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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 10:01
Zitat von uatuuatu schrieb:Das ist nicht ganz richtig:
• erhebliche Neutronenaktivierung von Strukturmaterialien. Das radioaktive Gesamtinventar der Anlage wäre dadurch während des Betriebs vergleichbar mit dem eines Spaltreaktorkraftwerks gleicher Leistung. Sehr langlebige Abfallstoffe könnten allerdings vermieden werden.
• Anlagenteile, die so starker Neutronenstrahlung ausgesetzt wären, dass sie regelmäßig getauscht und zwischengelagert werden müssten. Bei herkömmlichen Kernreaktoren werden insbesondere die Brennelementhüllen, in denen sich der Uran-Brennstoff befindet, zusammen mit dem Brennstoff getauscht; bei Fusionsreaktoren wären dies insbesondere Teile des Divertors und des Blankets. Der Austausch ist aber wegen der komplizierten Geometrie aufwändiger als der Wechsel von Brennelementen in einem Kernreaktor.
• Kontaminationen, die Wartungsarbeiten zusätzlich erschweren würden: Während gasförmiges Tritium zu Wasser oxidiert, abgepumpt und in Kühlfallen gesammelt wird, stellte (Stand 2008) die Kontamination des Wandmaterials aus Kohlenstoff noch ein Problem dar. Inzwischen (Stand 2021) wurde JET mit einer Wand aus Wolfram ausgestattet und somit das Problem der Einlagerung von Tritium aufgrund einer chemischen Reaktion gelöst. Inzwischen sind die Forscher zuversichtlich das geeignete Wandmaterial gefunden zu haben, welches in größerem Maßstab mit ITER überprüft werden wird.
• mobiles radioaktives Inventar, das im Falle einer Katastrophe freigesetzt werden könnte: Das im Blanket erbrütete radioaktive Tritium wird innerhalb der Anlage extrahiert und wieder verbraucht. Der Vorrat für einen einwöchigen Betrieb läge bei einer 1-GW-Anlage bei einigen Kilogramm und hätte eine Aktivität von 1018 Bq. Das ist etwa die Aktivität des bei der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl freigesetzten radioaktiven Iods, aber nur ein kleiner Bruchteil der über 600 kg Tritium, die im 20. Jahrhundert durch Kernwaffentests in die Atmosphäre geraten sind.

(Wikipedia: Fusionsenergie)
Besser sähe es bei aneutronischer Fusion aus, die aber nochmal erheblich schwieriger zu realisieren ist als herkömmliche Fusion.
Ok, dann sollten wir unterscheiden zwischen Tokamak und Stellarator. Beim Tokamak muss ich mich korrigieren, kann es zu Materielen, besonders im Magnetbereich kommen, der Strahlungszustände aufweist. Abfallstoffe an sich aus der Fusion gibt es aber nicht.

Der Stellarator ist ein Dauerbetriebreaktor, hier gibt es auch keine Abfälle aus der Fusion.

Es ist ein wenig mit einem E-Auto zu vergleichen, der Betrieb, wenn mit Bio-Strom getankt, ist toll, die Entsorgung nicht zu 100% umweltfreundlich, aber das E-Auto produziert nicht fortwährend "Dreck". Es ist ein wenig eine Abwegung, ich ahbe aber die Tendenz deutlich zur Fusion.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 10:08
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ok, dann sollten wir unterscheiden zwischen Tokamak und Stellarator.
Das spielt keine Rolle. Die Neutronenstrahlung und die daraus resultierende Neutronenaktivierung der Umgebungsmaterialien entsteht bei beiden Konzepten.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 10:13
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Geht es dir darum in allem oben zu sein? Wir haben dafür bei den Erneuerbaren massiv aufgeholt, das ist doch sehr positiv. Je nach Wetterlage werden bis zu 80%Strom in Deutschland durch erneuerbare Energien erzeugt. Darafu sollte man auch mal denken.
Unsere deutsche Stromproduktion sollte deutlich sauberer bzw. CO2 ärmer sein. Nicht irgendwann in 20 Jahren, sondern jetzt schon.


