sich das auf Dauer rechnet?
Mal sehen, zumindest liegen die Strompreise seit der Abschaltung durchgängig unter denen in den 3 Quartalen davor.

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

06.09.2023 um 18:17
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Mal sehen, zumindest liegen die Strompreise seit der Abschaltung durchgängig unter denen in den 3 Quartalen davor.
Vielleicht sollten wir noch mehr Kraftwerke abschalten? Dann könnte der Strompreis weiter sinken?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

06.09.2023 um 18:38
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ob sich das auf Dauer rechnet?
Es bleiben ja nicht viele Alternativen für die nächsten 10, 20 Jahre.
Es ist auch sinnvoller klimafreundliche Kernenergie zu importieren als Kohle und Gas Kraftwerke noch weiter hochzufahren.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Mal sehen, zumindest liegen die Strompreise seit der Abschaltung durchgängig unter denen in den 3 Quartalen davor.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Vielleicht sollten wir noch mehr Kraftwerke abschalten? Dann könnte der Strompreis weiter sinken?
Wer kennt die Marktgesetze nicht, den Markt verknappen dann sinken die Preise.
Wir können von Glück sagen, dass Frankreich den Strommarkt wieder zuverlässig beliefern kann, dadurch sanken dann die Strompreise.


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06.09.2023 um 18:54
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn’s also mit und ohne sanieren teurer wird, wofür soll man sich entscheiden?
Für einen Wohnsitz im Ausland, ein Zelt unter der Brücke oder ein Tiny House.. als Beispiel :)
Spaß beiseite... so wie es für die Zukunft aussieht, wird es schwer für Mieter auf dem Wohnungsmarkt. Arbeit wird zudem bei der Nähe vom Bürgergeld unattraktiver. Du siehst die Zukunft rosiger... ich jedoch sehe finanzielle und gesellschaftliche Verwerfungen bei Otto-Normal-Bürgern ( mit Job) .
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nochmal, ja, sanieren führt zu höheren Mieten und nich sanieren zu höheren Wohnnebenkosten
Letzten Endes belegst Du damit meine eher düstere Prognose für die Zukunft.
Ja.. es wird alles teurer. Und woher soll der Normalverdiener dann noch das Geld nehmen? Einst hieß es: Die Miete und die Nebenkosten sollten nie mehr wie 1/3 des Gehalts/Monatslohns ausmachen. Da sind wir schon lange drüber weg und den Rest frisst die Inflation.


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06.09.2023 um 21:54
Zitat von frivolfrivol schrieb:Vielleicht sollten wir noch mehr Kraftwerke abschalten? Dann könnte der Strompreis weiter sinken?
Oder vielleicht spielte das Abschalten der AKW für den Strompreis quasi keine Rolle?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Letzten Endes belegst Du damit meine eher düstere Prognose für die Zukunft.
Nich wirklich, denn es war ja noch nie anders. Auch in den 50ern, 70ern oder 90ern mussten Gebäude saniert werden und die Kosten dafür trug dann (bei Mietwohnungen) letztlich der Mieter, also völlig normal. Das Problem is eben der Lohn im unteren Segment. Das is ja auch der Grund dafür, dass Niedriglöhner selbst mit über 40 Arbeitsjahren nich oder nur knapp über der Grundsicherung rauskommen.
Es läuft immer wieder auf das gleiche hinaus, die Löhne müssten rauf, dann verringern sich einige Probleme.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Du siehst die Zukunft rosiger...
Ich bin eben von Natur aus optimistisch und die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Zukunft fast immer besser wurde. Eines Tages wird die Welt untergehen, aber an allen anderen Tagen nich. :D

kuno


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06.09.2023 um 23:52
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb am 07.08.2023:In den Rhein sollte das sicher nicht alles fließen aber die große Landmasse ist eben nicht der Rhein und im Boden versickert verdunstet auch so schnell nichts.
Witzig, in der von dir geposteten Quelle steht aber genau das. Die Niederschlagsmengen nehmen zwar wegen zunehmender Starkregenereignisse zu, was aber nicht zu einer Erhöhung der pflanzenverfügbaren Wassermenge, weil eben viel verdunstet und abfliesst. Du schriebst du seiest Landwirt, dass könnte man als solcher durchaus wissen.

