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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.695 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 07:34
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wir können einfach keinen Klimaschutz gegen den sozialen Frieden machen. Das Problem muss erst gelöst werden, sonst geht da einfach nichts vorwärts, und überall entstehen immer mehr Blockaden.
Das ist kein anderer Punkt.

Warum ist denn der soziale Frieden gefährdet? Weil immer noch viel zu viele Leute glauben, dass der Klimawandel noch weit weg ist. Und nicht gewillt sind auch nur auf das kleinste zu verzichten.

Man sieht es doch überall. Da muss man mit Leuten diskutieren, dass man mit BEV keine 1000km fahren kann. Ja, stimmt. Kann man nicht. Deswegen brauche ich auf 1000km Langstrecke ne Stunde länger als früher mim Verbrenner. Aber ist die Stunde echt so wichtig, als das man dafür den Planeten weiter zerstören muss? Wohlgemerkt, ich will jetzt nicht über Kosten und sonstwas diskutieren. Nur das ständig das Argument kommt, das eine Stunde länger brauchen absolut unzumutbar ist.

Außerdem könnte Klimaschutz auch den sozialen Frieden sichern. Man könne nämlich auch mal die Chancen in dem Ganzen sehen und eine Industrie drauf setzen, die Geld damit verdient. Hatten wir sogar mal in Ansätzen. Bis dann ein gewisser Altmaier diese zerstört hat. Er hat nämlich den sozialen Frieden sichern wollen und 30.000 Arbeitsplätze in der Kohleindustrie sichern wollen. Und dabei 100.000 Arbeitsplätze bei den erneuerbaren Energien zerstört. https://www.klimareporter.de/deutschland/cdu-jobs-vernichten

Der soziale Frieden wird noch mehr leiden, wenn wir nicht endlich nach vorne schauen. Mit dem klammern ans Gestern wird der soziale Frieden auf keinen Fall gerettet. Dann wird er von Flüchtlingsströmen niedergetrampelt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 07:39
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wir können einfach keinen Klimaschutz gegen den sozialen Frieden machen. Das Problem muss erst gelöst werden, sonst geht da einfach nichts vorwärts, und überall entstehen immer mehr Blockaden.
Da pauschal gilt je reicher desto CO2 ist dieses Problem im Grunde schon gelöst. CO2 bepreisen und das eingenommene Geld zurückgeben, der glorreiche Plan vom Klimageld. Damit würde man soziale Verwerfungen vermeiden und sinnvolles Handeln belohnen. Man könnte sogar mal dafür sorgen, dass die Schere zwischen arm und reich sich wieder ein kleines bisschen schließt.
Ist nicht so, dass dieses Problem nicht schon vor Jahren erkannt und zumindest theoretisch gelöst wurde. Wenn man natürlich das CO2 bepreist und das Geld dann dafür nutzt um Haushaltslöcher zu stopfen... tja, wie das so ankommt siehst du gerade in Deutschland.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 08:09
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Die Menschen interessiert nur, was die nächsten 12 Monate, im besten Fall die nächsten 5 Jahre passiert. Alles was darüber hinaus geht, ist weit weg.
Und heiße Tage gab es früher ja auch. Und Regen. Und Hochwasser auch.
Dass die heißen Tage immer häufiger werden bemerkt man nicht richtig. Dass die Starkniederschläge zunehmen und damit die Hochwasser auch.
Dass sich die Klimazonen schon verschoben haben wird mit einem Achselzucken quittiert.
So ist es. Mehr braucht man gar nicht mehr zu schreiben. Als Geograf bin ich/ist man mittlerweile ziemlich ernüchtert, wie wenig Bewusstsein für den Klimawandel und den damit einhergehenden Folgen in weiten Bevölkerungsteilen herrscht und wie wenig vor allem die Politik handelt. Mal eine Jahrhundertflut da, mal ein Tornadoereignis hier, mal eine Dürre dort - was juckt's die Eiche, wenn sich ein Wildschwein an ihr reibt.

