frivol schrieb:Der Professor sagt nur, das es CO2-Senken gibt, die das CO2 aus der Luft zum Teil rausnehmen, z.b. die Meere allein 30% des Menschengemachten CO2 im Jahr. Oder neu gepflanzte Bäume.
Genau, er sagt etwa die Hälfte des anthropogenen CO2 werden in CO2 Senken eingelagert, also müssen wir nur auf Netto Null beim CO2, also nur um 50% reduzieren, dann bleibt der CO2 Anteil in der Atmosphäre konstant und alles is gut. Das nennt er dann Energiewende Light. Wie sich bei so einem Szenario allerdings die Temperaturen entwickeln, davon sagt er nix (zumindest hab ich nix dazu gefunden), auch was mit dem Meer passiert, wenn es immer weiter versauert, kein Kommentar oder was passiert, wenn die Meere bei immer höheren Temperaturen immer weniger CO2 lösen können, was wenn die Polkappen schmelzen und die Temperaturen weiter steigen, was passiert dann mit dem Methan Hydrat....?
Und das sind nur die Fragen, die mir mal so spontan einfallen.
frivol schrieb:Unser Ziel ist Netto-Null-CO2-Emission 2050. Also Brutto können wir schon noch etwas CO2 rausblasen, wenn das gleichzeitig vom Meer, neuen Bäumen oder technischen CO2-Entfernern ausgeglichen wird.
Ich glaube da weiß die Bundesregierung aber noch nichts von, die haben da ganz andere
Ziele.
frivol schrieb:Falls der Ökostrom nur für alle reicht, ohne Wärmepumpen und ohne E-Autos, die nächsten Jahrzehnte, dann sollten wir die Stromfresser noch nicht einführen.
Ne, selbst wenn du das Gas, statt es in ner Gastherme zu verbrutzeln in einem Gaskraftwerk verstromst, brauchst du bei ner WP mit JAZ3 nur halb so viel Gas im Kraftwerk für die selbe Wärmemenge im Haus und könntest per KWK sogar noch weitere Gebäude beheizen. Auch E Autos, die mit Strom aus GuD Kraftwerken betankt würden bräuchten insgesamt weniger Gas, als Verbrenner die direkt Erdgas tanken würden.
Es is also Klimatechnisch sinnvoll möglichst schnell auf E Auto und WP umzustellen, noch sinnvoller wäre es allerdings weniger Auto zu fahren und Häuser zu dämmen, damit diese weniger verbrauchen.
frivol schrieb:Könnten wir nicht die Gasheizungen für Häuser lassen und dafür später Wasserstoff nutzen?
Könnten wir, die Frage is halt nur, wo bekommen wir genug klimaneutralen Wasserstoff für die ganzen Heizungen her und natürlich auch, wer bezahlt die Umrüstung des Gasnetzes auf Wasserstoffbetrieb.
newbee schrieb:Okay? Woher kriegen wir das Gas?
Ja, das wird kniffelig, aber ich meine schon mal gelesen zu haben, dass es Länder gibt die so viel Erdgas haben, dass die das sogar verkaufen müssen. Aber das war vielleicht nur ein Gerücht.
:Dnewbee schrieb:Und Methan stößt doch auch jede Menge CO² aus oder habe ich was nicht mitbekommen?
Nur wenn man es verbrennt.
:DOk, mal ernsthaft. Gasturbinen sind in der Regel deutlich effizienter als Verbrennungsmotore für Schweröl und selbst bei gleichem Wirkungsgrad entsteht beim verbrennen von Methan deutlich weniger CO2 als beim Verbrennen von Erdöl, von dem ganzen anderen Dreck, den so ein Schwerölantrieb so rausbläst ganz zu schweigen.
newbee schrieb:Um Wasserstoff nutzen zu können braucht man WAS?
Kann man so pauschal nich beantworten, kommt stark drauf an, wofür man den Wasserstoff nutzen möchte.
newbee schrieb:Okay. Ist das aber nun Klimafreundlicher?
kurz gesagt, ja.
kuno