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27.09.2023 um 10:21
Zitat von uatuuatu schrieb:Das spielt keine Rolle. Die Neutronenstrahlung und die daraus resultierende Neutronenaktivierung der Umgebungsmaterialien entsteht bei beiden Konzepten.
Der Stellerator ist durch die andere Betriebsart aber in der Lage dauerhaft zu laufen und die Wartunginterwalle sind langzeitiger.


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27.09.2023 um 10:22
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Unsere deutsche Stromproduktion sollte deutlich sauberer bzw. CO2 ärmer sein. Nicht irgendwann in 20 Jahren, sondern jetzt schon.
Da gebe ich dir Recht. Vollkommen. Zu Sauberer gehört auch ohne Atommüll.


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27.09.2023 um 11:56
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Es gab 2023 mehrere erfolgreiche Experimente die mehr Energie geschöpft haben als investiert wurden. Mehrfach.

Dem Ziel dort sind wir um einiges näher als AKWs der 5.GEN
Theoretisch, wirklich in nutzbare Energie wurde dies nie gewandelt, da kommen nochmal gute Verluste dazu. Bis ein Fusionkraftwerk dauerhaft Energie / Strom erzeugt geht noch ganz viel Zeit ins Land. (Ausnahme die PV-Anlage auf dem Dach :P )


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27.09.2023 um 11:58
Zitat von tarentaren schrieb:Theoretisch, wirklich in nutzbare Energie wurde dies nie gewandelt, da kommen nochmal gute Verluste dazu. Bis ein Fusionkraftwerk dauerhaft Energie / Strom erzeugt geht noch ganz viel Zeit ins Land. (Ausnahme die PV-Anlage auf dem Dach :P )
Nutzbar nicht für das Netz, das stimmt! In der Anlage wurde es meines Wissens aber für die Ladung der Kondesatoren sofort wieder genutzt.

Wenn du da anderes weißt, gern.


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27.09.2023 um 14:32
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Da gebe ich dir Recht. Vollkommen. Zu Sauberer gehört auch ohne Atommüll.
Ich kann die Angst vor Atommüll überhaupt nicht verstehen. Das wird ja niemandem in den Garten gestellt. Außerdem spielt es auch keine Rolle mehr ob du bspw. 5 Tonnen Atommüll oder 10 Tonnen hast.
In der Zukunft wird es Technologien geben mit denen man Atommüll wiederverwerten vllt. auch neutralisieren kann.

Ansonsten würde mich natürlich dein Vorschlag interessieren wie man in den nächsten Jahren den CO2 Austoß in der Stromproduktion erheblich senken möchte.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 14:36
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ich kann die Angst vor Atommüll überhaupt nicht verstehen. Das wird ja niemandem in den Garten gestellt.
Dann wirst Du uns ja ein passendes Endlager vorschlagen können, oder?
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:In der Zukunft wird es Technologien geben mit denen man Atommüll wiederverwerten vllt. auch neutralisieren kann.
Gibt es da schon vielversprechende Technologien?


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27.09.2023 um 14:42
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ansonsten würde mich natürlich dein Vorschlag interessieren wie man in den nächsten Jahren den CO2 Austoß in der Stromproduktion erheblich senken möchte.
Wenn Gott gewollt hätte, dass der Mensch CO2-neutral Strom produziert, hätte ER einen gigantischen Fussionsionsreaktor an den Himmel gepinnt.


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27.09.2023 um 14:48
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ansonsten würde mich natürlich dein Vorschlag interessieren wie man in den nächsten Jahren den CO2 Austoß in der Stromproduktion erheblich senken möchte.
Einfach weniger Strom aus Gas- und Kohlekraftwerken produzieren. Hat ja dieses Jahr schonmal geklappt bisher. Trotz abgeschalteter Atomkraftwerke. Auch weil erneuerbarer Strom aus dem Auslang günstiger zu kaufen ist, als Strom aus heimischer Kohle- und Gasproduktion.


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27.09.2023 um 14:55
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ich kann die Angst vor Atommüll überhaupt nicht verstehen. Das wird ja niemandem in den Garten gestellt. Außerdem spielt es auch keine Rolle mehr ob du bspw. 5 Tonnen Atommüll oder 10 Tonnen hast.
ja das ist gewiss Ansichtssache. Sorge und Angst sind ja auch nochmal 2 verschiedene Stufen. Das mit dem Garten will ich mal nicht beantworten.