Stattdessen wird einem noch die berufliche Qualifikation abgesprochen, da man sich lieber aus alternativen Quellen wie dem EIKE oder obskuren Kanälen auf YouTube informiert, wo die Autoren meist weder Klimatologie, Geografie oder Meteorologie studiert haben. Teils ist schlicht sogar eine Wissenschaftsfeindlichkeit festzustellen. Das ist vor allem in dem Punkt interessant, dass viele sich zwar Zeit nehmen, sich zu informieren, aber dann Quellen wählen, die ihr eigenes Gewissen beruhigen und ein "Weiter so" oder "Zurück zu" propagieren.

Sicher kann man über Maßnahmen und Lösungen auch hier streiten - es gibt nicht die eine Maßnahme, womit alles gelöst wird. Aber dass dringend gehandelt werden muss, um zumindest die Folgen, die teils jetzt schon unausweichlich sind, zumindest abzumildern, sollte eigentlich Konsens sein.

Ich bin eigentlich immer ein Zukunftsoptimist gewesen, aber mittlerweile bin ich da ziemlich ernüchtert.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 08:11
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das hat wohl am meisten damit zu tun, dass Menschen aufgrund des befürchteten ökonomischen Abschwungs massive soziale Verwerfungen fürchten
Nur hat das ja erstmal nix damit zutun, ob man was gegen den Klimawandel tut. Die Rezession hat ihre Ursachen in Pandemie und Krieg.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Bemerkt wird das wohl schon auch, aber eben gerne ebenso schnell wieder verdrängt, weil man sich ob der Megaproblematik drum rum einfach machtlos fühlt.
Ja klar, is halt wie beim Rauchen, da is die nächste Zigarette auch wichtiger als die eigene Gesundheit in der „fernen“ Zukunft. Das is zwar nich vernünftig, aber menschlich.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Zumal ich auch nicht sehe, wie wir mit unserem Parteisystem die ganzen Probleme lösen sollen. Die Politik ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, so dass sie kaum reale Probleme lösen kann, weil sich die Parteien alle gegenseitig blockieren.
In der momentanen Regierung sehe ich Blockade eigentlich nur von einer Seite, aber das is dann eher was für nen anderen Fred.

Kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 09:15
@alhambra
@paxito
Ich will euch da jetzt gar nicht widersprechen; vieles was ihr schreibt kling plausibel und richtig.

Mein Punkt ist nur der, dass es, so wie es aussieht, mit diesem System der repräsentativen Demokratie nicht möglich sein wird, die notwendigen Reformen zu erreichen, weil die Parteien/die starken politischen Kräfte systembedingt viel mehr darum bemüht sind, ihrer eigenen Klientel zu dienen, als dem, was tatsächlich notwendig wäre; also zB dem sozialen Ausgleich, dem raschen EE-Ausbau, der maroden Infrastruktur, etc..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nur hat das ja erstmal nix damit zutun, ob man was gegen den Klimawandel tut. Die Rezession hat ihre Ursachen in Pandemie und Krieg.
Das kommt drauf an, wie man was gegen den KW tut, würde ich erstmal sagen.
Liest man sowas, ist diese Befürchtung durchaus gerechtfertigt:
Wirtschaftsforscher greifen Regierung an: Umsetzung der Energiewende verlängert den Abschwung und gefährdet Wohlstand
Quelle: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/top-oekonomen-kritisieren-klimapolitik-der-regierung/
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ja klar, is halt wie beim Rauchen, da is die nächste Zigarette auch wichtiger als die eigene Gesundheit in der „fernen“ Zukunft. Das is zwar nich vernünftig, aber menschlich.
Wenn die Zigarette, wie in dem vorliegenden Fall, dafür sorgen würde, dass ich heute überleben kann, ist es erstmal egal, was sie morgen mit mir anstellt, oder?
Der Vergleich ist ohnehin nicht sonderlich gelungen, aber ist klar, um was es geht.
Man muss erstmal heute leben können, um an ein mögliches Morgen zu denken.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:In der momentanen Regierung sehe ich Blockade eigentlich nur von einer Seite, aber das is dann eher was für nen anderen Fred.
Das ist mir zu einseitig. Es gibt schon immer diese Blockaden, egal wer gerade dran ist, weil diese ganz einfach systemisch sind, wie weiter oben bereits angedeutet. In einer florierenden, ruhigen Zeit mag das nicht so sehr ins Gewicht fallen, weil ja eh alles glatt läuft, und man braucht halt keine großen Reformen. In einer Zeit wo die eine Krise die nächste jagt, ist das System ein unzumutbarer Bremsklotz.