Und ein genereller ielleicht solltest du deine eigenen Quellen mal sorgfältiger lesen, damit sie nicht dauernd deinen eigenen Aussagen widersprechen.
Aber mir ist schon aufgefallen, das du hier gerne nur argumentatives Cherrypicking betreibst und besonders wenn es um den Anteil der Landwirtschaft an der fortschreitenden Umweltzertörung geht, Fachkenntnis als Landwirt in allen Ehren, aber naja, die Wisschenaftler der Tabakindustrie haben auch seltenst gegen ihre Brötchengeber argumentiert ;)


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07.09.2023 um 00:24
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb am 16.08.2023:Der ÖPNV sucht in vielen Städten Busfahrer ect. . Die Bahn sucht ebenfalls.
Von daher darf man sich nicht wundern wenn es an Kapazitäten für die Dörfer oder Kleinstädte mangelt.
Leider wahr, in meinem Dorf wo wir eigentlich eine exzellente Anbindung hatten, wurde der Takt aus Personalmangel ausgedünnt. Da hilft vermutlich tatsächlich nur noch autonomes fahren.
Zitat von alhambraalhambra schrieb am 17.08.2023:Trotzdem wird ein gut nutzbarer ÖPNV aufm Land weder Ökologisch noch Ökonomisch sinnvoll sein.Zumindest nicht in der heutigen Form. Da muss was anderes her.
Zum Beipsiel:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 18.08.2023:Die zweite Alternative ist dass die Leute in die Stadt ziehen, nur blöd dass dann die Städter über den Mietanstieg heulen.
Dazu müssen natürlich Wohnungen gebaut werden. Statt den Leuten steuerliche und andere Anreize zu bieten sich möglichst im Grünen niederzulassen, wo aus dem Häuschen in der Natur, eher ein Haus im Neubaugebiet wird und immer mehr Straßen gebaut werden müssen, sollte man dieses Geld lieber für effektivere Wohnformen nutzen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 28.08.2023:0,04% Kohlenstoffdioxid -> davon 33% von Menschen gemacht, sprich ca. 0,01%.
Ja, klingt wenig, macht aber halt viel aus.


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07.09.2023 um 00:26
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Oder vielleicht spielte das Abschalten der AKW für den Strompreis quasi keine Rolle?
Welche Rolle spielten AKW denn bei der Stromversorgung?
Das waren meist Grundlastkraftwerke, konnten aber teilweise im Lastfolgebetrieb gefahren werden. Wird im Tagesverlauf mehr Strom benötigt, wird der durch weitere Kraftwerke gedeckt und der Strompreis wird nach dem Prinzip der Merit-Order bestimmt.

Letztes Jahr haben die Gaskraftwerke den Strompreis dadurch zum explodieren gebracht, obwohl sie 2022 „nur“ 14% des Stroms geliefert haben.
Jetzt hat sich die Situation am Gasmarkt deutlich entspannt, wodurch die (Brennstoff-)Kosten für Gaskraftwerke auch geringer geworden sind.
Zusätzlich ist der Strombedarf Frankreichs, der 2022 durch Importe gedeckt werden musste, durch die französischen AKW gedeckt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.09.2023 um 10:42
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Haste mal ne Quelle dafür, dass besonders steigende energetische Anforderungen die Mieten steigen lässt?
Wenn dem so wäre, dann dürften je eigentlich nur sanierte Objekte deutlich teurer werden, soweit ich weiß, steigen aber die Mieten allgemein, vor allem aber in den Metropolregionen.
Eine Quelle? Je Baupreisanalyse, Jede Planung, jeder Vergleich der ein Haus aus 2000 mit einem Haus aus 2023 vergleicht zeigt, die Kostenerhöhung zum einen durch Materialpreiserhöhung und zum Anderen die Erhöhung der einzelkomponenten durch energieangepasster Gesetzmäßigkeit.

