Fichtenmoped schrieb:Das gab es so noch nie, ein Strukturwandel erfolgte meist in verschiedenen Weltregionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten, so dass man Zeit hatte darauf zu reagieren.
Und er betrifft ja auch viele Bereiche. Ist ja nicht nur das Auto. Wie krempeln ja auch noch die Bereiche Gebäudeenergie, Industriewärme, Energieversorgung usw. um.
Fichtenmoped schrieb:ei dem jetzigen Strukturwandel muss man vorne dabei sein, sonst ist man weg vom Fenster.
Und genau das ist das Problem. Wir jammern und zögern und überlassen damit den anderen die Märkte der Zukunft.
Ich lese immer noch oft "Die deutsche Wirtschaft (o. Automobilindustrie) hängt am Verbrenner", "Ohne Verbrenner stirbt die deutsche Automobilindustrie". Das ist an Dummheit kaum mehr zu überbieten. Bzw. ist es komplett rückwärts gewandt.
Richtig ist doch: Wir können hervorragende Verbrenner bauen und das macht bisher die Stärke der deutschen Automobilindustrie aus und das ist gut für die gesamte Wirtschaft, weil viele gut bezahlte Arbeitsplätze dran hängen. Übersehen wird aber, dass die Zeit des Verbrenners weltweit zu Ende geht. Ganz egal ob wir hier in Deutschland versuchen den Verbrenner noch etwas über die Runden zu retten oder nicht. Die Industrie, die auf den Verbrenner aufsetzt wird sterben.
Und unsere Automobilindustrie hat nur noch die Wahl, ob sie jetzt voll auf elektrisch setzt oder mit dem Verbrenner untergeht. Zur Zeit scheint sie letzteres wählen zu wollen. Und man sollte dann auch bitte nicht vergessen, dass man das der rückwärtsgewandten Politik der Union und der FDP zu verdanken hat und nicht den Grünen, wie es immer heist.
Wobei BMW und Mercedes noch halbwegs Chancen haben, aber auch die versuchen ja irgendwie zwischen den Stühlen zu sitzen und gehen damit ziemliche Risiken ein. Bei Volkswagen bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher das die 2030 das erste mal mit Steuergeldern gerettet werden müssen und 2035 meistbietend verhökert werden um das Fass ohne Boden los zu werden.