Aus meiner Sicht braucht es einfach ein mehr an Demokratie, mehr Bürgereinbindung, mit höheren politischen Kräften in die massenhaft gewünschten Richtungen, weil die repräsentative Demokratie es einfach nicht mehr schafft, tragfähige und damit auch arbeitsfähige Koalitionen zu bilden. Die Ampel wackelt von Anfang an; die nächste Regierung mit den radikalen im Nacken wird noch mehr von Angst erstarren, und das Land fährt immer weiter in Richtung völliger Stasis, wie der Zustand im Altertum genannt wurde. Geschichte widerholt sich hier ziemlich deutlich, scheint mir.
Als Stásis (altgriechisch στάσις stásis; Plural στάσεις stáseis)[1] bezeichnet die Altertumswissenschaft Bürgerkriege und bürgerkriegsähnliche Zustände in antiken griechischen Stadtstaaten (poleis). Der moderne Wortgebrauch deckt sich dabei nur teilweise mit dem in den antiken Quellen.
[...]
Ursprünglich bedeutete das Wort stásis „Stillstand, Standpunkt“; früh wurde es auch benutzt, um jene Gruppen, die einen gemeinsamen Standpunkt teilten, zu bezeichnen, und schließlich gebrauchte man es zudem spätestens ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. (Solon), um sowohl die Spaltung einer Polis in zumeist genau zwei rivalisierende, verfeindete Gruppen als auch gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen ihnen zu benennen. All diese Wortbedeutungen blieben in den folgenden Jahrhunderten üblich.[2]
Quelle: Wikipedia: Stasis (Polis)


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 09:24
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Man muss erstmal heute leben können, um an ein mögliches Morgen zu denken.
@nasenstüber
Sage das mal den unzähligen österreichischen, rumänischen polnischen und tschechischen Familien, denen momentan ein Leben in zerstörter Infrastruktur unmöglich ist.
Wir in Deutschland haben ja jetzt unverschämt Glück gehabt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 09:26
Zitat von eckharteckhart schrieb:Sage das mal den unzähligen österreichischen, rumänischen polnischen und tschechischen Familien, denen momentan ein Leben in zerstörter Infrastruktur unmöglich ist.
Wir in Deutschland haben ja jetzt unverschämt Glück gehabt.
Würde mit mehr Klimapolitik (wie auch immer die aussehen mag) unsererseits für weniger dieser Ereignisse gesorgt werden?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 09:27
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Würde mit mehr Klimapolitik unsererseits für weniger dieser Ereignisse gesorgt werden?
Ein klares Ja!
Auf alle Fälle!


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 09:28
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ein klares Ja!
Auf alle Fälle!
Halte ich für eine sehr seeeehr gewagte Prognose.
Belegen wirst du das wohl nicht können.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 09:52
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Würde mit mehr Klimapolitik (wie auch immer die aussehen mag) unsererseits für weniger dieser Ereignisse gesorgt werden?
Kurzfristig könnten wir dafür sorgen, dass es nicht noch schlimmer wird. Das CO2, dass bereits in der Luft ist bekommen wir so schnell nicht wieder raus. Weniger Ereignisse bekommst du also nur langfristig.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 09:58
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Kurzfristig könnten wir dafür sorgen, dass es nicht noch schlimmer wird. Das CO2, dass bereits in der Luft ist bekommen wir so schnell nicht wieder raus. Weniger Ereignisse bekommst du also nur langfristig.
Wenn überhaupt; denn nur weil wir weniger Treibhausgase produzieren, heißt es noch lange nicht, dass das zur Folge hätte, dass global auch gleich oder gar weniger produziert wird. Könnte auch sein, dass unsere jetzigen Produktionskapazitäten von anderen noch schmutzigeren Ländern übernommen werden, und sich das Problem sogar noch verschlimmert.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 10:20
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wenn überhaupt; denn nur weil wir weniger Treibhausgase produzieren, heißt es noch lange nicht, dass das zur Folge hätte, dass global auch gleich oder gar weniger produziert wird. Könnte auch sein, dass unsere jetzigen Produktionskapazitäten von anderen noch schmutzigeren Ländern übernommen werden, und sich das Problem sogar noch verschlimmert.
Ja, das ist doch wieder eine Variante der "Deutschland kann die Welt nicht alleine retten" Leier.

