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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 15:38
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich sehe jetzt nicht das autoritäre Regime da im Schnitt besser abschneiden.
Ich auch nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Warum kommst du dann mit der x. Variante von "aber Deutschland kann nicht die Welt retten"?
Weil es ein Fakt ist, der mir immer wieder zu wenig beachtet wird; gerade eben wieder, hatte ich das Gefühl.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Witz dabei: der Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel ist im ureigenen Interesse jeder Parteiklientel, von FDP bis Grüne, von AfD bis Linke. Es gibt keine Klientel die von mehr CO2 profitiert. Vielleicht die grauen Panther.
Das weiß ich auch, aber die Parteilandschaft ist eben die, die sie ist, und muss ein bestimmtes Spiel mit spielen, um bestehen zu können. Das beinhaltet unter Anderem das Momentum der starken Abstraktion von Themen, was oft in Populismus endet, und die starre Parteilinie, besonders gegen den direkten politischen Gegner, was zwar strategische Vorteile in Wahlen bringt, was oft aber dennoch in langen Blockaden mündet. Das sind, wie ich es sehe, einfach Strukturfehler, die meiner Ansicht nach mit mehr Demokratie (mehr Bürgereinbindung), und vllt sogar mit einem Losverfahren (zumindest auf tieferen Ebenen der Politik) statt Wahlen, zT zumindest aus der Welt zu schaffen wären.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ne, mit den Blockaden hat das nichts zu tun, sondern mit Ideologie. Und hier vor allem mit der Ideologie derjenigen, die anderen ideologisches Handeln vorwerfen, auch ein Witz in der Sache. Es ist ein Irrsinn mit welcher Inbrunst in Deutschland Technologien des 20 Jhds. verteidigt werden und welch sinnbefreite Debatten an der Realität vorbei geführt werden.
Da hat der Frosch die Locken.
Siehe oben..


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 15:51
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ich auch nicht.
Immerhin.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das weiß ich auch, aber die Parteilandschaft ist eben die, die sie ist, und muss ein bestimmtes Spiel mit spielen, um bestehen zu können.
Das Parteien wie CDU und SPD überhaupt Klimaschutz im Programm haben, ist wie genau geschehen? Und das sie da jetzt die Rolle rückwärts machen liegt woran? Das einzig mit der Repräsentation durch Parteien zu erklären greift doch zu kurz.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das sind, wie ich es sehe, einfach Strukturfehler, die meiner Ansicht nach mit mehr Demokratie (mehr Bürgereinbindung), und vllt sogar mit einem Losverfahren (zumindest auf tieferen Ebenen der Politik) statt Wahlen, zT zumindest aus der Welt zu schaffen wären.
Ich hab da überhauptnix gegen, aber Erstens bezweifle ich, dass das in diesem Thema viel ändern würde. Und Zweitens haben wir schlucht nicht die Zeit jetzt erstmal das demokratische System zu reformieren, bevor wir uns mit dem Klimawandel beschäftigen.
Ohnehin gibt es genug Staaten die völlig ohne mehr direkte Beteiligung bessere Ergebnisse erzielen, erdtmal dahin kommen!


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 23:04
Von allem weniger konsumieren wäre eine gangbare Lösung.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.09.2024 um 04:47
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Von allem weniger konsumieren wäre eine gangbare Lösung.
Wenn man sogar manchem kritischen Aluhutnarrativ glauben will - die wiederum partiell auch echte Dokumente/Werke/Absichtserklärungen/ zitieren - dann wird es eh darauf hinauslaufen.

Ich finde einen Post nicht mehr in dem ein Bildauszug aus einem Dokument vorlag. Es ging aber um die Initiative C40 Cities: https://www.c40.org/what-we-do/raising-climate-ambition/1-5c-climate-action-plans/

Aus der Erinnerung (wenn ich es später finde reiche ich es nach) ging es darum schon mitunter Fleischverbrauch und Müllverbrauch pro Haushalt (gerade Letzteres gar nicht mal so unsinnig!) bis 2030 idealerweise partiell zu senken. Es gab zwei Kategorien: Wunsch- und Idealvorstellung. Angeblich bis 2030 jeweils 50-100% weniger Fleischkonsum im Haushalt und ich glaube 50-75% weniger Müllverbrauch pro Haushalt. Das war nur ein Seitenauszug will ich hier betonen und sicherlich ist ein ganzer komplexer Vorgangskatalog Teil davon der beschreibt wie man das verträglich auch umsetzen könnte.