Im Jahr 2000 waren Doppelglasfenster das nonplusultra und energietisch völlig ausreichen. seit jahren muss es nun dreifachglas sein. natürlich ist dies teurer. Da brauche ich keine Beleg für jedes Gewerk vorlegen.

Im Jahr 2000 musste noch kein pv oder solarthermie anlage auf ein dach, jetzt ist es pflicht. natürlich erhöht dies den Kostenpunkt.

Da du Quelle wichtig findest, hier mal der Baupreisindex. Der unterscheidet nicht den Zuwachs an Maßnahmen, nur die Anschaffungskosten im Vergleich der jeweiligen Jahre.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70134/umfrage/baupreisindex-fuer-wohngebaeude-in-deutschland/

2015 liegt er bei 100, 2022 bei 147,5, dh eine Baupreiserhöhung von 47,5 %. Dh im Schnitt kosten jeder m² 47,5% mehr als 2015

Ein Haus 2015 bSp konnte für 200T€ gebaut werden. Dasselbe Haus kostet jetzt 295.000,-€ wenn jetzt nich mehr Maßnahmen hinzu kommen wird es noch teurer.

Ich möchte dir Rechts geben, das bei unsaierten Gebäuden auch ein Preissteigerung eintritt. Dies ist der Markt der durch Angebot und Nachfrage sich reguliert. Es gibt halt zu wenig wohnungen, daher steigen auch in teil- oder unsanierten Gebäuden die Preise. Der Wohnungsmangel hat übrigens auch was mit den stätig steigenden Kosten zu tun. und die Stätigsteigenden Kosten entstehen unter anderem durch immer mehr Anforderungen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das halte ich für ausgemachten Unsinn! Gerade im Neubau Bereich dürfte die GEG Novellierung kaum einen Einfluss auf die Kosten haben, soweit ich weiß.
Das die Investitionen im Wohnungsbau stark eingebrochen sind, hat genau einen Hauptgrund, nämlich die stark gestiegenen Bauzinsen! Alles andere, wie zum Beispiel die zwischendurch stark gestiegenen Energiepreise und auch die aufgrund hoher Nachfrage gestiegenen Preise bei den Baufirmen spielen zwar auch mit rein, aber in deutlich kleineren Umfang.
Wie gesagt, ob das GEG da überhaupt nen Einfluss hat bezweifle ich stark.
Kann ich nicht nachvolziehen. Wie oben beschrieben und da sind wir uns denke ich grundsätzlich einig, gibt es zum einen zu wenig wohnung, und zum anderen ist der Wohnraum teuer, wenn zu sanieren oder neu gebaut.

Nun tritt wieder was neues in kraft, was dem Bauherr egal ob investor oder privat eine vorgabe macht, die viel geld kostet. Im Gegenzug gibt es aber keine sonderlichen Anreize, zumindest keien die sich auf die Kosten mindernd auswirken. Somit entsteht finanzierung und Baurückstau. Somit wird der Bau nicht billiger und das Angebot nicht erhöht. Es ist ein spirale die sich nicht durchbrechen lässt. Die Regierung tut seit jahren viel dafür, das es schlimmer wird, bzw keine Entlastung für die Bauträger noch für die Kaufineressenten gibt.

Und auch hier muss ich dir im Faktor Bauzinsen und Energiepreise recht geben. Energiepreise wirken sich auf den aus der bereits wohnt, das macht die "Warmmiete" teurer, richtig. Das macht auch gewissen materielaien teurer und somit den Neubau und die Sanierung.

Und die Bauzinsen haben zweierlei Einfluss.

1. Auf die Käufer, die nund auch viel mehr zahlen müssen. Bei einem EFH reden wir über mehrbelastungen an Zinsen, für die man sich ein auto kaufen kann

2. Auch die Investoren/Bauherren benötigen Gel von den Banken, da Eigenkapital meist nur zu 1/4 bei größren Projekten vorhanden ist.

