@gagitsch gagitsch schrieb am 27.09.2023:Ja, dafür Atommüll. Pest gegen Colera abwegen kann nicht die Lösung sein.
Wir sind hier beim Klimawandel-Faden. Ich wüsste nicht, inwiefern der Atommüll den CO2-Ausstoss beeinflusst. Die Kohlekraftwerke hingegen pusten ca. 80% der von der Energieerzeugung verursachten CO2 in die Luft, die Gaskraftwerke nochmals 13%. Das hat auch ganz konkrete gesundheitliche Auswirkungen auf die Menschen...
Der mit Abstand tödlichste Energieträger ist die Kohle, gefolgt von Erdöl, Biomasse und Gas. Jährlich sterben in Deutschland rund 5600 Leute an den Folgen der Energieerzeugung durch diese Energieträger.
https://www.tech-for-future.de/sicherste-energiequelle/#:~:text=Wenn%20man%20%C3%BCber%20den%20Strom,Benzin%20und%20Diesel%20im%20Stra%C3%9Fenverkehr.gagitsch schrieb am 27.09.2023:Wenn ich nicht falsch informiert bin, ist der Kapazitätsfaktor gleichzusetzen mit Vollaststunden der Anlage, egal ob Wind oder Sonne.
Kapazitätsfaktor = Jahresnutzungsgrad, das heisst, das Verhältnis der Volllaststunden zur Anzahl Jahresstunden. Und selbstverständlich prodzuiert eine 10GWh Anlage auch 10 GWh, allerdings nur bei optimalen Bedingungen (wolkenloser Himmel und Sonnenhöchststand).
gagitsch schrieb am 27.09.2023:Nein ich finde es nicht toll, dass es trotz radikaler Verkürzung der Halbwertszeit immer noch 1000 und mehr Jahre strahlt. Bitte auch im Kontext lesen und sich nicht nur drehen wie man den Satz grade benötigt.
Meinst Du diesen Kontext?
gagitsch schrieb am 27.09.2023:Dann bürden wir uns halt nur 1000Jahre Strahlenmüll auf. Die Idee finde ich nicht besser. Meine Kinder, Enkel, Urenkel und Ururenkel würde das harmloswerden dieser Restmüllstoffe nicht ansatzweise erleben.
Tönt für mich ein bisschen nach "nach mir die Sintflut"...
Nochmals aus dem Link über Bruno Merk:
„Eine Halbwertszeit von 30 Jahren oder weniger. Damit kommen wir in einen Bereich, wo der Hauptteil der Radioaktivität in 300 bis 500 Jahren abgeklungen ist.“
und
„Kerntechnik ordnungsgemäß zu Ende bringen“
Und sollte nicht gerade Deutschland ein Interesse an einer Atommüll-Entschärfung haben, wo doch hier so viele Kernkraftgegner daran zweifeln, dass ein unterirdisches Endlager über Hunderttausende von Jahren sicher ist?
„Aus meiner Sicht ja“, sagt Bruno Merk. „Ich glaube auch, dass Deutschland eigentlich prädestiniert dafür wäre, das zu machen. Wir könnten damit demonstrieren, dass wir die Kerntechnik ordnungsgemäß zu Ende bringen und nicht einfach sagen: Wir hören jetzt mal auf, und das, was übrigbleibt, ist jetzt da und da werden wir irgendwann ein Endlager dafür finden.“
Find ich sinnvoll, du nicht?
Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/ueber-transmutation-die-verharmlosung-des-atommuells-100.htmlgagitsch schrieb am 27.09.2023:Meine Aussage war bis zu 80% aus erneuerbaren Energien.
Das mag an einem supersonnigen, wolkenlosen und windigen Sommertag durchaus der Fall sein, ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel. Über einen längeren Zeitraum gesehen, liegen die erneuerbaren Energien bei ca. 40%
https://app.electricitymaps.com/zone/DEgagitsch schrieb am 27.09.2023:Das ist polemisch und völlig an meiner Argumetation und dem Zusammenhang vorbei. Es ging ja hier darum, das eine Forschung zur Reduzierung der Strahlendauer genannt wurde, ich aber darauf hinwies, dass weder die Technik noch die Verarbeitung, also die Kraktwerke dafür zur Verfügung stehen. Es istGrundlagenforschung und kann somit nicht als Argument für kurzfristige Ntuzung gebracht werden.
Richtig, es ist Grundlagenforschung. Habe auch nie was anderes behauptet auch nicht als Argument für eine kurzfristige Nutzung. Ich zitiere aus einem meiner vorhergien Beiträge:
Brunche schrieb am 26.09.2023:Auch wenn das erst in 20 oder 30 Jahren serienreif sein sollte, wäre es dennoch grober Unfug in dieser Hinsicht untätig zu sein.
Aber selbst wenn ein AKW 5. Genration erst in 30 Jahren machbar ist, sinnvoll wäre es trotzdem.
@Fichtenmoped Fichtenmoped schrieb am 23.09.2023:Auch wenn alle Deutsche 2022 auf einmal 1.000% hinter dem Weiterbetrieb gestanden hätten - der Drops war technisch gelutscht.
Man kann es sich natürlich einfach und bequem machen, Achselzuckend daneben stehen und sagen "der Drops ist gelutscht". Hilft aber dem Klima nicht...
- PSÜ schon 3 Jahre überfällig und hätte erst nachgeholt werden müssen
https://www.bmuv.de/faq/welche-bedeutung-haben-die-sogenannten-periodischen-sicherheitsueberpruefungen
Dann hätte man das eben nachgeholt! Wo genau ist da das Problem?
- Brennstäbe hätten komplett ersetzt werden müssen, weil man mit der Abschaltung 2022 gerechnet hat
Genau dasselbe hier... Brennstäbe organisieren, bestellen, ersetzen... Wo genau ist da das Problem?
- Personalbedarf wurde auf die Abschaltung 2022 geplant, neues Personal wurde wegen mangelnden Bedarf nicht ausgebildet
Auch dieses "Problem" wäre lösbar, aber eben, wo kein Wille, da kein Weg. Man müsste halt den Arsch hochkriegen, die Ärmel nach hinten krempeln und die Sache angehen. Mit jedem weiteren Betriebsjahr wären die AKW's mit den Gesamtkosten, durch die längere Amortisationsdauer, runter gekommen. Und selbst wenn man für die Prüfung, das Ersetzen der Brennstäbe und die Organisation der Personals für die Wiederinbetriebnahme einige Jahre verliert, würde ich es persönlich trotzdem angehen. Verpennt hat man es, wie richtigerweise schon geschrieben wurde, viele Jahre vorher.
@Fölix Fölix schrieb am 08.10.2023:Die Frage war eigentlich, ob man beim weiterbetrieb der AKW CO2 eingespart hlätte, Ich denke, eher nicht.
sieh hier:
Beitrag von Brunche (Seite 385)Von 240 Megatonnen, hätte man 40 Mt einsparen können. Wenn man die Kohle komplett runter fahren würde, hätte man 190 Mt einsparen können. Bei den Energieerzeugern ist Kohle nun mal der CO2 Lieferant Nr. 1.