Anyway, ich stelle ganz wertfrei fest, dass viele supranationale bzw. internationale Initiativen Maßnahmen für klimaschonende Maßnahmen vorsehen und wollen, von internationalen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren (NGOs, Vereine, gesellschaftliche Initiativen etc) getragen und gewollt.

Weniger Konsum wird daher eh kommen und gefördert werden. Fleisch z.B. indem Angebot verringert wird, Preis ggf. steigt und für viele abstrakt unlukrativer wird oder respektive weil im Idealfall günstigere qualitativ gute Fleischersatzprodukte den Fleischverbrauch senken. Ich habe schon welche gegessen, die sehr gut schmecken bzw. mir manchmal besser schmecken als das direkte Fleichpendant. Vielleicht liegt es auch daran, dass das Ersatzprodukt als Teil von einem Gericht ähnlich schmeckt, nicht negativ auffällt, ggf. sogar das Gericht mit seinem eigenen Touch verfeinert und ich mir als Nebeneffekt in Erinnerung rufe, dass das Produkt klimaneutraler ist und dafür kein Tier sterben musste.

Der Kernpunkt meines Postings ist aber: Konsumeinschränkung wird auf Dauer kommen. So oder so. Ich rate eher dazu selbst allgemein Wege zu finden wie man Dinge einsparen oder geringer konsumieren kann. Das macht eine Transition, eine Transformationsphase, auch leichter.

Du willst sinngemäß auch nicht die Person sein die, ich spinne jetzt mal rum, aus Trotz die letzten Billigschnitzel mit Waffe in der Hand erkämpfen oder verteidigen will. Solche Leute trifft eine Adaptionsphase meines Erachtens härter als all jene die sich früh damit beschaffen, Trends sehen und sich anpassen, bzw. sogar Chancen sehen - und dann halt ihre Lebensweise schrittweise umstellen.

Manche sehen den Untergang von Überflussgesellschaft und Wohlstand, politische Bevormundung, Gängelung und Freiheitsverlust und argumentieren entsprechend so.

Ich sehe hingegen neue Chancen auch für Investitionen und eine in Summe etwas nachhaltigere Lebensweise in der bzw. den Gesellschaften. Und eben ein nachhaltigeres Bewahren der Natur.


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17.10.2024 um 22:42
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Mayes, Frankreich, 631 Liter Regen in 48 Stunden. Im Ahrtal waren es ca. 120 Liter in der gleichen Zeit.

Alles ganz normal, kein Grund zu handeln, macht einfach weiter, so wie immer.


Screenshot 20241017 2227072Original anzeigen (0,2 MB)

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/noch-nicht-dagewesenen-situation-unwetter-mit-starken-uberschwemmungen-in-teilen-frankreichs-12553541.html
„Wir haben es mit einer Situation zu tun, die in ihrem Ausmaß noch nicht dagewesen ist“, sagte die Ministerin für ökologischen Wandel, Agnès Pannier-Runacher. Örtlich seien binnen 48 Stunden 60 Zentimeter an Niederschlag gefallen, das sei „absolut massiv“. „Das hat es seit Menschengedenken nicht mehr gegeben.“ Die Ministerin warnte: „Wir sind kollektiv mit Episoden konfrontiert, die mit dem Klimawandel zusammenhängen und die wir immer regelmäßiger erleben werden, wir müssen uns darauf vorbereiten.“ Im Ministerium wurde ein Krisenstab eingerichtet. Alle zuständigen Dienste würden mobilisiert, hieß es.
Quelle: https://www.merkur.de/welt/unwetter-mit-starken-ueberschwemmungen-in-teilen-frankreichs-zr-93361669.html

Diese Meldungen werden zukünftig als normale Wettervorhersage daherkommen.
Ist aber laut einen nicht gerade leisen Minderheit ja auch alles normal.

