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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

25.08.2024 um 10:22
Zitat von WardenWarden schrieb:Auch habe ich nie "aber die anderen machen viel mehr Dreck!" als Argument verstanden.
Richtig, getreu dem Motto: Wenn die anderen den Müll im Wald entsorgen, dann kann ich das auch. Das ist so abartig krank, was soll man dazu noch sagen?
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Die Lebensmittelindustrie hat den Markt schon entdeckt und bedient ihn auch.
Rügenwalder ist doch schon komplett vegan. Wer das mal probiert hat, der steigt nicht wieder um.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber wenn mal was findest was wie Black Angus schmeckt
Das wirst du aber nicht jeden Tag essen und der Begriff Sonntagsbraten hat ja auch eine Herkunft. Fleisch war damals etwas besonderes und hatte seine Qualität. Da müssen wir wieder hin und das geht nur über Verzicht und Rücksichtnahme.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.08.2024 um 17:33
Können wir mal bitte darüber Reden, das wir seit Wochen schon über 30 Grad haben?

Bei uns im Osten gabs wenige Tage mit 24 Grad - als Abkühlung, sozusagen. Ansonsten ballert der August ganz schön ...
Das liegt definitiv außerhalb meiner Wohlfühltemperatur.

Kommt mir das nur so vor?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.08.2024 um 17:43
Zitat von NegevNegev schrieb:Kommt mir das nur so vor?
Ja.... weil man sich erstens vom Massenmediengenörgel unbewusst beeinflussen lässt.

Das ist nicht der erste Sommer mit 30° oder so... sowas gabs in den letzten 60 jahren, soweit ich ich erinnern kann öfters, als deutlich darunter.

UNd zweitens, früher ist uns das eiskalt am Achterdeck vorbeigegangen, da wir damals noch nicht so arg Klimaanlagenveseucht, oder soll ich sagen Klimaanlagenverweichlicht waren.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.08.2024 um 17:45
Zitat von NegevNegev schrieb:Können wir mal bitte darüber Reden, das wir seit Wochen schon über 30 Grad haben?

Bei uns im Osten gabs wenige Tage mit 24 Grad - als Abkühlung, sozusagen. Ansonsten ballert der August ganz schön ...
Das liegt definitiv außerhalb meiner Wohlfühltemperatur.

Kommt mir das nur so vor?
Ich persönlich ärgere mich nur über das verregnete/wechselhafte Wetter im Juni und Juli, denn das hat bei mir im Beet viele Pflanzen beim Wachsen beeinträchtigt und in Hydrokulturen verwandelt und meine potenzielle Ernte ist regelrecht im Erdboden abgesoffen. Ich habe daher Anfang August einige Sachen neu ausgesäht, aber durch die Trockenheit komme ich mit dem Gießen nicht mehr hinterher und jetzt muss ich aufpassen das mir die Pflanzen nicht zu knusprig werden.

Ansonsten denke ich aber zum August, dass das ein Sommer ist wie er sein sollte, auch wenn ein paar Regentage mehr dem Grundwasserspiegel und der Natur sicher helfen würden. Die Kastanien sehen hier schon aus als wäre es Oktober.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.08.2024 um 18:00
@Negev

Nein, das kommt dir nicht nur so vor. Der war heißer als normal und schwül. Hier im Süden gab es quasi nur Bullenhitze und Starkregen. Richtig unangenehm. Ein Freund von mir ist Gastronom, der hat ganz schön gekotzt, weil es häufig an den eigentlich umsatzstarken Tagen geregnet hat.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.08.2024 um 18:04
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Die Kastanien sehen hier schon aus als wäre es Oktober.
Dass die Kastanienbäume schon im Sommer das Laub abwerfen, liegt an den Miniermotten.
Miniermotten lassen Berliner Kastanien im Hochsommer schon wie im Herbst wirken
Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/08/berlin-miniermotten-befall-kastanien.html
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich persönlich ärgere mich nur über das verregnete/wechselhafte Wetter im Juni und Juli
Weil die Atmosphäre durch den von Menschen beschleunigte Klimawandel immer wärmer wird, kommt es auch immer häufiger zu Regenfällen.
Nach der Clausius-Clapeyron-Gleichung nimmt der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre mit jedem Grad Celsius um 7 % zu. Entsprechend wird in warmen Regionen viel Wasser verdunstet und in Wasserdampf umgewandelt, in kalten Regionen weniger.
Quelle: https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Wasserdampf#:~:text=Nach%20der%20Clausius%2DClapeyron%2DGleichung,umgewandelt%2C%20in%20kalten%20Regionen%20weniger.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Das ist nicht der erste Sommer mit 30° oder so... sowas gabs in den letzten 60 jahren, soweit ich ich erinnern kann öfters, als deutlich darunter.
Schauen wir uns mal die Statistik an:

Screenshot 20240830 1802462

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/917728/umfrage/anzahl-der-heissen-tage-in-deutschland/#:~:text=Im%20Jahr%202023%20gab%20es,von%20besonders%20vielen%20Hitzetagen%20gepr%C3%A4gt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.08.2024 um 21:39
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Schauen wir uns mal die Statistik an:
Schöne Statistik... nur alle 2 Jahre angegeben und nur die Anzahl der Tage