GGF habe ich dich Falsch verstanden, ich denke aber die Vielzahl an Vorschriften und Energiesparverordnungen haben massiven Einfluß. Enbergie udn Zinsen sind ein Faktor, aber der kommt oben drauf und ist mit dem eigentlichen Bau nicht zu vermischen.

Grundsätzlich finde ich energetische Maßnahmen sinnvoll und sehr sehr wichtig. Den Einfluß auf Kosten und Folgekosten darf man nicht unterschätzen. Und über steigende Mieten darf sich keiner wundern. Sanierung und Energiewende kostet halt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.09.2023 um 09:29
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Im Jahr 2000 waren Doppelglasfenster das nonplusultra und energietisch völlig ausreichen. seit jahren muss es nun dreifachglas sein. natürlich ist dies teurer. Da brauche ich keine Beleg für jedes Gewerk vorlegen.
Es geht ja nich darum, ob höhere Anforderungen an Effizienz und Wärmeschutz das Bauen grundsätzlich verteuern, das tun sie sicher, sondern darum, ob dies der Hauptgrund für das Steigen der Mieten is, was ich bezweifle.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Im Jahr 2000 musste noch kein pv oder solarthermie anlage auf ein dach, jetzt ist es pflicht. natürlich erhöht dies den Kostenpunkt.
Aber so ne PV Anlage kostet ja nich nur, sie liefert auch Erträge und diese sind in der Regel höher als die Kosten, das sollte man dann auch schon berücksichtigen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:2015 liegt er bei 100, 2022 bei 147,5, dh eine Baupreiserhöhung von 47,5 %. Dh im Schnitt kosten jeder m² 47,5% mehr als 2015
Klar is Bauen teurer geworden, stellt sich noch die Frage warum.
Hier mal ein Artikel, der die Hauptgründe beschreibt.
https://www.ibau.de/akademie/wissenswertes/ende-des-baubooms/

Die Anforderungen an den Energieverbrauch von Neubauten steigen regelmäßig seit Jahrzehnten, das wird also kaum der Grund für den kürzlich erfolgten starken Rückgang der Bautätigkeit sein.

mfg
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.09.2023 um 09:44
@kuno7 @gagitsch

Ich bin neulich noch auf ein anderes Thema gestoßen, das wohnen verteuert. Nämlich der Klimawandel. In dem Artikel ging es im speziellen um die USA, in der Wohngebäudeversicherungen sich in den letzten Jahren um 100-300% verteuert haben und langsam den Punkt erreichen, an dem sich die Leute das nicht mehr leisten können.

Ich habe meine Wohngebäude mal gecheckt und die ist in den letzten 10 Jahren ebenfalls um 80% gestiegen. Der Effekt ist also nicht auf die USA begrenzt.

Und auch sowas treibt die Mieten, denn letztlich kommt ja der Mieter dafür auf. Und an dem Punkt kann man davon ausgehen, dass die Preise für Wohngebäudeversciherungen immer schneller steigen werden. Wenn es so weiter geht, dann werden die Versicherungen in 10 Jahren 4-stellige Beträge für ein EFH aufrufen.

Bald werden sich wohl die ersten eine Wohngebäudeversicherung nicht mehr leisten können. Und stehen dann bei der nächsten Katastrophe vor dem Nichts. Das ist dann die Wohlstandssicherung ala CDU und AFD.

Streng genommen muss man sich langsam fragen, was teurer ist. Energetische Sanierung oder die Konsequenzen fürs Nichtstun tragen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.09.2023 um 09:50
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es geht ja nich darum, ob höhere Anforderungen an Effizienz und Wärmeschutz das Bauen grundsätzlich verteuern, das tun sie sicher, sondern darum, ob dies der Hauptgrund für das Steigen der Mieten is, was ich bezweifle.
ok, ich bin der Meinung das die Bauart bzw die Baustoffe und Anforderungen, sowie Angebot/Nachfrage die 2 Faktoren für die Preisbildung sind. Ich behautet sogar, das die Baustoffe und Arten, also die Kosten des Baus zu 70-80% der Grund für die steigenden Mietem sind.