An die Schäden und die Anzahl der Todesopfer werden wir uns gewöhnen.
Wir hatten ja eine schöne Zeit. Jetzt kommt der Zahltag.

Dazu passt:

https://www.rnd.de/panorama/marokko-heftige-regenfaelle-in-sahara-lassen-seen-in-wueste-entstehen-UA6XEIF35VOQVI73QLO5NMSABY.html?outputType=valid_amp

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18.10.2024 um 06:01
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:macht einfach weiter, so wie immer.
Was soll man denn sonst machen? Gibt es da ernsthaft eine gangbare Alternative, ohne, dass die Gesellschaften darüber zerrissen werden? Seh ich nicht.

Der Klimawandel ist da, aufhalten wird ihn niemand, weil so oder so immer noch viel zu viel Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, also können wir uns jetzt nur noch auf die Folgen einstellen, und bestenfalls nur kleine Schrittchen in Richtung weniger CO2 Ausstoß etc wagen, was aber dann auch noch die ganze Welt tun müsste, und was deshalb ebenso völlig unrealistisch ist. Denke, wir müssen damit erstmal leben, .. oder halt sterben.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.10.2024 um 07:46
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Was soll man denn sonst machen? Gibt es da ernsthaft eine gangbare Alternative, ohne, dass die Gesellschaften darüber zerrissen werden? Seh ich nicht.
Natürlich gibt es gangbare Alternativen.

Die Gesellschaften werden doch zerrissen, weil immer noch ein Teil nicht verstehen will oder kann was da auf uns zurollt. Anders ist doch nicht zu erklären, warum die Menschen zwar prinzipiell Kilamschutz wollen, aber sofort auf die Barrikaden gehen wenn es sie selbst ein bisschen Geld oder Bequemlichkeit kostet.

Das mit der Bequemlichkeit sieht man prima an der E-Auto Diskussion "kann damit nicht 1000km am stück fahren". Nein, kann man nicht. Aber sind auf die Strecke zwei kurze Ladestopps wirklich so unzumutbar, dass man dafür weiter das Klima zerstören muss?

Und ja, Klimaschutz kostet Geld. Kein Klimaschutz kostet aber noch viel mehr Geld. Das werden die meisten aber erst einsehen, wenn sie sich die Wohngebäudeversicherung nicht mehr leisten können und der nächste Waldbrand/Sturm/Hochwasser die Hütte platt macht. Der Staat wird da auch nicht mehr ewig einspringen. Wer ein Eigenheim hat: Vergleicht doch mal was ihr vor 15 Jahren für die Wohngebäude bezahlt habt mit der letzten Rechnung. Auch bei euch wird die Preissteigerung sicher deutlich über der Inflation liegen. Das kostet euch der Klimawandel heute schon, wenn ich mir die Katastrophen dieses Jahr ansehe (4,5 Jjhrhunderhochwasser?) ist doch absehbar das es noch viel teurer wird. Falls ihr zu miete wohnt und euch freut, das ihr keine Wohngebäude braucht: Schaut mal in die Nebenkosten.

Und die Gesellschaften werden Zerrissen, weil es Kräfte gibt die diese Tendenz der Menschen für ihre Zwecke ausnutzen wollen. "Nein, das mit dem Klimawandel ist alles quatsch, du musst nichts machen, die wollen dich nur ausnehmen"