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.08.2024 um 21:57
@m.A.o

Weil das ne Statistik darüber ist, wieviele Hitzetage es gab und die Skaleneinteilung dient der Übersicht, es ist jedes Jahr mit Hitzetagen aufgeführt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.08.2024 um 23:34
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Schöne Statistik... nur alle 2 Jahre angegeben und nur die Anzahl der Tage
Dann mal mit einem deutlichen Trend und jedes Jahr aufgelöst:

IMG 1781Original anzeigen (0,2 MB)
https://www.umweltbundesamt.de/bild/anzahl-der-tage-einem-lufttemperatur-maximum-ueber


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

31.08.2024 um 06:05
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Dann mal mit einem deutlichen Trend und jedes Jahr aufgelöst:
Gefühlt werden manche es erst zugeben bzw. anerkennen und realisieren, wenn deren sonst bisher kaum/nicht davon tangierte Heimat - der Wohnort - in Flammen bzw. den Wassermassen steht oder überall die Kipppunkte brechen und es nicht mehr abgetan werden kann - wobei es dann vermutlich zu spät ist wenn jetzt noch ruhige Regionen die nur passiv (etwa über mehr Hitzetage) tangiert werden, aktiver bedroht werden. Weils dann nochmal schlimmer geworden sein muss, insgesamt.

Ich frage mich manchmal was da für psychologische Faktoren wirken müssen. Ist Ignoranz ein empfundener Segen? Sind es kognitive Selbstschutzmechanismen? Die ganzen dynamischen Faktoren und Wechselwirkungen die andere Faktoren und Aspekte wiederum dann negativ beeinflussen, über so was will ich nicht mal wirklich aktiv nachdenken, auch wenn ich diese anerkenne.

Aber so ticken Menschen wohl - es ist ja kein Unikat im Bereich Klimafolge/n - man kann das Phänomen ja in den unterschiedlichsten Themen beobachten.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.09.2024 um 06:43
@Fichtenmoped
@peekaboo
Solche Statistiken sind natürlich immer das beste. Aber ich füge noch etwas anekdotische Evidenz bei:

Ein Sommer aus den frühen 90ern ist mir bei heute im Gedächtnis geblieben. Da war es so warm, das man bis Mitte September noch mit dem T-Shirt rumrennen konnte. Total aussergewöhnlich damals. Sonst war die T-Shirt Saison schon Ende August vorbei.

Mittlerweile komplett normal.

Oder erinnert sich noch jemand an den Extremsommer 2006? Teilweise Abends um 10 noch 30 Grad draußen. Total aussergewöhnlich. Jetzt Routine.

Wer tatsächlich leugnet das sich das Klima wandelt, der kommt echt nicht oft vor die Türe.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.09.2024 um 07:09
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wer tatsächlich leugnet das sich das Klima wandelt, der kommt echt nicht oft vor die Türe.
Dafür kommt der Klimawandel jetzt auch ins Haus - in Form von Schaben, genauer Waldschaben.
https://www.rtl.de/cms/bernstein-schaben-wie-ihr-die-insekten-von-kakerlaken-unterscheidet-4801691.html


IMG 1782Original anzeigen (0,4 MB)
Wikipedia: Bernstein-Waldschabe

Hatte letztes Jahr das erste Mal Bekanntschaft mit diesen Tierchen gemacht, da bekommt man einen ordentlichen Schreck, wenn die Schabe am helllichten Tag durch die Küche wuselt.
Hat sich aber schnell rausgestellt, dass die von draußen kamen. Die wird durch den Klimawandel zunehmend heimisch in deutschen Gärten.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.09.2024 um 07:25
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Mittlerweile komplett normal.

Oder erinnert sich noch jemand an den Extremsommer 2006? Teilweise Abends um 10 noch 30 Grad draußen. Total aussergewöhnlich. Jetzt Routine.

Wer tatsächlich leugnet das sich das Klima wandelt, der kommt echt nicht oft vor die Türe.
Für mich ist das anders rum einfacher mit dem Vergleich: Wie oft es damals Schnee gab. Ich verblieb lange in einer Region, mehrere Jahrzehnte. Da war also der Vergleich super. Als Kind gab es regelmäßig Schnee und man konnte darin herumspielen (Erwachsene fluchten wohl eher wg. dem Wartungsaufwand für die Straßen, Schnee schippen, Streugut raus, etc). Die Tage nahmen immer mehr ab.

Ich bin mir sicher, dass die Erinnerung im Nachgang nicht trügt aber Schnee und auch ne ordentliche Schicht, das kam in Kindheitstagen immer regelmäßig. Die letzten Jahre wo ich da gewohnt hab und schon lange im Arbeitsleben war? Wann war da mal so wie in Kindheitstagen so viel Schnee?

Gefühlt im Jahr bzw. in der ganzen Winterphase inkl. Jahresanfang vielleicht 2-4 Tage (wo es vorher eher so 2-4 Wochen waren?) insgesamt. Im Schnitt nahm auch die Menge entsprechend ab.