Mit der Masse ist es so eine Sache, da reden wir halt nicht über nur 5-10 Tonnen.
Deutschland wird zum atomaren Müllberg 545.000 Kubikmeter beigetragen.
Quelle: https://de.statista.com/infografik/20000/geschaetzte-menge-des-atommuells-in-europa/

also es ist fix, und das ist stand 2020 das 10.000 Fache deiner Einschätzung. Denn es sind rund 60000 Tonnen Atommüll nur in Deutschland. Der "Garten" müsste sehr sehr groß sein.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ansonsten würde mich natürlich dein Vorschlag interessieren wie man in den nächsten Jahren den CO2 Austoß in der Stromproduktion erheblich senken möchte.
Die kamen doch zu genüge.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:In der Zukunft wird es Technologien geben mit denen man Atommüll wiederverwerten vllt. auch neutralisieren kann.
Die gibt es halt nicht. Es gibt Forschungen in diverse Richtungen, aber alle sind nicht ausgegoren. Also auf Jahre und Jahrzehnte erst annähernd greifbar, wenn überhaupt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 14:57
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Da stellt sich mir die Frage was so schlimm wäre, wenn eine nicht mehr benötigte und veraltete Technick nicht weiter erforscht wird.
Deine angeblich "nicht mehr benötigte und veraltete Technik" produziert praktisch kein CO2.

Ich verrate dir ein kleines Geheimnis:
Du kannst 1000 Milliarden TWh Solarpanels installieren, wenn die Sonne nicht scheint, kannst Du auch mit dieser Leistung nicht mal ein LED-Lämpchen zum Leuchten bringen. Ähnliches gilt für Windkraftwerke, die nun mal nur Strom produzieren solang der Wind weht.
Der Kapazitätsfaktor bei Solaranlagen liegt bei ca. 10%, das heisst, wenn Du 10 GW Solaranlagen zubaust, kannst du damit 1 GW Strom produzieren. Bei AKW's liegt der Faktor bei ca. 85%.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Dann bürden wir uns halt nur 1000Jahre Strahlenmüll auf. Die Idee finde ich nicht besser. Meine Kinder, Enkel, Urenkel und Ururenkel würde das harmloswerden dieser Restmüllstoffe nicht ansatzweise erleben.
Du findest es also nicht gut, die Strahlungsdauer des bestehenden Atommülls um den Faktor 1000 zu reduzieren? Toll.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Je nach Wetterlage werden bis zu 80%Strom in Deutschland durch erneuerbare Energien erzeugt. Darafu sollte man auch mal denken.
Je nach Wetterlage werden bis zu 10%Strom in Deutschland durch erneuerbare Energien erzeugt. Daran sollte man auch mal denken. :D
Wieviel Solarstrom wird Nachts produziert? Und wenn du Pech hast, weht Nachts noch nicht mal ein Lüftchen...
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Die geforschte und rein theoretische Technick des schredderns und schmelzen des Atommülls ist derzeit nicht umsetzbar.
Monatelange Speicherung von Solar- und Windstrom ist derzeit technisch nicht umsetzbar. Und nun?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Es wäre eine neue Generation von AKW nötig, in dem Fall Generation 5, die gibt es noch nirgends und diese wird noch nicht gebaut oder geplant, einfach weil es reine Theorie ist.
Hmm, lass mich mal überlegen was alles reine Theorie war bevor daran geforscht und schliesslich umgesetzt wurde...

Atomenergie? yep!
Solarenergie? yep!
Windkraft? yep!
Mondlandung? yep!

Du kannst mir sicher eine technische Errungenschaft nennen bei der es nicht so war...
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Wenn Gott gewollt hätte, dass der Mensch CO2-neutral Strom produziert, hätte ER einen gigantischen Fussionsionsreaktor an den Himmel gepinnt.
Wenn Gott gewollt hätte, dass der Mensch auch Nachts CO2-neutral Strom produziert, hätte ER einen 2. gigantischen Fussionsionsreaktor an den Himmel gepinnt. Einfach auf der anderen Seite...