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.10.2024 um 07:52
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Der Klimawandel ist da, aufhalten wird ihn niemand, weil so oder so immer noch viel zu viel Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, also können wir uns jetzt nur noch auf die Folgen einstellen, und bestenfalls nur kleine Schrittchen in Richtung weniger CO2 Ausstoß etc wagen, was aber dann auch noch die ganze Welt tun müsste, und was deshalb ebenso völlig unrealistisch ist. Denke, wir müssen damit erstmal leben, .. oder halt sterben.
Ich kann mich nur wiederholen, den Klimawandel kann man nicht mehr aufhalten aber wenn wir weitermachen verstärken wir täglich seinen Effekt in der Zukunft. Das ist wie zu sagen ah ich hab schon 20cm Wasser im Keller, jetzt kann ich auch warten bis es 2m sind.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.10.2024 um 08:28
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Denke, wir müssen damit erstmal leben, .. oder halt sterben.
Fatalismus hilft zwar niemandem, bequem is er erstmal trotzdem, vor allem wenn die Hoffnung mitschwingt, einen selbst wirds vielleicht nich zu allzu stark treffen.

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.10.2024 um 09:47
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Kein Klimaschutz kostet aber noch viel mehr Geld.
Aber dann kostet er alle auf der Welt noch viel mehr Geld, und wir müssen nicht befürchten, dass uns die Putins, die Xis und wie sie alle heißen überrennen, weil ihnen heute der Klimaschutz völlig wurscht ist, und sie fröhlich rüsten, annektieren und weiter an Macht zugewinnen, während wir von "mehr Verzicht" fabulieren, und unsere eigene Produktivität damit schwächen.

Der Punkt ist, dass es keinen Sinn macht, die innere und äußere Sicherheit und damit die Stabilität unserer Staaten aufs Spiel zu setzen, nur um einige wenige Prozentpunkte an Treibhausgasen einzusparen. Die Kosten/Nutzen Rechnung ist hier aus meiner Sicht nicht sonderlich vielversprechend.
Das Problem ist extrem komplex, die Stabilität der politischen Strukturen ist ein Garant dafür, dass wird heute überhaupt alle überleben können, und uns den Klimaherausforderungen stellen können. Zu große Eingriffe in dieses fragile Gleichgewicht können in der angespannten Lage schnell mal in Bürgerkriegen oder gar im Weltkrieg münden; und was hätte dann das Klima davon .. was hätten wir gewonnen?

Sehe da keinen schnellen Ausweg. Vielmehr eine gigantische, globale Herausforderung, mit der noch viele Generationen zu tun haben werden.. falls es die Menschheit überhaupt überlebt. Dass sie zumindest drastisch dezimiert wird, ist aus meiner Perspektive ziemlich klar.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.10.2024 um 10:29
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Der Punkt ist, dass es keinen Sinn macht, die innere und äußere Sicherheit und damit die Stabilität unserer Staaten aufs Spiel zu setzen, nur um einige wenige Prozentpunkte an Treibhausgasen einzusparen. Die Kosten/Nutzen Rechnung ist hier aus meiner Sicht nicht sonderlich vielversprechend.
Das ist doch nur wieder die 1000ste Variante von "Deutschland kann die Welt nicht alleine retten"
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:dass uns die Putins, die Xis und wie sie alle heißen überrennen, weil ihnen heute der Klimaschutz völlig wurscht ist,
Wie es in Russland mit Klimaschutz aussieht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. China dagegen setzt voll auf Klimaschutz, schon alleine weil sie erkannt haben, dass man damit prächtig Geld verdienen kann.

Und wenn man mal über den Tellerrand schaut, dann erkennt man das sich gerade in fast allen Ländern was tut. Zumindestens die Energieversorgung wird gerade Weltweit umgebaut. Schon alleine weil das billiger ist als die Ölstaaten noch mehr Geld in den Rachen zu werfen, damit die sich noch einen vergoldeten Ferrari leisten können.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Zu große Eingriffe in dieses fragile Gleichgewicht können in der angespannten Lage schnell mal in Bürgerkriegen oder gar im Weltkrieg münden; und was hätte dann das Klima davon
Klar, wir starten wieder ein Weltkrieg, weil du E-Auto fahren sollst aber keine Lust darauf hast? Gehts auch ne Nummer kleiner?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Vielmehr eine gigantische, globale Herausforderung, mit der noch viele Generationen zu tun haben werden.. falls es die Menschheit überhaupt überlebt.
Ja, das stimmt ausnahmsweise mal.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.10.2024 um 10:31
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das ist doch nur wieder die 1000ste Variante von "Deutschland kann die Welt nicht alleine rette
Gutes Stichwort - und Butter bei die Fische.

