Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
27.09.2023 um 10:01uatu schrieb:Das ist nicht ganz richtig:Ok, dann sollten wir unterscheiden zwischen Tokamak und Stellarator. Beim Tokamak muss ich mich korrigieren, kann es zu Materielen, besonders im Magnetbereich kommen, der Strahlungszustände aufweist. Abfallstoffe an sich aus der Fusion gibt es aber nicht.
• erhebliche Neutronenaktivierung von Strukturmaterialien. Das radioaktive Gesamtinventar der Anlage wäre dadurch während des Betriebs vergleichbar mit dem eines Spaltreaktorkraftwerks gleicher Leistung. Sehr langlebige Abfallstoffe könnten allerdings vermieden werden.
• Anlagenteile, die so starker Neutronenstrahlung ausgesetzt wären, dass sie regelmäßig getauscht und zwischengelagert werden müssten. Bei herkömmlichen Kernreaktoren werden insbesondere die Brennelementhüllen, in denen sich der Uran-Brennstoff befindet, zusammen mit dem Brennstoff getauscht; bei Fusionsreaktoren wären dies insbesondere Teile des Divertors und des Blankets. Der Austausch ist aber wegen der komplizierten Geometrie aufwändiger als der Wechsel von Brennelementen in einem Kernreaktor.
• Kontaminationen, die Wartungsarbeiten zusätzlich erschweren würden: Während gasförmiges Tritium zu Wasser oxidiert, abgepumpt und in Kühlfallen gesammelt wird, stellte (Stand 2008) die Kontamination des Wandmaterials aus Kohlenstoff noch ein Problem dar. Inzwischen (Stand 2021) wurde JET mit einer Wand aus Wolfram ausgestattet und somit das Problem der Einlagerung von Tritium aufgrund einer chemischen Reaktion gelöst. Inzwischen sind die Forscher zuversichtlich das geeignete Wandmaterial gefunden zu haben, welches in größerem Maßstab mit ITER überprüft werden wird.
• mobiles radioaktives Inventar, das im Falle einer Katastrophe freigesetzt werden könnte: Das im Blanket erbrütete radioaktive Tritium wird innerhalb der Anlage extrahiert und wieder verbraucht. Der Vorrat für einen einwöchigen Betrieb läge bei einer 1-GW-Anlage bei einigen Kilogramm und hätte eine Aktivität von 1018 Bq. Das ist etwa die Aktivität des bei der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl freigesetzten radioaktiven Iods, aber nur ein kleiner Bruchteil der über 600 kg Tritium, die im 20. Jahrhundert durch Kernwaffentests in die Atmosphäre geraten sind.
(Wikipedia: Fusionsenergie)
Besser sähe es bei aneutronischer Fusion aus, die aber nochmal erheblich schwieriger zu realisieren ist als herkömmliche Fusion.
Der Stellarator ist ein Dauerbetriebreaktor, hier gibt es auch keine Abfälle aus der Fusion.
Es ist ein wenig mit einem E-Auto zu vergleichen, der Betrieb, wenn mit Bio-Strom getankt, ist toll, die Entsorgung nicht zu 100% umweltfreundlich, aber das E-Auto produziert nicht fortwährend "Dreck". Es ist ein wenig eine Abwegung, ich ahbe aber die Tendenz deutlich zur Fusion.