Wenn du dies nicht so siehst, was ist für die der (Haupt-)Grund?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Aber so ne PV Anlage kostet ja nich nur, sie liefert auch Erträge und diese sind in der Regel höher als die Kosten, das sollte man dann auch schon berücksichtigen.
Da kann ich dir zum Teil Recht geben. u berücksichtigen wäre aber : Wann gebaut, Welcher Strompreis im Kauf, welche einspeisevergütung, Welche Folgeinvestitionen, Wandlertausch oft nach 10-15 Jahren zu tauschen.

Durch die Einspeisevergütung waren die PV-Anlagen vor einigen Jahren wirtschaftlich interessant, mittlerweile eher nur für den Eigenbedarf. Nachdem was ich weiß, vorgerechnet und selbst errechnet habe ist es mittlerweile ein 0 Spiel üder die Jahre bis man neu investieren muss und somit würde ich es als persönliche ideelle Anschaffung bezeichnen.

Begründung: Anlagenkauf bSp 12.000€ mit Speicher, Verbrauch EFH ca 4000kwh Jahr = 1.200€. Das heißt die Anlage hat nach 10 Jahren eine Minuswert merh im Vegleich zur Stromersparnis. Wenn der Wandler nach 8 Jahren kaputt geht Pech und die armortisierung dauert länger, wenn er 12 Jahre hält, hast du 2 Jahre Stromkosten gespart. Nur ein Beispiel. Das Thema kann man beleibig mit größeren und kleineren Anlagen rechnen und mit diversen Verbräuchen, aber das ist mMn noch kein Thema was sich auf Miet auswirkt, eher im EFH-Bereich seine Berechtigung hat.

Ich werde mit im Frühling übrigens auch eine Anlage anschaffen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar is Bauen teurer geworden, stellt sich noch die Frage warum.
Hier mal ein Artikel, der die Hauptgründe beschreibt.
https://www.ibau.de/akademie/wissenswertes/ende-des-baubooms/

Die Anforderungen an den Energieverbrauch von Neubauten steigen regelmäßig seit Jahrzehnten, das wird also kaum der Grund für den kürzlich erfolgten starken Rückgang der Bautätigkeit sein.
Meine Rede. Jetzt sind wir uns ja einig. Die Anforderungen sorgen für mehr Kosten. Höhere anforderung = höherer Preis.

Das ist bei anderen Gegenständen auch so. Fahrrad, Auto, Handy usw
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ich bin neulich noch auf ein anderes Thema gestoßen, das wohnen verteuert. Nämlich der Klimawandel. In dem Artikel ging es im speziellen um die USA, in der Wohngebäudeversicherungen sich in den letzten Jahren um 100-300% verteuert haben und langsam den Punkt erreichen, an dem sich die Leute das nicht mehr leisten können.

Ich habe meine Wohngebäude mal gecheckt und die ist in den letzten 10 Jahren ebenfalls um 80% gestiegen. Der Effekt ist also nicht auf die USA begrenzt.

Und auch sowas treibt die Mieten, denn letztlich kommt ja der Mieter dafür auf. Und an dem Punkt kann man davon ausgehen, dass die Preise für Wohngebäudeversciherungen immer schneller steigen werden. Wenn es so weiter geht, dann werden die Versicherungen in 10 Jahren 4-stellige Beträge für ein EFH aufrufen.
Ja, denn heißeres Wetter , benötigt entweder bessere Dämmung oder Kühlung, ergo Mehr Bau-/Sanierungskosten oder mehr Stromkosten. Wenn jetzt eine Wohnung neu gebaut wird und super gedämmt ist, ist dies Komfort und der ist teuer. Das treibt die Kosten und somit die Mieten hoch.