Alle staatliche Leistungen werden um 10%-15% gekürzt und dieses Geld wird in echten inländischen Klimaschutz gesteckt, als direkte Projekte, als Subvention oder Förderung.

Dabei?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.10.2024 um 11:02
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Alle staatliche Leistungen werden um 10%-15% gekürzt und dieses Geld wird in echten inländischen Klimaschutz gesteckt, als direkte Projekte, als Subvention oder Förderung.
Soviel Geld braucht man ja noch nicht mal.
Die Ein­nahmen des Öffentlichen Gesamt­haushalts stiegen im ersten Quartal 2024 um 5,7 % gegen­über dem 1. Quartal 2023 auf 448,8 Milliarden Euro
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentliche-Finanzen/Ausgaben-Einnahmen/finanzierungssalden-gesamthaushalt.html

Das heißt, der Gesamthaushalt des Staates liegt bei etwa 1,6 Billionen €, 10-15% davon wären ja 160-240 Mrd pro Jahr. Die bekommt man eh nicht in Klimaprojekte umgesetzt. Also würden wahrscheinlich 1-2% dicke reichen. Von daher wäre ich prinzipiell dabei.

* Netzentgelte nicht über Stromrechnung sondern über Bundeshaushalt, dadurch Strompreise etwa 1/3 runter
* öffentliche Ladeinfrastruktur noch stärker ausbauen. Preise runter
* Supermärkte verpflichten Ladestationen mit >50KW anzubieten.
* Bei BEV Neufahrzeugen 0% Mehrwertsteuer, dafür 50€ pro KW bei Neufahrzeugen mit Verbrenner, steigend um 10€ pro Jahr
* Wärmepumpen fördern
* Stromnetzausbau auf Drehzahl bringen
* Energetische Sanierung fördern.
* Bahn auf Trab bringen und Preise runter. (Ich halte die Bahn allerdings kaum mehr für reformierbar, wahrscheinlich fährt man besser wenn man den Laden auflöst und was neues von Grund auf hochzieht)

Die meisten Punkte auf der Liste würden den Staat noch nicht mal viel Geld kosten.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.10.2024 um 11:51
Ach eins noch:

Man muss auch jeden der PKW Stellplätze vermietet dazu verpflichten an jedem Stellplatz eine Lademöglichkeit mit mindestens 2,3 KW (einphasig, 10A) anzubieten. Also mindestens ne Schuko-Steckdose. Gilt also für Vermieter, aber auch für Parkhäuser, Parkplätze usw. Bei Parkhäusern und so kann man das im Parktarif mit verrechnen. Parken wird dann also 50ct die Stunde teurer, dafür ist Strom inklusive.


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18.10.2024 um 15:43
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Netzentgelte nicht über Stromrechnung sondern über Bundeshaushalt, dadurch Strompreise etwa 1/3 runter
Halte ich für keine so gute Idee, da günstige Energie zu weniger Anreiz führt, Energie zu sparen bzw. klimafreundliche Alternativen zu nutzen.

Am besten Klimadividende einführen, CO2 Abhabe regelmäßig erhöhen und Mehrwertsteuer weg auf alles was Klimafreundlich is.

mfg
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.10.2024 um 21:18
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Energie zu sparen bzw. klimafreundliche Alternativen zu nutzen.
Ja schon. Allerdings würde ich Strom als die derzeit klimafreundlichste Alternative bezeichnen. Zumindest im Vergleich zu Kohle/Öl/Gas. Von daher könnte es schon sinnvoll sein Strom billiger zu machen.