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 15:18
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Die kamen doch zu genüge.
Wo denn? Mich würden da echt mal die Ansätze der Atomkraftgegner interessieren. Ich habe ja nichts gegen erneuerbare Energien, glaube aber das wird noch einige Zeit dauern bis wir genug Strom durch diese Erneuerbaren Energien produzieren können. Mehr Windkraft im Norden, mehr Solarkraft im Süden und Wasserkraft wäre natürlich auch noch gut.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 15:25
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Deine angeblich "nicht mehr benötigte und veraltete Technik" produziert praktisch kein CO2.
Ja, dafür Atommüll. Pest gegen Colera abwegen kann nicht die Lösung sein.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Ich verrate dir ein kleines Geheimnis:
Du kannst 1000 Milliarden TWh Solarpanels installieren, wenn die Sonne nicht scheint, kannst Du auch mit dieser Leistung nicht mal ein LED-Lämpchen zum Leuchten bringen. Ähnliches gilt für Windkraftwerke, die nun mal nur Strom produzieren solang der Wind weht.
Der Kapazitätsfaktor bei Solaranlagen liegt bei ca. 10%, das heisst, wenn Du 10 GW Solaranlagen zubaust, kannst du damit 1 GW Strom produzieren. Bei AKW's liegt der Faktor bei ca. 85%.
Ich mag Geheimnisse, die bringen Fragen mit sich.
Wenn ich nicht falsch informiert bin, ist der Kapazitätsfaktor gleichzusetzen mit Vollaststunden der Anlage, egal ob Wind oder Sonne.

Das heißt, dass deine 10,5 % an Energie in Bezug auf Dauer und Sonnenstunden zwar stimmen aber, dass hat mit produktionsseffiziens 10 zu 1 nichts zu tun. Was du meinst ist der Nutzungsgrad! Der ist bei PV-Anlagen bei ca 10-11%, Bei Windanlagen bei ca. 20-22% je nachdem ob welches Wetter im Schnitt über das Jahr lang herrscht.

Deine Erklärung ist mMn nach völlig falsch, denn Wenn 10GW PV-Anlagen Sonne erhalten leisten sie nicht nur 1GW. Deine Erklärung ist falsch und irreführend. Du muss es wenn schon sagen, dass du den Jahreswert und berücksichtigung von Wetter und Tag/Nachtzyklus meinst. Dann stimmen die 10-11%. Du bscheinigs sonst den PV-Anlagen nr 10%Wirkungsgrad, den Windanlagen übrigens auch, obwohl wie Volllaststunden dort wesentlich höher sind.

Dein Geheimnis ist somit keins, es iist eher ein Geschichte die du falsch weiter erzählt hast. So ist es bei Stille post ein Wort verdreht und es macht keinen sinn mehr, oder ist eben nicht mehr ganz so Richtig. Lass uns in der Sache weiter reden, gern, aber ohen Geheimnisse und False-Facts.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Du findest es also nicht gut, die Strahlungsdauer des bestehenden Atommülls um den Faktor 1000 zu reduzieren? Toll.
Nein ich finde es nicht toll, dass es trotz radikaler Verkürzung der Halbwertszeit immer noch 1000 und mehr Jahre strahlt. Bitte auch im Kontext lesen und sich nicht nur drehen wie man den Satz grade benötigt.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Je nach Wetterlage werden bis zu 10%Strom in Deutschland durch erneuerbare Energien erzeugt. Daran sollte man auch mal denken. :D
Wieviel Solarstrom wird Nachts produziert? Und wenn du Pech hast, weht Nachts noch nicht mal ein Lüftchen...
Bei Solar,PV und Wind spielt natürlich das Wetter eine Rolle, ist doch gar keine Frage. Ich habe nichts anderes behautptet. Meine Aussage war bis zu 80% aus erneuerbaren Energien.

Der Mix ist wichtig, auch damit bei Windstille und Nacht der Strom fließt.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Hmm, lass mich mal überlegen was alles reine Theorie war bevor daran geforscht und schliesslich umgesetzt wurde...