Dabei übersieht man, das der Umbau zu erneuerbaren Energien weltweit stattfindet. Nicht überall mit der gleichen Geschwindigkeit, aber es passiert überall. Wir sind doch schon lange keine Vorreiter mehr.

Wir geben jedes Jahr um die 70Mrd € für fossile Energien aus. Das ist Geld, das hier erwirtschaftet werden muss um dann ins Ausland zu fliessen. Damit sich wieder irgendein Scheich einen vergoldeten Ferrari leisten kann.

So sieht das doch weltweit aus. Und immer mehr Länder erkennen, dass das dumm ist. Und das man mit erneuerbaren Energien wesentlich mehr Wertschöpfung im eigenen Land halten kann. Deswegen forcieren doch Länder wie China die Elektromobilität. Weil sie nicht mehr wollen, das so viel Geld für fossile Energien ins Ausland geht. Und im Falle von China natürlich auch, weil sie erkannt haben, das viele dritte Welt und Schwellenländer genau so denken, und das es deswegen dort einen Markt zu erobern gibt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 10:30
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ja, das ist doch wieder eine Variante der "Deutschland kann die Welt nicht alleine retten" Leier.
Das ist keine Leier, sondern Fakt. Entweder wir haben eine globale Lösung/einen Trend, oder jeder wurschtelt vor sich hin, und die Emissionen gehen munter weiter.

Mag ja sein, dass hoch technologisierte Gesellschaften wie China es sich sowohl politisch als auch ökonomisch leisten können, EE zu forcieren, aber ist das global betrachtet auch möglich oder gar gängige Praxis? Weiß ich nicht - wir werden sehen.

Jedenfalls ist es nicht sinnvoll auf Biegen und Brechen hier verfehlte Klimapolitik zu forcieren, wenn es weder die politischen noch die ökonomischen Gegebenheiten her geben, und die Wirtschaft darüber stagniert, wie gerade eben belegt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 10:57
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Weiß ich nicht - wir werden sehen.
Wir werden nicht sehen, wie sehen bereits.

Schauen wir doch mal nach Argentinien:
Der Anteil von Wind, Photovoltaik, Biomasse und Mini-Wasserkraft an der Gesamtstromerzeugung hat in den vergangenen Jahren zugenommen und machte im Jahr 2020 9,5 Prozent aus. Das offizielle Ziel ist, bis 2025 mindestens 20 Prozent zu erreichen
Quelle: Wikipedia: Energiewende nach Ländern

Vielleicht noch zu sehr Industrieland? Na gut, dann eben Afrika.
Kenia erzeugte 2022 fast 90 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen, davon die Hälfte aus Geothermie, den Rest in erster Linie aus Wasserkraft und Wind mit einem geringen Anteil Solarenergie.[376]
Quelle: s.o.

Na dann halt Australien, ist doch voll das Kohleland...
Die Stromproduktion in Australien lag 2021 bei 267 TWh,[67] die größtenteils aus fossilen Quellen gewonnen wurden. 51 % des Stroms stammten von Stein- und Braunkohlekraftwerken, deren Einsatz jedoch rückläufig war. 2000 waren es noch mehr als 80 % gewesen, im Jahr 2018 noch mehr als 60 %.[68] 18 % des Stroms lieferten 2021 Gaskraftwerke, 29 % erneuerbare Energien, insbesondere Solarenergie (11,7 %), Wind (10 %) und Wasserkraft (6 %).[68] Der Anteil von Ökostrom nimmt stark zu.
Quelle: s.o.