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18.10.2024 um 21:44
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ja schon. Allerdings würde ich Strom als die derzeit klimafreundlichste Alternative bezeichnen. Zumindest im Vergleich zu Kohle/Öl/Gas. Von daher könnte es schon sinnvoll sein Strom billiger zu machen.
Klar, Strom is die momentan beste Lösung für die meisten Energie Probleme. Ich fände es dennoch besser über ne Klimadividende gelöst, da profitiert man mit WP oder E Auto auch, trotzdem rechnen sich PV Anlagen immer noch gut über den Eigenverbrauch und auch Speicher bleiben attraktiver als bei einem deutlich niedrigeren Strompreis.

mfg
kuno


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19.10.2024 um 06:06
Über Netzentgelte kann man verschiedener Meinung sein, die Beträge werden trotzdem benötigt.
Wozu braucht man aber bei Strom:
- Konzessionsabgabe...für die Nutzung des Gemeinguts "Strom" für den man eh Netzentgelte zahlt und zusätzlich Grundsteuer an die Gemeinde

- Stromsteuer, will man eigentlich die Nutzung fördern oder einschränken??

- KWKG Umlage, was hat die mit Strom zu tun ? Erzeugt doch wie ihr wollt, das hat mit Beschaffung zu tun und die wird auch extra bezahlt

- Umlage nach §19StromNEV, hat auch mit Netzentgelten zu tun, doppelt gemoppelt

- Offshore Netzumlage, hier sollen Offshore Betreiber deren ANlagen zu spät angeschlossen werden entschädigt werden? Ist das ein Witz, Doofland labert von Erneuerbaren und man ist zu blöd Kabel zu ziehen.

- Umlage für abschaltbare Lasten...aha da kriegen die Geld die ihre Verbraucher abstellen...verrückt. Wenn die kein Geld kriegen, verbrauchen die weiter Strom und hätten höhere Kosten.

....und MwSt. auch auf alles?

Also 25-27% vom Strompreis ist pure Abzocke.


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19.10.2024 um 07:54
Ich hätte auch noch mal einen Vorschlag für die Abzocke an Ladesäulen:

Wir trennen die Infrastruktur von den Tarifen. Wer also Ladesäulen baut darf darüber keinen Strom verkaufen, sondern bekommt pro kwh ein paar ct Durchleitungsgebühr. Die wären dann von der Netzagentur festzulegen, so dass es für die Betreiber auskömmlich ist.

Dann müssen alle Versorger die Haushaltsstrom anbieten ihren Kunden eine Ladekarte zur Verfügung stellen, mit denen ich zu dem exakt gleichen Tarif laden kann wie zu Hause. So dass es preislich keinen Unterschied macht ob ich daheim an der Wallbox oder irgendwo unterwegs lade.


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19.10.2024 um 08:32
Nochmal allgemeiner zu den Punkten oben:

Eine implikative Verweigerung wird uns nicht helfen. Das Verharren in der Bequemlichkeitszone mag ein erster Reflex sein aber hinten raus wird es umso problematischer.

Wir werden uns schrittweise auch auf markante (markant im Vergleich zu, was weiß ich, 20 Jahren zuvor, im Vergleich zu heute ist der Kontrast ggf. dann nicht mehr so stark weil die Problematik so langsam ja endlich ankommt, in den Köpfen und bei Entscheidern) gesellschaftliche Änderungen anpassen müssen wenn wir einen relativen Lebensstil bewahren wollen, respektive effektivere Schadensbegrenzung betreiben wollen.

Mit innere Sicherheit und Co. zu argumentieren um weniger machen zu müssen ist halt tückisch; was bringt einem das, wenn es hinten raus noch schlimmer werden würde und dann besagte Szenarien wie interne Instabilität noch wahrscheinlicher werden weil man absauft und im steigenden Chaos nicht mehr klarkommt?

Dann lieber Gefahrenbremsung machen und früh das Pedal durchdrücken, sinngemäß. Wir werden uns alle anpassen müssen. Ob aktiv und direkt oder passiv und indirekt. Ja, dann sind für manche halt die "fetten Jahre" vorbei, Pech gehabt. Ich muss auch auf zig Sachen verzichten von denen ich vorher noch profitierte weil Klimaschutzmaßnahmen dies so prägen. Ich stelle mich aber nicht bockig quer (allgemein gemeint, nicht zwingend auf Diskutanten hier bezogen es sei denn sie wollen sich den Schuh gern anziehen) weil ich verstehe warum Einschneidungen kommen. Als Schadensbegrenzung.