Hitze und Hitzesommer vergleichen finde ich schwieriger hinterher auseinanderzuhalten. Teilweise hat man sich auch akklimatisiert, finde ich. Aber einfacher ist es für mich halt dann eher die Schneetage zu messen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.09.2024 um 11:55
Zitat von m.A.om.A.o schrieb am 30.08.2024:Ja.... weil man sich erstens vom Massenmediengenörgel unbewusst beeinflussen lässt.
Naja, ob die Massenmedien viel dazu beigetragen haben, dass es selbst Anfang September immer noch so warm ist? Selbst im sehr warmen Sommer 2003 war ab ca. 20. August Schluss mit der Hitze (das weiß ich deswegen noch ganz gut, weil ich kurz zuvor bei meinem jetzigen Arbeitgeber angefangen hatte und in den ersten Tagen noch eine Bullenhitze im Büro geherrscht hatte - danach nicht mehr).

Und ob die Massenmedien schuld sind an den ziemlich häufigen Starkwetterereignissen, die ganze Ortschaften zerstören? Das gabs zwar auch früher, aber damals ist das alle paar Jahre mal in einem Ort passiert. In diesem Jahr ist sowas alle paar Wochen in vielen Orten aufgetreten.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.09.2024 um 12:36
Anekdoten über Wettererlebnisse aus der Jugend sind sicherlich rührend. Ein wissenschaftlicher Exkurs basiert aber auf Messung, Statistik, Szenarien, Modellierung und Projektion.

Hier die Messungen:

Screenshot 2024-09-03 122611

Hier Szenarien:

Screenshot 2024-09-03 122708Original anzeigen (0,2 MB)

Hier die Projektionen für die Szenarien:

Screenshot 2024-09-03 122737
Ergebnisse der Klimaprojektionen

In regelmäßigen Abständen werden neue globale und regionale Ensembles von Klimaprojektionen mit aktualisierten Szenarien und verbesserten Modellen erzeugt. Kernaufgabe ist dabei, robuste Änderungssignale relevanter Klimaparameter und Klimaindizes vor dem Hintergrund der bestehenden Szenarien-, Klimasystem- und Modellunsicherheiten abzuleiten.

Die derzeit aktuelle Auswertung der Klimaprojektionen für das Klimaszenario RCP8.5 zeigt für Deutschland im Zeitraum 2071–2100 einen Anstieg der bodennahen Temperatur von 3,1 °C bis 4,7 °C im Vergleich zum Bezugszeitraum 1971–2000.
Quelle: https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimawandel/klimawandel_node.html


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.09.2024 um 09:20
Bei aller Liebe zur Statistik...
Was heißt eine durchschnittliche Tagestemperatur von 30 Grad. Eigentlich offensichtlich, wird mir jetzt erst klar.

Seit dem ersten September haben wir schon über 30 Grad! Ausnahme wird der Freitag mit 29 Grad sein. Das sind 6 Tage alleine in einer Woche. Was nachts ist, darum können sich wieder die Statistiker kümmern.


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04.09.2024 um 09:33
@Negev
Wo liest du denn was von durchschnittlicher tagestemperatur? Da geht es um höchstwerte von über 30°C.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.09.2024 um 09:39
@gastric
Danke für den Einwand. Dann sind diese 17 Tage für 2022 auf gesamt Deutland bezogen?

Das es nur 17 Tage sein sollen, halte ich für meine Region für stark untertrieben.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.09.2024 um 09:56
@Negev
Wir sprechen hier vom gebietsmittel (oder geometrischen mittel), dabei werden alle (Keine ahnung, ob wirklich alle messtationen einbezogen werden) werte miteinander multipliziert und dann wird die n-te wurzel gezogen (n = anzahl werte). Ist dieser wert ü30°C, landet er in der statistik. Da es in deutschland eher selten flächendeckend überall über 30°C hat, sind die tage für die jahre eben entsprechend gering, obwohl regional mal höher, mal niedriger. Ich habe hier oben an der küste bspw eher selten 30°C und mehr. Heute sollen es mal 31°C werden, rest der woche sind es wieder 27-29°C, schaue ich runter nach münchen, sieht die vorhersage kühler aus mit 21-26°C, während in dem wohnort meiner schwiegereltern in der nähe von potsdam bis sonntag 30-34°C angesagt sind.

Damit bildet die statistik natürlich nicht einzelne regionen ab, zeigt aber einen trend für ganz deutschland.


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04.09.2024 um 13:40
@Negev

Dieses Jahr war das Wetter in Deutschland auch regional sehr unterschiedlich. Sowohl was Niederschläge, als auch Temperaturen angeht. In Österreich war die Lage sehr viel homogener. Da war 2024 der heisseste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen. Ich wohne jetzt nicht soweit weg von der österreichischen Grenze. Ich fühl das ^^

https://orf.at/stories/3367922/#:~:text=An%20der%20Spitze%20steht%20jetzt,neun%20Jahren%2C%20eine%20alarmierende%20Entwicklung.


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