Aber Indien, das ist doch sicher voll rückständig...
tand Dezember 2021 waren 151 GW an erneuerbarer Leistung zur Stromerzeugung in Indien installiert (40 GW Onshore-Wind, 50 GW Solar, 10 GW Biomasse, 5 GW kleine Wasserkraftwerke, 46 GW Großwasserkraftwerke).[284] Bis Ende 2022 soll die Kapazität auf 175 GW anwachsen, bis 2030 auf 500 GW.
Quelle: s.o.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Jedenfalls ist es nicht sinnvoll auf Biegen und Brechen hier verfehlte Klimapolitik zu forcieren, wenn es weder die politischen noch die ökonomischen Gegebenheiten her geben, und die Wirtschaft darüber stagniert, wie gerade eben belegt.
Man dreht sich bei diesen Diskussionen immer im Kreis. Nochmal: Wenn wir das nicht tun, wird uns das noch viel mehr Geld kosten.

Weiterhin: Wie oben zitiert: Es ist ein weltweiter Trend beim Umbau zu erneuerbaren Energien da. Wir waren die Vorreiter in der Welt. Wir hätten diese Märkte bedienen können und uns eine goldene Nase verdienen können. Statt dessen haben wir zugelassen, dass die Industrie der erneuerbaren Energien zerstört wurde. Das ist doch mit ein Grund, dass unsere Wirtschaft stagniert.

Und diesem Gejammer über biegen und brechen machen wir es dich immer schlimmer. Dann jammert eben weiter, dass ihr kein Elektroauto wollt sondern weiter Verbrenner fahren, weil ansonsten unser Wohlstand gefährdet wird. Das geht so lange bis auch diese Märkte alle von Tesla und den Chinesen besetzt sind und ihr euch verwundert die Augen reibt.

Und dann können wir auch noch gerne die Wasserstofftechnik den Chinesen überlassen. Ist eh alles viel zu gefährlich.

Wollt ihr eigentlich wirklich nicht sehen, das ihr versucht euch gegen einen weltweiten Trend zu stemmen und es uns genau deswegen wirtschaftlich immer schlechter geht? Weil wir uns immer mehr ins Abseits manövrieren und alle Zukunfstmärkte den anderen überlassen?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 11:45
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wir hätten diese Märkte bedienen können und uns eine goldene Nase verdienen können.
Sag ich seit Jahren. Aber erstens hat China unsere Solarindustrie mit Billig zerstört und zweitens will hier keiner Windräder oder Solarparks 5 Meter vor der eigenen Haustür stehen haben.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 11:46
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wollt ihr eigentlich wirklich nicht sehen, das ihr versucht euch gegen einen weltweiten Trend zu stemmen und es uns genau deswegen wirtschaftlich immer schlechter geht? Weil wir uns immer mehr ins Abseits manövrieren und alle Zukunfstmärkte den anderen überlassen?
Warum ihr? Ich bin doch auf deiner Seite; nur sehe ich nicht, wie wir das mit den heutigen politischen Mitteln erreichen sollen. Genau die Missstände, die du benennst, fußen doch ganz klar auf den von mir weiter oben erwähnten gegenseitigen Blockaden der Parteien.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 14:25
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Aber erstens hat China unsere Solarindustrie mit Billig zerstört
Das waren wir schon schön selber. Stichwort Altmaier-Knick.
Was Bruch noch mehr sorgt, ist die vor Kraft strotzende Windkraftkonkurrenz aus China, die mit Macht nach Europa drängt und hiesige Anlagenbauer vom Markt fegen könnte.
Das weckt düstere Erinnerungen. Die Solarindustrie wurde vor einigen Jahren global von deutschen Firmen dominiert. Dann hat die Politik per Rahmengesetzgebung dafür gesorgt, dass der Heimatmarkt, massiv eingebrochen ist. Den Solarmarkt beherrschen heute Firmen aus China.
Quelle: https://www.rnd.de/wirtschaft/windkraft-wie-billig-konkurrenz-aus-china-die-deutsche-industrie-bedroht-TXVLPZXE2ZAHFKZSSRJSXDKCMI.html

Und mit der Windkraft
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Warum ihr?
Sorry, wenn ich dich ungerechtfertigt in den falschen Topf geworfen haben sollte.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Genau die Missstände, die du benennst, fußen doch ganz klar auf den von mir weiter oben erwähnten gegenseitigen Blockaden der Parteien.
Ob es eine gegenseitige Blockade ist, bin ich mir nicht mal sicher. Das Grundproblem ist glaube ich das der deutsche keine Veränderung mag. Und viele Parteien wie AFD, die Union und mittlerweile auch die FDP aus Angst vor dem Wähler alle notwendigen Veränderungen verweigern.
Leider funktioniert "weiter so" nicht mehr. Wir müssen uns verändern, wenn wir eine Zukunft haben wollen. Und damit meine ich ich sowohl eine ökonomische wie ökologische.