Atomenergie? yep!
Solarenergie? yep!
Windkraft? yep!
Mondlandung? yep!

Du kannst mir sicher eine technische Errungenschaft nennen bei der es nicht so war...
Das ist polemisch und völlig an meiner Argumetation und dem Zusammenhang vorbei. Es ging ja hier darum, das eine Forschung zur Reduzierung der Strahlendauer genannt wurde, ich aber darauf hinwies, dass weder die Technik noch die Verarbeitung, also die Kraktwerke dafür zur Verfügung stehen. Es istGrundlagenforschung und kann somit nicht als Argument für kurzfristige Ntuzung gebracht werden. Deine Mondlandung kannst du auch nicht im Jahr 1850 bringen auch wenn sie später tatsächlich passiert.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Wo denn? Mich würden da echt mal die Ansätze der Atomkraftgegner interessieren. Ich habe ja nichts gegen erneuerbare Energien, glaube aber das wird noch einige Zeit dauern bis wir genug Strom durch diese Erneuerbaren Energien produzieren können. Mehr Windkraft im Norden, mehr Solarkraft im Süden und Wasserkraft wäre natürlich auch noch gut.
Es war mehrfach benannt, das es nur mit Erneuerbaren Energien geht, und durch die auch mMn zu schnell Abschlatung der deutschen AKW in der Übergangsphase auch nur mit Importen. Nach der Übergangsphase, ich weiß nicht ob dies 10 Jahre oder länger dauert, muss D sich in einem gesunden und guten Mix aus der verfügbaren Technologie aufstellen.

Ich bin der Meinung das kann und wird gelingen.

Den Beschluß der AKW abzustellen halte ich für verfrüht, wie du, aber zurück drehen halte ich für genauso falsch.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 15:41
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Deine angeblich "nicht mehr benötigte und veraltete Technik" produziert praktisch kein CO2.
Wenn man nur die Stromproduktion betrachtet, dann mag das zutreffen. Allerdings wird bei einer Ökobilanzierung normalerweise die gesamte Kette betrachtet. Und da ist Kernenergie mit Sicherheit nicht Co2 frei. Die anderen natürlich ebenfalls nicht.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Je nach Wetterlage werden bis zu 10%Strom in Deutschland durch erneuerbare Energien erzeugt.
Wo kann man diese Zahl nachlesen?
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Monatelange Speicherung von Solar- und Windstrom ist derzeit technisch nicht umsetzbar. Und nun?
Warum sollte monatelang gespeichert werden?
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ich habe ja nichts gegen erneuerbare Energien, glaube aber das wird noch einige Zeit dauern bis wir genug Strom durch diese Erneuerbaren Energien produzieren können.
Und mit Atomkraft wäre es schneller gegangen?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 15:53
Zitat von VinsmokeVinsmoke schrieb:Und mit Atomkraft wäre es schneller gegangen?
Nein, aber wir hätten natürlich die Zeit gehabt, weil wir Atomkraft als Brückentechnologie verwenden könnten. Stattdessen hätte man aus der Braunkohle aussteigen können, jedenfalls weitestgehend.

Wenn wir bis 2035 Zeit hätten die Energiewende umzusetzen dann wäre ich optimistischer dass es gelingen kann. Jetzt hat man unnötigen Druck in Deutschland, alles muss schnell schnell gehen, sofern man die Ziele erreichen möchte. Das kommt bei der Bevölkerung natürlich nicht gut an und führt dann teilweise sogar zu Versorgungsengpässen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 16:01
Zitat von VinsmokeVinsmoke schrieb:Allerdings wird bei einer Ökobilanzierung normalerweise die gesamte Kette betrachtet
Also auch die Errichtung von neuen AKW inklusive Kosten in Flamanville? Das würde ja schonmal entfallen denn die AKW in Deutschland sind ja schon gebaut, dann kann man sie ja auch nutzen.
Nicht jeder möchte neue AKW errichten, die meisten möchten jetzt ersteinmal die Alten so lange wie möglich nutzen. So lange sie sicher und wirtschaftlich sind.