Ich persönlich ziehe es vor - und lebe damit weitaus entspannter - mich an die Herausforderungen der Zeit anzupassen, statt sinngemäß etwa Billigfleisch und Billig-Reise (am besten 3 mal im Jahr ... pro Person) hinterher zu weinen.

Man kann und darf sich natürlich über einzelne Maßnahmen und Sinn und Widersinn streiten. Von mir aus können manche Menschen sich auch generell querstellen oder auf vorherige Lebensweisen und Dinge insistieren. Aber subjektiv denke ich mir, dass man sich damit selbst nur im Weg steht als wenn man mit der Zeit geht, ggf. sogar auch in manche Zukunftstechnologien in dem Bereich investiert und und und.

Die Welt, respektive die Gesellschaften werden sich ändern. Am Ende letztendlich global was das ganze Thema angeht, weil es halt relativ globale Auswirkungen hat. Das Argument "Aber Deutschland (allein) wird die Welt nicht retten...[und daher sollten wir nix machen]" habe ich nie verstanden. Wenn jedes relevante Land anfängt erhöht das global den Druck auf alle anderen und auch Staaten wie China müssen am Ende irgendwie mitziehen. Es ist auf jeden Fall besser als wenn niemand effektiver was macht. Und wenn man selbst mit besserem Beispiel vorangeht kann man auch freimütiger die anderen kritisieren oder anregen, es einem gleich zu tun.

Wie gesagt, wer dem Kernthema noch skeptisch gegenüber steht, vielleicht hilft ja zur Sensibilisierung folgende egoistische Betrachtungsweise: Wie könnt ihr profitieren, indem ihr mit der Zeit geht, oder es versucht?

Mein altes "Prepper-Ich" (im Sinne gesunder staatlich empfohlener Krisenvorsorge, nicht Aluhut-Polit-Prepper) zum Beispiel findet Solarenergie super. Nachhaltig und dezentraler generierbarer. Und ein Stromnetz was dezentraler ist, ist situativ robuster. Allein so schon finde ich also Anreize im Wandel der Zeiten. Oder Dinge wie Fleischersatzprodukte. Schmecken indes (je nach Produkt/Marke) sau gut und kaum anders wie richtiges Fleisch. Ich weiß zugleich, dass das die wirklich krassen Schlachthöfe untergräbt bzw. obsoleter macht. Ich muss gar kein "Öko-Hippie" sein um das zu schätzen: Tierleid geht abstrakt zurück und die Wahrscheinlichkeit einer Zoonose (Krankheiten die über die Nahrungskette übertragen werden) sinkt auch.

Mein Kurzfazit allein zum Öffnen gewissen Trends ggü.: Man muss nicht mal dieses teils noch vorherrschende "klassische", oft eher aus konservativen Kreisen stammende abwertende Bild des "Baumknutschers in Sandalen" bedienen, im Gegenteil. Man kann das auch aus einer Frage der gesellschaftlichen Resilienz oder einer Verminderung des Tierleids her raus betrachten, mit meinen Selektivbeispielen.

Ironischerweise sollte gerade bei sehr konservativ angehauchten Menschen auch am Ende der Klima- und Umweltschutz eine starke Rolle spielen. Steckt ja schon im Namen: Konservieren, bewahren. Zum Abschluss aber wie gesagt, das alte Klischeebild passt nicht mehr. Auch den der auf Krisenvorsorge steht, auch den der in technologische Trends investieren will oder Business machen will, auch den "Heimatbewahrer" erzkonservativer bis hin zur radikal-extremistischen Art, all jene geht das Thema mehr denn je was an.

Mein Eindruck ist aber, dass gerade im Bereich Extremismus (also da am stärksten) aus ideologischen Gründen gewisse Themen abgetan werden.


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