Aber es fehlt seitens der Politik jeglicher Antrieb, das den Menschen mal zu erklären, wie sehr wir uns gerade selber ins Abseits schiessen.

Aber auch der Wirtschaft fehlt doch jegliche Vision einer Zukunft. Batterietechnik wird eine Schlüsselkomponente? Och nööö, kein Bock uns damit zu beschäftigen. Ladeinfrastruktur für Autos? Soll doch mal bitte wer anders bauen, wir jammern lieber das der Ausbau hinkt. Wärmepumpen sind die Zukunft in der Gebäudetechnik, okay lasst uns schnell noch die Sparte verkaufen und mit Gasthermen untergehen. usw. usw....


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17.09.2024 um 14:35
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Mein Punkt ist nur der, dass es, so wie es aussieht, mit diesem System der repräsentativen Demokratie nicht möglich sein wird, die notwendigen Reformen zu erreichen
Ich sehe jetzt nicht das autoritäre Regime da im Schnitt besser abschneiden.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:weil die Parteien/die starken politischen Kräfte systembedingt viel mehr darum bemüht sind, ihrer eigenen Klientel zu dienen, als dem, was tatsächlich notwendig wäre
Der Witz dabei: der Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel ist im ureigenen Interesse jeder Parteiklientel, von FDP bis Grüne, von AfD bis Linke. Es gibt keine Klientel die von mehr CO2 profitiert. Vielleicht die grauen Panther.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Warum ihr? Ich bin doch auf deiner Seite;
Warum kommst du dann mit der x. Variante von "aber Deutschland kann nicht die Welt retten"?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Genau die Missstände, die du benennst, fußen doch ganz klar auf den von mir weiter oben erwähnten gegenseitigen Blockaden der Parteien.
Ne, mit den Blockaden hat das nichts zu tun, sondern mit Ideologie. Und hier vor allem mit der Ideologie derjenigen, die anderen ideologisches Handeln vorwerfen, auch ein Witz in der Sache. Es ist ein Irrsinn mit welcher Inbrunst in Deutschland Technologien des 20 Jhds. verteidigt werden und welch sinnbefreite Debatten an der Realität vorbei geführt werden.
Da hat der Frosch die Locken.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 15:27
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Aber erstens hat China unsere Solarindustrie mit Billig zerstört
Unsere Solarindustrie war am hochlaufen und wäre über Effizienzsteigerungen und Skaleneffekte am Ende günstiger als das Zeug aus China gewesen. Aber man hat das abgewürgt, genau wie die Windenergie. Wie viele Arbeitsplätze sind alleine dadurch in Deutschland verloren gegangen? Unabhängig von den nicht geschaffenen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.09.2024 um 15:37
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Luisa Neubauer ist in den USA. Wie ist die bloß dahin?
So jetzt hat es auch die Presse entdeckt und den CO2 Ausstoß ausgerechnet:
Neubauer fliege „nur aus einer absoluten Notwendigkeit“
Als die Diskussion um langstreckenfliegende Klimaaktivisten 2019 hochkochte, sagte Neubauer zum Stern allerdings, sie sei nicht allgemein dagegen zu fliegen: „Wenn ich fliege, dann mache ich das aus einer absoluten Notwendigkeit heraus – und dann hilft es mir gar nichts, mich dann schlecht zu fühlen dafür.“
Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/usa-reise-verschleuderte-klima-aktivistin-luisa-neubauer-tonnenweise-co-im-flieger-li.2254411

Ich kann mich an keinem, wirklich keinen Flug von mir erinnern der nicht notwendig war.
Wer von Euch fliegt wenn es nicht absolut notwendig ist? Danke für die ehrlichen Antworten.


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