Es werden in der Zukunft einige Länder neu in die Atomkraft einsteigen wollen, aber die Anzahl der AKW wird weltweit drastisch zurückgehen. Natürlich haben neuere AKW auch mehr Leistung.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 16:15
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Wenn wir bis 2035 Zeit hätten die Energiewende umzusetzen dann wäre ich optimistischer dass es gelingen kann.
Die Energiewende hat das Ziel, das wir bis 2045 klimaneutral sind und bis 2030 einen Anteil von 80% der EE am Stromverbrauch.
Was meinst Du mit 2035?
Außerden hatte man doch knapp 12 Jahre Zeit nachdem der Atomausstieg beschlossen wurde. In der Zeit hätte man, wenn politisch gewollt, locker dafür sorgen können, dass man selbst im letzten Winter nicht mehr über die Abschaltung hätten diskutieren müssen.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:und führt dann teilweise sogar zu Versorgungsengpässen
Wo genau führt es zu Versorgungsengpässen?
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Also auch die Errichtung von neuen AKW inklusive Kosten in Flamanville? Das würde ja schonmal entfallen denn die AKW in Deutschland sind ja schon gebaut, dann kann man sie ja auch nutzen
Hier eine kurze Erklärung:
Atomstrom ist keineswegs CO2-neutral. Die Treibhausgasemissionen sind größtenteils der Stromproduktion vor- und nachgelagert. Betrachtet man den gesamten Lebensweg – von Uranabbau, Brennelementherstellung, Kraftwerksbau und -rückbau bis zur Endlagerung – so ist in den einzelnen Stufen des Zyklus zum Teil ein hoher Energieaufwand nötig, wobei Treibhausgase emittiert werden.

Bei Stromerzeugung aus Kernenergie fallen Emissionen auch im Betrieb an, da Uran abgebaut, angereichert und für sehr lange Zeit endgelagert werden muss. Insbesondere die CO2-Emissionen die noch für die Endlagerung entstehen werden, sind nur schwer absehbar (da es nur sehr wenige empirische Daten gibt). Auch die beim Abbau von Uran entstehenden Emissionen können nicht eindeutig bestimmt werden. Unter anderem aus diesen Gründen sind die Bandbreiten für die CO2-Emissionen im Lebenszyklus von Kernenergie sehr hoch und die Ergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus. Laut ⁠IPCC⁠-Bericht von 2014 liegen die Treibhausgasemissionen von Kernkraftwerken über den gesamten Lebenszyklus im Bereich von 3,7 bis 110 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde mit einem ⁠Median⁠ von 12 CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde.
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-atomstrom-wirklich-co2-frei
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Nicht jeder möchte neue AKW errichten, die meisten möchten jetzt ersteinmal die Alten so lange wie möglich nutzen.
Können sie ja gerne machen.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:So lange sie sicher und wirtschaftlich sind.
Ich frage mich, wenn ich nicht sogar bezweifel, das weder "sicher" noch "wirtschaftlich" auf AKW zutreffend ist. Jedenfalls auf die, welche hier in Europa stehen. Aber kann mich auch irren.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:aber die Anzahl der AKW wird weltweit drastisch zurückgehen.
Und das hat ja offensichtlich Gründe.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

27.09.2023 um 16:27
Falls jemand interesse hat:

Eine Studie der TU Berlin und dem DIW Berlin im Auftrag der Grünen, hinsichtlich der ökonomischen Aspekte der Atomkraft.

Als Fazit der Zusammenfassung:
Eine wirtschaftliche Gesamtbewertung des Systems Atomkraft ergibt heute dasselbe Ergebnis
wie auch in den letzten Jahrzehnten: Selbst bei Vernachlässigung erheblicher externer Kosten-
faktoren wie Umweltschäden und Sicherheitsrisiken ist der Bau und Betrieb von Kernkraft-
werken für die Dekarbonisierung von Energiesystemen weder wirtschaftlich noch wettbe-
werbsfähig gegenüber kostengünstigeren Alternativen, insbesondere 100% auf erneuerbare
Energien basierende Systeme.
Quelle: https://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/atomausstieg/PDF/Studie_Oekonomische_Aspekte_der_Atomkraft.pdf


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