kuno7 schrieb:Ja klar, is halt nur sehr unwahrscheinlich, dass fast alle, die sich professionell mit Klimawandel und Energiewende beschäftigen sagen, wir müssen möglichst schnell unseren CO2 Ausstoß auf Null bringen, um die Erderwärmung so gut es geht einzudämmen, nur Prof. Ganteför, der was Klima und Energiewende betrifft ja auch nur Laie is, der hat exklusiv herausgefunden, dass ne Halbierung auch locker reicht.
Leute, die sich professionell mit Klimawandel und Energiewende beschäftigen, beschäftigen sich normalerweise auch nur selten mit Soziologie, Ökonomie, Politologie, Geologie, Jura, und vielen vielen weiteren Nebenaspekten des ganzen globalen Problems. Da sind sie auch Leien. Die Aspekte sind aber wichtig, und können nicht einfach ignorirert werden. Tut man es, und pocht ausschließtlich auf Klima und E-Wende, betreibt man Klimafundamentalismus, der sich hier genauso schädlich äußern kann, wie der Klimawandel selbst - sogar noch früher. Und genau deshalb gibt es eben auch viele kritische Stimmen, die vor bestimmten Konsequenzen warnen.
Hat man übrigens seitens der Klimawandel und Energiewende Profis einen wenigstens leienhaften Plan, wie die ganzen anderen Faktoren berücksichtigt werden können, um mit der Wende nicht allzu viel Schaden anzurichten, oder ist das für sie alles egal? Wenn ja, dann zeig mal, wie das alles zusammen passen soll, ohne dass die Gesellschaften nicht überbelastet werden, und ggf zerbrechen.
kuno7 schrieb:Als Beleg dafür hat er ja auch nichts weiter als sein "Badewannen Modell". Ein bisschen dünn, wie ich finde, aber wenn du das glaubst, bitte schön, schließlich herrscht in Deutschland ja Glaubensfreiheit. :)
Ein bisschen dünn ist deine Polemik. Du kennst wieder ganz offensichtlich seine Arbeit dazu nicht, sondern wirfst nur mit irgendwelchen Bildern um dich, die du allem Anschein nach auch nicht verstehst; .. was du im Grunde schon auch selbst indirekt zugegeben hast, weil er als Infoquelle nicht infrage kommt, denn er hat schon mal Fehler bzgl Windkraft gemacht, wie du nicht müde wirst zu betonen; .. was in der Wissenschaft zwar völlig normal ist, und für dieses Modell auch keine Rolle spielt, ja sowieso immer auch zum Erkenntnisprozess dazu gehört, aber ist dir doch egal.
Für dich ist es Grund genug, ihn nicht mehr weiter ernst nehmen zu müssen, und alles was er sagt, grundsätzlich abzulehnen. Hast dir halt ein klassisches ideologisches Feindbild geschaffen, mit dem du dich nicht mehr zu beschäftigen brauchst. Nur damit beraubst du dich selbst vllt sogar wichtiger neuer Impulse und Denkanstöße, und genau das ist unwissenschaftlich, ja fast schon religiös. So quasi: erspart mir Diskussionen, kritische Ansichten, andere Perspektiven und sonstige Fakten, ich weiß, was ich weiß, und das ist richtig, weil .. die Klimaforscher sind Profis. Sehr überzeugend.
Tripane schrieb:Auf mich auch. Ich schau mir seit Jahren immer wieder mal Videos an von ihm und finde sie recht gut, um einen Überblick zu haben, was sich so tut und welche Überlegungen es gibt. Kleinere Fehler oder Versprecher sind bei ihm schon ab und an dabei, aber das dürfte überall so sein.
Das ganze Gerede von seiner angeblichen Klimaleugnung ist doch nur ein an den Haaren herbei gezogener Popanz, um sich nicht mit kritischen Stimmen auseinandersetzen zu müssen. Genau deshalb sind aber solche Stimmen wichtig; damit sich irgendein Unsinn nicht zu sehr verfestigt, und immer genügend Druck herrsch, der zur allgemeinen Reflexion der Gesellschaft, zu einem offenen Diskurs, Informationsaustauch und zur stetigen Prüfung ihrer Vorhaben beiträgt.
Ohne fundierte Gegenmeinungen funktioniert kaum ein Erkenntnisprozess, zumindest nich bei solch komplexen Themen. Damit gäbe es auch keine Weiterentwicklung. Auch nicht in Klima- oder E-Wende Fragen.