Das Thema Versicherung ist auch ein Thema, richtig. Ist zwar eine Nebenkostenthema aber ein wichtiges. Bei Mehrfamilienhäusern kostet das schnell mal mehrere 1000 bis 10T €, in einigen Gebieten werden ganze Häuser oder Versicherungsbereiche gar nicht mehr versichert, nicht nur in Deutschland.


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08.09.2023 um 11:40
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das Thema Versicherung ist auch ein Thema, richtig. Ist zwar eine Nebenkostenthema aber ein wichtiges. Bei Mehrfamilienhäusern kostet das schnell mal mehrere 1000 bis 10T €, in einigen Gebieten werden ganze Häuser oder Versicherungsbereiche gar nicht mehr versichert, nicht nur in Deutschland.
Deswegen ist mir aber die Fokussierung auf Bau- bzw. Sanierungskosten zu einseitig. Ich wollte mi dem Thema nur mal aufzeigen, dass es auch Geld kosten wird den Klimawandel nicht zu bekämpfen. Das stand bisher nur abstrakt im Raum, bekommt mit sowas aber konkrete Züge.

Und ob die Baukosten tatsächlich hauptsächlich aufgrund von energetischen Vorschriften steigen bin ich ähnlich wie Kuno nicht überzeugt.
Ich muss mal mein Carport neu abdichten lassen. Und jeder seriöse Betrieb will dafür doppelt soviel haben, wie ich vor 10 Jahren für den Bau des kompletten Carports bezahlt habe. Nur um da mal eben ne neue Folie drauf zu machen.


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08.09.2023 um 11:51
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und ob die Baukosten tatsächlich hauptsächlich aufgrund von energetischen Vorschriften steigen bin ich ähnlich wie Kuno nicht überzeugt.
Ich muss mal mein Carport neu abdichten lassen. Und jeder seriöse Betrieb will dafür doppelt soviel haben, wie ich vor 10 Jahren für den Bau des kompletten Carports bezahlt habe. Nur um da mal eben ne neue Folie drauf zu machen.
Ok dann möchte ich es präzisieren. Für mich bestehen die Baukosten auf Material und Lohn, sowie Lohnnebenkosten zzgl Gewinnkalkulation.

Da durch die gesetzlichen Vorgaben, die Materialpreise und die Anforderungen an das Material sowie sogar teilweise mehr Material verbaut werden muss, ist aus meiner Sicht klar, das die Materialverteuerung zur Kosten und smoit Mietenerhöhung beiträgt.

Unabhängig vom Materialaufwand, der individuell betriben werden muss, hat auch die Lohnstruktur damit etwas zu tun. Hier wurden und werden durch die Mindestlohnanpassung ebenso Effekte erzielt, die sich auf die Angebot, die Arbeitsbezahlung und somit auf die Kosten auswirken. Material 30% teurer + Lohn 15% Teurer = 45 % Kostenerhöhung. Ich weiß ist flach gerechnet aber so sehe ich es exemplarisch.

Zusätzlich wie @alhambra angemerkt hat, gibt es Bei Strom, Versicherung usw usw noch Preisanpassungen auf Grund einer Vielzahl von Faktoren. Auch dies ist ein Aspekt der Verteuerung, wobei dieser mit der Miete und der Wohn- und Baukostenerhöhung nicht direkt aber paralell verlaufend etwas zu tun hat.

Der Baupreisindex passt sehr sehr gut zum Markt udn bildet diesen extrem genau ab. Ich wage zu behaupten, dass sich mit etwas Zeitverzögerung von 1-2 Jahren sich die selbe Erhöhungkurve im Mietensegment Deutschlandweit wiederspiegelt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.09.2023 um 12:06
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Für mich bestehen die Baukosten auf Material und Lohn, sowie Lohnnebenkosten zzgl Gewinnkalkulation.
Nicht zu vergessen: Die Preise für jeden Qm erschlossenes Bauland.
Die kommen noch on top.


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